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Keine Lappalie für LaPaglia

Montag, 21. Januar 2008, 06:54

Wenn eine Serie ein paar Jahre erfolgreich läuft, bekommen ihre Hauptdarsteller in der Regel einen hübschen Titel: Producer. Oder noch besser: Executive Producer. Das hat ein bisschen mit inhaltlichem Mitspracherecht zu tun, aber selten mit tatsächlichen zusätzlichen Aufgaben, sondern in erster Linie mit Geld. Es ist schlicht ein Titel. Er ermöglicht es, die wichtigen Stars einer Serie zusätzlich zu kompensieren, ohne neu über das eigentliche Schauspielergehalt verhandeln zu müssen. Manchmal nehmen die Schauspieler aber tatsächlich zusätzliche Aufgaben an und führen hin und wieder bei einzelnen Episoden Regie. Dass sich jemand ernsthaft am kreativen Prozess beteiligt, sich die Zeit nimmt, sich hinzusetzen und selbst eine Episode zu schreiben, ist äußerst selten.

Anthony LaPaglia hat es getan. Nach viereinhalb Jahren als Vermisstenfahnder Jack Malone in Without A Trace — Spurlos verschwunden machte der herausragende Hauptdarsteller sich die Mühe, selbst Autor zu werden. Er schrieb die Episode „Tiefe Wasser“ auf der Basis wahrer Ereignisse.

An Weihnachten 2002 verschwand die schwangere Laci Peterson, deren Ehemann zunächst nicht verdächtig war, aber nach dem Auffinden der Leiche Monate später festgenommen und schließlich wegen Mordes verurteilt wurde, vor allem wegen seines verdächtigen Verhaltens in den Tagen und Wochen nach dem Verschwinden seiner Frau: Als wisse er, dass sie nicht zurückkehrt, abonnierte er nach zwei Tagen zwei Pornokanäle, verkaufte nach zwei Wochen ihr Auto und machte aus dem Babyzimmer ein Büro. Es stellte sich außerdem heraus, dass er seine Frau betrogen hatte und seiner Affäre schon zwei Wochen vor Lacis Verschwinden erzählt hatte, er sei Witwer.

LaPaglia ließ sich von der Geschichte nur inspirieren, er übernahm die Story nicht einfach. In der fertigen Episode erinnert wenig an den Fall Laci Peterson. Stattdessen verknüpfte er die Geschichte mit politischen Motiven. So wird aus der Verschwundenen in seiner Episode eine Senatorin. Es ist keine „besondere“ Episode geworden, sondern eine für Without-A-Trace-Verhältnisse gewöhnliche. Sprich: Sie fügt sich prima in diese Serie ein, die jede Woche tolle Episoden abliefert.

Dem amerikanischen TV Guide sagte er im vergangenen Jahr:

Ich hatte nie den brennenden Wunsch, zu schreiben oder Regie zu führen. Es ist das fünfte Jahr unserer Serie, und ich mag das Schauspiel, aber es fing an mich zu jucken. Eines Tages saß ich mit Mike Mills herum, der mein Make-up macht, und wir redeten über diese wahren Geschichten. (…) Ich biss mich an diesem Fall fest. (…) Warum sollte sich jemand so verhalten, besonders wenn das FBI schon ermittelt?

LaPaglia schrieb die Episode nicht allein. Er verfasste sie handschriftlich, und jemand musste sie abtippen. Und schließlich setzte er sich mit dem erfahreren Autor Byron Balasco zusammen, um eine fertige Episode daraus zu machen. Fast neun Monate hat die Arbeit an dem Drehbuch insgesamt gedauert.

Ich hatte immer schon großen Respekt vor Autoren. Die schreiben jede Woche eine neue Folge.

Und dann kommt LaPaglia zu einer Erkenntnis, die vor ihm schon so viele erfolgreiche hauptberufliche Autoren hatten, die deutschen Verantwortlichen aber leider so fremd ist:

Was man schreibt, muss von Herzen kommen. Wenn man nämlich nur das schreibt, von dem man denkt, dass es jemandem gefallen könnte, wird es ärgerlich.

Without A Trace: „Tiefe Wasser“, heute um 20.15 Uhr bei Kabel 1.

