Crossing Jordan – Pathologin mit Profil
2003–2008 (Vox). 117-tlg. US-Krimiserie von Tim Kring („Crossing Jordan“; 2001–2007).
Die Gerichtsmedizinerin Jordan Cavanaugh (Jill Hennessy) hilft der Polizei in Boston bei der Aufklärung von Mordfällen – ob die Polizei das will oder nicht. Jordan ist eifrig, manchmal besessen von ihren Fällen und eckt mit ihrer forschen Art oft bei ihrem Chef Dr. Garret Macy (Miguel Ferrer) an. Ihre Mutter wurde einst ermordet, der Täter nie gefunden. Von ihrem Vater, dem Ex-Polizisten Max (Ken Howard), der das Thema am liebsten ruhen ließe, holt Jordan sich während der ersten drei Staffeln Rat bei der Aufklärung komplizierter Fälle, die beide oft gemeinsam mit einem der legendären „Cavanaugh-Rollenspiele“ lösen, indem sie fiktiv in die Rollen von Täter und Opfer schlüpfen. Jordans Kollegen sind der Kriminalist Dr. Nigel Townsend (Steve Valentine) und der forensische Insektenkundler „Bug“ (Ravi Kapoor). Er heißt eigentlich Dr. Mahesh Vijayaraghavensatyanaryanamurthy – also doch lieber „Bug“. Lily Lebowski (Kathryn Hahn) ist Macys Sekretärin sowie Trauerberaterin für Hinterbliebene. Trey Sanders (Mahershalalhashbaz Ali) ist ein junger Arzt im Praktikum. Er ist nur in der ersten Staffel dabei, in der zweiten kommen der Polizist Woody Hoyt (Jerry O’Connell), der Jordans Ermittlungen unterstützt, und die Medizinerin Elaine Duchamps (Lorraine Toussiant) dazu, in der dritten ferner die junge Ärztin im Praktikum Devan Maguire (Jennifer Finnigan), die letzteren beiden nur vorübergehend. Ab der fünften Staffel arbeitet die Polizistin Tallulah „Lu“ Simmons verstärkt mit Woody Hoyt zusammen.
Hoffentlich flimmern Ihnen die Augen angesichts der langen Namen jetzt nicht allzu sehr. Wir haben noch Glück, dass Dr. Vijayaraghavensatyanaryanamurthy nicht von Mahershalalhashbaz Ali gespielt wurde.
Nachdem Vox über Jahre dienstags um 22.10 Uhr großen Erfolg mit Ally McBeal hatte, setzte es nach deren Ende die Pathologin mit Profil auf diesen Sendeplatz, wie Ally eine Frau in Boston, und wurde nicht enttäuscht. Ab der dritten Staffel im Januar 2005 wurde die Serie dennoch auf Montag zur gleichen Zeit verlegt, wo sie sich im Sog der vorher laufenden Krimiserien CSI: NY und Criminal Intent – Verbrechen im Visier zum noch größeren Erfolg mit regelmäßig rund drei Millionen Zuschauern entwickelte. Im Februar 2007 transferierte Vox die Serie auf freitags um 20.15 Uhr, um gemeinsam mit Close To Home einen weiteren, diesmal weiblich geprägten Krimiabend zu etablieren.
In der vierten und fünften Staffel gab es jeweils eine Folge, die eine Handlung begann, die in den USA am nächsten Tag in der Serie Las Vegas fortgesetzt wurde, mit Hauptfiguren aus beiden Serien. Da in Deutschland die Rechte an Las Vegas beim Konkurrenten Pro Sieben lagen, übersprang Vox diese „halben“ Folgen.
CSI
2001–2006 (Vox); seit 2006 (RTL). US Krimiserie von Anthony E. Zuiker („CSI — Crime Scene Investigation“; seit 2000).
Foto: RTL.
Das Team der Spurensicherung in Las Vegas klärt Gewaltverbrechen auf. Mit modernen Methoden der Forensik, Ballistik und Rechtsmedizin rekonstruieren die CSIs (Crime Scene Investigators) im Labor den Tathergang, nehmen jede Spur, jedes kleinste Detail unter die Lupe und finden so die Wahrheit heraus. Gil Grissom (William L. Peterson) ist der unnahbare Teamleiter, ein abgebrühter Ermittler, der Maden und Würmer liebt, weil man aus ihrem Entwicklungsstadium so viele Rückschlüsse ziehen kann. Er glaubt ohnehin keinen Menschen, er glaubt nur Beweisen, denn die sprechen für sich („Die Kartoffel hat die Wahrheit gesagt“). Immer wieder aufs Neue überrascht er mit seinem enormen Wissen — und mit trockenen Kommentaren: Da liegt ein während des Kampfs gestorbener Boxer tot im Ring, ein Polizist informiert Grissom: „Er war ein Champion. 19 Siege“, und Grissom entgegnet nur: „Eine Niederlage.“ Seine Mitarbeiter sind die ehemalige Stripperin Catherine Willows (Marg Helgenberger), der frühere Spieler Warrick Brown (Gary Dourdan), der karrierebewusste, aber ungeduldige Nick Stokes (George Eads) und die eifrige und kontaktscheue Sara Sidle (Jorja Fox), die sich zu Grissom hingezogen fühlt, der auch nicht fähiger im sozialen Umgang ist. Anfangs ist für kurze Zeit Holly Gribbs (Chandra West) dabei, die dann im Dienst ums Leben kommt. Die CSIs sind keine Polizisten, und darauf legen sie Wert. Sie arbeiten im Auftrag von Captain Jim Brass (Paul Guilfoyle), der ihr Vorgesetzter bei der Polizei ist. Greg Sanders (Eric Szmanda) ist der Labortechniker, Dr. Al Robbins (Robert David Hall) der Pathologe. Beide sind hauptsächlich im Innendienst tätig. Nach langem Bitten darf Greg ab der fünften Staffel im Herbst 2005 endlich auch vor Ort mitarbeiten, und Chandra Moore (Reiko Aylesworth) übernimmt seine Aufgaben im Labor. Viele der aufzuklärenden Verbrechen sind extrem brutal und viele extrem kurios: Ein Plüschtierfetischist wird im Waschbärenkostüm überfahren; ein Zauberer lässt seine Assistentin während einer Vorstellung verschwinden, und weg ist sie für immer; ein Mann im Taucheranzug wird mitten in der Wüste auf einem Baum gefunden, Diagnose: Tod durch Ertrinken. Vereinzelt bekommt man private Geschichten der Ermittler mit, die aber nie in den Vordergrund treten. Die auffälligste ist, dass Grissom in der dritten Staffel langsam sein Gehör verliert. Durch eine Operation ist das Problem zu Beginn der vierten Staffel behoben, dafür hat er jetzt einen Bart.
