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18 — Allein unter Mädchen

Sonntag, 3. Juni 2007, 16:49

2004–2007 (ProSieben). 20-tlg. dt. Comedyserie von Hansjörg Thurn.

Die Teenager Jo (David Winter), Leo (Bert Tischendorf), Maus (Tim Sander) und Toby (Nicolas Kantor) werden als einzige Jungs am Mädcheninternat Heiligendorf aufgenommen – ein Feldversuch des Ministeriums, den Schuldirektorin Dr. Agnes Mensendiek (Annekathrin Bürger) am liebsten so schnell wie möglich beenden möchte. Die Schülerinnen Billy (Susan Hoecke), die Internatssprecherin, und die lesbische Vera (Hannah Herzsprung) sehen das auch so und machen den Jungs ihr geglaubtes Paradies zur Hölle.

Nett gemeinte Serie voller Klischees. Sie entstand in der Folge des eigenproduzierten Pro-Sieben-Films „Seventeen – Mädchen sind die besseren Jungs“, in dem Winter und Sander bereits die gleichen Rollen gespielt hatten. Sie lief montags um 22.15 Uhr. Der Film war ein großer Erfolg. Nur der Film. Trotzdem drehte Pro Sieben nach zehn Teilen noch eine zweite Staffel, die werktags am Vorabend laufen sollte, aber nach der erfolglosen Wiederholung der ersten Staffel auf diesem Sendeplatz kurzfristig abgesetzt wurde. Sie wird erst im Sommer 2007 samstags nachmittags gezeigt.

1:0 für Sie

Sonntag, 28. Januar 2007, 19:15

1954–1955 (ARD). Große Familienshow mit Peter Frankenfeld.

Neben komödiantischen Einlagen Frankenfelds gab es mehrere Spielrunden mit drei Kandidaten, die Frankenfeld aus den Saalzuschauern auswählte. Er warf dazu Flugrädchen ins Publikum, wer eins fing, spielte mit. Die Propeller wurden als Frankenfelds „fliegende Untertassen“ berühmt. Die Aufgaben waren witzige Geschicklichkeitsspiele, bei denen Luftballons rasiert oder Zigaretten in Boxhandschuhen angezündet werden mussten. Am Ende jeder Runde konnte der Gewinner zwischen zwei ihm nicht bekannten Preisen wählen, die sich in zwei Umschlägen verbargen. Einer der Preise war meist eine Reise, der andere irgendetwas Nutzloses. Die Umschläge brachte Walter Spahrbier, der auch in Wirklichkeit Briefträger war. Fernsehzuschauer konnten per Post Begriffe einsenden, die Frankenfeld dann zeichnete und von prominenten Gästen mit 20 Fragen erraten werden mussten. Gelang dies nicht, bekam der Einsender einen Preis, gelang es, gewann jemand aus dem Saalpublikum.

Die Show war der erste große Publikumserfolg in der Geschichte des deutschen Fernsehens. 500 000 Zuschauer sahen regelmäßig zu, was für damalige Verhältnisse viel war, da nur ca. 60 000 Fernsehgeräte in Deutschland gemeldet waren. Die Sendung war die Fernsehfassung von Frankenfelds Radiosendung „Wer zuletzt lacht“, die auf dem US-Format „People Are Funny“ beruhte.

In dieser Sendung trug Frankenfeld erstmals sein berühmtes groß kariertes Jackett, das zu seinem Markenzeichen wurde. Die Sendungen waren jeweils ca. 100 Minuten lang und liefen alle zwei Wochen sonntags um 20.00 Uhr. Ruprecht Essberger, der auch für die erste Familienserie Unsere Nachbarn heute Abend: Familie Schölermann verantwortlich war, führte Regie.

Durch die Show entstand auch der Platz an der Sonne. In einer Sendung hatte Frankenfeld Briefe von Leuten gezeigt, die ihn zu kostenlosen Urlauben eingeladen hatten. Frankenfeld lehnte ab, schlug aber vor, an seiner Stelle Berliner Kinder einzuladen, die noch nie ihre Ferien auf dem Land verbringen konnten: „Diese Kinder brauchen dringender als ich einen Platz an der Sonne.“ Zunächst gab er in 1:0 für Sie den Spendenstand und die Platzzahl bekannt, später wurde daraus die Lotterie Ein Platz an der Sonne.

