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Deutschland sucht den Superstar – Das Magazin

Samstag, 10. Februar 2007, 21:59

2002–2004 (Vox); seit 2005 (Super RTL); ab 24.02.2007 (RTL). Einstündiges Begleitmagazin zur RTL-Show Deutschland sucht den Superstar. Lief montags um 20.15 Uhr und wurde während der ersten beiden Staffeln von Peer Kusmagk und Tamara Gräfin von Nayhauß moderiert. Als sei Kusmagks Name nicht schon kompliziert genug, nannte er sich ab der zweiten Staffel Peer Karlinder Kusmagk. Zur dritten Staffel behielt das Magazin zwar seinen Sendeplatz, wechselte aber den Sender und die Moderatoren. Auf Super RTL waren dies Nina Moghaddam und David Wilms. Nina Moghaddam moderiert auch die RTL-Version, die ab Ende Februar 2007 zusätzlich auf den Bildschirm kommt.

Deutschland sucht den Zusammenhang

Dienstag, 17. Juli 2007, 16:33

Wenn man das Cover der aktuellen „TV Spielfilm“ sieht, könnte man meinen… Ach, sehen Sie selbst:

Na? Warten Sie, ich mach’s etwas größer.

Wir sehen also Michelle Hunziker, die Moderatorin der ersten beiden Staffeln von Deutschland sucht den Superstar, neben dem DSDS-Logo und dem Schriftzug „Neue Chance“. Kehrt sie etwa zur fünften Staffel zurück?

Hahahahahaha!

Wer schon mal eine TV-Zeitschrift gelesen hat, weiß natürlich, dass die Covermädels nie, aber auch wirklich NIEMALS auch nur irgendetwas mit dem Inhalt des Hefts oder den Texten auf der Titelseite zu tun haben. Oder gar dem aktuellen Fernsehprogramm.

Es sei denn, Michelle Hunziker füllt vielleicht den Bewerbungsbogen im Heft aus…

Die 10…

Donnerstag, 1. März 2007, 15:46

Seit 2003 (RTL). Show mit Bestenlisten zu je einem Oberthema. Ausschnitte und Berichte dokumentieren die Listeneinträge, Gäste erzählen darüber.

War zunächst eine große zweistündige Abendshow mit Oliver Geissen zum Thema „Die 10 bewegendsten Momente – Bilder, die man nie vergisst“, die man jedoch schnell vergaß und die bis auf weiteres keine Fortsetzung fand. Erst ab Januar 2005 zeigte RTL neue Ausgaben, jetzt nur noch eine Stunde lang und mit Sonja Zietlow als Moderatorin. Sie liefen erst mittwochs um 21.15 Uhr, dann freitags eine Stunde früher und schließlich überall dort, wo RTL keine bessere Idee hatte, wie man eine 60-minütige Programmlücke stopfen könnte, zum Beispiel samstags zwischen Mottoshow und Ergebnisverkündung von Deutschland sucht den Superstar. Im Februar 2007 setzte RTL Wiederholungen von Die 10… auch noch hektisch montags um 21.15 Uhr ein, wo zuvor mehrere Serien gefloppt waren. Es ging um „Die 10 größten Kinderstars“, „Die 10 außergewöhnlichsten Millionäre“, „Die 10 erotischsten Frauen“, „Die 10 aufregendsten Sex-Skandale“ usw. Nach welchen Kriterien die Zehnerlisten erstellt wurden, war nicht ersichtlich, aber auch von keinerlei Bedeutung.

Schwer zu sagen, warum RTL sich entschied, Oliver Geissen die Sendung wieder wegzunehmen. Die Berliner Mauer hatte er in der Ausgabe „Die 10 bewegendsten Momente“ so anmoderiert: „1961 hat man sie erbaut, 28 Jahre später hat man sie heruntergerissen, das gute Stück.“ Und zur Werbepause verkündete er: „Gleich noch: Die erste Mondlandung, Attentat auf JFK, freuen Sie sich drauf!“

Die 10… -jährigen

Samstag, 9. Februar 2008, 04:49

Jetzt neu: Die Sendetitel im Fernsehen werden von Schulkindern getextet. Heute nach Deutschland sucht den Superstar um 21.15 Uhr bei RTL: Die 10 hammermäßigsten DSDS-Kracher.

Und wenn ab 11. März ProSieben Filmklassiker auf den Arm nimmt, heißt das nicht mehr „Parodie“, „Satire“ oder „Spoof“, sondern Funny Movie — Die große Film-Verarsche.

Die 100.000 Mark Show

Donnerstag, 18. September 2008, 12:48

1993–2000 (RTL). Abendfüllende Spielshow mit Ulla Kock am Brink.