Die meisten Episoden schildern gleich zwei Mordfälle, und das CSI-Team teilt sich auf, um sie getrennt zu bearbeiten. Währenddessen verdeutlichen Computeranimationen den Fortgang der Ermittlungen. So werden der Einschlag und der Weg einer Pistolenkugel im Körperinneren verfolgt oder eine Verwesung im Zeitraffer gezeigt.
Serienerfinder Anthony E. Zuiker war früher Hotelportier und Bimmelbahnfahrer in Las Vegas. Die Pilotfolge für CSI war das erste Drehbuch für eine Fernsehserie, das er je geschrieben hatte. Ein großer Fan der Serie ist der Filmregisseur Quentin Tarantino, der bei der letzten Folge der fünften Staffel Regie führte.
Jerry Bruckheimer produzierte die innovative und hochwertige Serie, die in den USA ein Überraschungserfolg wurde und mit 30 Millionen Zuschauern den als unschlagbar geltenden Emergency Room als erfolgreichste Fernsehsendung ablöste. Vox zeigte die einstündigen Folgen mittwochs um 20.15 Uhr und erreichte ebenfalls hervorragende Einschaltquoten. CSI wurde nach und nach zum erfolgreichsten Primetime-Programm des kleinen Senders und schlug auch bei uns den zeitweise parallel auf dem wesentlich größeren Pro Sieben laufenden Emergency Room. Ende 2004 schauten schon regelmäßig mehr als drei Millionen Menschen zu. Die Tarantino-Doppelfolge, die Vox Ende Mai 2006 zeigte, erreichte erstmals mehr als fünf Millionen.
Jorja Fox hatte vorher in Emergency Room die Rolle der Dr. Maggie Doyle gespielt, damals unter dem Namen Jorjan Fox.
Keine andere Krimiserie hatte die Vorgehensweise bei modernen kriminalistischen Ermittlungen je so realistisch dargestellt. Das wurde deutlich, als Vox ab der zweiten Staffel direkt im Anschluss die Doku-Reihe Medical Detectives — Geheimnisse der Gerichtsmedizin platzierte. Der anfängliche CSI-Untertitel „Tatort Las Vegas“ wurde nach ein paar Wochen in „Den Tätern auf der Spur“ geändert. Wegen des großen Erfolgs entstanden gleich zwei Serienableger: CSI: Miami, dessen Charaktere in der CSI-Folge „Tod in Miami“ im Februar 2003 eingeführt wurden, und CSI: NY. Der erste wanderte bereits im Frühjahr 2005 von Vox zu RTL. Weil RTL auch 18 Monate später noch immer kein eigener Erfolg mehr gelungen war, stahl der Sender seiner Tochter Vox im November 2006 auch noch die Originalserie und zeigt sie seit der sechsten Staffel donnerstags um 21.15 Uhr.
CSI: DC
Foto: VOX/CBS/Timothy White
Die jüngste der CSI-Serien, CSI: NY, feierte gestern in den USA ihre 100. Episode. In Zukunft wird Hill Harper, Darsteller des Sheldon Hawkes, sich wieder etwas mehr auf die Serie konzentrieren können. In den vergangenen zwei Jahren hatte er eine recht zeitaufwändige Nebenbeschäftigung: Ein alter Freund von ihm, mit dem er zusammen in Harvard Jura studiert hat, hatte große Pläne und ist quer durch die USA getourt, und Hill Harper begleitete ihn an viele Orte und tat öffentlich seine Unterstützung kund. Die Tour des Freundes ist nun vorbei, ab Ende Januar wird er an einem festen Platz agieren. Und wenn dieser Barack Obama dann ins Weiße Haus eingezogen und US-Präsident ist, wird Hill Harper wieder mehr Zeit in L.A. verbringen. Wenn er nicht doch ins Kabinett kommt, weil Hillary Clinton nicht will.
Bei Zap2it gibt’s einen kleinen Text mit ein paar Zitaten aus einer Pressekonferenz, in der Hill Harper erzählt, wie die beiden sich kennen lernten.
Ich spielte Baketball, um Dampf abzulassen. Es gibt diese Sporthalle an der Harvard Law School namens „Hemingway Gymnasium“, die im Prinzip nur für die Jura-Studenten da ist. Das Lustige an einer juristischen Fakultät ist, dass die Bibliothek immer voll und die Sporthalle immer leer ist. Ich spielte also ganz allein, aber Basketball ist nun einmal etwas, das mehr Spaß macht, wenn man es mit jemandem gemeinsam tun kann. Und dann kam dieser dünne Typ namens Barack Obama rein und wir wurden Freunde.
CSU Munich — Den Wählern auf der Spur
Zuhören hat eigentlich immer nur Nachteile. Gerade für Journalisten. Denn wenn sie zuhören, was ihr Gesprächspartner sagt, könnte das unter Umständen bedeuten, dass ihre nächste Frage hinfällig wird. Stellen Sie sich das mal vor: Der Interviewte hat gerade etwas erklärt, das die Antwort auf die nächste Frage vorwegnimmt, und der Fragensteller müsste sich allen Ernstes spontan eine darauf zu beziehende, nicht geplante Anschlussfrage ausdenken! Unvorstellbar!
Sigmund Gottlieb vom Bayerischen Rundfunk hat dieses Problem zum Glück nicht. Ein freudig strahlender Mann namens Franz Maget, bei dessen Nennung sich die meisten Deutschen und vielleicht sogar Sigmund Gottlieb vermutlich den Herrn rechts vorstellen, hatte sich gerade sinngemäß zum bayerischen Ministerpräsidenten ausgerufen, weil seine Partei ja fast halb so viele Stimmen wie die CSU erhalten und er das als klaren Regierungsauftrag verstanden hatte („Die CSU ist abgewählt. […] Es gibt eine Möglichkeit, jenseits der CSU eine Regierung zu bilden. Wir wollen davon Gebrauch machen.“), als Sigmund Gottlieb ihn fragte:
Ist das ein Ergebnis für Sie, wo Sie sagen: „Also, ich hab jetzt die Schnauze voll, ich, Franz Maget, ich mach jetzt nicht mehr weiter, ich mach jetzt was Schöneres?“
Die Antwort darauf war noch leichter zu erraten als bei den Gewinnspielfragen, die in anderen Fernsehsendungen vor den Werbepausen gestellt werden. (Sie wissen schon: „Wie heißt der Noch-Trainer von Bayern München? A: Jürgen Klinsmann, B: Gurkenmaske.“)
D
DA BIN ICH WIEDER
DA LACHT DAS KÄNGURUH
DA LACHT DER BÄR
DA LIEGT MUSIKE DRIN
DA SCHAU HER
DA WO DIE…
DADDY SCHAFFT UNS ALLE
DAKTARI
DALL-AS
DALLAS
DALLI DALLI
DALLI DALLI
DAMAGES — IM NETZ DER MACHT
DAMALS AUF BURG WUTZENSTEIN
DAMALS IN DER DDR
DAMALS – VOR 40 JAHREN DAMALS WAR’S
DAME EDNA MEGASTAR
DAME, KÖNIG, AS, SPION
DIE DAME VON MONSOREAU
DIE DAMEN VON DER KÜSTE
DÄMON DER PASCHAS UND BOJAREN
DAN OAKLAND
DANCE
DANCER FÜR U.N.C.L.E.
