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Columbo

Donnerstag, 21. September 2006, 15:35

1969–1984 (ARD); 1991–2004 (RTL). 69-tlg. US-Krimiserie von Richard Levinson und William Link („Columbo“; 1968–2003).

Lieutenant Columbo (Peter Falk) ermittelt für die Polizei von Los Angeles in Mordfällen, die sich meist in Kreisen der gehobenen Gesellschaft abspielen, oft unter Prominenten. Columbo wirkt schusselig und naiv und lullt damit den Hauptverdächtigen von Beginn der Ermittlungen an ein, um ihn in Sicherheit zu wiegen, bis er ihn schließlich als Mörder entlarvt.

Fast jeder Columbo-Krimi hatte den gleichen Aufbau. Der Zuschauer wusste immer mehr, und der Mörder war immer der Gaststar. Peter Falk und der jeweilige Gaststar waren die einzigen großen Rollen. Zu Beginn sah der Zuschauer den fast perfekten Mord und kannte so den Mörder. Bis ins kleinste Detail plante dieser seine Tat und verschaffte sich ein Alibi, das eigentlich wasserdicht war. Bis Columbo auftauchte. Der ließ sich bei seinen Ermittlungen stets von dem Gaststar „unterstützen“, der derweil abenteuerliche Theorien über den Tathergang aufstellte, um Columbo von sich selbst abzulenken. Doch der Lieutenant war immer klüger, als er wirkte. Ständig sprach Columbo von seiner Frau, Mrs. Columbo, die jedoch nie zu sehen war. Wenn er ging, kam er immer noch einmal zurück, weil er dann doch noch eine Frage hatte.

Neben seiner Art wurden vor allem Columbos Zigarre und sein immer gleicher Trenchcoat berühmt, der von Anfang an alt aussah und es im Laufe der Serie auch wurde, da Falk tatsächlich immer denselben trug. Erst 1992 wurde der Mantel ausgewechselt. Hemd und Krawatte waren ebenfalls bis 1978 immer die gleichen. Auch der Wagen, den Columbo fuhr, war uralt und gelegentlich reparaturbedürftig, wenn nicht kurz vor dem Auseinanderfallen. Begleitet wurde der Lieutenant oft von seinem Hund namens Hund. Columbo selbst hatte nie einen Vornamen. Dafür hatte er zwei Dienstgrade. Einmal antwortet er auf die Frage nach seinem Vornamen: „Inspector.“ Wie die Figur denn nun wirklich heißt, ist seit Jahren Inhalt von Spekulationen. Philip heiße er, ist in einigen Quellen zu lesen. Diese Information geht zurück auf den Autor Fred Worth, der sie in sein Buch „Super Trivia“ hineingeschrieben hat. Der Name war frei erfunden und sollte Worth dazu dienen, eventuelle Fälle von Plagiat nachzuweisen. Die Macher des Gesellschaftsspiels „Trivial Pursuit“ schrieben die Information prompt ab (Worth verlor jedoch den Prozess). Columbo heiße Frank, behaupten viele Fans, die auf seinem Dienstausweis, der mal ganz kurz im Bild zu sehen ist, diesen Namen entziffert haben wollen. In der Tat sieht der Vorname, der da steht, aus wie „Frank“, das Wort dahinter aber nicht im Entferntesten wie „Columbo“.

Sosehr der Name Columbo auch mit Peter Falk verbunden ist: Die Figur wurde weder für ihn geschrieben, noch war er die erste Wahl bei der Besetzung. Zum ersten Mal tauchte Columbo schon mit fast all seinen späteren Erkennungsmerkmalen 1960 in einer Folge der NBC-Reihe „The Chevy Mystery Show“ auf, gespielt von Bert Freed. Und eigentlich hätte bei der späteren Serie Bing Crosby die Rolle übernehmen sollen — aber der hatte keine Zeit.

Die ersten beiden Filme der Reihe entstanden noch als Einzelfilme fürs Fernsehen (Februar 1968 und März 1971, ARD-Ausstrahlung 1969 und 1973), erst im September 1971 ging Columbo in den USA in Serie (mit einem sehr jungen Steven Spielberg als Regisseur der ersten, also insgesamt dritten Folge). Sie startete bei uns im Februar 1975 und lief 14 täglich donnerstags um 21.00 Uhr. Bis 1978 wurden 43 weitere Folgen unterschiedlicher Länge gedreht, die meisten dauerten brutto jeweils 90 Minuten. 27 Folgen davon zeigte die ARD auf einstündigen Sendeplätzen im Vorabendprogramm, weshalb jede dieser Folgen um etwa eine halbe Stunde gekürzt war.

