Suchergebnisse:

Plötzlich Papa — Einspruch abgelehnt

Donnerstag, 23. Oktober 2008, 00:46


Foto: Sat.1

Ab 23. Oktober 2008 (Sat.1). Dt. Anwaltsserie von Stefan Dähnert.

Der skrupellose Anwalt Alexander Degen (René Steinke) hat eigentlich nur seine Karriere und Frauen im Sinn. Seine Prioritäten ändern sich, als er plötzlich eine acht Monate alte Tochter namens Fanny (Soraya Haack) am Hals hat, deren Mutter gestorben ist. Mit ihr hatte Alex die einzige ernsthafte Beziehung seines Lebens, und jetzt ist er Fannys Vormund. Dann verliert er auch noch seinen fantastisch bezahlten Job und heuert notgedrungen in einer alternativen Gutmenschen-Anwaltskanzlei in Kreuzberg an, die von der gewieften Alt-68erin Barbara Böll (Anuk Ens) geleitet wird. Ihre Tochter Sophie (Daniela Preuß) arbeitet ebenfalls dort und fährt nicht im Geringsten auf Alex ab, was für ihn eine völlig ungewohnte Situation ist. Sophie interessiert sich eher für Alex‘ Ex-Kollegen, den Loser Henning (Kai Ivo Baulitz). Die neue Kanzlei hat noch zwei weitere Mitarbeiter, deren Jobbezeichnungen wie folgt lauten: Der schwule Thomsen (Matthias Klimsa) ist die Seele der Kanzlei und Elli Raschke (Katy Karrenbauer) die Perle. Bei ihr, einer hartgesottenen ehemaligen Kneipenbesitzerin, zieht Alex als Untermieter ein, und sie stellt sich als Kindermädchen zur Verfügung. Im Gegenzug paukt Alex ihren Teenager-Sohn aus diversem Schlamassel raus, wenn’s nötig ist.

Die einstündigen Folgen laufen donnerstags um 20.15 Uhr.

Plan D

Donnerstag, 12. Januar 2012, 23:26

Unser Star für Baku – ein Guckprotokoll

20.15 Uhr: Eigentlich wollte ich jetzt anfangen, mir eine Meinung über Unser Star für Baku zu bilden, merke aber aber sofort: Ha, gar nicht nötig! Das Fazit steht ja schon fest! Die neue Moderatorin, deren Namen ich bestimmt noch lernen werde, teilt mit: „Ist das schön, ist das schön!“ und „Das wird das spannendste Zuschauer-Voting aller Zeiten“. Ja dann.

20.16 Uhr: Gute Nachricht: Sie sagt, es werde kein Vorgeplänkel geben, sondern direkt mit den Live-Auftritten losgehen.

20.16 Uhr: Das Vorgeplänkel beginnt. Darin Film- und Musikauschnitte von früher.

20.43 Uhr: Erster Live-Auftritt.

Während des Vorgeplänkels hatte ich Zeit, den Namen der Moderatorin zu recherchieren: Sandra Rieß. Die hat vergangenes Jahr den Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg moderiert, sagt Wikipedia, und sie schreit stellenweise so, als sei sie immer noch dort. Sie hat es aber generell leichter als Sabine Heinrich vor zwei Jahren, weil sie nicht die schwierige Aufgabe hat, neben Matthias Opdenhövel eine gute Figur machen zu müssen, sondern nur neben Steven Gätjen. Andererseits habe ich vergangene Woche zum ersten Mal Schlag den Raab auf der Wii gespielt, wo Steven Gätjen noch einschläfernder moderiert als normalerweise. Dagegen sprüht er heute vor Energie.

Die Schlagersängerin Alina von der Gruppe Frida Gold trägt eine Hose. Das muss das erste Mal sein. Die Show ist also für Überraschungen gut. Sie bildet zusammen mit Stefan Raab und Thomas D die Jury. In der Summe haben die drei eine Frisur.

