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Hausfrauenstreik

Mittwoch, 27. Februar 2008, 18:17

Seit 2007 (RTL). Realityshow. RTL-Version von Männer allein daheim: Der Sender schickt die Frauen in den Wellnessurlaub, und die Machos müssen zu Hause lernen, wie Hausarbeit geht. Die RTL-Haushaltsexpertin Michaela von Schabrowsky unterstützt sie dabei.

Lief zunächst einmalig erfolgreich an einem Sonntag um 19.10 Uhr und ging dort ein paar Monate später in Serie.

Hausmitteilung: Mehr Senf

Sonntag, 14. Oktober 2007, 22:20

Für Menschen, die ihr Leben lang darauf gewartet haben, endlich mal ein Mikrofon unter die Nase gehalten zu bekommen oder sonstwie befragt zu werden, um dann auch mal „Kein Kommentar“ sagen zu dürfen, brechen jetzt noch schwerere Zeiten an. Ab sofort sind auch alle Texte in der Kategorie Sendungen, die zum großen Teil aus Texten aus dem Buch besteht, für Kommentare geöffnet. Wer Senf zu seinen Lieblingssendungen abgeben möchte, biddeschön! Viel Freude beim Erinnern, Schwelgen und Spotten. 

Heckmeck

Montag, 19. November 2007, 12:41

In Dieter Thomas Hecks letzter Sendung zeigte das ZDF noch einmal, dass nicht nur seinen Englisch-Simultandolmetschern oft der Sinn des Gesagten entgeht (berühmtestes Beispiel: Madonna sagt in Wetten, dass…? zu einer strickenden Dame: „Können Sie meinem Sohn einen Hut machen?“, und der Dolmetscher übersetzte es mit: „Können Sie mir da einen Sonnenhut draus machen?“), sondern auch seine Spanisch-Übersetzer.

Einem gerührten Mann attestierte Heck: „Da hat so ein knallharter Junge plötzlich ganz dicht am Wasser gebaut.“ Und nach kürzer Übersetzungspause antwortet der Mann: „Vielleicht, kann man so sagen, ja. Wir wohnen 50 Kilometer vom Strand.“

Heidi

Freitag, 28. Dezember 2007, 22:21

1979 (ARD). 26-tlg. dt.-schweizer Jugendserie nach dem Roman von Johanna Spyri.

Das Waisenmädchen Heidi (Katia Polletin) lebt glücklich mit ihrem menschenscheuen Großvater, dem Alp-Öhi (René Deltgen), auf einer Alm in den Schweizer Alpen, genießt die Natur und tobt mit dem Geißenpeter (Stefan Arpagaus) herum, der die Ziegen hütet. Die Idylle wird zerstört, als sie nach Frankfurt ins Haus von Herrn Sesemann (Joachim Hansen) muss, dessen Tochter Klara (Kathi Böhm) im Rollstuhl sitzt. Heidi leidet unter der Großstadt und der strengen Erziehung von Fräulein Rottenmeier (Sonja Sutter). Schließlich darf sie zurück in ihre geliebten Berge, wo auch Klara gesund wird.

Ohne japanische Zeichnungen und das gejodelte Titellied wurde diese Realverfilmung des Romans nur halb so berühmt wie die Zeichentrickserie. Sie ist dennoch komplett auf DVD erhältlich.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Heike Makatsch — Die Show

Mittwoch, 5. März 2008, 19:22

1997 (RTL 2). Wöchentliche Late-Night-Personalityshow mit Heike Makatsch und Gästen.

An der Konzeption hatte die frühere Viva-Moderatorin selbst mitgewirkt, sie nannte die Sendung eine „Mischung aus Popshow und Live-Musik-Sendung mit Clubatmosphäre“ und warb für sie mit dem Slogan „Die Nacht gehört mir“. Als Barkeeper in ihrem „Club“ wirkte Lotto King Karl mit. Die Sendung fiel bei Publikum und Kritik durch und brachte es nur auf acht Sendungen, die jeweils am Donnerstagabend liefen.

Heiter weiter

Montag, 15. Januar 2007, 18:34

1990 (Sat.1). Einstündiges Ratespiel um Geheimnisse. Guido Baumann moderierte, Hans Sachs, Anneliese Fleyenschmidt und Annette von Aretin bildeten das Rateteam.