Nach zwölf Jahren Pause entstanden ab 1989 in loser Folge neue, jetzt zweistündige Columbo-Filme, die jetzt zur Primetime — und ungekürzt — bei RTL zu sehen waren. RTL zeigte auch die von der ARD ausgelassenen sowie alle alten Folgen erstmals in voller Länge, musste sie dafür jedoch neu synchronisieren, da die von der ARD gekappten Passagen auf Deutsch nicht vorlagen. Dadurch entstand ein Stimmenwirrwarr: Columbos Synchronsprecher Klaus Schwarzkopf war 1991 gestorben. Claus Biederstaedt sprang kurzfristig ein und synchronisierte 19 Filme. Alle weiteren Folgen sprach Horst Sachtleben, auch die alten. Da außerdem zwei Folgen existierten — die beiden ersten –, in der Uwe Friedrichsen die Rolle gesprochen hatte, und RTL die Folgen bei Wiederholungen in willkürlicher Reihenfolge zeigte, konnte es vorkommen, dass Columbo innerhalb eines Monats vier verschiedene Stimmen hatte.

Trotz dieses Durcheinanders, und auch obwohl RTL den Sendeplatz mehrfach zwischen Montag, Dienstag und Donnerstag um 20.15 Uhr oder 21.15 Uhr hin- und herschob, blieb Columbos Erfolg ungebrochen. Einer der erfolgreichsten Ermittler der Welt war auch in Deutschland ein Star. Und wer Columbo auch ohne Peter Falk mochte, konnte die Romanheftserie lesen. Mehrere Folgen sind auf DVD erhältlich.

Comedy Champ

Mittwoch, 20. August 2008, 16:26

2003 (ZDF). 5-tlg. dt. Talentshow mit Barbara Schöneberger.

In vier Folgen treten je vier Nachwuchs-Comedians mit Vorerfahrung mit kurzen Stand-Ups gegeneinander an. Das Publikum im Saal bestimmt die beiden, die in die Finalsendung dürfen. Dort wird unter diesen acht der Beste gekürt, der sich „Comedy Champ“ nennen darf (aber nicht muss) und ein großes Auto für seine zukünftigen Tourneen bekommt.

Es gewann der Kölner Gregor Mönter, der auf Stöckelschuhen auftrat und mit einem Frosch sang. RTL und Pro Sieben hatten kurz vorher ganz ähnliche Wettbewerbe veranstaltet (Comedy Cup und Comedy Hot Shot). Comedy Champ lief in der Sommerpause von Johannes B. Kerner auf dem Sendeplatz der Talkshow, das Finale am Sonntag um 22.00 Uhr.

Comedy in Sat.1 nimmt zu

Donnerstag, 6. September 2012, 00:39

Natürlich hätte die Sitcom Mike & Molly das Potenzial, auch in Deutschland ein Hit zu werden. Aber natürlich nicht so.

Die freundliche Serie über zwei Übergewichtige, die sich ineinander verlieben, hat im zweiten Anlauf eine Heimat in Sat.1 gefunden, nachdem vor einem halben Jahr ursprünglich schon mal Kabel 1 den Deutschlandstart angekündigt hatte. Sat.1 ist nicht (mehr) für Comedy bekannt, schon gar nicht für US-Sitcoms, und der Sendeplatz am Donnerstag um 22.15 Uhr ist eigentlich als Krimiplatz etabliert.

Warum die Serie nicht auf ProSieben läuft, ist rätselhaft. Sie stammt aus dem Comedy-Lineup des US-Senders CBS, das außerdem aus How I Met Your Mother, 2 Broke GirlsThe Big Bang Theory und Two And A Half Men besteht, also ansonsten vollständig bei ProSieben zu sehen ist. Und zwar unentwegt. Produzent der Serie ist Chuck Lorre – daneben verantwortlich für The Big Bang Theory und Two And A Half Men. Sind Dicke etwa nicht cool genug für das coole ProSieben? Ist es dem angestrebten jungen Publikum nicht zuzumuten, Menschen zuzusehen, die sich schon für einen Partner entschieden haben und ihm treu sind? Wird die erforderliche Mindestanzahl an Sexwitzen unterschritten? Muss aus diesen Gründen die Serie jetzt auf dem „Familiensender“ der Sendergruppe laufen?

Mike & Molly ist harmlose, traditionelle, durchaus lustige Comedykost irgendwo zwischen Verrückt nach dir und King Of Queens, mit zwei liebenswerten Hauptfiguren in Melissa McCarthy (bekannt als Sookie aus Gilmore Girls) und Billy Gardell (nicht bekannt). Man muss das nicht gezielt einschalten, kann sich aber amüsieren, wenn man es tut. Zwei Folgen laufen ab heute immer donnerstags ab 22.15 Uhr.