DANCING ON ICE
DANGER BAY
DANGER THEATRE
DANGERFIELD
DANGEROUS MINDS – EINE KLASSE FÜR SICH
DANIEL BOONE
DANKE ANKE!
DANKE SCHÖN
DANKE SCHÖN, ES LEBT SICH
DARK ANGEL
DARK SHADOWS
DARK SKIES – TÖDLICHE BEDROHUNG
D’ARTAGNAN
D’ARTAGNAN UND DIE DREI MUSKE-TIERE
D’ARTAGNAN UND DIE DREI MUSKETIERE
D’ARTAGNAN UND DIE DREI MUSKETIERE
DARÜBER LACHT DIE WELT
DAS HÄTTEN SIE SEHEN SOLLEN
DAS IST AMERIKA, CHARLIE BROWN
DAS IST IHR LEBEN
DAS IST LIEBE
DAS IST MEINE WELT
DAS IST MUSIK FÜR SIE
DAS IST STERN SCHNUPPE
DAS KANN JA HEITER WERDEN
DAS KENNEN WIR DOCH
DAS WAR ICH
DAS WAREN HITS
DAS WEISS DOCH JEDES KIND
DATA, DER REBELL
DATEN-SCHATTEN
DATING DAY
DAVID COPPERFIELD
DAVID DUCHOVNY PRÄSENTIERT: EROTISCHE TAGEBÜCHER
DAVID UND SARA
DAWSON’S CREEK
DIE DDR-SHOW
DEA – KRIEG DEN DROGEN
DEAD AT 21 – TÖDLICHE TRÄUME
DEAD LIKE ME — SO GUT WIE TOT
DEADLINE — JEDE SEKUNDE ZÄHLT
DEAL OR NO DEAL
DEBBIE GROSS IN FAHRT
DECKNAME: KND
DECKNAME STONE
DECKNAME SWEENY
DEEP SPACE NINE
DEGRASSI HIGH
DEGRASSI JUNIOR HIGH
DEICH TV – DIE FISCHKOPP-COMEDY
DEIN GUTES RECHT
DEINE BAND
DELIE & BRENTON
DELL & RICHTHOFEN
DELLINGS WOCHE
DELTA
DELTA TEAM – AUFTRAG GEHEIM
DELVECCHIO
DEMPSEY & MEAKEPEACE
DENK UND DACHTE
DENKMAL
DENKSTE?!
DENNINGER – DER MALLORCAKRIMI
DENNIS
DENNIS
DER DENVER-CLAN
DENVER, DER LETZTE DINOSAURIER
DEPARTMENT S
DERRICK
DERWEIL SICH DIE ERDE DREHT
DES CHRISTOFFEL VON GRIMMELSHAUSEN ABENTEUERLICHER SIMPLIZISSIMUS
DESERT FORGES
DESIGN
DESPERADO
DESPERATE HOUSEWIVES
DETECTIVE KENNEDY – NACHTSCHICHT IN L. A.
DETECTIVE SERGEANT BULMAN, SCOTLAND YARD
DETEKTEI BLUNT
DETEKTEI MIT HEXEREI
DETEKTIV CAMPION
DETEKTIV CLIFF DEXTER
DETEKTIV CONAN
DETEKTIV HANKS
DETEKTIV ROCKFORD – ANRUF GENÜGT
DETEKTIVBÜRO ARGUSAUGE
DETEKTIVBÜRO ROTH
DETEKTIVE
DEUTSCHE
DIE DEUTSCHE EINHEIT
DEUTSCHE ERBSCHAFTEN
DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS
DEUTSCHE IN AMERIKA
DEUTSCHE SCHLAGERFESTSPIELE
DIE DEUTSCHE SCHLAGERPARADE
DIE DEUTSCHE STIMME 2003
DIE DEUTSCHEN SCHLAGERFESTSPIELE
DEUTSCHER ZUKUNFTSPREIS
DEUTSCHES AUS DER ANDEREN REPUBLIK
DEUTSCHLAND CHAMPIONS
DEUTSCHLAND, DEINE HOBBYGÄRTNER
DEUTSCHLAND, DEINE SCHWABEN
DEUTSCHLAND-GESPRÄCH
DEUTSCHLAND HEUTE MORGEN
DEUTSCHLAND IST SCHÖN
DEUTSCHLAND-JOURNAL
DEUTSCHLAND LACHT
DEUTSCHLAND NACH DEM KRIEGE
DEUTSCHLAND 1918 – 1990
DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR
DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR — DAS MAGAZIN
DEUTSCHLANDS BESTE DOPPELGÄNGER
DEUTSCHLANDS BESTE PARTIEN
DEUTSCHLANDS DÜMMSTE GAUNER
DEUTSCHLANDS GRÖSSTE HITS
DEUTSCHLANDS KLÜGSTE…
DEUTSCHLANDS TALENTE
DEUTSCHLANDS WAHRE HELDEN
DEUTSCHLANDS WILDER WESTEN 1792
DEXTER-BRÜDER… BITTE KOMMEN!