Die Sendungen wurden 1954 aus verschiedenen Veranstaltungssälen in Hamburg übertragen, überwiegend im Wechsel aus der Musikhalle, der Aula der Friedrich-Ebert-Schule in Hamburg-Harburg und der Festhalle „Planten un Blomen“. Ab 1955 tourte die Show durch verschiedene deutsche Städte, darunter Dortmund, Neumünster, Kiel, Osnabrück, Bielefeld und Berlin. Die letzte Sendung im August 1955 kam unter dem Motto „1:0 für … Düsseldorf“ von der dortigen Funkausstellung.

2006: In Memoriam

Mittwoch, 27. Dezember 2006, 21:49

Das Fernsehen verlor in diesem Jahr einige seiner größten Stars. Rudi Carrell! Else Kling! Oberschwester Hildegard! Oma Herta! Heinz Sielmann! So gesehen: Scheißjahr. Besonders hart traf es die Schwarzwaldklinik, die außer der Oberschwester auch noch um Verwaltungsdirektor Mühlmann und Nachbar Pohl trauern muss.

Der Reihe nach:

  • Lou Rawls, 72 (Musiker und oft gesehener Gaststar in US-Serien wie Mannix, Ein Colt für alle Fälle, 77 Sunset Strip und auch Baywatch)
  • Udo Thomer, 60 (Polizeihauptmeister Pfeiffer in Der Bulle von Tölz)
  • Shelley Winters, 85 (Film- und Fernsehstar seit den 40er Jahren, zuletzt als Nana Mary in Roseanne)
  • Franz Seitz, 85 (Produzent der Paukerfilme mit Hansi Kraus und der Fernsehserie Josef Filser)
  • Alf Marholm, 87 (Verwaltungsdirektor Mühlmann in der Schwarzwaldklinik)
  • Don Knotts, 81 (Les Calhoun, der Nachbar von Matlock)
  • Darren McGavin, 83 (Kolchak, Der Nachtjäger)
  • Annette von Aretin, 85 (Ratefüchsin in Was bin ich?)
  • Tom Toelle, 84 (Regisseur von Ida Rogalski, Pariser Geschichten, Bismarck, Deutschlandlied und nicht zuletzt Das Millionenspiel)
  • Wilfried Baasner, 65 (Fiesling Achim Lauritzen im Erbe der Guldenburgs)
  • Jürgen Thorwald, 90 (Autor, Das Jahrhundert der Chirurgen, Das Jahrhundert der Detektive)
  • Christiane Maybach, 74 (Hausdrache Margot Weigel in Unter uns)
  • Franz Josef Steffens, 82 (Brauereileiter Anbusch im Erbe der Guldenburgs, Gärtner Jungklas in Unsere Hagenbecks)
  • Hans Wyprächtiger, 76 (Büroleiter Horn in I.O.B. Spezialauftrag, Graf Wutz von Wutzenstein in Damals auf Burg Wutzenstein)
  • Gustav Trampe, 74 (ZDF-Moderator, heute, Kennzeichen D)
  • Eberhard Esche, 72 (Herr Taube in Einzug ins Paradies)
  • Klaus Dahlen, 67 (zeitweilig Ensemble-Mitglied bei Klimbim und der zweite Michael Tetzlaff in Ein Herz und eine Seele)
  • Eva Maria Bauer, 82 (Oberschwester Hildegard in der Schwarzwaldklinik)
  • Balduin Baas, 83 (Oberstudienrat Blaumeier in den Paukerfilmen mit Hansi Kraus und der Musiklehrer in Loriots Pappa ante portas, häufiger Gaststar in Fernsehserien)
  • Drafi Deutscher, 60 (Schlagerlegende, Dauergast der ZDF-Hitparade und Gelegenheitsschauspieler in Die Bertinis und Ein Schloss am Wörthersee)
  • Aaron Spelling, 83 (Produzentenlegende, Drei Engel für Charlie, Der Denver-Clan, Beverly Hills 90210, Eine himmlische Familie)
  • Robert Gernhardt, 68 (Dichter, „Titanic“-Mitgründer und Drehbuchautor für Otto und Dr. Muffels Telebrause)
  • Hans „Oskar“ Bierbrauer, 84 (Schnellzeichner Oskar in Dalli Dalli)
  • Rudi Carrell, 71 (Fernsehlegende)
  • Barnard Hughes, 90 (Max Merlin in Mr. Merlin, Opa Buzz in Blossom)