Action und Thrill sind die Hauptbestandteile dieser Show. Die Kandidaten müssen körperlich fit sein und alles geben, um in dieser Show gewinnen zu können, denn die meisten Spiele sind Aktionsspiele, die Ausdauer erfordern. Es gibt jedoch auch Frage- und Rechenrunden. Jawohl, Rechenaufgaben. Wie in der Schule. Doch wenn im Hintergrund die spannungsgeladene Musik läuft, gewinnt man den Eindruck, selbst das sei große Unterhaltung.

Aus einem ersten Schnelligkeitsspiel zu Beginn der Show gehen drei Paare hervor, die dann gegeneinander spielen. Das Siegerpaar kann im Idealfall 100.000 DM gewinnen (eine bis dahin als Gameshow-Gewinn unerreichte Summe), wenn es im Schlussspiel die Zahlenkombination für den Tresor knackt. Diese befindet sich in einem von zehn verschlossenen zylindrischen Gefäßen. Für jede richtig beantwortete Frage verschwindet mit einem Knall ein Zylinder mit einer falschen Kombination im Tisch, und unter den am Ende übrig gebliebenen Zylindern wählt das Paar einen aus und gibt die Kombination ein. Dann tickt es eine Weile, als sei der Computer 100 Jahre alt und brauche seine Zeit, und schließlich sagt eine unheimliche, monotone Computerstimme: „Der von Ihnen eingegebene Zahlencode ist …“ Pause. Pause. Pause. „… richtig.“ Oder eben falsch.

Die Show lief zunächst am Freitag, dann sonntags und schließlich als große Samstagabendshow und gehörte mit bis zu zehn Millionen Zuschauern zu den erfolgreichsten Sendungen von RTL. Vorbild war die „Staatsloterijshow / De 100.000 Gulden-Show“, die seit 1989 in den Niederlanden lief. John de Mol war der Produzent. Als Ulla Kock am Brink den Sender 1998 nach 56 Folgen verließ, übernahm Franklin Schmidt die Moderation. Um die inzwischen stark zurückgegangene Einschaltquote wieder anzuheben, wurde unter Franklin, wie er sich lediglich nannte, ein Jackpot eingeführt, d. h. gewann ein Paar die 100.000 DM nicht, gab es in der nächsten Sendung 200.000 DM zu gewinnen.

Im Herbst 2008 belebte RTL die Show mit zwei Ausgaben neu, jetzt mit Inka Bause unter dem Titel Die 100.000 Euro Show.

Die 70er Show

Samstag, 14. Juli 2007, 11:29

2003 (RTL). Retroshow mit Hape Kerkeling.

Nach dem sensationellen Erfolg der 80er Show folgte ein Jahr später diese Variante, die auf Themen, Moden und Musik der 70er-Jahre zurückblickte. Statt Oliver Geissen wurde Kerkeling als Moderator verpflichtet, der die Show mit witzigen Einspielfilmen und vielen Rollen bereicherte, die Stars aus jener Zeit zu Hause besuchte oder live mit ihnen im Studio sang. Sonst blieb alles gleich: Prominente Gäste plauderten über Erlebnisse aus dieser Zeit und brachten Andenken mit. Auch die Einschaltquoten waren gleichbleibend hoch, und so durfte auch Kerkeling seine eigentlich einstündige Show immer um etwa eine Viertelstunde überziehen, obwohl man doch die Aufzeichnung prima hätte schneiden können. Produzent war wieder Günther Jauch.

Zehn Folgen in zwei Staffeln liefen samstags um 21.15 Uhr, dazwischen noch zwei Best-ofs und ein Jahr später, im Oktober 2004, das zweistündige Special „Die 70er Show – Hapes Hits“.

Hape Kerkeling erhielt 2003 den Deutschen Fernsehpreis für die beste Moderation Unterhaltung.

Die 80er Show

Samstag, 14. Juli 2007, 11:28

2002 (RTL). Retroshow mit Oliver Geissen.

Prominente Gäste erinnern sich anhand von alten Fernsehausschnitten, Utensilien wie Zauberwürfeln oder Schweißbändern und persönlichen Geschichten an Themen, Mode und Stars der 80er-Jahre. Zwischendurch werden Videocollagen mit den Hits der 80er gezeigt. In die Originalausschnitte sind Prominente hineingeschnitten, die ihre Lieblingshits von damals singen und kommentieren. Dieser Stil wurde in den Folgejahren in Shows fast aller Sender kopiert.

Zehn Folgen liefen samstags um 21.15 Uhr, sie beschäftigten sich chronologisch mit jeweils einem Jahr des Jahrzehnts. Der Erfolg war überwältigend. Rund sechs Millionen Zuschauer sahen regelmäßig zu, in der jungen („werberelevanten“) Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sogar mehr als bei der vorangehenden Quizsendung Wer wird Millionär?. Seit diese drei Jahre zuvor gestartet war, hatte keine andere regelmäßige Sendung deren Quoten in diesem Bereich überbieten können. Eigentlich war Die 80er Show eine Stunde lang, doch nach den hohen Marktanteilen der ersten Wochen durfte Geissen danach um jeweils etwa eine Viertelstunde überziehen – obwohl die Show vorher aufgezeichnet wurde.