DEXTERS LABOR
DEZERNAT M
DFB-POKAL
DHARMA & GREG
DI-DO-DOMINO
DIAGNOSE: MORD
DIALOG
DIAMANTENDETEKTIV DICK DONALD
DIAMANTENSUCHER
DIAMONDS
DIANA
DIÄTDUELL
DIÄTDUELL
DICK IST TRUMPF
DICK TURPIN
DICK UND DOOF
DER DICKE
DER DICKE UND DER BELGIER
DIE DICKSTEN DINGER
DIE DIDI-SHOW
DIE KEINE SKRUPEL KENNEN
DIE VOM CLUB
DIE DIEBISCHEN ZWILLINGE
DIESE DROMBUSCHS
DIESE PECHVÖGEL
DIESE WOCHE
DIESE WOCHE IM EUROPÄISCHEN PARLAMENT
DIESES SÜSSE LEBEN
DIESMAL FÜR IMMER
DIESSEITS UND JENSEITS DER ZONENGRENZE
DIETER HALLERVORDEN IN „ZELLERIESALAT“
DIETER SPECK
DIETER UND HENDRIKE
DIGIMON
DIGIMON FRONTIER
DIMENSION PSI
DAS DING AUS DEM SUMPF
DINGSBUMS
DINGSDA
DINNER FOR ONE – DER 90. GEBURTSTAG
DIE DINOS
DINOSAURIER
DINOSAURIER – IM REICH DER GIGANTEN
DINOTOPIA
DIPLOMATEN KÜSST MAN NICHT
DIREKT KONTROVERS
DIREKTION CITY
DIRK BACH SHOW
DIRK VAN HAVESKERKE
DIRTWATER DYNASTIE
DIRTY DANCING
DISCO
DISCOVERY – DIE WELT ENTDECKEN
DISKRETE ZEUGEN
DISKUSS
DISNEY CLUB
DISNEY CLUB
DISNEY FILMPARADE
DISNEYS ART ATTACK
DISNEYS DSCHUNGELBUCH-KIDS
DISNEYS FILLMORE
DISNEYS GROSSE PAUSE
DISNEYS GUMMIBÄRENBANDE
DISNEYS HERCULES
DISNEYS LIEBLING, ICH HABE DIE KINDER GESCHRUMPFT
DISNEYS LILO & STITCH
DISNEYS PEPPER ANN
THE DISTRICT – EINSATZ IN WASHINGTON
DITTSCHE – DAS WIRKLICH WAHRE LEBEN
DJ BOBO – DIE SHOW
DO IT YOURSELF – S.O.S.
DO OVER – ZURÜCK IN DIE 80ER
DOC ELLIOT
DER DOC – SCHÖNHEIT IST MACHBAR
DOCTOR SNUGGLES
DOCTOR WHO
DOCTORS HOSPITAL
DOG CITY
DOKTOR MARTIN
DOKTOR TEYRAN
DER DOKTOR UND DAS LIEBE VIEH
DOKUMENTE DEUTSCHEN DASEINS
DOLCE VITA
DOLLAR
EIN DOLLER DREIER
THE DOME
DOMIAN
DOMINO DAY
DON BLECH UND DER GOLDENE JUNKER
DON QUICHOTTE
DON QUIJOTE VON DER MANCHA
DON QUIXOTE
DONAUPRINZESSIN
DONNA LEON
DONNA ROMA
DONNERLIPPCHEN
DONNERSTAGSGESPRÄCH
DONNERVÖGEL
DOOGIE HOWSER, M.D.
DOPPELGÄNGER
DOPPELPUNKT
DOPPELPUNKT VOR ORT
DER DOPPELTE AUBERLE
DOPPELTER EINSATZ
DOREMI
DAS DORF AM MEER
DORF MODERN
DORIS DAY IN…
DIE DORNENVÖGEL
DOROTHÉE, DIE SEILTÄNZERIN
DOTTO
DOUG
DR. BILL BAXTER – ARZT IN ARIZONA
DR. CHRISTIANE B. – NOTÄRZTIN IM EINSATZ
DR. DOLITTLE
DR. H.C. CÄSAR
DR. HOUSE
DR. KILDARE
DR. KILDARE
DR. KIMBLE – AUF DER FLUCHT
DR. KULANI – ARZT AUF HAWAII
DR. MAG
DR. MAG LOVE
DR. MED. ERIKA WERNER
DR. MED. JONATHAN FERRIER
DR. MED. MARCUS WELBY
DR. MED. MARK WEDMANN – DETEKTIV INBEGRIFFEN
DR. MOLLY & KARL
DR. MONIKA LINDT – KINDERÄRZTIN, GELIEBTE, MUTTER
DR. MUFFELS TELEBRAUSE
DR. PICKELS HORRORSHOW
DR. QUINN – ÄRZTIN AUS LEIDENSCHAFT
DR. SCHLÜTER
DR. SCHWARZ UND DR. MARTIN
DR. SLUMP
DR. SOMMERFELD – NEUES VOM BÜLOWBOGEN
DR. STEFAN FRANK – DER ARZT, DEM DIE FRAUEN VERTRAUEN
DR. VERENA BREITENBACH
DR. VOGT
DR. WHO
DRAGON BALL
DRAGON BALL Z
DRAGON TALES
DRANBLEIBEN!
DRANBLEIBEN MIT PFIFF – PIONIERGESCHICHTEN
DRAUF UND DRAN
DIE DRAUFGÄNGER
DREAM ON
DREAM WEST
DREAMS
DREHKREUZ AIRPORT
DREHSCHEIBE
DREHSCHEIBE DEUTSCHLAND
DIE DREI
DREI AUS EINEM EI
DIE DREI BÄREN
DREI DAMEN VOM GRILL
DREI DSCHUNGELDETEKTIVE
3 EIN VIERTEL
DREI ENGEL FÜR CHARLIE
DREI FRAUEN IM HAUS
DREI GUTE FREUNDE
DREI IM MORGENLAND
DIE DREI KLUMBERGER
DREI MÄDCHEN IN LONDON
DREI MÄDCHEN UND DREI JUNGEN
3 X 3
DREI MAL NEUN
DREI MANN IM BETT
DREI MÄNNER UND KEIN BABY
DREI MIT HERZ
III NACH NEUN
DREI PARTNER
DIE DREI SCHWESTERN AUS HAWORTH
DREI SIND EINER ZU VIEL
DREI STAHLHARTE PROFIS
3 TAGE LEBEN
DREI TAGE VOR DER WAHL
DREI TOLLE NULLEN
DREI TRANSSILVANER IM WILDEN WESTEN
DREI UNTER EINER DECKE
DREI VON DER K
DREI WOCHEN NORDOST
3:0 FÜR DIE BÄRTE
DREI ZUM VERLIEBEN
3-2-1 KOMPASS
DIE DREIBEINIGEN HERRSCHER
DREIFACHER RITTBERGER
DAS DREILÄNDERSPIEL
DIE 30 FÄLLE DES MAJOR ZEMAN
30 JAHRE NACH DEM 2. WELTKRIEG
DIE DREISTEN DREI – DIE COMEDY-WG
DREIZEHN BRIEFE
DIE 13 GEISTER VON SCOOBY-DOO
DRESDNER SCHNAUZEN
DIE DREW CAREY SHOW
DIE DREWS – EINE FURCHTBAR NETTE FAMILIE
DRITTE HALBZEIT
DAS DRITTE REICH
DROOPY, DER MEISTERDETEKTIV
DROOPY – MEIN NAME IST DROPS
DRÖSCHERS TIERWELT
DRÜBEN
DRÜBEN BEI LEHMANNS
DRÜCK DEIN GLÜCK
DRUCKFRISCH
DRUNTER UND DRÜBER
DSCHUNGEL-FIEBER
DSCHUNGELBOY
DSCHUNGELBUCH-KIDS
DU SCHON WIEDER
DU UND DEIN GARTEN
DU UND DEIN HAUSHALT
DU UND DEIN HAUSTIER
DU UND DEIN HEIM
DU & ICH
DUCK DODGERS
DUCK TALES – NEUES AUS ENTENHAUSEN
DUCKMAN
DUEL MASTERS
DUELL ZU DRITT
DUELL ZU DRITT
DUELLE
EIN DUKE KOMMT SELTEN ALLEIN
DUMM ERWISCHT
DUMM GELAUFEN
DUMM UND DÜMMER
DUMMES ZEUG UND STARKE STÜCKE
DIE DÜMMSTEN … DER WELT
DIE DÜMMSTEN/FRECHSTEN/LUSTIGSTEN … DER WELT
DIE DÜMMSTEN/GRÖSSTEN/GEFÄHRLICHSTEN … DER WELT
DUNE
DUNE – DER WÜSTENPLANET
DUNGEONS AND DRAGONS
DER DÜNNBRETTBOHRER
DUNYA & DESIE
DAS DUO
DURBRIDGE
DURCH DICK UND DÜNN – EIN ECHT FETTES ABENTEUER
DER DURCHDREHER
DURCHGEHEND WARME KÜCHE
DAS DURCHGEKNALLTE POLIZEIREVIER
DURCHLEUCHTETES LEBEN
DURCHREISE
DUSTY
DUSTY, DUSTY!
