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Vorsicht, Falle!

Montag, 15. Januar 2007, 14:40

1964–2001. „Nepper, Schlepper, Bauernfänger“. Ratgeberreihe, die Eduard Zimmermann konzipiert hatte und über Jahrzehnte moderierte.

In kurzen Filmbeiträgen wurde vor Betrügern im Alltag gewarnt, die sich meist unter einem Vorwand Zugang zur Wohnung verschafften, auf den Bewohner einredeten und in einem unbeobachteten Moment die Ersparnisse plünderten. „Leider kein Einzelfall.“ Zimmermann gab dann den konkreten Hinweis, lieber niemandem in die Wohnung zu lassen. Auch Betrug durch Zeitungsanzeigen oder jede andere Art von Geschäften, bei denen man Geld versprochen bekam, aber zunächst etwas bezahlen musste, wurden als abschreckende Beispiele wieder und wieder gezeigt. Die Fälle, die sich wirklich ereignet hatten, wurden in den Filmen mit unbekannten Schauspielern nachgestellt und von einem Off-Sprecher erläutert. Die Leistung dieser Schauspieler erklärte, warum sie unbekannt waren, sorgte jedoch für zusätzliche Authentizität.

Vorsicht, Falle! durchlief verschiedene Sendeplätze im Abend- und Nachmittagsprogramm. Die erste Sendung war eine der meistgesehenen des Jahres: Sie hatte eine Sehbeteiligung von fast 60 %, was damals 7,4 Millionen Zuschauern entsprach. Nach der Wiedervereinigung zeigte die DFF-Länderkette leicht überarbeitete Folgen. Den Ostdeutschen widmete Vorsicht, Falle! 1992 auch einige Sondersendungen unter dem Titel „Vorsicht, Falle! Extra“.

Eduard Zimmermann moderierte 161 Sendungen in 34 Jahren. 1967 wurde er mit dem Adolf-Grimme-Preis mit Bronze ausgezeichnet. Im März 1998 übernahm seine Tochter Sabine Zimmermann die Moderation. Drei Jahre später waren offensichtlich alle Wege, allein durch Worte in eine Wohnung einzudringen, gezeigt. Weitere drei Jahre später ließ das ZDF die Idee jedoch in neuer Form unter dem Namen XY … Sicherheits-Check wieder aufleben.

Vox populär

Donnerstag, 1. März 2007, 18:23

Der ehemals kleine Sender Vox hat den Februar 2007 mit einem neuen Marktanteilsrekord abgeschlossen. Das passiert zwar andauernd, doch diesmal freut man sich in Köln über eine neue Zahl vor dem Komma: 8,0 Prozent gab’s noch nie in der Zielgruppe, die die Werbewirtschaft zu Jubelbriefen an Mama veranlasst. Für den abgelaufenen Monat bedeutet das, dass sich Vox den vierten Platz mit der ARD teilt und nur noch RTL, Pro Sieben und Sat.1 mehr junge Zuschauer haben. Auch weil Vox seine beiden erfolgreichsten Serien an RTL abgeben musste, ist dieser anhaltende und wachsende Erfolg bemerkenswert. Für ihn gibt es viele Gründe.

Verlässlichkeit

Wer Vox einschaltet, weiß, was ihn erwartet. Nämlich genau die Sendung, die für diesen Zeitpunkt angekündigt war. Das ist nicht selbstverständlich. Wer zum Beispiel an diesem Freitagabend Kabel 1 für die überall ausgedruckte und im eigenen Programm beworbene Serie Blind Justice einschaltet, bekommt stattdessen Missing – Verzweifelt gesucht vorgesetzt. Und sollte tatsächlich nächsten Montag noch jemand Die Familienanwältin bei RTL erwarten, wird er stattdessen mit ansehen müssen, wie Sonja Zietlow irgendwelche Zehnerlisten runterzählt.
Zudem behalten die meisten Vox-Programme über lange Zeit ihren festen Sendeplatz und werden so zu einem fixen Termin, an den man sich gewöhnen kann. Das schafft Zuschauerbindung. Vox war der erste Sender, der keine Skrupel hatte, nach dem Ende einer Serienstaffel die gleiche Staffel auf dem gleichen Sendeplatz gleich noch einmal zu zeigen, quasi als Warmhaltemaßnahme, bis die neuen Folgen vorlagen. Man mag einen zu kurzen Abstand zwischen Erstausstrahlung und Wiederholung bemängeln, doch ausnahmslos alle Serien profitierten davon, als erste CSI: Die Serie und der ganzjährig verlässliche Termin sprachen sich herum, das Publikum wuchs, und manche Folgen erreichten bei ihren Drittausstrahlungen mehr Zuschauer als bei den ersten beiden Malen zusammen.
(Selbst die völlig beknackt erscheinende Idee, sonntags abends einen Film zweimal sofort hintereinander zu zeigen, war ein genialer Zug mit dem Ergebnis: Zweimal der gleiche Film = zweimal ungefähr der gleiche Marktanteil. Aber das nur am Rande.)