Keine Lisa, aber Kudrow

Mittwoch, 28. Februar 2007, 04:14

Wer für eine neue Serie mit dem Spruch „von den Machern von Edel & Starck“ wirbt, muss damit leben, mit dieser verglichen zu werden. Dann sieht es für Allein unter Bauern aber nicht gut aus. Legen wir die Messlatte etwas niedriger, ist die neue Serie des Autors Marc Terjung plötzlich gar nicht mehr so schlecht. Allerdings braucht sie ziemlich lang, um in die Pötte zu kommen.

Darum geht es: Der erfolgreiche Bundespolitiker Johannes Waller (Christoph M. Ohrt, der „Edel“ aus Edel & Starck) steht kurz davor, neuer Außenminister zu werden, vermasselt es dann aber noch durch eine Affäre mit der Frau des österreichischen Botschafters, nach der er für die Kanzlerin nicht mehr tragbar ist. Diese Geschichte ist in fünf Minuten erzählt. Er fährt der Kanzlerin zu einem Termin nach, um mit ihr zu reden, hat aber in dem kleinen brandenburgischen Kaff Kudrow einen Unfall und sitzt vorerst fest. Da die bundespolitische Karriere ohnehin zu Ende ist, lässt er sich überreden, dort Bürgermeister zu werden. Bis das erzählt ist, vergeht fast eine Stunde, was deshalb ärgerlich ist, weil ohnehin klar ist, dass es darauf hinausläuft. Aus jeder Programmankündigung ging das hervor, und wer keine davon mitbekommen hat, könnte es anhand des Titels erahnen.
Allein unter Bauern stellt in dieser Zeit zwar die Charaktere vor, schleppt sich derweil aber ganz schön hin. Das heißt nicht, dass die erste Folge frei ist von schönen Momenten: Als Johannes Waller zum Beispiel während der Fahrt den Suchbegriff „Kudrow“ in das Navigationsgerät seines Autos eingeben will und irrtümlich mit „K… U… H…“ beginnt, muss er plötzlich eine Notbremsung machen, weil mitten auf der Straße eine KUH steht. Durch die Notbremsung landet er samt Wagen im Gartenhaus der Ärztin Barbara Heinen (Julia Koschitz), seiner zukünftigen Vermieterin, die zwar eine Tochter, aber natürlich keinen Ehemann hat, womit die wichtigsten Figuren etabliert sind und die Marschrichtung klar ist.

Ab Folge 2, die Sat.1 bequem direkt im Anschluss zeigt, kommt die Serie aber glücklicherweise allmählich in Fahrt. Kaum zum Bürgermeister gekürt, verscherzt es sich Waller bereits mit der gesamten Dorfgemeinschaft, indem er die Kommunalpolitik mit der üblichen bundespolitischen Arroganz und den bekannten hohlen Phrasen angeht. Vor allem will er sparen, sparen, sparen, renoviert sich aber zuallererst das Rathaus hübsch. Sein Vorgehen überdenkt er, als er erfährt, dass sein unpopulärer Vorgänger auf mysteriöse Weise spurlos verschwunden ist.

Wenn das so weitergeht, könnte Allein unter Bauern noch richtig schön werden. Und Christoph M. Ohrt könnte den arroganten Schnösel, der auf die Landbevölkerung herabschaut, aber trotzdem auf unerklärliche Weise sympathisch ist, gar nicht besser spielen. „Auf den Leib geschrieben“ preist man dann, und damit sind wir zurück beim anfänglichen Vergleich mit Edel & Starck, der in diesem Punkt unentschieden ausfällt. Denn letztlich ist dieser Johannes Waller dem überheblichen, aber irgendwie liebenswerten Anwalt Edel recht ähnlich, als der Ohrt vier Staffeln lang begeisterte und für den er mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Und das macht überhaupt nichts, im Gegenteil. Vielleicht spielt er jetzt ja nur noch solche Typen. Manfred Krug hat über Jahrzehnte unter verschiedenen Rollennamen den gemütlichen, aber hartnäckigen Brummbär gespielt, und Robert Atzorn ist seit jeher immer nur der arrogante, besserwisserische Moralapostel. Beide gehören zu den beliebtesten deutschen Schauspielern.

Allein unter Bauern,
mittwochs um 20.15 Uhr in Sat.1.

Keine Räder, kein Blaulicht

Dienstag, 24. Juli 2007, 20:24

Seit gestern ist das neue Kabel-1-Quiz-Taxi ohne Räder, also die Quiz-Tour, auf Sendung.