Nach Robert Lembkes Tod hatte die ARD sehr lange gezögert, ob Was bin ich? fortgesetzt werden sollte. Das Rateteam war über dieses Zaudern verärgert und wechselte geschlossen zu Sat.1, wo es seine eigene Sendung präsentierte. Diese wurde vom Kaffee- und Schokoladenriesen Jacobs-Suchard produziert, der dafür kostenlos Werbezeit von Sat.1 bekam.

26 Ausgaben liefen alle zwei Wochen dienstags um 20.00 Uhr, also fast genau auf dem Was bin ich?-Sendeplatz, auf dem kurz darauf auch die ungleich erfolgreichere ARD-Nachfolgeshow Ja oder Nein startete.

Helden

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 07:09

Heroes ist eine Mysteryserie. Das merkt man schon daran, dass es völlig rätselhaft ist, warum sie so populär ist. Sie ist kurzweilig, aber man weiß nicht warum, denn es passiert eigentlich nichts. Ihre Spannung zieht sie allein daraus, dass irgendwann etwas passieren könnte.

Die Sache ist die: Ein paar an sich langweilige Typen entdecken an sich selbst Superkräfte, wissen aber nicht, was sie damit anfangen sollen. Jeder hat andere Fähigkeiten. Eines Tages werden sie erfahren, dass sie ihre Fähigkeiten bündeln und die Welt retten müssen. Der erste, der die bevorstehende Katastrophe kommen sieht, ist der nervtötende japanische Comicfan Hiro, weil er die Zeit anhalten und in die Zukunft reisen kann. Die Rettung der Welt liegt in den Händen eines Trottels. Na super.

Zunächst mal lernen wir ihn und die anderen samt ihrer Eigenarten ausführlich kennen und sehen ihre individuellen Geschichten und Erfahrungen mit ihren Fähigkeiten. Manche Wege kreuzen sich bereits. Und dann ist da wohl noch eine Verschwörung oder sonstwas, was man noch nicht durchschaut. Jedenfalls gibt es diesen undurchschaubaren Menschen, der gezielt undurchschaubar aussieht und guckt, als führe er Böses im Schilde. Der führt bestimmt Böses im Schilde.

Heroes ist nicht so langweilig und deprimierend wie Jericho und nicht so verwirrend wie Lost, müsste Fans beider Serien dennoch und anderen deshalb gefallen. In den USA hat die Serie in der vergangenen Saison einen Hype ausgelöst, in England löste ihn die BBC bereits aus, bevor sie vor zwei Monaten die Ausstrahlung begann. Jetzt beginnt sie bei RTL2, das sich gerade nach fünf Staffeln von einer anderen Fankultserie (24) verabschiedet hat. Mit seinen vergleichsweise billig in Kanada produzierten Sciencefiction-Serien, die in den USA nur bei kleineren Kabelsendern oder Lokalstationen laufen, ist RTL2 seit Jahren mittwochs abends recht erfolgreich. Mal sehen, ob das auch mit einer hochwertigen US-Produktion des großen Networks NBC funktioniert.

Heroes, mittwochs um 20.15 Uhr bei RTL2.

Heldenquoten

Donnerstag, 11. Oktober 2007, 08:50

Mal was Neues: Zielgruppenmarktführer um 20.15 Uhr: RTL2.
Heroes lag gestern vor der Super Nanny, den Desperate Housewives und Criminal Intent.
Werbung wirkt.

Helen Mirren in der Rolle ihres Lebens

Sonntag, 30. September 2007, 14:04

Jane Tennison hat als Polizistin in London immer schon gegen mehr als Kriminelle zu kämpfen gehabt. Sie musste sich als Frau gegen die Männer durchsetzen, als Ermittlerin gegen korrupte Vorgesetzte, als Neuling gegen das Establishment. Im letzten Teil von Heißer Verdacht („Prime Suspect“) kämpft sie vor allem gegen sich selbst. Sie hat Karriere gemacht, steht kurz vor der Pensionierung, aber sie ist einsam, Alkoholikerin, hat Gedächtnisaussetzer, und das Sterben ihres Vaters reißt alte Wunden wieder auf. Trotzdem will sie es noch einmal allen (und sich selbst) beweisen und den Mord an einem jungen Mädchen aufklären.