Trotzdem wird auch diese Serie wie die meisten anderen US-Sitcoms vermutlich erst dann ein Erfolg in Deutschland, wenn sie auf irgendeinem Sender in Dauerschleife mit mehreren Folgen an jedem Tag laufen wird. Also erst mal nicht.

Comedy Zoo

Mittwoch, 20. August 2008, 14:11

Seit 2008 (ProSieben). Einstündige Jobwechsel-Doku. In jeder Ausgabe helfen drei Prominente der Kategorie Gina Lisa / Sonya Kraus / Axel Schulz einen Tag lang in verschiedenen Zoos aus, kümmern sich um Schweinereien und machen sich zum Affen. Sieben Sendungen dienstags um 21.15 Uhr sind geplant.

Das NDR-Fernsehen hatte das Konzept ein paar Wochen zuvor schon unter dem Titel „Bitte nicht füttern! Promis im Tierpfleger-Test“ mit eigenem Personal und in Hagenbecks Tierpark getestet.

Conan und die Barbaren

Mittwoch, 13. Januar 2010, 12:43

Seit dieser Woche ist TV total mit Stefan Raab wieder früher auf Sendung, um 22.15 Uhr, so wie früher. Aber nur montags und dienstags. Mittwochs und donnerstags darf Raab erst um 23.15 Uhr ran, weil vorher noch eine schlechte Krankenhausserie bzw. ein langweiliges Promi-Magazin gezeigt werden muss. Eine solche Sendeplatz-Politik ist natürlich Blödsinn, aber warum soll es Raab besser gehen als den Tagesthemen.

Auch der Quatsch Comedy Club mit Thomas Hermann hat seit gestern wieder einen neuen Sendeplatz, den er noch von früher kennt: 23.15 Uhr, eine halbe Stunde später als in der letzten Staffel.

Keine dieser Verschiebungen ist ein Ereignis, über das sich hierzulande irgendjemand größere Gedanken machen würde.

In den USA ist man sensibler: Die geplante Verschiebung eines Sendeplatzes um eine halbe Stunde sorgte diese Woche für viele größere Berichte auf Titelseiten und schließlich dafür, dass der Starmoderator Conan O’Brien öffentlich kündigte.

Conan O’Brien hatte im vergangenen Juni die traditionsreiche Tonight Show beim Sender NBC um 23.35 Uhr übernommen, die Jay Leno 17 Jahre lang moderiert hatte. Leno versuchte sich seit September an einer neuen täglichen Show schon um 22.00 Uhr, also zur Primetime, auf einem Sendeplatz, auf dem es in Amerika noch nie eine vergleichbare Show gegeben hatte.

Lenos 22-Uhr-Experiment ist gescheitert, und auch Conan O’Briens Zuschauerzahlen um 23.35 Uhr sind nicht mehr so hoch wie die, die Leno über Jahre einfuhr. NBC beschloss deshalb kurzerhand, Leno auf seinen alten Sendeplatz um 23.35 Uhr zurückzuverfrachten, seine Show aber auf 30 Minuten zu kürzen, um weiterhin Platz für O’Brien zu haben, der ab Ende Februar erst um 0.05 Uhr auf Sendung gehen sollte. Niemand rechnete damit, dass O’Brien dies ohne Widerstand hinnehmen würde. Dass er aber gestern in einem offenen Brief an die „Erdbevölkerung“ seinem Sender schwere Vorwürfe machte und de facto kündigte, war dann doch eine Überraschung. Er offenbart, dass er lukrativere Angebote ausgeschlagen habe, um für NBC die Traditionssendung moderieren zu können, beklagt sich, nicht die Chance bekommen zu haben, sich darin zu bewähren und die Show zu einem Erfolg zu entwickeln, und fordert eine rasche Auflösung seines Drei-Jahres-Vertrages, der ihn an den Sender bindet. Verlege man die Tonight Show, die seit 60 Jahren gegen 23.30 Uhr beginnt, auf nach Mitternacht, also den nächsten Tag, sei dies schlicht nicht mehr die Show, für die er unterschrieben habe.