Olli Briesch fällt in fremde Wohnungen ein und macht die Bewohner zu Kandidaten. Und nix Computerstimme! Hier stellt der Moderator die Fragen noch selbst! Das tut er zur Eröffnung im Türrahmen in einer derart schlechten Tonqualität, dass Tontechniker Daniel, der heute Kandidat war, vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlug, falls er die Ausstrahlung sah.

Das tat er am Ende sowieso, als er das bis dahin erspielte Geld wieder verlor. „900 Euro sind viel Geld“, sagte Olli Briesch, der offenbar noch nie ein Prime-Time-Quiz gesehen hat.

Immerhin nimmt die Örtlichkeit einer unvorbereiteten Wohnung den Produzenten die Möglichkeit, auch dieses Quiz wie jedes andere komplett blau zu beleuchten.

Und die Frage, mit der die Fernsehzuschauer während der Werbepause 500 Euro gewinnen konnten, war ebenfalls eine Überraschung: „Welcher russische Kosmonaut umkreiste 1961 als erster Mensch die Erde? A: Vitali Klitschko, B: Juri Gagarin.“ Sie hätten auch die Jokerfrage aus der Sendung an die Zuschauer weitergeben können. „Wie viele Eier hat Daniel im Kühlschrank?“

Und hätten vermutlich diese Möglichkeiten zur Auswahl gestellt:
„A: Fünf, B: Siebengebirge.“

Kerner kocht

Samstag, 24. Mai 2008, 13:05

2006–2008 (ZDF). Late-Night-Kochshow mit Johannes B. Kerner, der sich während seiner eigenen Sommerpause selbst vertrat und den Sendeplatz am Freitag um 23.00 Uhr auch weiterhin mit Gekochtem füllte. Dort scharte er jeweils fünf (!) Fernsehköche um sich, weil er wohl noch nie die Redewendung mit den Köchen und dem Brei gehört hatte. Nach dem Ende des Sommers wurde die Show beibehalten.

Bevor die Freitagsshow im Juli 2006 den Titel Kerner kocht erhielt, hatte Kerner bereits seit Dezember 2004 freitags unter dem regulären Titel Johannes B. Kerner mit bekannten Köchen gekocht. Zählt man diese Sendungen mit, brachte es Kerner Kochshow auf 123 Folgen. Im großen Finale waren sogar neun Köche anwesend. Nachfolger wurde im Juni 2008 Lanz kocht.

Kinderquatsch mit Michael

Montag, 30. November 2009, 23:48

1991–2003 (ARD). Unterhaltungsshow für Kinder mit Michael Schanze. Schanze unterhält sich mit Kindern zwischen vier und sechs Jahren, stellt sie auf ein kleines Podest, schwitzt, lässt sie Kinderlieder vorsingen, begleitet von einem Pianisten am Flügel, und spielt mit ihnen. Nebenbei bringt Schanze ihnen wichtige Verkehrsregeln bei, und zwischendurch treten auch richtige Sängerinnen und Sänger mit richtigen Liedern auf.

Die Reihe lief erfolgreich am Samstagnachmittag, erst 45 Minuten, ab Herbst 1993 eine halbe Stunde lang, und blieb auch im Programm, nachdem Schanze hauptberuflich wieder zum ZDF gewechselt war. Die Show adaptierte das französische Format „L’école des fans“, weshalb es 2003 zur Verhandlung einer Plagiatsklage vor dem Bundesgerichtshof kam, weil niemand gefragt hatte, ob er das Konzept überhaupt haben dürfe. Der BGH urteilte, das Format als solches sei „kein schutzfähiges Werk“, und die deutschen Sendungen unterschieden sich ausreichend vom Original, denn sie „würden von einem anderen Moderator geleitet und hätten ein nach Anordnung, Ausstattung und farblicher Gestaltung anderes Bühnenbild. (…) Die für den Erfolg der Sendung maßgebende schöpferische Leistung liege in der ganz eigenen, spontanen Einfällen folgenden Gesprächsführung des Moderators.“ Schanze stellte Fragen wie: „Wo kommst du her?“, „Was sind deine Hobbys?“ und „Was macht Papi?“

Nach der letzten Sendung im November 2003 liefen noch längere Zeit Wiederholungen.

