Der Polizeibericht meldet

1953–1958 (ARD). „Eine Sendung über Bekämpfung und Aufklärung von Verbrechen in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei“. 26‑tlg. dt. Kriminalreihe von Jürgen Roland, Regie: Udo Langhoff.

Authentische Fälle aus den Polizeiakten werden von Schauspielern nachgestellt und vom Hamburger Kriminaldirektor Carl Breuer kommentiert. Zunächst bediente sich Roland nur der Akten der Hamburger Polizei, später wurde die Reihe auf andere Städte ausgedehnt.

Viele Folgen wurden von Wolfgang Menge geschrieben. Menge und Roland erfanden auch die Familie Beese, die den Zuschauern demonstrieren sollte, was man als unbescholtener Bürger falsch machen kann. Der Polizeibericht meldet war somit auch eine Art Vorläufer von Aktenzeichen XY … ungelöst und Vorsicht, Falle!. Als Carl Breuer 1956 in der Sendung um die genaue Personenbeschreibung eines Zeugen bat, bekam der NWDR innerhalb weniger Tage fast 6000 Zuschriften – angesichts der wenigen Fernsehempfänger damals eine gigantische Zahl.

Die Folgen waren 15 bis 45 Minuten lang und liefen auf verschiedenen Sendeplätzen zur Hauptsendezeit. Die letzte Folge diente zugleich als Auftakt für Rolands neue Serie Stahlnetz.

2 Kommentare


  1. […] BBC-Fernsehschule in London. In den 1950er Jahren gestaltete er unter anderem die Kriminalsendung → “Der Polizeibericht meldet…”, aus der sich später die semidokumentarische TV-Reihe → “Stahlnetz” entwickelte, […]

  2. […] noch nicht einmal einen Monat alt, als Jürgen Rolands erste Krimireihe an den Start ging: Der Polizeibericht meldet. Seine letzte Reihe ist noch immer auf Sendung, und noch immer ein Renner: Großstadtrevier. […]



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