Geduld

Auch zunächst nur wenig erfolgreiche Programme wurden der Kontinuitätsstrategie unterworfen und profitierten ebenfalls: Die Krimiserien liefen anfangs nur durchschnittlich, auch Das perfekte Dinner lieferte im Testlauf Ende 2005 keine so dollen Quoten, dass eine Fortsetzung auf der Hand gelegen hätte. Alle Formate bekamen Zeit, und die Zeit bekam den Formaten gut.

Ruhe

Die gleiche Ruhe bewahrt Vox bei seinen großen Erfolgen. Wie verlockend wäre es gewesen, die mehr als 100 Folgen umfassende Episodenbibliothek von CSI auszunutzen und die Serie täglich zu zeigen, zumal sie doch, wie gerade erwähnt, selbst in Wiederholungen noch außerordentlich erfolgreich war. Vox widerstand der Versuchung, verhinderte damit den schnellen Übersättigungseffekt und sicherte der Serie damit den langfristigen Erfolg. Jetzt läuft sie bei RTL, wo ab nächster Woche nach jeder neuen Folge gleich im Anschluss noch eine Wiederholung kommt.

Vielfalt

Auch eine andere Versuchung ist groß, nämlich die, sich zu sehr auf ein erfolgreiches Genre zu versteifen und die Entwicklung neuer Ideen zu vernachlässigen. Auch dies vermied Vox. Natürlich baute der Sender sein Krimiangebot aus, als er merkte, dass es populär war. Doch statt alles nur noch mit Krimis zuzupflastern, bemühte er sich um Ausgewogenheit, indem er zum Beispiel an der liebevollen, skurrilen Familienserie Gilmore Girls im Abendprogramm festhielt, obwohl ein weiterer Krimi doppelt so viele Zuschauer gebracht hätte, und entwickelte gleichzeitig völlig andere, neue Konzepte wie Das perfekte Dinner und Menschen, Tiere & Doktoren.
So wurde der Nachmittag zum festen Platz für Wohlfühlserien, der Vorabend für Doku-Soaps und das Wochenende für Naturmagazine, und zur besten Sendezeit gibt’s ein Best-of aus allem und Krimis, und donnerstags zudem Blockbuster aus Hollywood. Konkurrenzlos. Denn wer käme denn bitteschön auf die Idee, donnerstags einen Blockbuster zu zeigen?

Qualität

Vox ist der Sender innerhalb der RTL-Gruppe mit dem höchsten Anteil hochwertiger Produktionen im Unterhaltungssektor. Selbst die Doku-Soaps wirken nicht so billig oder gar menschenverachtend wie sonst manchmal üblich, und die niveau- und budgetarmen unter den US-Serien laufen ja größtenteils schon bei RTL2 (warum 24 nicht wie ursprünglich geplant bei Vox gelandet ist, bleibt für immer ein Rätsel). Es ist zwar schade, dass eine Serie wie Six Feet Under im Nachtprogramm versteckt wird, doch im Gegensatz zu den Sopranos, die erst im ZDF und dann bei Kabel 1 angefangen wurden, wird sie wenigstens bis zum Ende gezeigt.

Alles in allem gibt es im Moment wirklich wenig, was Vox falsch macht. Und so etwas wie Top Dog – Deutschland sucht den Superhund kann ja jedem mal passieren.

Vox-Programm löst sich auf

Mittwoch, 16. Mai 2007, 14:32

Das Freitagabendprogramm von Vox schwindet dahin. Erst im Februar hatte der Sender diesen dritten Abend mit US-Krimiserien etabliert, dessen Einschaltquoten zwar nicht an die des Montags und Mittwochs heranreichen, aber die des Freitags deutlich aufpoliert haben. Nachdem vorgestern der US-Sender NBC bereits Crossing Jordan – Pathologin mit Profil, die erste der beiden Vox-Freitagsserien, abgesetzt hatte, beendete CBS inzwischen auch die andere, Close To Home. Jeweils eine Staffel steht in Deutschland noch aus.

Weitere Lücken im Dienstagabend- und Werktagsnachmittagsprogramm ergeben sich durch die bereits beschlossene Einstellung der Serien Gilmore Girls und Eine himmlische Familie beim US-Sender The CW.

Der Nachschub für montags und mittwochs ist dagegen vorerst gesichert: CSI: NY (ebenso wie die anderen beiden CSISerien) und das großartige Boston Legal wurden verlängert, eine neue Staffel von The Closer beginnt beim Sender TNT bereits nächsten Monat, und in letzter Minute erhielt auch Criminal Intent – Verbrechen im Visier den Zuschlag für weitere 22 Folgen. Zwar warf NBC auch diese Serie nach sechs Jahren aus dem Programm, doch läuft sie in Zukunft beim kleineren Kabelsender USA, und damit in Deutschland auch weiterhin bei Vox.

Die dritte Montagsserie, The District – Einsatz in Washington, ist sowieso schon so lange abgesetzt, dass sich niemand mehr darum schert, aber da liegen ja noch 52 ungesendete Folgen aus den Jahren 2002 bis 2004 herum.

Immerhin einige Stunden Programm hat Vox also noch übrig — es sei denn, RTL bedient sich weiterhin so freimütig.

Voxvorlage

Dienstag, 13. März 2007, 00:42

Es ist soweit. RTL hat endlich angefangen, sich nach Vox zu richten. Der derzeitige Erfolg von Vox und die Abhängigkeit des RTL-Erfolges von alten Vox-Serien waren ja schon mehrfach Thema hier.