Es war mein Irrglaube, dass ich, wie mein Vorgänger, Zeit bekommen würde und Unterstützung durch ein quotenstarkes Primetime-Programm. (…) Leider gab man uns niemals eine Chance. Nach nur sieben Monaten, mit meiner Tonight Show noch in den Kinderschuhen, hat NBC beschlossen, auf ihre furchtbaren Probleme im Abendprogramm zu reagieren, indem sie ihr lange etabliertes Late-Night-Programm ändern. (…)

60 Jahre lang lief die Tonight Show direkt nach den Lokalnachrichten. Ich glaube ehrlich, die Tonight Show in den nächsten Tag zu verschieben, um Platz für eine andere Comedyshow zu schaffen, würde ernsthaft das beschädigen, was ich für die größte Programmmarke in der Geschichte des Fernsehens halte. Die Tonight Show um 0.05 Uhr ist einfach nicht die Tonight Show. Außerdem, wenn ich diese Verschiebung akzeptieren würde, würde ich die Sendung Late Night, die ich von David Letterman geerbt und an Jimmy Fallon weitergereicht habe, ebenfalls von ihrem langjährigen Sendeplatz verdrängen. Das würde die andere NBC-Marke, die ich liebe, beschädigen, und es wäre unfair gegenüber Jimmy. (…)

So weit ist es gekommen: Ich kann in Worten nicht ausdrücken, wie viel Spaß es mir macht, diese Sendung zu moderieren und welche enorme persönliche Enttäuschung es für mich ist, in Betracht zu ziehen, sie zu verlieren. (…) Aber ich kann nicht an etwas teilnehmen, das ich ehrlich für ihre Zerstörung halte. (…)

Es gab Spekulationen, ich könne zu einem anderen Sender gehen, aber, um das klarzustellen, ich habe derzeit kein anderes Angebot und habe wirklich keine Ahnung, wie es weitergeht. Meine Hoffnung ist, dass NBC und ich dies so schnell wie möglich lösen, damit meine Mitarbeiter und ich eine Show machen können, auf die wir stolz sind, für ein Unternehmen, das unsere Arbeit schätzt.

Das vollständige Schreiben im Original-Wortlaut haben alle wichtige US-Medien, u.a. die New York Times, veröffentlicht. Der Branchendienst Variety paraphrasierte es in seiner Überschrift so: „Conan an NBC: Fall tot um!“

Die Situation erinnert ein wenig an Wetten, dass…? 1992/93, als Thomas Gottschalk die Moderation an Wolfgang Lippert abgab, nur um sie sich 17 Monate später zurückzuholen, weil die kleine RTL-Show, die er stattdessen machen wollte, nicht so funktionierte, wie er sich das vorgestellt hatte. Unter Lippert waren die Quoten der Show damals zurückgegangen, aber längst nicht so weit, wie sie inzwischen unter Gottschalk gesunken sind.

Ob NBC und Jay Leno sich die Marktführung um 23.35 Uhr, die sie an CBS und David Letterman verloren haben, zurückholen können, ist die große Frage – neben der, was aus Conan O’Brien wird. Jay Leno hat im vergangenen Jahr viele Sympathien verloren. Durch die tägliche Ausstrahlung seiner Show zur Primetime gingen Arbeitsplätze für Autoren, Produzenten und Schauspieler verloren, die diese fünf Sendeplätze vorher mit fiktionalen Serien bestückt hatten. Und nun drängt er einen anderen langjährigen NBC-Star aus seinem Job. Wenn Conan O’Brien nun zur Konkurrenz geht und der fast 60-jährige Leno nicht zum alten Glanz zurückfindet oder unabhängig davon in ein paar Jahren doch in Rente geht, ist seine Nachfolge völlig offen.

Derweil bewältigen Leno und O’Brien weiter ihre täglichen Sendungen. Conan O’Brien zählte bereits seine weiteren Karriereoptionen auf, darunter: „Ich könnte das Fernsehen aufgeben und in einem stilvolleren Geschäft mit besseren Menschen arbeiten, zum Beispiel der Porno-Industrie.“

Corinna

Dienstag, 11. November 2008, 18:55

1995 (RTL). 6-tlg. dt. Sitcom.

Corinna (Ingrid Stein) ist dreimal geschieden. Sie hat ein großes Mundwerk und versucht, ihre Vorstellungen vom Leben als emanzipierte Frau mit den Erwartungen ihrer Familie zu vereinbaren. Sie lebt mit ihrem vierten Mann Klaus Belz (Wolf-Dietrich Berg), ihrem erwachsenem Sohn Frank Krüger (Dirk Schmidt) und dessen zehnjähriger Tochter Jenny (Michelle Krüger) unter einem Dach. Dr. Artur Habersatt (Horst Jüssen) ist ihr Nachbar.