Da sind Sie ja wieder!
Wo war eigentlich Uwe Friedrichsen all die Jahre? Ich wuchs mit ihm auf, als er sich in der Sesamstraße mit einem Bären unterhielt und sah ihn zuletzt vor über zehn Jahren, als er in Schwarz Rot Gold zum letzten Mal den Zollfahnder Zaluskowski spielte. Und seitdem? IMDb listet diverse Gastauftritte in einzelnen Episoden deutscher Serien und ein paar Fernsehfilme, die offenbar ausnahmslos an mir vorbeigegangen sind. Plötzlich ist er aber wieder überall! Seit drei Wochen glänzt er als abweisender Schwiegervater in der Sat.1-Serie Hilfe! Hochzeit! Die schlimmste Woche meines Lebens, dann saß er bei Kerner, und heute und morgen spielt er im ZDF-Zweiteiler „Schuld und Unschuld“ (jeweils 20.15 Uhr). Viel Stoff. Er hat wohl einiges aufzuholen. Willkommen zurück in meinem Fernseher, Herr Friedrichsen. Schön, Sie wiederzusehen. Bitte bleiben Sie doch.
Daktari
1969–1970 (ZDF); 1994 (RTL 2). 89-tlg. US-Abenteuerserie von Ivan Tors und Marshall Thompson („Daktari“, 1966–1969).
Der verwitwete Amerikaner Dr. Marsh Tracy (Marshall Thompson) ist der Daktari, das ist suaheli und heißt „Doktor“. Mitten im afrikanischen Dschungel, fernab der Zivilisation, hat er das „Wameru Study Center For Animal Behaviour“ gegründet, ein Zentrum für kranke Tiere. Dort lebt und arbeitet er als Tierarzt zusammen mit seiner Tochter Paula (Cheryl Miller). Sie sind umgeben von Elefanten, Leoparden, Nashörnern, Schlangen und anderen wilden Tieren. Einige haben sie als Haustiere bei sich aufgenommen, darunter die Schimpansin Judy und den schielenden Löwen Clarence, der wegen seines Sehfehlers nicht jagen kann. Alle Tiere sind zahm, stellen aber permanent Unsinn an. Tracy würde niemals einem Tier etwas zu Leide tun und wendet allenfalls mal das Betäubungsgewehr an, um einem Tier lebensnotwendige Medizin einflößen zu können. Neben Tracy und Paula arbeiten in der Wameru-Forschungsstation der Amerikaner Jack Dane (Yale Summers) und der einheimische Schwarze Mike Makula (Hari Rhodes) als Tierpfleger, später Bart Jason (Ross Hagen). Officer Hedley (Hedley Mattingly) sorgt für Recht und Ordnung. Das Tierparadies in der Wildnis wird regelmäßig durch skrupellose Wilderer bedroht, denen es das Handwerk zu legen gilt. In der dritten Staffel nehmen Marsh und Paula das siebenjährige Waisenkind Jenny Jones (Erin Moran) bei sich auf.
Schauplatz war zwar Afrika, Drehort jedoch „Africa“, ein Wildlife-Park in Kalifornien, den Serienerfinder und Produzent Ivan Tors gegründet hatte. Die wirklichen Stars der Serie waren die beiden Tiere, die sogar namentlich im Vorspann aufgeführt wurden: die Schimpansin Judy und der Löwe Clarence. Viele Szenen wurden aus seiner Sicht gezeigt, die Menschen und Motive waren dann doppelt zu sehen. Clarence war bereits die Hauptfigur im Film „Clarence, der schielende Löwe“ („Clarence, The Cross-Eyed Lion“) aus dem Jahr 1965, dem die Serie zugrunde lag. Darin finden der Daktari und seine Tochter den Löwen in der Wildnis und nehmen ihn mit, weil sie erkennen, dass er sich aufgrund seiner Sehbehinderung selbst keine Nahrung beschaffen kann. Im Film bandelt Tracy mit der Wissenschaftlerin Julie Harper (Betsy Drake) an, und Clarence bekommt am Ende zwei schielende Löwenbabys, doch weder Frau noch Babys kommen in der Serie vor. Thompson, Miller und Clarence spielten bereits ihre späteren Rollen. In Deutschland wurde dieser Film erst 1991 von der ARD im Fernsehen gezeigt.
Ivan Tors hatte zwei Jahre vor Daktari bereits eine andere Serie kreiert, in der ein Tier der Star war: Flipper. Auch Hauptdarsteller Marshall Thompson hatte Erfahrung mit Tierserien: Er war Regisseur von mehreren Folgen Flipper, außerdem spielte er in George an der Seite eines Bernhardiners.
Daktari lief ab 1969 in 66 knapp einstündigen Folgen in willkürlicher Reihenfolge samstags gegen 18.00 Uhr im ZDF. Ein Vierteljahrhundert später zeigte RTL 2 noch 23 weitere Folgen in deutscher Erstausstrahlung. Schimpansin Judy drehte parallel Verschollen zwischen fremden Welten, eine Doppelbelastung, gegen die sie protestierte, indem sie mehrfach zubiss – bis ihr sämtliche Zähne gezogen wurden.
Dall-As
1985–1991 (RTL). „Talkrunde mit Überraschungsgästen“. Einstündige Talkshow mit Karl Dall.