Heute nun unterbricht RTL die erst vergangenen Dienstag gestarteten neuen Folgen von CSI: Miami, um nach nur einer neuen Folge schon wieder eine Wiederholung vom Oktober zu zeigen. Warum? Weil es sich um den ersten Teil einer Crossover-Doppelfolge mit CSI: NY handelt, deren zweite Hälfte kommenden Montag turnusgemäß bei Vox zu sehen sein wird, wo die aktuelle Staffel in der Originalreihenfolge wiederholt wird. Einerseits ist es freundlich, dass RTL durch diese Programmierung die Möglichkeit bietet, die Doppelfolge noch einmal komplett oder zum ersten Mal zu sehen, anderseits ist doch merkwürdig, dass RTL nicht einfach den Start der neuen Folgen um zwei Wochen verschoben hat, um sie nicht sofort wieder unterbrechen zu müssen. Da aber Vox bekanntlich schon Wochen vorher weiß, was es zu einem bestimmten Zeitpunkt zu senden gedenkt und daran festhält, während RTL offenbar oft spontan wenige Tage vorher auslost, womit man einen Sendeplatz füllen könnte, geht es wohl nicht anders.

W

Montag, 15. Januar 2007, 23:42

W WIE WISSEN
DIE WACHE
DIE WACHMÄNNER – VIER AUGEN SEHEN MEHR
DIE WÄCHTER
WACKY RACES – AUTORENNEN TOTAL
DIE WAFFEN DER FRAUEN
DIE WAFFEN DES GESETZES
WAGEN 106
WAGEN 54 BITTE MELDEN
DIE WAGENFELDS
WAHLBEKANNTSCHAFTEN
EIN WAHNSINNSKIND
WAHR ODER UNWAHR
DIE WAHRE GESCHICHTE DES SPIT MACPHEE
WA(H)RE LIEBE
WAHRE WUNDER
DIE WAHRHEIT UND NICHTS ALS DIE WAHRHEIT
WALDHAUS
WALDHEIMAT
WALDLÄUFER
WALDO
WALKER, TEXAS RANGER
WALKER, TEXAS RANGER – SONS OF THUNDER
WALLACE & GROMIT
WALLANDER
WALLENSTEIN
WALTER SEDLMAYRS FERNSEH-ILLUSTRIERTE
DIE WALTONS
WANDERJAHRE
WANDERUNGEN DURCH DIE MARK BRANDENBURG
WAREN SIE SCHON IN… ?
WARMUMSHERZ
WARTEN AUF GOTT
WARTESAAL ZUM KLEINEN GLÜCK
WARUM ZEIGT IHR AUF UNS?
WAS BIN ICH?
WAS BIN ICH?
WAS DIE GROSSMUTTER NOCH WUSSTE
WAS GESCHAH MIT ADELAIDE HARRIS?
WAS GESCHAH WIRKLICH?
WAS GIBT’S IN DER WELT?
WAS GUCKST DU?!
WAS IST LOS MIT ALEX MACK?
WAS IST WAS
WAS IST WAS TV
WAS KOCHST DU?
WAS KOSTET DIE WELT?
WAS KÜMMERN UNS DIE KERLE?
WAS MACHEN SIE HEUTE ABEND?
WAS MACHEN WIR HEUTE ABEND?
WAS MACHT EIGENTLICH…
WAS MIR SCHMECKT, SCHMECKT AUCH ANDEREN
WAS NICHT PASST, WIRD PASSEND GEMACHT
WAS NUN…?
WAS PASSIERT, WENN…?
WAS SAGST DU DAZU?
WAS WAR ICH?
WAS WÄRE, WENN?
WAS WÄREN WIR OHNE UNS
WAS WILLST DU WERDEN?
DER WASCHBÄR RASCAL
WASHINGTON – HINTER VERSCHLOSSENEN TÜREN
WAS’N SPASS
WAT IS?
WATER RATS – DIE HAFENCOPS
WAYNE UND SHUSTER-SHOW
WE ARE FAMILY – SO LEBT DEUTSCHLAND
WECK UP
WEDDING PEACH
WEEDS — KLEINE DEALS UNTER NACHBARN
WEG IN DIE WILDNIS
DER WEG NACH OREGON
DER WEG NACH TOURNON
WEGE AUS DER FINSTERNIS – EUROPA IM MITTELALTER
WEGE INS LEBEN
WEGE ÜBERS LAND
WEIBER VON SINNEN
WEIBERWIRTSCHAFT
WEIHNACHTEN MIT MARIANNE UND MICHAEL
WEIHNACHTSFEST DER VOLKSMUSIK
WEIMARER PITAVAL
DIE WEIMARER REPUBLIK
WEISSBLAUE GESCHICHTEN
