Waldi, Harry und der Kaiser von China

Ich habe herausgefunden, warum die Deutschen bei diesen Olympischen Spielen so schlecht abschneiden. Wer das Pech hat, an einem Tag, an dem die ARD überträgt, eine Medaille zu gewinnen, muss hinterher in die Show zu Waldemar Hartmann und Harald Schmidt.

Und damit nicht genug. Er muss sich auch verkleiden.

Und auf einen Thron setzen. Neben dem der sogenannte Waldi steht.

Der dann sagt: „Und hier ist jetzt der Kaiser von China, Patrick Hausding. Für einen Tag und für das Erinnerungsfoto.“

Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich der Herr Anschütz, Hersteller der Sportwaffen, mit denen in Peking schon zwei Goldmedaillen erzielt wurden, ein Erinnerungsfoto von seinem Fernsehauftritt bei Waldi & Harry mit Harald Schmidt bei sich aufhängen wird.

Denn die „moderne Studiotechnik“ der ARD „beeindruckte“ zwar IOC-Präsident Jacques Rogge bei einem Besuch, wie die ARD prawdaesk verlautbarte.

Sie schaffte es aber nicht, den Studiogast so auszuleuchten, dass nicht ein unglücklicher Schatten über seinen Kopf fiel.

Man hätte Anschütz nur sachte einen Schritt zur Seite schieben müssen. Aber wem hätte das auffallen können, mit dem Schatten?

Dem alten Mann ihm gegenüber etwa?

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Stefan, 12. August 2008, 15:53.


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