  • Kurt Kreuger, 89 (in Deutschland geborener amerikanischer Schauspieler, der oft deutsche Seeleute und Militärpersonal spielen durfte; außerdem Gaststar in Serien wie Kobra, übernehmen Sie, 77 Sunset Strip und Wonder Woman)
  • Red Buttons, 87 (US-Komiker und Gaststar in Serien wie Love Boat, Roseanne, Emergency Room)
  • Toni Böhm, 57 (Standesbeamter Mittner in Auf immer und ewig)
  • Mickey Spillane, 88 (Kriminalautor, Mike Hammer)
  • Jack Warden, 85 (Trainer Buttermaker in Die Bären sind los, Privatdetektiv Harry Fox in Die Fälle des Harry Fox)
  • Franz Josef Gottlieb, 75 (Regisseur von Manni, der Libero, Ein Schloss am Wörthersee und Salto postale)
  • Elisabeth Volkmann, 70 (Ensemble-Mitglied bei Klimbim und deutsche Stimme von Marge Simpson)
  • Jenny Gröllmann, 59 (Isolde Isenthal in Liebling – Kreuzberg, Staatsanwältin Katharina Dorn im Schwurgericht)
  • Bruno Kirby, 57 (der junge Peter Clemenza im zweiten Paten, Gaststar z.B. bei Columbo, Kojak und Polizeirevier Hill Street)
  • Klaus Höhne, 79 (Frankfurter Tatort-Kommissar Konrad)
  • Annemarie Wendl, 91 (Else Kling in der Lindenstraße)
  • Steve Irwin, 44 (Der Crocodile Hunter)
  • Joachim Fest, 79 (Publizist und kurzzeitiger Moderator von Panorama)
  • Ivar Combrinck, 63 (Synchronautor und -regisseur der Simpsons)
  • Wolfgang Wahl, 80 (Nachbar Pohl in der Schwarzwaldklinik, Konsul Kadenbach in Dr. Stefan Frank)
  • Helmut Pick, 77 (Vater Alfons Specht Unseres Lehrers Doktor Specht)
  • Gerhard Behrendt, 77 (Erfinder des früheren Ost- und heute einzigen Sandmännchens)
  • Bruni Löbel, 85 (Oma Herta im Forsthaus Falkenau, Frau Rabe in Ich heirate eine Familie, Schwester Agatha in Timm Thaler)
  • Hal Lynch, 78 (häufiger Gaststar z.B. in Perry Mason, Bonanza oder Cannon)
  • Frank Beyer, 76 (Regisseur, Das letzte U-Boot, Sie uns er, Abgehauen)
  • Heinz Sielmann, 89 (Tierfilmer, Expeditionen ins Tierreich)
  • Daisy, 13 (Tier, Moshammers Hund, Gaststar in Unter uns)
  • Hans-Peter Minetti, 80 (Kommunist Ernst Demmin in Dr. Schlüter)
  • Jack Palance, 87 (Titelheld als Alex „Bronk“ Bronkow und Zirkusdirektor Johnny Slate)
  • Horst Michael Neutze, 83 (Tatort-Kommissar Schreitle)
  • Robert Altman, 81 (Regissseur des M.A.S.H.-Films, der mit Gun – Kaliber 45 einen kurzen Abstecher zum Fernsehen machte)
  • Heinrich Riethmüller, 84 (Musikalischer Leiter von Dalli Dalli und Rate mal mit Rosenthal)
  • Peter Boyle, 71 (Vater Frank Barone in Alle lieben Raymond)
  • Joseph Barbera, 95 (Miterfinder von Tom & Jerry, Familie Feuerstein, den Jetsons, Yogi Bär und Fenn – Hong Kong Pfui)
  • James Brown, 73 (Soullegende, Filmkomponist, Gelegenheitsgaststar, Sexmaschine)
  • Gerald Ford, 93 (ehemaliger US-Präsident und einmaliger Gaststar im Denver-Clan)

2006: Reufstecks Top 5

Freitag, 29. Dezember 2006, 14:55

Die besten Fernsehsendungen des Jahres.

1. Boston Legal
Wachrüttelnd gesellschaftskritisch, herzerweichend sentimental, subtil witzig und unfassbar albern – alles in einer Serie. Und William Shatner ist der Allergrößte. Wer hätte gedacht, dass dieser letzte Satz jemals in unserer Sprache Verwendung finden würde.
Mittwochs um 22.05 Uhr bei Vox.