WEISSE BASTIONEN
DER WEISSE FLECK
DER WEISSE STEIN
WEISSER BIM, SCHWARZES OHR
WEISSER BIM, SCHWARZOHR
WEISSES HAUS, HINTEREINGANG
WEISST DU NOCH?
WEIT WEG
WELCOME BACK, KOTTER
WELCOME, MRS. PRESIDENT
WELLE WAHNSINN
WELLENMÄDCHEN
WELLNESS TV
WELLS FARGO
DIE WELT DER DREISSIGER JAHRE
DIE WELT DER SCHNORCHEL
DIE WELT DER VICKI BAUM
WELT DER WUNDER
DIE WELT IN DER WANNE
DIE WELT UND ANDY RICHTER
WELTENBUMMLER
DIE WELTGESCHICHTE DES TIERFILMS
DIE WELTINGS VOM HAUPTBAHNHOF
WELTREISEN
WELTSPIEGEL
WELTUMSEGELUNG MIT FAMILIE
WELTWEIT
WENDEMARKE
WENDEPUNKTE
WENDY
WENN. DANN. DIE… SHOW!
WENN DAS DIE NACHBARN WÜSSTEN…
WENN DAS KEIN GRUND ZUM FEIERN IST…
WENN DER VATER MIT DEM SOHNE
WENN DER WEISSE FLIEDER WIEDER BLÜHT
WENN DIE PUTZFRAU ZWEIMAL KLINGELT
WENN DIE TIERE REDEN KÖNNTEN
WENN DU MICH FRAGST…
WENN EINER EINE REISE TUT…
WENN EINER EINE REISE TUT…
WENN ENGEL REISEN…
WENN KULI KOMMT
WENN SALLY NICHT WÄR’
WENN SIE LACHEN, IST ES OSCHMANN
WENNSCHON, DENNSCHON
WER BIN ICH?
WER DREIMAL LÜGT
WER EINMAL AUS DEM BLECHNAPF FRISST
WER EINMAL IN VERDACHT GERÄT…
WER ERSCHOSS BORO?
WER GEGEN WEN – FERNGESEHEN
WER HASS SÄT…
WER HAT RECHT?
WER HEIRATET DEN MILLIONÄR?
WER IST HIER DER BOSS?
WER IST HIER DER COP?
WER IST TYRANT KING?
WER KANN, DER KANN
WER KNACKT DIE NUSS?
WER KÜSST DADDY? – STAATSAFFÄREN
WER RÄCHT MEINE TOCHTER?
WER WEISS WARUM?
WER WILL, DER KANN
WER WIRD DIE NEUE SCARLETT
WER WIRD MILLIONÄR?
WER ZULETZT LACHT – DER KOMISCHE JAHRESRÜCKBLICK
WERBETROMMEL
WERBUNG! DAS BESTE AUS ALLER WELT
WERNER FEND: MEIN DSCHUNGELBUCH
DIE WERNER FEND STORY
WERNER MÜLLERS SCHLAGERMAGAZIN
WERWOLF
THE WEST WING
WESTERDEICH
DER WESTERN-HELD
WESTERN VON GESTERN
WESTLICH VON SANTA FÉ
WESTSIDE HOSPITAL
WETTEN, DASS…?
WETTLAUF MIT DEM TOD
WETTLAUF NACH BOMBAY
WETTLAUF ZUM POL
WHAT’S NEW, SCOOBY-DOO?
WHAT’S UP, DAD?
WHITE FANG
DIE WIB-SCHAUKEL
DIE WICHERTS VON NEBENAN
WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER
WIDER DEN TIERISCHEN ERNST
WIE BETRACHTE ICH EIN BILD?
WIE BITTE?!
WIE DAS LEBEN SO SPIELT
WIE EIN BLITZ
WIE ERZIEHE ICH MEINE ELTERN?
WIE ERZIEHE ICH MEINE ELTERN
WIE ERZIEHE ICH MEINEN VATER?
WIE GUT, DASS ES MARIA GIBT
WIE HÄTTEN SIE’S DENN GERN?
WIE HÄTTEN SIE’S GEMACHT?
WIE HUND UND KATZE
WIE PECH UND SCHWEFEL
WIE SIE SICH SEHEN
WIE WAR ICH, DORIS?
WIE WÄR’S…?
WIE WÄR’S HEUT’ MIT REVUE?
WIE WIRD DAS SONNTAGSWETTER?
WIE WÜRDEN SIE ENTSCHEIDEN?
DIE WIEDERKEHR VON SHERLOCK HOLMES
WIEDERSEHEN MACHT FREUDE
WIEDERSEHEN MACHT FREUDE
WIEDERSEHEN MIT BRIDESHEAD
WIEDERSEHEN MIT LORIOT
WIEDERSEHEN MIT POLY
DIE WIESINGERS
WILD PALMS
WILD THINGS
WILDBACH
WILDCAT
DER WILDDIEB
WILDE BRÜDER MIT CHARME
WILDE EHEN
WILDE ENGEL
WILDE EUROPÄER
DIE WILDE ROSE
DER WILDE WESTEN
WILDE ZEITEN
DIE WILDEN SIEBZIGER!
WILDER KAISER
WILDER WESTEN ARIZONA
WILDER WESTEN INKLUSIVE
