Happy Days
1985–1990 (Sat.1); 1992–1993 (Kabel 1). 246-tlg. US-Sitcom von Garry Marshall („Happy Days“; 1974–1984).
Es sind die 1950er Jahre, die Ära des Rock’n’Roll. Die Teenager Richie Cunningham (Ron Howard), Arthur Fonzarelli, genannt Fonzie (Henry Winkler), Warren Weber, genannt Potsie (Anson Williams), und Ralph Malph (Danny Most) sind dicke Freunde. Der schüchterne Richie wohnt mit seiner Schwester Joanie (Erin Morgan) bei den Eltern Howard (Tom Bosley) und Marion (Marion Ross). Der obercoole Fonzie ist nicht nur Richies bester Freund, sondern auch sein Vorbild. Er zeigt Richie vor allem im Umgang mit Frauen, wo’s langgeht. Joanie liiert sich mit Fonzies Cousin Chachi (Scott Baio), Richie kommt mit Lori Beth Allen (Lynda Goodfriend) zusammen. Später gehen Richie und Ralph zum Militär und verlassen die Stadt. Zur gleichen Zeit zieht Marions Neffe Roger Phillips (Ted McGinley) zu und wird Lehrer an der örtlichen High School.
Die ersten 80 Folgen liefen über sechs Jahre verteilt auf Sat.1, Kabel 1 zeigte die restlichen 166 Folgen täglich am Stück.
Hauptdarsteller Ron Howard machte später Karriere als Regisseur erfolgreicher Kinofilme, darunter „Cocoon“ (1985), „Willow“ (1988), „Apollo 13″ (1995) und „A Beautiful Mind“ (2001). Co-Star Henry Winkler wurde Produzent etlicher Fernsehserien, darunter MacGyver.
Ebenfalls im Kino erfolgreich wurde der Gastdarsteller Robin Williams, der seinen Durchbruch mit der Fernsehserie Mork vom Ork schaffte, einem Spin-off von Happy Days.
Harald Schmidt
2004–2007; 2009–2011 (ARD). Late-Night-Show mit Harald Schmidt.
Was man an jemandem hat, merkt man erst, wenn er weg ist. Auf den Tag genau ein Jahr nach seiner letzten Sendung in Sat.1, ein Jahr, in dem die Medien nach seiner Rückkehr schrieen, kehrte Harald Schmidt ins Fernsehen zurück und erreichte zur Premiere mit mehr als fünf Millionen Zuschauern die vierfache Einschaltquote seines alten Durchschnitts bei Sat.1. Selbst die bisherige Spitze (inklusive Primetime-Specials) verdoppelte er locker.
Nach dem furiosen Start gingen die Zahlen auf das Normalmaß zurück, und auch inhaltlich war im Wesentlichen alles wie gehabt: Schmidt saß hinter einem Schreibtisch und redete gezielt unstrukturiert über aktuelle Ereignisse, Manuel Andrack saß hinter seinem eigenen Schreibtisch am Bühnenrand und gab Stichworte. Anfangs verzichtete Schmidt auf Gäste, sie wurden aber nach kurzer Zeit wieder Bestandteil der Show. Bandleader Helmut Zerlett fehlte, die restliche Band war noch die gleiche, ihr stand nun optisch Natalie Licard vor.
Die Sendung lief zum Start einmalig 45 Minuten lang an einem Donnerstag um 21.45 Uhr, danach immer halbstündig mittwochs und donnerstags um 23.00 Uhr, ab 2006 eine Viertelstunde früher. Später wurde die Sendezeit zwar verdoppelt, die Zahl der Sendungen pro Woche aber halbiert und nur noch donnerstags gesendet.
Schmidts teure Rückkehr zur ARD hatte wochenlang die Zeitungen beschäftigt. Nach jahrelangen Debatten um Sparzwang und Gebührenerhöhungen hatte die ARD angekündigt, fortan auf UEFA-Cup-Übertragungen zu verzichten, um sich Schmidt leisten zu können.