2. Dr. House
Krimi mit Krankheiten. Der köstlich unausstehliche Dr. House und sein Team fahnden nach bösen Erregern. Animierte Kamerafahrten gehen tief ins Körperinnere. Im Gegensatz zu den ähnlich aufgebauten CSI-Krimis gehen aber auch die Charaktere in die Tiefe.
Dienstags um 21.15 Uhr bei RTL.

3. Pastewka
Loriot hält Bastian Pastewka für einen der besten deutschen Komiker. Und Loriot widerspricht man in dieser Hinsicht nicht. Es gibt aber auch keinen Grund.
Lief freitags abends und wird ab Januar sonntags um 19.45 Uhr wiederholt.

4. The Daily Show with Jon Stewart
Brillante Polit- und Mediensatire, die offiziell als Comedyshow firmiert, aber mittlerweile auch als einflussreiche Politsendung gilt. Der Informationsgehalt übersteigt jedenfalls den mancher Nachrichtensendungen.
Zu verschiedenen Sendezeiten am Wochenende bei CNN.

5. Wer wird Millionär?
Klassiker. Hunderte Male gesehen, immer noch höchst unterhaltsam.
Montags und freitags um 20.15 Uhr bei RTL.

2007: In Memoriam

Samstag, 29. Dezember 2007, 18:28

Wieder ein schlimmes Jahr für die Schwarzwaldklinik. Nach Oberschwester Hildegard, Verwaltungsdirektor Mühlmann und Nachbar Pohl im Jahr 2006 traf es 2007 Frau Michaelis und Professor Brinkmann.

Diese Menschen werden uns ab 2008 leider allenfalls in Wiederholungen begegnen:
 

2007: Reißender Absatz

Freitag, 28. Dezember 2007, 22:50

Einen Monat nach dem ZDF halten wir die Zeit nun endlich für gekommen, auf das Jahr zurückzublicken.
Wir mussten (oder durften) uns in diesem Jahr von vielen Sendungen und Stars verabschieden, die uns viele Jahre begleitet hatten, die wir lieb gewonnen oder an die wir uns zumindest gewöhnt hatten. Einige erreichten ein natürliches Ende ihrer Laufzeit oder traten freiwillig ab, andere fielen höherer Sender- oder Naturgewalt zum Opfer.

Als da waren:

Darüber hinaus verschwanden in diesem Jahr unzählige Reihen vom Bildschirm, die erst kurz vorher auf Sendung gegangen waren. DWDL.de hat die lange Liste im großen Flop-Rückblick zusammengestellt.

2008: In Memoriam

Dienstag, 30. Dezember 2008, 09:13

Der Sensenmann legte 2008 einen ansehnlichen Endspurt hin und raffte in den letzten Dezember-Wochen noch mehrere große TV-Stars dahin, nachdem überall die Jahresrückblicke schon vorbei waren, wie Katharina in den Kommentaren zum Tod von Tana Schanzara richtig bemerkte.

Von diesen Fernsehschaffenden verabschiedeten wir uns 2008.

2008: Reißender Absatz

Montag, 29. Dezember 2008, 01:17

Mehr neue als langjährige Sendungen verschwanden in diesem Jahr aus dem Fernsehen. Die folgende Liste mag unvollständig sein, denn wer kann schon den Überblick behalten? Im Gegenzug könnten aber einige Sendungen auf der Liste stehen, die in Wirklichkeit doch noch fortgeführt werden. Denn da die Sender ihre Unart weiter verstärken, Sendungen möglichst unauffällig aus dem Programm verschwinden zu lassen, gibt es für einige der Einstellungen keine offizielle Bestätigung. Wir bauen aber darauf, dass, nachdem es ja hier stand, sich niemand mehr traut, doch noch weiterzumachen.

Adieu:

Und freuen Sie sich schon auf diese Abschiede im Jahr 2009:

Ungewiss sind die Termine für die bevorstehenden endgültigen Abschiede von einigen Serien, die de facto zu Ende sind, aber von denen noch ein paar ungesendete Folgen herumliegen, z.B. Dr. Molly & Karl, Plötzlich Papa: Einspruch abgelehnt, Im Namen des Gesetzes, Abschnitt 40, Mein Leben & ich und Boston Legal.