WILDES HERZ AFRIKA
WILDES LAND
WILDES WEITES LAND
DIE WILDESTEN STÜRME DER WELT
WILDFANG
WILDFIRE
WILDSCHWEINGESCHICHTEN
WILDWEST IN AFRIKA
WILHELM TELL – KÄMPFER DER GERECHTIGKEIT
WILL & GRACE
WILL SHAKESPEARE
WILLEMSENS WOCHE
WILLI SCHWABES RUMPELKAMMER
WILLKOMMEN BEI CARMEN NEBEL
WILLKOMMEN BEI MARIO BARTH
WILLKOMMEN IM CLUB
WILLKOMMEN IM LEBEN
WILLKOMMEN IN …
WILLO, DAS WALDLICHT
WILLY WUFF
WILSBERG
DIE WILSHEIMER
DER WIND IN DEN WEIDEN
WIND, SAND UND VIELE FRAGEN
WIND UND STERNE – DIE REISEN DES CAPTAIN JAMES COOK
DIE WINDSORS UND DIE VOYEURE
WINDSTÄRKE 8
EIN WINK DES HIMMELS
WINNETKA ROAD
WINNETOU
WINNIE PUUHS BILDERBUCH
WINSPECTOR
DER WINTER, DER EIN SOMMER WAR
WINTERFEST DER VOLKSMUSIK
WINX CLUB
WIR BITTEN ZUM TANZ
WIR DEUTSCHE UND DAS DRITTE REICH
WIR DEUTSCHEN
WIR 13 SIND 17
WIR FILMEN
WIR GRATULIEREN
WIR HELFEN SUCHEN
WIR IM SCHEINWERFER
WIR KÄMPFEN FÜR SIE
WIR LERNEN ENGLISCH
WIR LIEBEN KATE
WIR MACHEN EIN BABY
WIR MACHEN MUSIK
WIR MENSCHEN
WIR SCHALTEN UM ZUM VOGELFELSEN
WIR SCHILDBÜRGER
WIR SIND AUCH NUR EIN VOLK
WIR SIND SIEBEN
WIR STELLEN UNS
WIR TESTEN DIE BESTEN
WIR TREFFEN UNS BEI PROFESSOR FLIMMRICH
WIR ÜBER UNS
WIR UND DER KOSMOS
WIR VIER
WIR VOM REVIER
WIR VOM 12. REVIER
WIR WARTEN AUFS CHRISTKIND
WIR ZIEHEN UM – TUTTI & RITA PACKEN’S AN
WIRKLICH UNGLAUBLICH
DIE WIRREN JAHRE
DIE WIRREN JAHRE
DAS WIRTSCHAFTSINTERVIEW
DAS WIRTSCHAFTSPOLITISCHE GESPRÄCH
WISHBONE
WISO
WISSEN EXTREM
WISSEN MACHT AH!
WISSEN VOR 8
WISSENSCHAFTLER FÜR PÄDAGOGEN
WISSENSHUNGER
WITCHBLADE
WITHOUT A TRACE – SPURLOS VERSCHWUNDEN
EIN WITZBOLD NAMENS CAREY
WITZE, SKETCHE, SCHRÄGE TÖNE
WITZEWELLE
WITZIG IST WITZIG
DIE WITZIGSTEN WERBESPOTS DER WELT
WO IST WALTER?
WO SIND ALL’ DIE BLUMENKINDER HIN?
WO STECKT CARMEN SANDIEGO?
DIE WOCHE
DIE WOCHE KLINGT AUS
EINE WOCHE ZEITGESCHEHEN
DIE WOCHENSHOW
WOCHENSPIEGEL
WOHIN UND ZURÜCK
WOHNEN NACH WUNSCH
WOLF
WOLF, BÄR & CO.
DER WOLF UND DIE FRAU
WOLF UNTER WÖLFEN
WOLFFS REVIER
WOLKE 7
WOLKEN ÜBER KAPRUN
WOLKENLOS
WOLKENSTEIN
WOMBAZ
DIE WOMBELS
WONDER WOMAN
WOOBINDA
WOODY WOODPECKER
WOODY WOODPECKER ZEIGT
WORKING GIRL – DIE WAFFEN DER FRAUEN
WORLD GONE WILD
EIN WORT AUS MUSIK
WORT FÜR WORT – VON ORT ZU ORT
DAS WORT HAT DIE VERTEIDIGUNG
WORT ZUM SONNTAG
WORTSCHÄTZCHEN
WOW! DIE EVENTSHOW
W.P. ANDERS – JUGENDGERICHTSHELFER
WUFF!
WUNDER-BAR
WUNDER DER ERDE
WUNDER WILDNIS
WUNDERBAR
WUNDERBARE JAHRE
DIE WUNDERBARE REISE DES KLEINEN NILS HOLGERSSON MIT DEN WILDGÄNSEN
WUNDERBARE WELT
DIE WUNDERBARE WELT DES SCHWACHSINNS
WUNDERBARER PLANET
WUNDERJAHRE
WUNDERSAME GESCHICHTEN
WUNDERWELT WISSEN
WÜNSCH DIR WAS
DER WUNSCHBAUM
WUNSCHBOX
DER WUNSCHBRIEFKASTEN
DER WUNSCHFILM
WUNSCHFILM DER WOCHE
DER WUNSCHKINDAUTOMAT
WUNSCHKONZERT
WUNSCHKONZERT
WUNSCHPARTNER
DER WUNSCHPUNSCH
WUSSTEN SIE SCHON…?
WÜSTENFIEBER
WWF-CLUB
WYATT EARP GREIFT EIN