20.49 Uhr: Die Live-Tabelle, die unentwegt zeigt, wer gerade auf welchem Platz der Zuschauerabstimmung liegt, ist eine großartige Idee und eine wirkliche Neuheit. Kandidatin Katja schießt während ihres Auftritts vom letzten auf den ersten Platz. Von allen Teilnehmern hat sie bisher am besten gesungen. Gut, es hat nach mehr als einer halben Stunde auch sonst noch niemand gesungen. Mal sehen, ob jetzt immer der, der gerade singt, vorn liegt.

20.54 Uhr: Nein, nicht. Jan sang “Closer To The Edge” von 30 Seconds To Mars. Ziemlich schlimm, aber im Gegensatz zu einem Konzert von 30 Seconds To Mars wenigstens keine Arbeitsverweigerung. Thomas D bricht mit dem Vorvorjahreskonzept der Dauerschmeichelei und ist zwar nett, aber ehrlich.

21.00 Uhr: Kandidatin Leonie singt Amy Winehouse, klingt aber wie Lena. Hatten wir schon. War gut. Ist aber vorbei.

21.04 Uhr und noch keine Werbeunterbrechung. Weiß Brainpool, dass heute ProSieben und nicht die ARD überträgt?

21.06 Uhr: Ja.

21.17 Uhr: Zwischengeplänkel im orangen Green Room. Habe gerade erfahren, dass die Sendung bis kurz vor 23 Uhr geht. Plangemäß. Puh, das ist lang. Vielleicht sollte man weniger plänkeln. Noch ein bisschen länger, und der Vorentscheid ist noch nicht zu Ende, wenn der Eurovision Song Contest anfängt.

21.24 Uhr: Gätjen ist offenbar Privatfernsehen-Off-Sprecher konditioniert und fasst wie in Dokusoaps noch einmal zusammen, was die Juroren gesagt haben, 30 Sekunden nachdem sie es geagt haben.

21.27 Uhr: Kandidat Kai macht aus Ushers „More“ eine Gitarrenballade, was den hochgradig stumpfsinnigen Text besser zur Geltung bringt.

21.28 Uhr: Oh, jetzt rockt er.

21.29 Uhr: Zuschauer, die aus Gewohnheit eingeschaltet haben, um The Voice of Germany zu sehen, fragen sich bestimmt längst, warum die männlichen Kandidaten keine Hüte tragen. Immerhin trägt Kai eine Mütze.

21.35 Uhr: Shelly singt „Valerie“. Die Kandidatenabstimmung über Künstler gewinnt damit heute Abend Amy Winehouse. Die Zuschauerabstimmung über die Kandidaten führt anschließend Shelly an.

21.46 Uhr: Thomas D bleibt ehrlich und ist kreativ, rappt eine spontane Absage an Kandidat Salih.

21.47 Uhr: Gätjen bezeichnet den Spontanrap als „Gesangseinlage“. Egal, er sitzt ja nicht in der Jury.

21.49 Uhr: Frau von heute zeigt Gesicht. Bei Sandra Rieß klemmen die Haare jetzt hinter dem Ohr, die zu Beginn der Show noch Teile ihres Gesichts verdeckt hatten. Warum schreibe ich das? Weil wieder Werbung kommt. Ich hab sonst nix.

22.08 Uhr: Kandidatin Céline Huber singt eine dieser Klavierballaden, die Sängerinnen immer mögen, weil man so schön um die Töne herumsingen kann, und die Juroren meistens verzücken, beim Eurovision Song Contest aber nie eine Chance hätten. Man kann sich die Windmaschine aber schon vorstellen.

22.16 Uhr: Bewerberin Jil Rock bräuchte zumindest keinen Künstlernamen, macht aber aus dem Hit „Moves Like Jagger“ von Maroon 5, in dem Christina Aguilera einen kurzen Gastauftritt hat, eine etwas zu zähe Christina-Aguilera-Nummer. Wenn Kaugummi singen könnte, würde es so klingen.