Foto: RTL
Dall begrüßte in jeder Sendung mehrere prominente Gäste und nahm sie sich zur Brust. Dall beleidigte, stellte indiskrete Fragen und machte Witze auf Kosten der Gäste – zur Freude der Zuschauer. Wer Dall Paroli bieten und mithalten konnte, war gern gesehen und hatte die Lacher auf seiner Seite. Wer in der Erwartung zur Show kam, sein neues Buch, seine Platte oder seinen Film vorstellen und ein niveauvolles Gespräch führen zu können, hatte Pech und wurde fertig gemacht. Einen der Höhepunkte erreichte die Show, als Roland Kaiser die Sendung während des Talks (Dall: „Na, sing schon mal, damit wir es hinter uns haben“) wütend verließ. Während Dall mit seinen Gästen sprach, servierten Models in Bunny-Kostümen Bier oder andere Getränke.
Es war die erste Talkshow des deutschen Privatfernsehens. Sie wurde in wechselnden deutschen Hotels aufgezeichnet und alle zwei Wochen samstags um 22.00 Uhr gesendet (dabei wurden in jedem Hotel zwei Sendungen hintereinander produziert). Dall bediente sich nicht nur des Namens der bekannten US-Soap Dallas, sondern benutzte auch die gleiche Titelmelodie und einen Vorspann, der das Original parodierte.
1992 wechselte Dall mit seiner Show zu Sat.1, wo sie unter dem Namen Jux und Dallerei fortgesetzt wurde. Daraufhin klagte RTL und erwirkte vorübergehend sogar eine einstweilige Verfügung. Dem Rechtsstreit verdanken wir eine genaue Definition, was Dall-As war. RTL legte in seinem Antrag nämlich die wesentlichen Merkmale von Dall-As fest: „unsinnige und zusammenhanglose Gespräche, um seine Gäste zu irritieren und zu provozieren … Eigenschaften seiner Gäste ironisch-provokant hervorheben oder kommentieren … [Äußerungen der Gäste] unter sprachlichen Verfälschungen in herabsetzender oder sonst verzerrender Weise aufgreifen.“ RTL verlor den Prozess und ersetzte Dall durch Die Gailtalerin.
Dallas
1981–1991 (ARD). 349-tlg. US-Soap von David Jacobs („Dallas“; 1978–1991).
Mehrere Generationen der Ewing-Familie, die durch Ölgeschäfte reich geworden ist, leben auf der Southfork Ranch in Dallas. John Ross, genannt Jock Ewing (Jim Davis), ist das Familienoberhaupt und Chef von Ewing Oil. Er ist mit Eleanor Southworth, genannt Miss Ellie (Barbara Bel Geddes; nur in der achten Staffel: Donna Reed), verheiratet. John Ross, genannt J. R. Ewing (Larry Hagman), ist der älteste Sohn, ein prinzipienloser Intrigant mit einem fiesen Lachen (das berühmt wurde); seine Frau ist die schöne, aber schwierige Sue Ellen (Linda Gray), eine frühere Miss Texas, die ihren Frust im Alkohol ersäuft. Ihr gemeinsamer Sohn heißt John Ross Ewing III. (Tyler Banks, ab der achten Staffel: Omri Katz).
Die Erzfeinde der Ewings sind die Barnes. Familienoberhaupt ist Willard Barnes, genannt „Digger“ (David Wayne, ab der dritten Staffel: Keenan Wynn). Einst waren er und Jock Partner, doch dann betrog Jock ihn um die Erlöse aus einem gigantischen Ölfund und nahm ihm auch noch die Freundin weg – Miss Ellie. Seitdem verbindet beide nur noch Hass, bis Jocks jüngster Sohn Bobby Ewing (Patrick Duffy) sich ausgerechnet in Diggers Tochter Pamela (Victoria Principal) verliebt und sie heiratet.
Auch der Tod der Familienoberhäupter Digger und Jock in der dritten bzw. fünften Staffel bringt keinen Frieden. Diggers Sohn und Pamelas Bruder Cliff Barnes (Ken Kercheval), ein Staatsanwalt, übernimmt die Geschäfte des Familienunternehmens Barnes-Wentworth und versucht, Ewing Oil zu zerstören. Das misslingt. Der neue Ewing-Boss J. R. schreckt vor keinem Verbrechen zurück, um seinen Vorteil zu suchen und anderen zu schaden – auch nicht gegenüber seinen Brüdern und seiner Frau. Der Rest der Familie intrigiert ebenso fröhlich gegeneinander, die Verheirateten betrügen sich gegenseitig. J. R. selbst schläft nach und nach mit fast jedem weiblichen Mitglied des Bekanntenkreises.
Weitere Hauptpersonen sind: Lucy (Charlene Tilton), die Tochter von Jocks zweitem Sohn Gary (David Ackroyd, ab der dritten Staffel: Ted Shackelford) und seiner Frau Valene (Joan Van Ark); Mitch Cooper (Leigh McCloskey), der Lucy heiratet; die Sängerin Afton Cooper (Audrey Landers), Mitchs Schwester; Ray Krebbs (Steve Kanaly), der Ranch-Vormann, der sich als unehelicher Sohn Jocks entpuppt und Donna Culver (Susan Howard) heiratet; Steven „Dusty“ Farlow (Jared Martin), ein Cowboy, mit dem Sue Ellen eine Affäre hat; Dustys Vater Clayton Farlow (Howard Keel), der Miss Ellie heiratet, nachdem Jock in Südamerika verschollen ist; Mark Graison (John Beck), der sich nach Pamelas Scheidung von Bobby in sie verliebt; Bobbys Sekretärin Phyllis (Deborah Tranelli); J. R.s Sekretärin Sly (Debbie Rennard); Cliff Barnes‘ Sekretärin Jackie (Sherril Lynn Rettino); Bobbys alte Flamme Jenna Wade (sie taucht zunächst nur in zwei einzelnen Episoden als Gastrolle auf, beim ersten Mal gespielt von Morgan Fairchild, beim zweiten Mal von Francine Tacker; ab der siebten Staffel gehört sie zum regelmäßigen Ensemble und wird von Priscilla Presley gespielt); Cousine Jamie Ewing (Jennilee Harrison), die Cliff Barnes heiratet; sowie April Stevens (Sheree J. Wilson), die Ex-Frau von Jamies Bruder Jack Ewing (Dack Rambo), die Bobby heiratet und später umgebracht wird. Carter McKay (George Kennedy) kauft eines Tages die Ranch von Ray Krebbs. J. R. heiratet Cally Harper (Cathy Podewell). Etwa zur gleichen Zeit taucht James Richard Beaumont (Sasha Mitchell) auf, J. R.s jahrelang verschollener Sohn.