Würden Sie für 200.000 Dollar Ihre Ehe zerstören?

Donnerstag, 28. Februar 2008, 00:35

„Ich habe mich in meinem ganzen Leben im Fernsehen noch nicht so unwohl gefühlt“, sagt der Moderator, bevor die Show gezeigt wird, was natürlich der Gipfel der Heuchelei ist. Überhaupt, sagt er, hätte man lange diskutiert, ob man die Folge ausstrahlen soll. Dann hat wohl auch der letzte kapiert, dass es sich lohnt dranzubleiben.

Die Fox-Show „Moment of Truth“ (die deutsche Variante läuft als „Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ auf RTL2) ist ein Spiel mit dem Lügendetektor. Wer zunehmend unangenehme Fragen wahrheitsgemäß beantwortet, kann viel Geld gewinnen. Eine Lüge — und es gibt nichts.

Die Kandidatin am Dienstagabend heißt Lauren Cleri und ist 26. Ihre Familie und ihr Ehemann Frank sitzen in der ersten Reihe vor dem Publikum. Bislang hat sie wahrheitsgemäß unter anderem die Fragen beantwortet:
 

  • „Würden Sie Essen eher einem streunenden Hund geben als einem Obdachlosen?“ (Ja)
  • „Hatten Sie schon einmal Vergnügen daran, wenn eines Ihrer Geschwister in Schwierigkeiten geriet?“ (Ja)
  • „Haben Sie schon einmal eine Stelle verloren, weil Sie Geld gestohlen haben?“ (Ja)
  • „Haben Sie, seit Sie verheiratet sind, schon einmal so getan, als würden Sie schlafen, um nicht mit Ihrem Ehemann Frank Sex haben zu müssen?“ (Ja)
  • „Geben Sie Ihrem Ehemann die Schuld daran, dass Sie kaum gute Freunde haben?“ (Ja)
  • „Haben Sie schon einmal Ihren Ehering abgenommen, um als Single zu erscheinen?“ (Ja)
  • „Glauben Sie, dass Sie an Ihrem Hochzeitstag in einen früheren Freund verliebt gewesen sein könnten?“ (Ja)

Dann kommt ihr Ex-Freund als Überraschungsgast auf die Bühne. Er fragt sie: „Glaubt du, dass ich der Mann bin, mit dem du verheiratet sein solltest“, und sie sagt: „Ja“, was laut Lügendetektor die ehrliche Antwort ist. Hätte Laura hier aufgehört, hätte sie 100.000 Dollar gewonnen.

Aber sie spielt weiter und bekommt als nächstes die Frage: „Hatten Sie, seit Sie verheiratet sind, jemals Geschlechtsverkehr mit jemand anderem als Ihrem Ehemann?“ Und Laura beantwortet auch diese Frage wahrheitsgemäß. Mit Ja.

Laura ist am Ende trotzdem ohne einen einzigen Dollar nach Hause gegangen. Und das ist eine so wunderbare Ironie der ganzen Geschichte, dass man es selbst gesehen haben muss:

(Auf fox.com kann man sich übrigens praktischerweise eine Drei-Minuten-Version der ganzen Show ansehen. Die letzten zehn Minuten in voller Länge finden sich natürlich auf YouTube.)

[via Gawker]

Wahr da was?

Montag, 28. Januar 2008, 23:28

Kennen Sie den Gag, in dem der Quizmaster die Kandidatin fragt: „Was machen Sie beruflich?“, die Kandidatin antwortet: „Bürokauffrau“, und der Quizmaster jubelt: „Richtig!“? So eine Show gibt es jetzt wirklich. Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit heißt die RTL2-Sendung, in der Kandidaten auf 21 Fragen einfach nur die Wahrheit antworten müssen und dann 25.000 Euro gewonnen haben. Was wahr ist, hat im Vorfeld ein Lügendetektor entschieden, als den Kandidaten dieselben 21 Fragen schon einmal gestellt wurden, aber noch 79 mehr, damit sie nicht wissen, welche davon in der Show wiederholt werden.

Weil es eine effekthascherische RTL2-Show ist, sind die Fragen natürlich nicht so banal, sondern gehen ungefähr so: „Lieben Sie alle Ihre Geschwister gleich?“, „Finden Sie Ihre Familie hässlich?“, „Würden Sie jemandem aus Rache Schaden zufügen?“, „Haben Sie schon mal etwas am Arbeitsplatz gestohlen?“, „Haben Sie Ihre Freundin schon mal betrogen?“, „Glauben Sie, dass Sie etwas Besseres als Ihre jetzige Partnerin finden könnten?“ und „Haben Sie schon mal in die Badewanne gekackt?“

Natürlich sitzt man vor dem Fernseher mit einer gewissen Spannung, versucht sich zu erinnern und fragt sich selbst: „Was würde ich darauf antworten?“, aber genauso natürlich ist man heilfroh, dass man das ja zum Glück nicht muss, weil man sich ja nicht bei einer RTL2-Show als Kandidat bewerben würde.

Wer zufällig hineinzappt, könnte glauben, RTL2 sende jetzt auch eine klassische Quizshow, weil die Beleuchtung im klassischen Quizshowblaulicht gehalten ist. Bleibt man dran, bemerkt man die übliche eklige Seelenentblößung, die sich von der in den anderen Sendungen dadurch unterscheidet, dass die Kandidaten gesiezt werden.