22.24 Uhr: Der letzte Bewerber, der zu Beginn das „Sympathie-Voting“ gewonnen hatte, also in Führung lag, bevor auch nur
irgendjemand gesungen hatte, singt „After Tonight“ von Justin Nozuka. Ein sensationeller Song, der hier genauso gut klingt wie im Original. Kann nicht weiterschreiben, muss anrufen.

22.26 Uhr: Roman rückt vom neunten auf Platz 1 vor. Entweder hat meine Stimme viel Gewicht, oder andere sehen das ähnlich wie ich. Das Publikum tobt, die Jury weint vor Glück.

22.30 Uhr: Ich habe so ein 2010-Déjà-vu. In der ersten Sendung von Unser Star für Oslo trat Lena als letzte auf, und sofort verbreitete sich das Gefühl, wir hätten die Siegerin schon gefunden.

22.32 Uhr: Ach, dieser Roman war schon mal unter den ersten 20 bei Deutschland sucht den Superstar? Merkwürdig, man bringt DSDS gar nicht mit Gesangstalenten in Verbindung.

22.36 Uhr: Diese Live-Tabelle macht es wirklich extrem spannend: Zwischen dem Erstplatzierten und dem Sechsten, also dem ersten, der rausfliegt, liegen im Moment nur 0,8 Prozentpunkte. Zwischen Platz 4, 5 und 6 ist sogar Gleichstand (jedenfalls bis zur ersten Nachkommastelle). Puh. Schlussphase.

22.40 Uhr: Die Produzenten der Show (also Raab und Brainpool) machen tatsächlich alles richtig: Sogar während des letzten Werbeblocks bleibt die Blitztabelle mit dem aktuellen Abstimmungstand im Bild.

22.46 Uhr: Ha! Erwischt! Die Zahlen in der Einblendung sind plötzlich auf volle Prozentpunkte gerundet. Und die ersten Sechs haben gerade alle jeweils 14,0 Prozent. Da will sich wohl jemand die Möglichkeit offenhalten, die Verkündung des Ergebnisses gleich doch noch wie üblich spannend in die Länge zu ziehen.

22.47 Uhr: Die kleine Einblendung der Blitztabelle am linken Rand wird Ihnen offenbar präsentiert von den deutschen Augenoptikern und den Herstellern von Großbildfernsehern.

22.50 Uhr: Stefan Raab, der sich vergangenes Jahr aus der Suche nach dem Eurovision-Star verabchiedet hatte und jetzt als Dauer-Juror und Produzent dabei ist, fällt versehentlich in die Rolle des Jury-Präsidenten zurück und bedankt sich bei seinen Mitjuroren. Jurypräsident Thomas D merkt es.

23.03 Uhr: Doch nix mit sinnlos in die Länge ziehen. Bis zur letzten Abstimmungssekunde bleibt das Live-Ergebnis im Bild, inzwischen auch wieder mit Stellen nach dem Komma. Roman wird am Ende Zweiter, weil die Juroren Thomas und Stefan kurz vor Schluss ganz hektisch das Publikum beeinflussen und es anschreien, Shelly nicht rausfallen zu lassen. Shelly schiebt sich dadurch wie durch ein Wunder noch vom sechsten auf den ersten Platz, und Kai fällt raus.

Aber eins stimmte: Das war das spannendste Zuschauer-Voting aller Zeiten. Toll. Man kann dem Fernsehen wieder glauben.

Planet Comedy

Mittwoch, 20. August 2008, 16:41

2000 (RTL). 45-minütige Comedyshow mit Martin Zuhr sowie Lutz Reichert, Katja Liebing, Guido Cantz, Gamze Hauthaler und „Supa“ Richie.