Adaption der Sitcom „Maude“ aus den USA, die mit Bea Arthur in der Hauptrolle dort außerordentlich erfolgreich war. Die deutsche Version wurde ein Flop. 13 Folgen waren geplant. Den ersten Versuch, Corinna am Montag um 20.45 Uhr zu zeigen, im Doppelpack mit Otto – Die Serie beendete RTL schon nach der Pilotfolge. In einem zweiten Anlauf wurden donnerstags um die gleiche Zeit immerhin fünf Folgen gesendet, bevor das endgültige Aus mangels Quote kam.

Country Music

Donnerstag, 21. September 2006, 15:53

1979–1981 (ARD). 45-minütige Musikshow mit dem Truckerliedersänger Gunter Gabriel und Gästen aus der Country-Szene mit ihren Liedern. Die Show war allen Ernstes eine der Nachfolgesendungen des Jugendmagazins Szene. Die andere war Pop Stop.

Cowboys

Freitag, 28. Dezember 2007, 21:52

1965–1967 (ARD). 13‑tlg. US-Westernserie („Rawhide“; 1959–1966).

Die Cowboys Gil Favor (Eric Fleming) und Rowdy Yates (Clint Eastwood) treiben Rinderherden quer durch den Westen.

In Amerika hatte die Serie 217 Folgen. Die ARD zeigte nur 13 davon sonntags in loser Folge. Mehr als 200 weitere Folgen brachte Pro Sieben etwa ein Vierteljahrhundert später unter dem Titel Tausend Meilen Staub (ausführliche Infos dort).

Crime Story

Mittwoch, 7. Mai 2008, 07:39

1989–1990 (RTL). 43-tlg. US-Krimiserie von Michael Mann („Crime Story“, 1986–1988).

Anders als andere Serienpolizisten hat es Mike Torello (Dennis Farina) nicht wöchentlich mit neuen Fällen zu tun. Torello ist zwei Staffeln lang hinter einem einzigen Mann her: dem ehrgeizigen, cleveren jungen Gangster Ray Luca (Anthony Denison). Die Verfolgung beginnt in Chicago 1963 und führt später nach Las Vegas und quer durch die USA. An Torellos Seite sind Danny Krychek (Bill Smitrovich), Nate Grossman (Steve Ryan), Joey Indelli (Bill Campbell) und Walter Clemmons (Paul Butler), außerdem der Staatsanwalt David Abrams (Stephen Lang), der selbst aus einer Gangsterfamilie stammt. Paul „Paulie“ Taglia (John Santucci) ist Lucas Gefolgsmann, aber in der Praxis oft eher eine Belastung. Andere Unterweltgrößen helfen Luca, darunter Manny Weisbord (Joseph Wiseman), Phil Bartoli (Jon Polito) und Max Goldman (Andrew Dice Clay). Die erste Staffel endet mit einem sagenhaften Cliffhanger: Luca und Taglia geraten in der Wüste Nevada in einen Atombombentest – den sie am Anfang der zweiten Staffel anscheinend unverletzt überlebt haben. Schließlich erwischt Torello Luca in einem lateinamerikanischen Staat.

Die Titelmusik ist der Hit „Runaway“ von Del Shannon mit geändertem Text. RTL zeigte die Serie zunächst dienstags um 21.15 Uhr, später sonntags gegen 23.40 Uhr.

Criminal Minds

Mittwoch, 20. September 2006, 22:43

Seit 2006 (Sat.1). US-Krimiserie von Jeff Davis („Criminal Minds“; seit 2005).

Eine auf Verhaltensanalyse spezialisierte Eliteeinheit des FBI klärt Kriminalfälle auf, indem sie versucht, die Gedankengänge psychisch gestörter Täter nachzuvollziehen. Dabei geht es auch darum, den jeweils nächsten Schlag eines Serientäters zu verhindern. Der manchmal schwer umgängliche Special Agent Jason Gideon (Mandy Patinkin) und der einfühlsame Familienvater Special Agent Aaron „Hotch“ Hotchner (Thomas Gibson) sind die Köpfe der Einheit, zu der ferner Elle Greenaway (Lola Glaudini), Derek Morgan (Shemar Moore), Jennifer „JJ“ Jareau (A.J. Cook) und das sozial inkompetente Genie Dr. Spencer Reid (Matthew Gray Gubler) gehören.

Krimiserie ohne herausragende Merkmale, die im Sog der allgemeinen amerikanischen Krimi-Renaissance entstand und einfach nur eine unter vielen war. Dennoch lief sie sowohl in den USA als auch in Deutschland mit beachtlichem Erfolg, bei uns sonntags um 21.15 Uhr, ab 2008 donnerstags um 22.15 Uhr.

Die Hauptdarsteller Patinkin und Gibson hatten bereits zusammen in Chicago Hope gespielt.

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