Die Produzenten hielten Logik, Plausibilität oder gar Realismus für überschätzte Werte, die einem nur die besten Storylines kaputtmachen. Der berühmteste Beweis dafür war ihre unbeschwerte Art, mit dem Aus- und Wiedereinstieg von Patrick Duffy umzugehen. Bobby starb am Ende der achten Staffel bei einem Autounfall – kurz vorher hatte er noch das Leben seiner geliebten Pam gerettet. Obwohl Fiesling Larry Hagman der unangefochtene Star der Serie war, sanken die Einschaltquoten nach Duffys Ausstieg dramatisch, weil der gute Gegenpol zu J. R. fehlte. Die Produzenten und Hagman überredeten Duffy zur Rückkehr, weshalb eines Morgens Pamela einen sich fröhlich einseifenden Bobby unter der Dusche entdeckt und feststellt, dass sie die Handlung des gesamten vergangenen Jahres komplett geträumt hat, inklusive ihrer Heirat mit Mark Graison.
Trotz solch absurder Wendungen war Dallas nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland eine der erfolgreichsten Serien aller Zeiten. Bei uns war über zehn Jahre lang dienstags um 21.45 Uhr Dallas-Zeit. Jede Folge war 45 Minuten lang und damit von der ARD um drei bis fünf Minuten gekürzt worden. Dass die Zuschauer von Staffel zu Staffel weiterhin einschalteten, sicherten sich die Produzenten jeweils mit einem Cliffhanger am Ende der letzten Episode einer Staffel – Dallas war die erste Serie, die dieses Prinzip systematisch einsetzte. Wer wissen wollte, ob Sue Ellen aus der brennenden Southfork Ranch gerettet wird oder wer gerade auf J. R. geschossen hat, musste ein halbes Jahr warten und die erste Folge der neuen Staffel sehen. Im Falle der Schüsse auf J. R. am Ende der dritten Staffel wollten die Produzenten sichergehen, dass niemand etwas verraten konnte. Deshalb wurden fünf verschiedene Versionen gedreht, und nicht einmal die Schauspieler wussten, welche gesendet würde. Die richtige Version wurde erst am Ausstrahlungstag an den Sender ausgeliefert (und wurde zu einer der meistgesehenen Fernsehsendungen überhaupt). In ihr schießt Kristin Shepard (Mary Crosby), Sue Ellens Schwester und J. R.s Geliebte, die von ihm schwanger war. Ihren Sohn Christopher (Joshua Harris) adoptieren später Pamela und Bobby. Kristin verdankt die Serie auch den Cliffhanger am Ende der vierten Staffel: Sie stirbt im Pool der Southfork Ranch, aber bis zum Beginn der fünften Staffel war nicht klar, wessen Leiche da schwamm.
Auch die letzte Folge nach mehr als 13 Jahren hatte keinen wirklichen Schluss. J. R. sitzt allein in seinem Büro – ist in jeder Hinsicht gescheitert und verlassen: Seine Frauen und Kinder sind weg, Miss Ellie ist mit Clayton nach Europa gegangen, Bobby gehört die Southfork Ranch und Cliff Barnes Ewing Oil. Während er trinkt, erscheint ihm ein Engel und zeigt ihm, was aus den anderen geworden wäre, wenn es J. R. nicht gegeben hätte (ein Zitat aus Frank Capras Film „Ist das Leben nicht schön?“ von 1947, in dem sich George Bailey [James Stewart] am Heiligabend umbringen will und ebenfalls von einem Engel die Vision einer Welt ohne ihn gezeigt bekommt). J. R. zieht am Ende seinen Revolver. Ein Schuss ist zu hören, Bobby stürmt ins Zimmer – und nur er sieht, was passiert ist.
Tatsächlich ging es noch einmal weiter: Fünf Jahre nach dem Ende der Serie entstand der Fernsehfilm „J. R. kehrt zurück“ („Dallas – J. R. Returns“; 1996), der 1998 in der ARD lief. 1998 wurde ein weiterer zweistündiger Dallas-Fernsehfilm gedreht („Kampf bis aufs Messer“), er lief am 15. Mai 2002 bei Super RTL. Schon während der Laufzeit der Serie hatte es das zweistündige Special „Dallas – Wie alles begann“ gegeben, das die Familienverhältnisse bis zum Beginn der Serie aufklärte. Während der ersten zwei Jahre der Serie hatte die ARD sieben vergleichsweise gewalttätige Folgen ausgelassen, die auch später nie in Deutschland gesendet wurden.
Der Erfolg von Dallas brachte viele Nachahmer des Konzepts hervor, von denen Der Denver-Clan der erfolgreichste war. Für Linda Evans, die darin die Krystle spielt, war ursprünglich Dallas geschrieben worden: Sie sollte Pamela Ewing spielen, lehnte aber ab, weil ihr die Rolle zu klein war. Dallas hatte einen Spin-off: Ted Shackelford und Joan Van Ark bekamen als Gary und Valene Ewing ihre eigene Serie Unter der Sonne Kaliforniens, deren Laufzeit die von Dallas sogar noch übertraf. Serienerfinder David Jacobs hatte diese Serie schon vor Dallas entwickelt, fand jedoch zunächst keinen Abnehmer.
Dalli Dalli
1971-1986 (ZDF). Erfolgreiche 90-Minuten-Spielshow mit Hans Rosenthal.
In der schnellen Show waren jeweils acht prominente Kandidaten zu Gast, die in Zweierteams nach Oberbegriffen aufgeteilt wurden, je nachdem, aus welcher Branche sie kamen. Die Oberbegriffe waren so gewählt, dass sich jeweils eine Alliteration ergab, also z. B: „Tribüne gegen Tunika, Training gegen Theater“. Zunächst traten zwei Zweierteams gegeneinander an, danach die anderen beiden. Die Sieger der Zweier-Runden spielten anschließend im Finale um den Gesamtsieg. Die Prominenten mussten dabei Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Assoziationsvermögen demonstrieren, indem sie in einer Spielrunde innerhalb von 15 Sekunden möglichst viele Begriffe zu einem Oberbegriff nannten, und im anschließenden Aktionsspiel wiederum in einer vorgegebenen Zeit eine körperliche Aufgabe erfüllen, beispielsweise Würste formen, die aus einer Wurstmaschine geschossen kamen, Maibäume schmücken, Kerzen bedrucken, Frauen schminken, Eier suchen, Luftballons in Schubkarren transportieren oder brennende Häuser löschen.