Nur eine Frage hat Moderator Christoph Bauer bisher nicht gestellt: „Würden Sie für Geld alle Hemmungen vergessen, Ihre Familie verletzen, Ihre Beziehung gefährden, sich zum Affen machen und öffentliche Verachtung in Kauf nehmen?“ Aber die Antwort darauf kennen wir ja schon.

Zum Glück ist die Öffentlichkeit bei RTL2 nicht besonders groß.

Wallander

Freitag, 28. Dezember 2007, 21:55

2006–2007 (ARD). 13-tlg. schwed. Krimireihe nach dem Romanen von Henning Mankell („Wallander; 2005–2006)

Intuitiv, routiniert, mit Charme und aus Überzeugung löst Kurt Wallander (Krister Henriksson) Kriminalfälle. Ein Kopfarbeiter. Was er an körperlichem Einsatz fehlen lässt, macht sein sporlicher Kollege Stefan Lindmann (Ola Rapace) wett. Letztlich ist die Verbrechensbelämpfung aber ein Familienunternehmen, denn Wallanders wichtigste Mitarbeiterin ist seine Tochter Linda (Johanna Sällström), die ebenfalls Polizistin ist und ihrem Vater in wenig nachsteht.

Das ZDF hatte auch schon Mankell-Verfilmungen mit Rolf Lassgård als Kurt Wallander gezeigt, jedoch ohne Reihentitel.

Warmes Herz für kalte Fälle

Mittwoch, 23. April 2008, 06:06


Foto: ProSieben.

In Alexandra Neldels neuer Serie Unschuldig muss man zumindest nicht darauf warten, ob sie sich eines Tages der fiesen Verkleidung entledigen wird.

Außerdem hat Unschuldig keinen Untertitel. Kein Gedankenstrich, kein Titelzusatz. Kein Unschuldig — Grundlos gefangen. Oder Unschuldig — Auf der Jagd nach der Wahrheit. Oder wenigstens Unschuldig — Die total abgefahrene ProSieben-Krimikopie. Nichts. Schon allein das muss gepriesen werden.

Auch sonst lässt sich wenig Negatives über die neue Krimiserie sagen. Gut, sie sieht aus wie Cold Case. Verzeihung, es muss natürlich heißen: Cold Case — Kein Opfer ist je vergessen.

Und so wird es verborgen: Alexandra Neldel spielt keine Polizistin, sondern eine Rechtsanwältin, und die Fälle, die sie übernimmt, wurden nicht als unlösbar zu den Akten gelegt, sondern es wurde jemand als schuldig eingebuchtet, den die Protagonistin für unschuldig hält und rausholt. So oder so muss ein alter Fall neu aufgerollt werden, und damit haben wir im Wesentlichen Cold Case, inklusive der Jerry-Bruckheimer-Serien-typischen Flashbacks, die mit hektischen Weißblitzen ein- und ausgeblendet werden, und der pathetischen Musik, wenn am Ende in Zeitlupe der wahre Täter abgeführt wird.

Aber das macht ja mal wieder nichts, denn Krimiserien beruhen im Grunde ohnehin alle auf derselben Idee. Man muss diese Idee also nur mit guten Geschichten füllen, und schon freuen wir uns alle ganz doll. Das ist hier der Fall: Die Geschichten der ersten beiden Episoden sind originell, überraschend und spannend, und im Gegensatz zu den meisten Jerry-Bruckheimer-Serien spielt nicht schon die erste Episode in der Sadomaso-Szene, sondern erst die zweite. Und es gibt noch einen Unterschied: Die Hauptfigur lügt.

Schon früh in der Pilotfolge wird Rechtsanwältin Anna Winter von einem Bewunderer gefragt: „Warum machen Sie das?“, und sie antwortet: „Weil es mein Beruf ist.“ Doch wer deutsche Serien kennt, weiß: Protagonisten machen niemals etwas, weil ihr Beruf ist, sondern immer, weil es ihre Berufung ist. Weil sie ein Kindheitstrauma zu bewältigen haben. Weil ihnen einst selbst eine große Ungerechtigkeit widerfuhr. Oder weil der Untertitel es verlangt. Und deshalb erfahren wir am Ende dieser ersten Episode auch von dem Ereignis in Anna Winters Leben, das der wahre Grund für ihr Engagement ist.

Auch für die anderen beiden Hauptfiguren, die im Wesentlichen die Detektivarbeit für die Anwältin machen, haben sich die Autoren geheimnisvolle persönliche Geschichten ausgedacht, die hier und da aufblitzen. Das ist löblich, aber egal. Die Figuren sind uninteressant. Wer diese Serie sieht, wird sie wegen der Fälle sehen.

Deshalb wäre ein Wetten auf die Einschaltquote ein reines Glücksspiel. Unschuldig ist eine gute, aber unbedeutende Serie. Es gibt keinen Grund, warum sie ein Erfolg werden sollte. Es gibt aber auch keinen, warum sie keiner werden sollte.

Interessant könnte es werden, wenn ab übernächster Woche Cold Case direkt im Anschluss läuft. Falls Unschuldig dann überhaupt noch im Programm ist.

Unschuldig, mittwochs um 20.15 Uhr auf ProSieben.

Was bin ich?