Nach dreieinhalb Jahren, in denen sich auch die Euphorie um Schmidt gelegt hatte, holte Schmidt selbst einen neuen Co-Moderator aus dem Privatfernsehen zur ARD. Die bisherige Sendung unter seinem Namen beendete er, nach einer Sommerpause wurde daraus im Oktober 2007 Schmidt & Pocher, eine wöchentliche Show, die im Wesentlichen war wie die bisherige, nur ohne Manuel Andrack an einem eigenen Schreibtisch, dafür mit Oliver Pocher an einem großen, gemeinsamen Schreibtisch.
Als Schmidt im Herbst 2009 wieder unter altem Namen allein weitermachte, kam ein Ensemble an Mitarbeitern dazu, das ihn mit Einspielfilmen oder im Studio unterstützten: Jan Böhmermann, Caroline Korneli, Pierre M. Krause, Katrin Bauerfeind, Dr. Peter Richter und „Dr. Udo Brömme“ (gespielt von Ralf Kabelka, der vom ausgeschiedenen Manuel Andrack die Redaktionsleitung übernommen hatte).
Harry und die Hendersons
1992–1994 (RTL). 72-tlg. US-Sitcom von Lin Oliver und Alan Moskowitz („Harry And The Hendersons“; 1991–1993).
Ein Hauch von Alf weht durch das Leben der Familie Henderson, als sie im Wald einen mehr als zwei Meter großen Bigfoot anfahren und mit nach Hause nehmen. Denn natürlich darf niemand wissen, dass Harry, wie sie das haarige Fabelwesen taufen, bei ihnen lebt. Sonst nähmen ihn nämlich die Behörden in Gewahrsam. So weihen George (Bruce Davison), seine Frau Nancy (Molly Cheek), Sohn Ernie (Zachary Bostrom), der sich sofort mit Harry anfreundet, und Tochter Sarah (Carol-Ann Plante) lediglich den Biologen Walter Potter (David Coburn) und die Fernsehreporterin Samantha Glick (Gigi Rice) in das Geheimnis ein. Sie wohnt mit ihrer Tochter Tiffany (Cassie Cole) gleich nebenan und muss versprechen, es für sich zu behalten. (Diese drei sind nur in der ersten Staffel dabei.) In der zweiten Staffel zieht Nancys Bruder Bret Douglas (Noah Blake) bei den Hendersons ein. Harry spricht nicht, benimmt sich aber sonst in vielerlei Hinsicht ziemlich menschlich. In der dritten Staffel wird seine Existenz plötzlich bekannt und Harry eine Berühmtheit, aus der Bret fortan Kapital zu schlagen versucht.
Die Serie basierte auf dem rührenden Kinofilm „Bigfoot und die Hendersons“ von 1987. Wie im Film steckte auch in der Serie zunächst der 2,18 Meter große Schauspieler Kevin Peter Hall im Harry-Kostüm. Hall starb am 10. April 1991, nachdem er sich bei einer Bluttransfusion mit HIV infiziert hatte. Dawan Scott übernahm den Part, ihn ersetzte in der dritten Staffel Brian Steele.
Die Serie lief samstags mittags. Die ARD wiederholt sie ab 14. Juni 2007 immer in der Nacht von Donnertag auf Freitag.
Harrys Nest
1993 (ARD); 1995–1997 (Super RTL). 146-tlg. US-Sitcom von Susan Harris („Empty Nest“; 1988–1995).
Der Witwer Harry Weston (Richard Mulligan) arbeitet als Kinderarzt in einer Klinik in Miami, die resolute LaVerne Todd (Park Overall) ist seine Sprechstundenhilfe. Harry lebt mit seinem Hund Dreyfuss zusammen, seine erwachsenen Töchter Carol (Dinah Manoff), die geschiedenen ist, und die Polizistin Barbara (Kristy McNichol) hängen auch noch an Papas Rockzipfel. Harrys Nachbar ist der aufdringliche Charley Dietz (David Leisure).
Die nette Familiencomedy war ein Ableger der Golden Girls, deren Nachbar Harry Weston war. Nach dem Ende der Golden Girls spielte Estelle Getty ihre Rolle als Sophia Petrillo in Harrys Nest weiter.