21, Jump Street

Samstag, 20. Dezember 2008, 23:58

1990–1992 (RTL); 1995 (RTL 2). „Tatort Klassenzimmer“. 98-tlg. US-Krimiserie von Patrick Hasburgh und Stephen J. Cannell („21 Jump Street“; 1987–1991).

Jugendliche sind Menschen, die dunkle Nietenlederjacken tragen, in Gangs auftreten, Drogen nehmen, herumpöbeln, randalieren und teilweise auch in größerem Maß straffällig werden. Damit das nicht so bleibt – oder zumindest geahndet wird –, ermittelt ein Team von jungen Polizisten undercover unter Schülern und Studenten, klärt Verbrechen auf und führt die jungen Delinquenten wenn möglich auf den Pfad der Tugend zurück. Tommy Hanson (Johnny Depp) ist als Streifenpolizist durchgefallen, weil er einfach viel zu jung aussieht und von niemandem ernst genommen wurde. Seine Partner sind die Afroamerikanerin Judy Hoffs (Holly Robinson), der Japaner Harry Truman Ioki (Dustin Nguyen), genannt „H. T.“, und der weiße Doug Penhall (Peter DeLuise). Ihr Hauptquartier ist die Jump-Street-Kapelle. Vorgesetzter ist erst der langhaarige Alt-Hippie Captain Richard Jenko (Frederic Forrest), der von allen geduzt wird und Jugendslang spricht. Er wird nach wenigen Folgen von einem Betrunkenen überfahren, der flüchtet. Sein Nachfolger wird der strenge schwarze Captain Adam Fuller (Steven Williams). In der dritten Staffel stößt Dennis Booker (Richard Grieco) zum Team, macht sich aber bald wieder als Privatdetektiv selbständig (und bekommt seine eigene Serie Booker). Als nach der vierten Staffel auch H. T. und Tommy die Kapelle verlassen, kommen Dougs Bruder Joey Penhall (Michael DeLuise) und Mac McCann (Michael Bendetti) dazu. Doug selbst kündigt wenig später, um seinen verwaisten Neffen Clavo (Tony Dakota) zu erziehen, um den er sich schon seit längerem kümmert.

Die Produzenten achteten darauf, möglichst jugendliches Publikum zu erreichen – was funktionierte –, aber zugleich relevante und realistische Inhalte zu präsentieren und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Auch das funktionierte, obgleich die Serie teilweise recht reißerisch daherkam. In den USA nannten die Hauptdarsteller am Ende der Episoden reale Telefonnummern von Beratungsstellen, die sich mit den Problemen aus der jeweiligen Folge befassen. Deren Zulauf vervielfachte sich.

Nach dem abendfüllenden Pilotfilm liefen die ersten 78 Folgen mit Johnny Depp bei RTL zur Primetime immer donnerstags um 19.20 Uhr, die 20 letzten Folgen ohne Depp zeigte RTL 2. 21, Jump Street war Depps erste Hauptrolle. Den Titelsong sang Darstellerin Holly Robinson. Auch die Handlung der Episoden war zu großen Teilen mit Rockmusik unterlegt, was zumindest einen Teil des Erfolgs ausmachte. Ohne Depp und ohne Rock war das Konzept sechs Jahre vorher noch gefloppt (Fäuste, Gangs und Heiße Öfen).

23

Sonntag, 25. Mai 2008, 09:16

Wer hätte gedacht…

  • …dass die zuschauerarme Sat.1-Reihe Sketch For Fun, in der u.a. „No Angel“ Sandy Mölling mitspielt, einmal als der größere aktuelle Erfolg in ihrer Karriere gelten würde?
  • … dass ich den Song des neuen RTL-DSDS-Gewinners Thomas Gedöns, der übernächste Woche ein Nr.-1-Hit sein wird, ausgerechnet in einer Sendung der ARD zum ersten Mal hören würde, wo Produkte privater Konkurrenten doch sonst eher wenig unterstützt werden?
  • … dass das Wort zum Sonntag, diesmal live vor großem Publikum auf dem Katholikentag in Osnabrück und mit Unterstützung eines Reggaesängers in die Welt geschrieen, einmal den Ausruf „Partyyyyyyy People!!!!!“ enthalten würde?
  • … dass der Grand-Prix-Abend doch noch so viele, nämlich diese, Überraschungen birgt?
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