Das Team parodiert wochenaktuelle Nachrichten aus Funk und Fernsehen. Dazu gibt es Interviews mit Medienstars als Gummipuppen. Wie in fast jeder RTL-Comedysendung ist Theo West als rasender Gag-Reporter unterwegs.

Sechs Ausgaben liefen freitags um 23.15 Uhr.

Platin-Girl

Montag, 29. März 2010, 06:17

Der Shooting-Star der Saison in den USA? Betty White. Ja, genau diese Betty White:

Betty White, die schon alt war, als sie vor 25 Jahren als Rose zu den Stars der Golden Girls gehörte.

Heute ist sie 88 und seit vergangenem Sommer wieder enorm gefragt. Im Sandra-Bullock-Kinofilm „Selbst ist die Braut“ spielte sie unter großer Beachtung die Oma Annie, und während der Super-Bowl-Übertragung überraschte sie im Februar 100 Millionen Fernsehzuschauer mit einem Werbespot für Snickers, in dem sie sich selbst auf den Arm nahm: Zusammen mit jungen Football-Spielern quält sie sich auf dem Spielfeld, bis einer ihr vorwirft: „Du spielst wie Betty White!“ Die Freundin reicht ihr ein Snickers, woraufhin sie sich zurück in einen sportlichen jungen Mann verwandelt. Slogan: „Du bist nicht du selbst, wenn du Hunger hast.“

Eine Fankampagne im Internet brachte Betty White anschließend als Moderatorin des Comedyklassikers Saturday Night Live ins Gespräch — die Show hat eines festes Ensemble, das die Sketche spielt; als Moderator werden wöchentlich wechselnde, in der Regel als „cool“ geltende Gaststars verpflichtet, in den vergangenen 12 Monaten z.B. Justin Timberlake, Megan Fox, Gerard Butler, Taylor Swift, Taylor Lautner, Ashton Kutcher und zuletzt Jude Law. Die Kampagne hatte Erfolg: Für den 8. Mai wurde inzwischen Betty White engagiert.

Ab Juni ist sie zudem in einer neuen Sitcom zu sehen: Hot In Cleveland mit Valerie Bertinelli, Wendie Malick und Jane Leeves als drei Frauen, die von Los Angeles nach Cleveland ziehen und dort ein neues Leben beginnen. Betty White sollte als ihre Vermieterin eigentlich nur eine Gastrolle in der Pilotfolge spielen, war, wie Variety berichtet, aber so gut, dass man ihr eine regelmäßige Rolle gab.

Viel zu tun für Betty White. Zwischendurch muss sie sich aber trotzdem noch gelangweilt haben, sonst hätte sie vermutlich im November nicht auch noch für ein paar Folgen in der Soap Reich und schön mitgemacht.

Heute Abend ist Betty White auch im deutschen Fernsehen zu sehen. In Boston Legal spielt sie noch einmal Alan Shores alte Sekretärin Catherine Piper, die erneuten Ärger mit dem Gesetz hat, diesmal, weil sie jemanden in die Luft gejagt hat.

Nur der ausstrahlende Sender Vox kann das beeindruckende Comeback von Betty White offenbar nicht glauben. Er hält es für plausibler, dass die Rolle der alten Sekretärin von einem toten Soulsänger gespielt wird.


Screenshot: Vox-Presseportal

Plattenküche

Dienstag, 22. April 2008, 21:19

1976–1977 (WDR); 1977–1980 (ARD). Musik- und Nonsensshow mit Helga Feddersen und Frank Zander.

Eingebettet in eine beknackte Rahmenhandlung mit Feddersen und Zander, die Kalauer, Grimassen und Slapstickeinlagen beinhaltet und bei der immer irgendwann etwas explodiert, treten internationale Stars mit ihren aktuellen Hits auf.