Zwei Wochen nach der eigentlich letzten Sendung lief im Juni 2002 zur Primetime ein Best-of-Special, und obwohl das Konzept der Zuordnung einer Jahreszahl pro Ausgabe der Show keine Fortsetzung zugelassen hätte (die 80er waren nun einmal nur zehn Jahre lang), liefen im November und Dezember noch einmal vier neue Folgen. Wenige Wochen zuvor waren die Show als beste Unterhaltungssendung des Jahres und Oliver Geissen für die beste Unterhaltungsmoderation mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Im Februar 2003 zeigte RTL ein weiteres „Best of“.

Produzent war Günther Jauch. Die Show löste einen Boom der Retroshows auf fast allen Kanälen aus; die erfolgreichsten produzierte nach dem gleichen Muster ebenfalls Jauch für RTL: Die 70er Show, Die DDR-Show.

Die 90er Show

Samstag, 14. Juli 2007, 11:26

2004–2005 (RTL). Nostalgieshow mit Oliver Geissen.

Nach dem Prinzip der erfolgreichen 80er Show empfängt Geissen samstags um 21.15 Uhr Promis auf dem Sofa, plaudert mit ihnen über ihre Erinnerungen und zeigt alte Fotos und Ausschnitte aus Filmen und Musikvideos.

Jede Sendung behandelte ein Jahr des Jahrzehnts.

Die Abzocker — Das sind ihre Tricks!

Mittwoch, 2. Januar 2008, 06:31

Seit 2008 (Sat.1). Verbrauchermagazin.

Anschauliche Beispiele warnen vor den fiesen Tricks fieser Trickbetrüger. Im Gegensatz zu Eduard Zimmermanns Vorsicht, Falle! sind die Tricks jedoch nicht mit Laienschauspielern auf beiden Seiten nachgestellt, sondern werden von professionellen Schauspielern und einem Zauberer an echten Opfern vor versteckter Kamera ausprobiert. Diese Gauner sind Agnieszka Guzikowska, Lars Pape und der Magier Christoph von Gonschor, letzterer wird ab Sommer 2008 von Philipp Langenegger abgelöst.

Die einstündigen Folgen liefen mittwochs um 21.15 Uhr, ab Sommer 2008 eine Stunde früher.

Die Anwälte

Sonntag, 13. Januar 2008, 01:41

2008 (RTL); 2008 (ARD). 8-tlg. dt. Anwaltsserie.

In der Hamburger Anwaltskanzlei Blum-Franzen-Britten arbeitet man zusammen, nicht nebeneinander her. Jeden Tag treffen sich in einer gemeinsamen Konferenz die Anwälte der verschiedenen Fachgebiete, damit jeder die Möglichkeit hat, sich in die aktuellen Fälle einzubringen. Die Namensgeber der Kanzlei sind der Straf- und Zivilrechtler Sebastian Britten (Kai Wiesinger), die Familienrechtlerin Marita Blum (Julia Bremermann), die vor kurzem ihre Tochter verloren hat, und Lothar Franzen (Alexander Held), der Dienstälteste, quasi der Vater der Kanzlei. Sie sind Teilhaber und beschäftigen die angestellten Anwälte Dilek Genc (Carolina Vera) und Thomas Welka (Johannes von Bülow) sowie die Anwaltsgehilfin Renée (Vera Baranyai). Welka ist der Neuling, der seine frühere Kanzlei in München verlassen musste, weil er es mit dem Gesetz nicht so genau nahm, um seinen Fall zu gewinnen. Die Anwälte beschäftigen sich mit relevanten Themen wie Entmündigung und Gewalt in der Familie ebenso wie mit skurrilem Kleinkram.

Originelle und gut gespielte Serie im Stil von Boston Legal, ohne deren Grad von Albernheit zu erreichen. Weit spektakulärer als die Serie Selbst war aber der Umgang mit ihr. Ein Jahr lang ließ RTL die fertig produzierte Serie ungesendet herumliegen und beteuerte derweil immer wieder, an die Serie zu glauben. Exakt eine einstündige Folge lief dann an einem Donnerstag im Januar 2008 um 21.15 Uhr, dann setzte RTL die Serie schon wieder ab. Im Spätsommer 2008 gaben RTL und die ARD gemeinsam bekannt, dass die ARD die Serie gekauft habe. So zügig wie selten zuvor räumte die ARD einen Sendeplatz am Montagabend um 20.15 Uhr frei, wo die Serie zwar andere Zuschauer fand, insgesamt aber noch weniger als bei RTL und deshalb auch hier als großer Flop galt. Immerhin zeigte die ARD dennoch alle Folgen.

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