Edel & Starck

2002–2005 (Sat.1). 51-tlg. dt. Anwaltsserie von Marc Terjung.

Die beiden Anwälte Felix Edel (Christoph M. Ohrt) und Sandra Starck (Rebecca Immanuel) betreiben eine gemeinsame Kanzlei in Berlin. Er ist ein Macho, der sich selbst gerne über- und Frauen unterschätzt und aus dem Bauch heraus handelt, sie ist eine selbstbewusste, ehrgeizige Frau, die leider in Beziehungsdingen regelmäßig versagt. Dass ausgerechnet diese beiden zusammenarbeiten, ist nur aus der Not geboren: Er braucht jemanden, der Geld in die Kasse bringt, sie einen Job. Fortan lieben und hassen sie sich, kämpfen einen endlosen Geschlechterkampf und versuchen einander mit jedem neuen Fall zu beweisen, wer der Bessere ist – um am Ende natürlich doch festzustellen, dass sie nur gemeinsam ein unschlagbares Team bilden. Zwischen den Büros der beiden sitzt Sekretärin Sabine „Biene“ Winkelmann (Isabel Tuengerthal) und sorgt dafür, dass die Kämpfe nicht ausufern. Otto Özdemir (Hasan Ali Mete), ein kleiner Ganove, anfangs der Arzt Christoph Behnke (Frank Behnke) und später der Anwalt Frank Vanhaiden (Luc Veit) sind Felix‘ Freunde, die Staatsanwältin Patricia Rieger (Barbara Demmer) ist Sandras beste Freundin und Mitbewohnerin. Wenn sie für einen Fall zuständig ist, den Sandra auf der anderen Seite vertritt, kommt es entweder zu heimlichen Absprachen im Vorfeld oder zu heimlichen Auseinandersetzungen auf dem Damenklo, während die Verhandlung unterbrochen wird.

Felix und Sandra haben Gefühle füreinander, brauchen jedoch mehr als drei Jahre, bis sie es zugeben. Im zweiteiligen Serienfinale brechen sie in eine Bowlinghalle ein, um heimlich Beweismittel zu vernichten, werden eingeschlossen und verbringen dort ihre erste Liebesnacht. Sie werden erwischt, und ein Untersuchungsausschuss (als unerbittlicher Vorsitzender in einer Gastrolle: Rufus Beck) hat darüber zu befinden, ob beiden die Zulassung entzogen wird. Felix und Sandra, die sich längst wieder verkracht haben, lassen sich von Frank verteidigen, der dem Ausschuss beweisen will, dass es sich allein um die verrückte Tat zweier Liebenden und nicht um ein vorsätzliches Verbrechen handelte. Als Zeugen lässt er den kompletten Freundeskreis auftreten. Und jetzt lassen sich endlich auch Felix und Sandra überzeugen, dass sie zusammen gehören.

Edel & Starck mischte ein bisschen Ally McBeal mit Liebling – Kreuzberg und ragte dank inspirierter und pointierter Dialoge trotz der eigentlich schlichten Ausgangssituation aus dem Serieneinerlei heraus. Die Quoten waren ordentlich, die Kritiken überschwänglich und die Serie nach nur vier Staffeln viel zu früh zu Ende. Die einstündigen Folgen liefen montags um 21.15 Uhr.

Edel & Starck erhielt den Deutschen Fernsehpreis 2002 (Beste Serie und Christoph M. Ohrt als bester Schauspieler einer Serie).

3 Kommentare


  1. […] Idee der Macher von Edel & Starck, die in der Umsetzung zwar eine Weile braucht, bis sie in Fahrt kommt und auch dann noch nicht an […]

  2. […] eine neue Serie mit dem Spruch „von den Machern von Edel & Starck“ wirbt, muss damit leben, mit dieser verglichen zu werden. Dann sieht es für Allein […]

  3. […] wie Boston Legal, aber auch nicht so albern, und trotzdem kurzweilig und originell. Es hilft, dass Edel & Starck-Autor Marc Terjung einige der Episoden geschrieben hat. Dazu kommen Charaktere, die sogar ein […]



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