Chris Howlands Musik aus Studio B und Ilja Richters Disco hatten bereits damit begonnen, Musik und Comedy zu vermischen, aber diese Ulkshow trieb es auf die Spitze. Sie verließ sich nicht darauf, dass Helga Feddersens Stimme schon lustig genug sei, sondern setzte auf absurde Komik und Knalleffekte und bezog außer einigen Nebenfiguren, darunter der Unterhaltungschef Prof. Moser (Benno Swienty), der Kantinenwirt (Karl Dall) und ab 1980 die Schreibkraft Fräulein Papierkorb (Karin Wolffram), teilweise auch die Musiker mit ein. Die Handlung spielte sich erst in der Küche, dann am Getränke- und Speiseautomaten, in der Kantine und später in einer Portiersloge ab.

Das Konzept stammte von Bernard Wilkie, Thomas Woitkewitsch, Klaus von Schilling und Rolf Spinrads. Die Show startete im Dritten Programm des WDR und wurde im Herbst 1977 ins Erste übernommen. Die jeweils 45 minütigen Folgen liefen dort dienstags um 20.15 Uhr, in Einzelfällen samstags nach der Primetime.

Wie bei jeder erfolgreichen Sendung gab es ungezählte Kritiker, die sie geschmacklos, platt oder sexistisch fanden, auch Zuschauer protestierten gegen den albernen Wahnsinn der Show. Stärker waren die Proteste jedoch, als sie 1978 abgesetzt werden sollte. Nach einem Dreivierteljahr Pause kam sie zurück und hielt noch zwei Jahre durch. Die Quoten waren zu diesem Zeitpunkt noch immer hervorragend. Als Nachfolgesendung wurde für 1981 die „Josef-Schaschlik-Show“ angekündigt, die jedoch nie das Licht des Bildschirms erblickte. Stattdessen startete Bananas, das erneut Blödeleien mit aktueller Popmusik verband.

Plumpaquatsch

Montag, 24. September 2007, 07:06

1972–1975 (ARD). Kindersendung mit Susanne Beck und dem Wassermann Plumpaquatsch, einer grünen Froschpuppe mit hellgrünen Zottelhaaren und dicken roten Lippen.

Die beiden moderieren zusammen, und Plumpaquatsch zaubert, immer begleitet vom magischen Spruch „Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!“. Zwischendurch gibt es Mal- und Bastelanregungen und Erklärfilme zu verschiedenen Themen, außerdem weitere Kurzfilme und Serien, darunter Die kleinen Gespenster, die Zeichentrickserie Sebastians Geschichten, die interessante Alltagsthemen erläuterte, Spaß mit Onkel Jdlicka, Herkules und die zwölf Abenteuer, Patrik und Putrik und Stoffel und Wolfgang.

Bei Plumpaquatsch hatten auch Meister Eder und sein Pumuckl ihre ersten Fernsehauftritte, bevor sie 1982 ihre eigene Serie bekamen. Hier waren noch beide Trickfiguren, der Kobold Pumuckl Eders Lehrling in der Schreinerwerkstatt.

Die Serie wurde mit einem recht geringen Etat hergestellt, was bedeutete, dass für Aufsehen erregende Zwischenteile und Ankäufe das Geld fehlte. Stattdessen füllten viele ältere Eigenproduktionen und Wiederholungen das Programm. Der Prager Puppenbauer Franta Tvredeck hatte die Plumpaquatsch-Puppe hergestellt, Wolfgang Buresch war der Puppenspieler und Sprecher. Er hatte die Idee, sich selbst mit dem Blue-Box-Verfahren unsichtbar zu machen, damit die Puppe sich scheinbar frei im Raum bewegen konnte. Sie wurde dann an waagerechten Stäben von hinten geführt.

75 Episoden mit jeweils 50 Minuten Länge liefen in loser Folge. 1978 wiederholte die ARD jeden Monat eine Folge am Montagnachmittag, baute in das vorhandene Gerüst aber neue Einspielfilme ein.