Kleine Werbeunterbrechung

Sonntag, 28. Januar 2007, 12:59

Die Daily Show ist jetzt zwar nicht auf dem neuen Sender Comedy Central Deutschland zu sehen, aber immerhin komplett als Video auf deren Website, jeweils einen Tag später.
Vielleicht ist das einen Blogeintrag wert? Ich versuche momentan, die Show überall zu bewerben! 🙂 Vielleicht bekommt man sie so ins Programm von Comedy Central Deutschland. Bislang konnte man diese Show in Deutschland nur in der halbstündigen wöchentlichen Zusammenfassung auf CNN sehen.
Ein bisschen seltsam finde ich es schon, dass sie ihre bekannteste Sendung hier nicht mal außerhalb der Primetime zeigen wollen, aber im Netz ist besser als nichts.
 — Marco

Du rennst offene Türen ein! Und ich werbe gern mit Dir: The Daily Show with Jon Stewart ist eine der intelligentesten, witzigsten und informativsten Shows im amerikanischen Fernsehen. Es ist eine halbstündige Late Night Show im lockeren Korsett einer Nachrichtenparodie, deren Themen sich in den zehn Jahren ihres Bestehens von Showbusiness, Sport und Klamauk zu Politik und Medienkritik weiterentwickelten und die heute als eine der politisch relevantesten Sendungen des Landes gilt. Wohlgemerkt, eine Comedyshow! Stewart sitzt am Schreibtisch und kommentiert das Tagesgeschehen, zeigt dazu Ausschnitte aus Nachrichtensendungen und zerpflückt sie, falls sie sich nicht schon selbst entlarven.  „Korrespondenten“ berichten in Reportageparodien. Und dann kommt ein Talkgast. Wo anfangs noch wie in jeder anderen Late-Night-Show vor allem Schauspieler ihre neuen Filme oder Serien vorstellten, sitzen auf dem Gästestuhl heute überwiegend Politiker, politische Journalisten oder Autoren, die Bücher über die Regierung oder den Irak geschrieben haben. Und spätestens hier sind wir an einem Punkt, der leider erklärt, warum Comedy Central zögert, die Show ins Programm zu nehmen. Das Hauptproblem ist nicht einmal die Sprachbarriere, das ließe sich ja durch Untertitelung lösen. Das Hauptproblem ist das inhaltliche. Schon RTL2 musste Mitte der 90er-Jahre nach einem Jahr feststellen, dass sich hierzulande für eine Sendung wie die Late Show with David Letterman (auch so eine Schande, dass die bei uns nicht zu sehen ist) kaum ein Publikum finden lässt. Und Letterman macht die deutlich massenkompatiblere Show und hat die wesentlich prominenteren Gäste. Viele von Stewarts Gags begreift man nur, wenn man nicht nur weiß, wer George W. Bush ist, sondern auch z.B. Nancy Pelosi, John McCain, Dennis Hastert, Tony Snow oder die Agenda des Fox News Channels einordnen kann, eines seiner Lieblingsopfer. Zu Stewarts Gästen der vergangenen Wochen gehörten der Psychologieprofessor Harry Frankfurt, der frühere Gouverneur von Arkansas, Mike Huckabee, der Parteivorsitzende der amerikanischen Demokraten, Terry McAuliffe, und der stellvertretende Chefredakteur der „Washington Post“, Rajiv Chandraeskaran. Zweifellos alles interessante Leute, die durchaus etwas zu sagen haben, aber passt eine solche Sendung im deutschen Comedy Central zwischen Mundstuhl und Knacki Deuser?

Doch ich wollte ja Werbung machen. Es kommen natürlich auch noch viel hochkarätigere Gäste, die man sonst so gut wie nie im Fernsehen, und schon gar nicht in Unterhaltungsshows sieht. Zu Stewarts Gästen gehörten auch schon, teilweise wiederholt, Bill Clinton, Jimmy Carter, Stephen King, Erzbischof Desmond Tutu und der pakistanische Präsident Pervez Musharraf. Und Weltstars wie Robin Williams, George Clooney, Pierce Brosnan, Anthony Hopkins, Tom Selleck und Dustin Hoffmann kamen im vergangenen Jahr natürlich auch vorbei. Gut, und Borat.