Die ARD zeigte drei Folgen erfolglos montags um 21.45 Uhr und 43 weitere später zweimal wöchentlich um 17.15 Uhr. Die restlichen 100 Folgen liefen im Abendprogramm auf Super RTL.
Hart aber beliebter
Köstlich. Es wird zwar vermutlich eine Ausnahme bleiben, aber der Zeitpunkt ist interessant: Vorgestern entschied die ARD, Frank Plasbergs Hart aber fair ab 2008 mittwochs um 21.45 Uhr zu zeigen, nach dem Spielfilm, der unbedingt an seinem Platz bleiben soll. Bis dahin laufen beide Formate noch gleichzeitig, und ausgerechnet gestern holte Hart aber fair im Dritten mehr Zuschauer als der Film im Ersten.
Merkwürdig. Wer hätte damit rechnen können, dass eine lebhafte Diskussion mehr Zuschauer anzieht als Ben Becker, der 90 Minuten lang in ein Diktiergerät spricht?
Hart aber fair
2001–2007 (WDR), seit 2007 (ARD). „Das Reizthema“. Wöchentliches Talkmagazin mit Frank Plasberg und prominenten Gästen. Eingeladen werden hauptsächlich Politiker, die über aktuelle Themen diskutieren. Einspielfilme und Reportagen erklären Hintergründe, Zuschauer können per Telefon Fragen stellen.
Die 90-minütige Sendung lief mittwochs um 20.15 Uhr im WDR. Sie erwarb sich innerhalb kurzer Zeit den guten Ruf, nicht nur die üblichen Sprechblasen zu produzieren, und wurde 2003 mit dem Deutschen Fernsehpreis für die beste Informationssendung ausgezeichnet. 2005 erhielt sie außerdem den Adolf-Grimme-Preis, und auch Plasberg selbst erhielt Lob und Preise. Sein Image als harter Nachfrager, der sich nicht abwimmeln ließ, bescherte ihm bundesweite ARD-Auftritte an Wahlabenden, und Anfang 2007 sah es für einige Wochen so aus, als führe kein Weg an ihm als Nachfolger von Sabine Christiansen vorbei. Dann entschieden sich die ARD-Intendanten für Anne Will, versprachen aber, Plasberg sogar samt Sendung ins Abendprogramm des Ersten holen. Ab 24. Oktober 2007 läuft Hart aber fair mittwochs um 21.45 Uhr im Ersten, jetzt 75 Minuten lang.
Hart aber herzlich und fair.
Nach fast sieben Jahren müssen sich Zuschauer und Moderator von Hart aber fair an einen Sendeplatz gewöhnen. Falls Sie unter den vielen Polittalkshows den Überblick verloren haben: Hart aber fair ist die mit Informationsgehalt. Sie wurde 2003 mit dem Deutschen Fernsehpreis als beste Informationssendung und danach noch mit etlichen weiteren Preisen ausgezeichnet. Ab heute läuft sie mittwochs erst um 21.45 Uhr, ist eine Viertelstunde kürzer, kommt dafür aber nicht mehr im WDR, sondern im Ersten.
Im SWR3-Interview habe ich Moderator Frank Plasberg heute Mittag gefragt, ob er froh ist, dass es endlich losgeht, damit er sich wieder mehr auf seine Sendung konzentrieren kann und nicht mehr so viele Interviews geben muss.
Frank Plasberg: Das macht auch Spaß. Ich bin ja gelernter Zeitungsjournalist und Radiomoderator. Mal auf der anderen Seite zu sitzen, ist toll, aber ich merke doch, dass ich lieber Fragen stelle als sie zu beantworten.
Es gab mehrere Sendungen, die etliche Jahre erfolgreich im WDR liefen und dann im Ersten scheiterten oder nur noch kurze Zeit überlebten. Was qualifiziert Ihre Sendung fürs Erste Programm?