Podcast 2.0: Peter Kloeppel

Mittwoch, 26. März 2008, 15:52

Foto: RTLZu dumm, dass die neuen Sat.1-Nachrichten ausgerechnet um 20.00 Uhr kommen. Da ist Peter Kloeppel nämlich noch auf dem Nachhauseweg und kann sie gar nicht sehen. Andererseits war 18.30 Uhr für ihn auch eine ungünstige Zeit.

Außerdem erzählt der RTL-Chefredakteur, dass er noch nie eine ganze Folge von Alarm für Cobra 11 gesehen hat. Aber mal ehrlich: Warum sollte er auch?

Der neue Fernsehlexikon-Podcast mit RTL-aktuell-Moderator Peter Kloeppel. Jetzt hier. Zum Anhören, Runterladen, Brennen, Behalten und Liebhaben.

[podcast]http://www.fernsehlexikon.de/wp-content/peterkloeppel.mp3[/podcast]

 

Zum Podcast mit Bastian Pastewka vom November 2007.

Podcast undercover

Montag, 20. September 2010, 21:53

In den USA beginnt heute offiziell die neue TV-Saison. Zu den Serien, über die schon vor ihrem Start am meisten gesprochen wird, gehört die Agentenserie Undercovers. Das liegt zum einen daran, dass es sich um die neue Serie von Alias– und Lost-Erfinder J.J. Abrams handelt, und zum anderen daran, dass beide Hauptrollen mit schwarzen Schauspielern besetzt wurden, was für eine Dramaserie im US-Fernsehen noch immer einer Sensation gleichkommt. Ebenso ungewöhnlich ist aber, dass die beiden Hauptrollen in einer US-Serie von einer Britin und einem Deutschen gespielt werden: Gugu Mbatha-Raw und Boris Kodjoe.


Boris Kodjoe und Gugu Mbatha-Raw / Foto: NBC

Boris Kodjoe wuchs in Gundelfingen in der Nähe von Freiburg auf, bevor er mit 19 in die USA ging und erst Model und dann Schauspieler wurde. Seine Hautfarbe ist wohl dafür verantwortlich, dass er nicht wie jeder andere Deutsche in Hollywood erst mal Nazis spielen musste. Im Moment ist er im Kino in Resident Evil: Afterlife zu sehen. Undercovers ist seine erste Serienhauptrolle bei einem großen Network. Und während man in seiner langjährigen Heimat Deutschland im Normalfall mit seinem Gesicht nichts anfangen kann, sieht man es in amerikanischen Großstädten derzeit auf zahllosen Bussen und Plakatwänden, wo für den Start der Serie geworben wird.

Den folgenden Podcast mit Boris Kodjoe haben wir vor gut einer Woche am Telefon aufgenommen, als er am Set von Undercovers Pause hatte. Gedreht wurde gerade an Folge 6, zehn Tage vor der Ausstrahlung von Folge 1. Die Frage, ob man unter Druck stehe, wenn die Ausstrahlungstermine für das, was man dreht, schon feststehen, konnte Boris Kodjoe, der noch nie für das deutsche Fernsehen gearbeitet hat, gar nicht richtig verstehen: Wieso? Wir haben doch schon fünf Folgen fertig!

Er erzählt außerdem, wie es ist, täglich einem seiner Idole aus der Jugend bei der Arbeit zu begegnen. Damals in Deutschland guckte er gern Simon & Simon. Heute spielen der damalige Hauptdarsteller Gerald McRaney und er gemeinsam in der gleichen Serie.

Das Gespräch endet etwas unvermittelt, weil Boris Kodjoe zum Dreh einer Szene gerufen wurde und sagte: „Ich rufe dich in acht Minuten zurück“. Das war das letzte, was ich von ihm gehört habe.

[audio:http://www.fernsehlexikon.de/kodjoepod.mp3]

Undercovers startet am Mittwoch in den USA bei NBC. Hat die Serie Erfolg , wird sie in Deutschland voraussichtlich bei einem Sender der RTL-Gruppe zu sehen, frühestens nächsten Sommer.