Wer sich ein wenig für amerikanische Politik interessiert, wird die Show mögen und kann darin viel lernen. Moderatoren „echter“ Nachrichtensendungen beklagen, dass viele junge Zuschauer ihre Informationen mittlerweile aus der Daily Show beziehen. Untersuchungen zeigen zugleich, dass die Zuschauer der Daily Show überdurchschnittlich gebildet sind – vermutlich schon vorher. Neben etlichen Emmys, Peabodys und anderen Auszeichnungen gewann die Daily Show den Preis der amerikanischen Fernsehkritiker in zwei bisher gegensätzlich Kategorien: Als beste Comedysendung und als beste Informationssendung.

Eine Bereicherung für das deutsche Comedy Central wäre die Show in jedem Fall. Da aber die beim Sender sich nicht einmal sicher sind, wie man den „beliebtesten Late Night-Talker John Stewart“ schreibt, nämlich ohne H!, habe ich nicht den Eindruck, dass man sich dort ernsthaft für die Sendung interessiert. Schade. Doch wie Du schon sagst: Im Netz ist besser als nichts. Also bitte hier entlang, und viel Spaß!

Und zusätzlich gibt es ja weiterhin den wöchentlichen Zusammenschnitt bei CNN. Der wird jedes Wochenende gleich mehrmals gezeigt, ich habe nur den Eindruck, dass die genaue Anzahl und die Sendezeiten jede Woche neu ausgelost werden.

Kleines Licht

Samstag, 8. Dezember 2007, 20:22

Bemerkenswert: Das Galileo Spezial: Licht aus in der Werbepause von Talk Talk Talk war nur etwa zwei Minuten lang, hatte aber den gleichen Informationsgehalt wie gewöhnliche Galileo-Sendungen. Flupp, flupp, flupp, flupp, auf vier Einzelbildern des geteilten Bildschirms wurde es dunkler, und damit ist die Inhaltsangabe beendet.

Ebenfalls bemerkenswert: Wie Aiman Abdallah aufgeregt zappelnd die Zuschauer geradezu anflehte, nach dem Licht bloß nicht auch noch den Fernseher auszuschalten, nur um Strom zu sparen.

Leider endete die Übertragung dann auch schon, weil Sonya Kraus wieder Auschnitte und Ausschnitt zeigen musste. Ich hätte gern noch gesehen, ob nach dem kollektiven „Licht aus!“ plötzlich Ilja Richter ins Bild läuft und ruft: „Spot an!“

Dennoch, und das meine ich jetzt ausnahmsweise mal ganz im Ernst: Wenn der Licht-aus-Sender ProSieben seinen PR-Hype auch nur einigermaßen ernst gemeint hätte, hätte er dann nicht symbolisch für fünf Minuten den Sendebetrieb einstellen müssen?

Klimawandel immer deutlicher spürbar

Samstag, 31. März 2007, 11:56

Heute ist der 31. März, und Thomas Gottschalk verabschiedet sich mit Wetten, dass…? in die Sommerpause.

Klugscheißer

Dienstag, 3. Juli 2007, 22:15

Heute im Quiz-Taxi stellte das Navigationsgerät in etwa folgende Frage: „Wie heißt das Abkommen, mit dem 1448 ein Krieg beendet wurde?“
Die Antwort: „Der Westfälische Friede.“

Richtig!

Moment mal, der Westfälische Friede markierte das Ende des Dreißigjährigen Krieges, und das war doch — genau: 1648, also 200 Jahre später, oder?
Aber eigentlich auch wurscht — keiner hat’s gemerkt, weder der Moderator, noch die drei Kandidaten im Fond. Und das Navi liest halt auch nur die Fragen vor.

Knightgesellschaft

Donnerstag, 27. September 2007, 21:59

Das Leben ist gemein. Und zu schnell für mich.

Da startet gestern beim US-Sender NBC recht erfolgreich die neue Serie Bionic Woman, ein Remake der Sieben-Millionen-Dollar-Frau. Und weil das nach Battlestar Galactica schon die zweite erfolgreiche Neuauflage einer schrottigen 80er-Jahre-Serie ist, hätte man jetzt spekulieren können, welche als nächste ausgekramt werden könnte. Man hätte ein paar ohnehin schon alberne Vorschläge in den Raum geworfen und am Ende irgendeine billige Pointe gemacht, die mit Knight Rider zu tun gehabt hätte.

Und dann das: Noch bevor ich den Gedanken zu Bildschirm gebracht habe, kündigt NBC für nächstes Jahr eine Neuauflage von Knight Rider an.

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