Diese Aktionsspiele waren jedes Mal andere und entsprechend kurzweilig. Aufgrund der knappen Zeitvorgaben war die ganze Show sehr hektisch, und wenn die Hektik nicht durch die Spiele aufkam, verbreitete Hans Rosenthal sie selbst, der während der Spiele daneben stand und immer „Weiter, weiter!“ rief. Anfang der 80er‑Jahre wurde eingeführt, dass Zuschauer im Saalpublikum durch Knopfdruck entscheiden konnten, dass zwei Kandidaten ihre Aufgabe so gut gelöst hatten, dass sie die gezeigte Leistung „Spitze“ fanden. Taten das die meisten, ertönte im Saal eine Sirene und Rosenthal rief: „Sie sind der Meinung: Das war – Spitze!“ Beim Wort „Spitze“ rief das ganze Publikum mit. Gleichzeitig sprang Rosenthal hoch, und das Bild wurde angehalten, so dass er einen Moment mit angewinkelten Beinen in der Luft hing. Für „Spitze“ gab es Extra-Punkte.
Am Ende ergab die Gesamtpunktzahl (die Punkte aus den einzelnen Spielrunden wurden multipliziert) den Gewinnbetrag, der einem guten Zweck zugeführt wurde. Den konkreten Anlass durfte das Gewinnerpaar vorlesen, Rosenthal fügte dann mehrere erläuternde Sätze über das jeweilige Schicksal hinzu, was jeder Sendung einen gedämpften Abschluss verlieh. Meist ging es um Familien, die durch den Tod des Vaters unverschuldet in Not geraten waren. Nach dem Tod Rosenthals gründete das ZDF gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Berlin, dem RIAS und der „Hörzu“ die Hans-Rosenthal-Stiftung, die diese Hilfe fortsetzte und die Erlöse der Show „Ihr Einsatz bitte …“ erhielt.
Feste und berühmte Bestandteile von Dalli Dalli waren u. a. die Kulisse, eine Gitterwand, die aus unzähligen sechseckigen Waben bestand, das Spiel „Dalli-Klick“, in dem erraten werden musste, was auf einem Foto zu sehen war, das erst nach und nach, nämlich bei jedem „Klick“, enthüllt wurde, sowie der von Horst Pillau umgeschriebene Theaterklassiker, in dem die prominenten Kandidaten falsche Requisiten und Textänderungen erkennen mussten. In verschiedenen Varianten spielte Rosenthal auch immer mit nichtprominenten Kandidaten. Anfangs konnte ein Zuschauer aus dem Publikum etwas gewinnen, wenn er Fragen beantwortete, die aus einer Lostrommel mit verschiedenfarbigen Kugeln und dem Aufdruck „W“ wie Wissen, „L“ wie lustig etc. gezogen wurden. Später spielten zwei Kandidaten gegeneinander die „Dalli-Tonleiter“: Sie saßen unter einem Leuchtbogen und beantworteten Fragen zum Allgemeinwissen. Für jede Antwort leuchtete eine weitere Note auf. Außerdem gab es zeitweise einen Wettstreit zwischen zwei Kandidaten, die sich vorher per Post für ein Spezialthema bewerben konnten und dann ebenfalls unter einem Leuchtkastenbogen saßen, auf dem nun allerdings Geldsummen aufleuchteten. Zwischen den Spielen gab es Showblöcke mit Musik oder Sketchen.
Neben Hans Rosenthal traten noch auf: seine Assistentin Monica Sundermann, der Schnellzeichner Oscar (sein Nachname wurde nie genannt, er lautete Bierbrauer; als Grafiker war Oscar aber auch nach seinem Wohnort als „Oscar Lebatz“ benannt; angefangen hatte er als Phantombildzeichner für die Polizei) und eine dreiköpfige Jury, die über die korrekte Punktevergabe wachte („Ein ‚Busen‘ war doppelt, den müss‘ ma abziehen“) und den Gewinnbetrag in Schilling umrechnete. Sie bestand aus Mady Riehl, Brigitte Xander und Ekkehard Fritsch. Dem frechen Fritsch folgte 1980 für drei Folgen Georg Lohmeier, bevor er – wegen zu großer Trägheit – durch Christian Neureuther ersetzt wurde. Zeitweise saß auch Neureuthers Frau Rosi Mittermaier in der Jury. Kurz vor Ende der Reihe nahm für ein paar Sendungen noch Sabine Noethen Mady Riehls Platz ein. Die Musik spielte bis 1980 die Götz-Wendlandt-Combo, dann die die „Jochen-Brauer-Band“, jeweils unter der Leitung von Heinrich Riethmüller.
Der Aktionismus in der Show färbte aufs Publikum ab, das bereitwillig alles machte, wozu es aufgefordert wurde, aber zu Rosenthals Entsetzen nicht vom In-die-Kamera-Winken („Nein, das macht man nicht“). abzuhalten war. Ende 1972 trat in einer Sendung die 30-jährige gelähmte Susanne Meyer aus Berlin auf und bat um Ansichtskarten aus aller Welt. Es kamen, je nach Schätzung, 600 000 bis eine Million Karten. Gezählt hat sie wohl niemand.
Sendeplatz war einmal im Monat am Donnerstagabend um 19.30 Uhr (in den ersten beiden Jahren war die Show noch zehn Minuten kürzer), u. a. im Wechsel mit dem ebenfalls erfolgreichen Quiz Der große Preis. Ein Intermezzo als Samstagabendshow 1976/77 dauerte nur kurz.
Mit dieser Sendung wurde Rosenthal, der nicht sehr groß war und deshalb „Hänschen“ genannt wurde, zu einem der beliebtesten Fernsehmoderatoren. Sein Publikum sprach er stets mit „liebe Dalli-Dalli-Freunde“ an. „Dalli Dalli“ war außerdem das Startkommando für die Spielrunden. Er moderierte die Sendung 153‑mal. Sie wäre vermutlich noch jahrelang weitergelaufen, wäre Hans Rosenthal nicht im Herbst 1986 an Magenkrebs erkrankt. Am 11. September 1986 moderierte er noch, die Oktober-Sendung musste bereits ausfallen, weil Rosenthal im Krankenhaus lag. Am 10. Februar 1987 starb Hans Rosenthal. In der 150. Sendung hatte das ZDF noch Bilanz gezogen, ohne an ein Ende zu denken: Mehr als 1200 Prominente waren zu Gast gewesen, 2 330 118 Punkte waren bis dahin erspielt worden, umgerechnet rund 1,4 Millionen Euro für unverschuldet in Not geratene Familien und andere Notleidende waren zusammengekommen. Die ersten prominenten Kandidaten waren am 13. Mai 1971 Liselotte Pulver und Fritz Eckhardt. Roberto Blanco war in der ersten Sendung nicht dabei, aber danach eigentlich immer. Die letzten Gewinner waren Christian Bruhn und Frank Duval.
1995 startete das ZDF eine kurzlebige Neuauflage als tägliche Nachmittags-Gameshow. „Dalli“ kommt übrigens vom polnischen dalej und heißt „los“, „beeil dich“ oder „schnell“.