Ich würde sagen das, was die Zuschauer an ihr toll finden. Wir haben das gar nicht so gemerkt, als wir angefangen haben mit Hart aber fair. Das klingt zwar blöd, aber damals haben uns Zuschauer darauf aufmerksam gemacht: „Ihr seid anders“. Gäste haben auch gesagt: „Och, bei euch geht’s aber sportlicher zu“. So ein Gast wie Peer Steinbrück, den wir heute Abend haben, den habe ich schon mal in einer anderen Sendung gesehen, da hat er zum Moderator gesagt: „Entschuldigung, ich langweile mich. Darf ich einen Gin Tonic haben?“ Wenn er das heute Abend macht, glaube ich, höre ich gleich wieder auf. Unser Selbstbewusstsein speist sich daraus, dass wir aus dem WDR-Fernsehen heraus die Sendung zu einer bundesweiten Beachtung gebracht haben. Über zwei Millionen Zuschauer, und zu der Quote noch die Preise, das war schon toll.
Dieser Sendeplatz ist ja ein Kompromiss. Ich wollte ja auf den Sonntag, ich wollte es mal bequem haben, ich wollte mal acht Millionen Tatort-Zuschauer vor mir haben, keine Fußballkonkurrenz. Dann gab es so ein Gerangel in der ARD, und jetzt ist Anne Will da, was ja gut ist, ich gucke da ja selbst gern hin. Und dann hieß aber: „Der Plasberg, der muss auch…“, und dann kam der Platz am Mittwoch um 21.45 Uhr, und solche Geschenke kann man ja nicht ablehnen.
Ich glaube, am Sonntagabend haben es die Politiker einfach auch gerne gemütlicher. Da können die Sie nicht gebrauchen.
Sagen Sie.
Ihr Deutschlehrer in Wermelskirchen hat früher ins Klassenbuch geschrieben, Sie seien unaufmerksam. Wann haben Sie denn gelernt, Ihren Gästen zuzuhören?
Da haben Sie aber toll recherchiert. Mein Deutschlehrer? Na, der hat’s nötig.
Ja, Herr Müller.
Oh ja, das war der Grundschullehrer. Ja ja. Der hat mir aber auch prognostiziert, ich würde in den Bundestag kommen. Als Politiker. Ich finde, da habe ich Glück gehabt. Das wäre mir zu anstrengend.
Das könnten Sie sich gar nicht vorstellen?
Nein. Ich könnte auch nicht damit leben, dass ich so ein Dauerrisiko, genannt Wahl, über mir habe. Ich habe vielleicht als Politiker alles richtig gemacht in meinem Fachgebiet, und dann passiert irgendetwas, das eine Wahl beeinflusst, eine Oderflut oder ein Irakkrieg, ein Stimmungsumschwung in der Bevölkerung, und schwupp, bleibe ich in der Opposition oder gerate dahin. Was auch nicht schlimm ist, Oppositionsarbeit kann ja toll sein, aber nein, die Ochsentour wäre mir viel zu anstrengend. Ich habe großen Respekt vor allem, was ich nicht machen würde, und deshalb habe ich auch großen Respekt vor meinen Gästen, vor den Politikern.
Die Frage haben Sie aber nicht beantwortet. Wann und wie haben Sie gelernt zuzuhören?
Das merken Sie doch.
Noch gar nicht, ich verstehe.
(Er lacht herzlich.)
Sie haben angekündigt, in fünf Jahren mit Hart aber fair aufhören zu wollen. Ist denn Ihr einziges Ziel, dass die Sendung länger anhält als Ihr Studium? Das waren 17 Semester.
Sagen Sie mal, das sind aber freche Fragen an einen ehemaligen Kollegen.
Ich dachte, ich passe mich an.
Na gut. Ich bin zu einem Altersstudiengang verabredet. Ich hab ja Zwischenprüfung. Nach drei Semestern hatte ich Zwischenprüfung, dann ist es ein bisschen ausgeläppert, weil ich nämlich immer in dem Studio gehockt habe, wo Sie jetzt sitzen, anstatt in der Uni zuzuhören und theoretisch über Medien nachzudenken. Kann man ja nachholen. Und deshalb höre ich dann in fünf Jahren auf, damit ich mich dann dem Abschluss widmen kann. Wenn nicht, erinnere ich mich daran, wie Howard Carpendale es gemacht hat. Ich gestehe, ich liebe Sentiment. Ich war bei seinem Abschiedskonzert 2003 in der Kölnarena. Es war wirklich berührend, als er gesagt hat: „Isch sage tschüs, isch komme nie wieder.“ Und was sehen wir gerade? Die neue Tournee. Howie ist ein großes Vorbild.