Für Helen Mirren, die mit der Darstellung von Königin Elizabeth in „The Queen“ endlich zu einem Weltstar wurde, ist die ehrgeizige, aufrechte, aber höchst fehlbare Polizistin Jane Tennison die Rolle ihres Lebens. In 15 Jahren sind insgesamt sieben düstere Folgen entstanden, die meisten davon mit doppelter Spielfilmlänge, was es den Filmen erlaubte, die Charaktere außergewöhnlich gründlich zu entwickeln, die Handlung verschlungene Wendungen nehmen zu lassen und der Psychologie viel Raum zu geben, wenn Tennisson oder ihre Kollegen wieder einmal mit einem Verdächtigen im Verhörzimmer sitzen und versuchen, ihn zum reden zu bringen. Es ist die vielleicht beste Krimireihe der Welt, und man muss die ersten Teile nicht gesehen haben, um den letzten zu verstehen.

Und sich danach die anderen auf DVD zu kaufen oder auf dem Pay-TV-Sender 13th Street anzusehen, der die früheren Teile gerade donnerstags um 20.13 Uhr wiederholt.

Heißer Verdacht: Das Finale. Heute und am kommenden Sonntag, 22 Uhr, ZDF.

Hellsehen mit Mike Krüger

Montag, 19. Februar 2007, 16:33

Heute Abend läuft die zweite Folge von Der Comedy-Flüsterer, die Kabel-1-Show, in der zwei verkleidete Prominente vor versteckter Kamera nach den Anweisungen von Mike Krüger grausame Spiele mit unschuldigen Opfern treiben. Und wer nach knapp einer Stunde immer noch zuguckt, wird für sein Durchhaltevermögen (oder die Klugheit, gerade erst eingeschaltet zu haben) dadurch belohnt, dass er für 50 Cent anrufen und aus den beiden Prominenten den „Lockvogel der Woche“ wählen darf und möglicherweise sogar noch was gewinnt. Der Sieger-Promi freut sich dann total und der andere guckt ein bisschen bedröppelt.

Und das ist doch erstaunlich, denn selbstverständlich ist Der Comedy-Flüsterer keine Live-Sendung. Woher wusste Mike Krüger also schon bei der Aufzeichnung der heutigen Sendung, ob die Zuschauer Lucy von den No Angels besser finden würden als Thomas Anders? Oder haben die das vorher einfach ausgelost (kann ja von außen eh niemand kontrollieren, wie das Publikum wirklich abgestimmt hat)?

Die Kabel-1-Sprecherin ist dann aber ein bisschen empört, dass man ihrem freundlichen kleinen Sender so einen Zuschauerbetrug zutraut. Nein, sagt sie, natürlich sei der „Lockvogel der Woche“, der da ausgezeichnet wird, exakt der, den das Publikum gewählt hat. Bei der Aufzeichnung werden einfach zwei Fassungen vom Ende der Sendung gedreht. Einmal gewinnt der eine, einmal der andere, und je nach Zuschauervotum hängt der diensthabende Kabel-1-Techniker am Abend der Ausstrahlung den passenden Schluss an.

Hm. Vielleicht bin ich altmodisch oder naiv, aber das ist doch Käse. Welchen Sinn hat es denn, den Gewinner zu küren, wenn ich nicht einmal sehen kann, wie er sich über seinen Gewinn freut, sondern nur, wie er spielte, wie er sich freuen würde, wenn er gewinnen täte? Ruft dann morgen wenigstens noch jemand bei Lucy an und sagt ihr: „Hey, Lucy, ich weiß nicht, ob du’s gesehen hast… nicht? okay, jedenfalls: Die Zuschauer haben mehrheitlich für dich gestimmt und wir mussten nicht die Fassung ausstrahlen, in der du enttäuscht guckst, weil du nicht gewonnen hast.“ Oder wird sie es womöglich nie erfahren, dass sie „Lockvogel der Woche“ war?

Was kommt als nächstes? Sind vielleicht schon alle Finalshows von Deutschland sucht den Superstar fertig aufgezeichnet und RTL muss je nach Zuschauervotum nur noch die einzelnen Gewinner- und Verlierergesichter korrekt zusammenpuzzeln?

Okay, ich reg mich wieder ab. Natürlich ist es vollständig egal, wer „Lockvogel der Woche“ war oder wird. Fairerweise könnte man das natürlich auch den Zuschauern sagen. Und um trotzdem Einnahmen aus den Telefonanrufen zu generieren, könnte man einfach sagen: „Rufen Sie jetzt für 50 Cent an, wenn Ihnen diese Sendung gefallen hat.“

…ah, halt, ich sehe, warum das nicht funktionieren würde.

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