Ein Fall für Nadja
2007 (ARD). 5-tlg. dt. Familienkrimiserie von Norbert Eberlein, Regie: Patrick Winczewski.
Nadja Paulsen (Marion Kracht) hat den Beruf der Detektivin nie gelernt, übt ihn aber jetzt trotzdem aus. Bei dem Chaoten Henry Wilkens (Michael Greiling) steigt sie als Partnerin ein. Der hat den Job auch nicht gelernt und macht ihn nur, weil er die Detektei von seinem Vater geerbt hat, samt Visitenkarten, auf denen er „Theodor“ durchstrich und „Henry“ darüber schrieb. Vor einem halben Jahr wurde Nadja von ihrem fiesen Mann Leonard (Bernhard Bettermann) geschieden und hatte einen schweren Autounfall, weshalb sie sich nicht mehr traut, in Autos zu steigen und stattdessen Fahrrad fährt. Nach der Reha wohnt sie wieder in dem Haus, in dem sie aufgewachsen ist. Ihre Mutter Irmgard (Grit Boettcher) lebt inzwischen in einem feinen Seniorenstift und nervt. Privat kämpft Nadja darum, ihren Sohn Max (Timon Straka) häufiger zu sehen, für den Leonard, der zu allem Überfluss ein gewiefter Jurist ist, das Sorgerecht beansprucht.
Die 45-minütigen Folgen laufen montags um 20.15 Uhr.
8. Oktober 2007 um 07:06
[…] Ein Fall für Nadja mit Marion Kracht als Hausfrau und Mutter, die plötzlich Privatdetektivin wird, ihr Leben nach einem schweren Unfall und einer Scheidung wieder in geregelte Bahnen bringen will und um das Sorgerecht für ihr Kind kämpft, hat einige nette Momente, aber leider noch mehr Längen. Die banalen Fälle wären in manch anderer Serie vermutlich innerhalb von zwei Minuten als Nebenschauplatz abgehandelt worden, hier füllen sie eine halbe Episode. Und die andere Hälfte macht klar, warum das Privatleben von Ermittlern sonst nie gezeigt wird: Es ist zu deprimierend. […]
7. Januar 2008 um 22:41
[…] ist die Überraschung: Nach den ambitionierten, aber dennoch öden Familienkrimiversuchen Ein Fall für Nadja und Elvis und der Kommissar ist Mord mit Aussicht tatsächlich sehr kurzweilig. Da war man […]