Sie wollen zu Erwin Teufel in den Hörsaal?
Der hat bis dahin den Abschluss, hoffe ich.
Hart aber fair, mittwochs um 21.45 Uhr im Ersten.
Hart aber später
Die Tagesthemen haben eine neue Moderatorin. Und einen neuen Sendeplatz. Manchmal. Caren Miosga wird als Anne Wills Nachfolgerin zukünftig montags und dienstags um 22.15 Uhr, mittwochs um 23.00 Uhr, donnerstags um 22.15 Uhr, freitags um 23.15 Uhr, samstags irgendwann nach den Volksmusik- oder Pilawa-Shows und sonntags um 22.45 Uhr die Tagesthemen moderieren, und wenn sie sich einen Namen als Moderatorin machen will, die komplizierte Sachverhalte verständlich erklären kann, könnte sie ja gleich mal mit der Sendeplatzregelung anfangen.
Der Grund für das bald noch größere Durcheinander beim ohnehin schon unberechenbaren Tagesthemen-Beginn (die gelegentlichen gestreckten ARD-Brennpunkte noch gar nicht mitgerechnet) ist, dass auch Frank Plasberg samt Sendung Hart aber fair endlich ins Erste befördert wird. Der Polittalk soll ab 2008 mittwochs um 21.45 Uhr beginnen und bis 23.00 Uhr gehen. So sehr diese dauerhafte Notlösung das Chaos am Abend vergrößert, so sehr ist sie ein enormer Gewinn für die ARD, die dann mit den harten Nachfragern Anne Will als Nachfolgerin von Sabine Christiansen und Frank Plasberg in Hart aber fair gleich zwei der besten Moderatoren für aktuelle Themen in zwei wichtigen Politsendungen im Programm hat, also zwei mehr als bisher. Denn wenn wir ehrlich sind, hat niemand ernsthaft damit gerechnet, dass Hart aber fair im Ersten einen Werktagssendeplatz um 20.15 Uhr erhalten könnte. Nach dem Desaster der missglückten Günther-Jauch-Verpflichtung ist die ARD zu beglückwünschen, dass sie überhaupt einen Sendeplatz für Hart aber fair gefunden hat.
Und solange weiterhin ALLE deutschen Fernsehsender den Beginn ihres Hauptabendprogramms einzig und allein nach dem Ende der Tagesschau richten, sollte die ARD leichte Unregelmäßigkeiten am Ende des Abends grinsend verschmerzen können.
Hast Du Worte
1996–1999. Halbstündige Vormittags-Gameshow mit Jörg Pilawa, ab Januar 1998 mit Thomas Koschwitz.
Das Format beruhte, wie Dieter Thomas Hecks frühere ZDF-Show Die Pyramide, auf dem amerikanischen Format „The $10.000 Pyramid“: Vier Kandidaten spielen in zwei Zweierteams gegeneinander. Einer aus dem Team muss dem anderen möglichst viele Begriffe in einer vorgegeben Zeit mit Worten und Gesten umschreiben, ohne Teile des Begriffs zu nennen. In der Schlussrunde darf man nicht einmal mit Gesten nachhelfen und wird deshalb angegurtet.
Hast du Worte war eine der ersten Shows in Deutschland, die konsequent industriell hergestellt wurden, d. h. kostengünstig am Fließband. Sechs Sendungen wurden täglich aufgezeichnet: ein Rekord.
Hausbesuch – Stars unter Druck
2004–2006 (ARD). Halbstündige Reality-Spielshow mit Jörg Pilawa.
Prominente ziehen vorübergehend bei ganz normalen Familien ein und müssen im Haus mithelfen. Wenn sie zudem noch obskure Zusatzaufgaben erfüllen, gewinnt die Familie weniger obskure Preise.
Die Show war offensichtlich von Gottschalk zieht ein inspiriert, hatte aber nicht den gleichen Erfolg. Sechs Sendungen liefen freitags am Vorabend, drei weitere im Sommer 2005 samstags.