Pointman

Freitag, 27. November 2009, 19:09

1996 (ProSieben). 23-tlg. US-Krimiserie von Maurice Hurley und Joel Surnow („Pointman“; 1994–1995).

Der Börsenmakler Connie Harper (Jack Scalia) hat unschuldig im Gefängnis gesessen. Nach seiner Entlassung hilft er anderen Menschen, die ebenfalls ohne eigenes Verschulden in Schwierigkeiten geraten sind, damit wenigstens sie ihr Recht bekommen. Seine eigene Unschuld ist inzwischen bewiesen, und er hat eine saftige Entschädigung vom Staat bekommen, von der er sich einen Strandclub gekauft hat. Vivian (Sandra Thigpen) managt den Club für ihn, das Ex-Model Jennifer Ellis (Kathy Trageser) arbeitet dort.

Mit Pointman erlebte Hauptdarsteller Jack Scalia immerhin eine ganze Staffel, nachdem in den 1980er Jahren gleich fünf seiner Serien gefloppt waren, darunter auch Wolf, wo er schon einmal jemanden gespielt hatte, der unschuldig einer Straftat beschuldigt wurde. Serienerfinder Joel Surnow gelang später ein großer Erfolg mit dem Echtzeit-Thriller 24.

Die einstündigen Folgen liefen samstags nachmittags und wurden in Deutschland viele Male wiederholt.

Pokémon

Mittwoch, 5. März 2008, 23:10

Seit 1999. Jap. Zeichentrickserie für Kinder nach dem Nintendo-Spiel („Pokémon“; 1997–2003).

Pokémon sind kleine Taschenmonster, knuddelige süße Wesen, die für Kinder rasch zum engsten Vertrauten werden und auch ihre Geheimwaffen einsetzen, um ihre „Trainer“ zu beschützen. Der zehnjährige Ash Ketchum hat das Taschenmonster Pikachu gefangen und sammelt nun weitere, um bald ein großer Pokémon-Trainer zu werden.

Die Serie war vor der Ausstrahlung in Deutschland umstritten, nachdem es Ende 1997 während der Ausstrahlung von Folge 38 („Electric Soldier Porygon“) im japanischen Fernsehen bei den Zuschauern offenbar zu epileptischen Anfällen gekommen war. Mehrere hundert Menschen, überwiegend Kinder, mussten mit Übelkeit und Sehstörungen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Auslöser war vermutlich die vier Sekunden lange Sequenz einer „Impfbomben“-Explosion, bei der der Bildschirm verschiedenfarbig flimmerte. Dieser Stroboskopeffekt kann bei dafür veranlagten Menschen Anfälle auslösen. In den USA und Europa wurde die Serie daraufhin entschärft, in Deutschland wurde die entsprechende Folge nie gezeigt.

Die Serie wurde ein sensationeller Erfolg. Bei den 3- bis 13-jährigen Zuschauern erreichte RTL 2 noch nie da gewesene Marktanteile bis zu 68 Prozent. Die halbstündigen Folgen liefen montags bis freitags um 14.40 Uhr. Wegen des sensationellen Erfolgs führte RTL 2 über lange Zeit eine zweite tägliche Ausstrahlung um 16.40 Uhr ein. Diese Folgen wurden von nun an am nächsten Tag um 14.40 Uhr schlicht wiederholt. Das Pokémon-Fieber griff derart um sich, dass in Schulen teilweise das Tauschen von Pokémon-Sammelbildern verboten werden musste, da sonst niemand mehr dem Unterricht folgte. Bisher wurden mehr als 300 Folgen ausgestrahlt.

Zur Serie entstand auch ein Kinofilm.

Blättern:  1 ... 103 104 105 106 107 ... 148


Das Buch

die Autoren

Weitere Bücher

New York für Fern-SeherDie kleine House-Apotheke

Links