Montag, 15. Januar 2007, 17:24

1955–1989 (ARD). Heiteres Beruferaten mit Robert Lembke, das die ARD während der gesamten Laufzeit ca. einmal im Monat um 20.15 Uhr ausstrahlte, zunächst mittwochs, ab Herbst 1966 dienstags.

Ein vierköpfiges Rateteam muss anhand von Fragen, die nur mit Ja oder Nein zu beantworten sind, die Berufe von sieben, ab 1961 drei Gästen erraten. Der Gast hinterlässt zu Beginn seines Auftritts seine Unterschrift auf einer Tafel, muss ankreuzen, ob er selbstständig oder angestellt ist, und macht dann eine „typische Handbewegung“. Für die Fernsehzuschauer wird der Beruf eingeblendet. Will man mitraten, kann man bei einem Gongschlag von Lembke die Augen schließen und beim zweiten Gongschlag wieder öffnen, dann ist die Einblendung verschwunden.

Jedes Mitglied des Rateteams darf so lange fragen, bis eine Frage mit Nein beantwortet wird. Für jedes Nein wirft Robert Lembke ein Fünfmarkstück in ein Sparschwein, das der Kandidat behalten darf. Ist beim zehnten Nein der Beruf noch nicht erraten, ist die Spielrunde beendet, und das Geheimnis um den Beruf wird gelüftet, so dass ein Kandidat im Höchstfall 50 Mark gewinnen kann.

Bis zum Ende der Reihe im Jahr 1989 wurde die Gewinnsumme nie erhöht. Die Sparschweine, die so genannten „Schweinderln“, wurden zum Markenzeichen der Sendung. Es gab sie in verschiedenen Farben, und jeder Kandidat wurde vor der Raterunde von Lembke gefragt: „Welches Schweinderl hätten S‘ denn gern?“ In der letzten Runde trat ein prominenter Gast auf, den das Team erraten musste. Dazu setzten sie dunkle Brillen auf, durch die sie nichts sehen konnten. Damit sie ihn auch nicht an der Stimme erkannten, antwortete Lembke für den Gast mit Ja oder Nein. In dieser Runde gab es keine Fünfmarkstücke, denn Promis haben ja schon genug Fünfmarkstücke, sondern pro Nein ein Geschenk.

Während der gesamten Sendung saß Lembke hinter einem Tisch, sein jeweiliger Gast nahm neben ihm Platz. Die Rater, die anfangs noch „Kollegium“ genannt wurden, saßen den beiden mit etwas Abstand schräg gegenüber. Das Rateteam bestand ursprünglich aus Annette von Aretin, Hans Sachs, Marianne Koch und Peter Kottmann. Kottmann nahm sich 1962 das Leben, und der Schweizer Guido Baumann übernahm seinen Platz. Marianne Koch wechselte sich in den 60er‑ und 70er‑Jahren mit Anneliese Fleyenschmidt ab, danach mit Ingrid Wendl. Guido Baumann wurde gelegentlich von Max Rüeger vertreten.

Zur meist gebrauchten Formulierung als Einleitung einer Frage entwickelte sich die Floskel „Gehe ich recht in der Annahme, dass …“, um Verwirrung bei negativ formulierten Fragen zu vermeiden. Viele Jahre gab es als Maskottchen ferner einen Studiohund, einen Foxterrier, zunächst Struppi, später Jacky. Vorbild der dreiviertelstündigen Sendung war das britische Quiz „What’s My Line?“, dessen Rechte sich Robert Lembke für 100 Mark pro Sendung von der BBC gekauft hatte.

Am 2. Januar 1955 war bereits eine einzelne Sendung namens Ja oder nein gelaufen, ebenfalls ein „Fragespiel mit Robert Lembke“, dann wechselte der Titel zu Was bin ich?. Die erste Sendung unter dem neuen Titel lief am 13. März 1955. Der anspruchsvoll anmutende Untertitel „Ein psychologisches Extemporale mit Robert Lembke und sieben unbekannten Größen“ wich schließlich ebenfalls dem einfachen „Heiteres Beruferaten“. Der erste Beruf, der geraten werden sollte, war Friseurin. Später war der gesuchte Beruf einmal „Hausfrau“, und als Guido fragte: „Kann der Beruf auch von einem Mann ausgeübt werden“, antwortete Lembke: „Na, da sagen wir mal Nein.“

Nach drei Jahren und rund 30 Ausgaben war zunächst Schluss: Lembke wollte nicht mehr. Er sagte: „Ich glaube, man soll mit einer solchen Sendung aufhören, solange sie noch gefällt.“ Weil die Nachfolgereihe Spiel mit Worten jedoch kaum jemandem gefiel, lief Was bin ich? ab Februar 1961 wieder regelmäßig. Nebenbei – oder eher hauptberuflich – übte Lembke noch einige andere Funktionen aus, z. B. als Sportkoordinator der ARD. 1975 gab es Überlegungen, die Sendung vom Dienstagabend auf den Samstagnachmittag zu verlegen, was Lembke jedoch zu verhindern wusste. In der 250. Sendung am 29. Juli 1980 tauschte Lembke mit Guido Baumann den Platz, als am Schluss der prominente Ehrengast erraten werden sollte, und so saß der Quizmaster selbst erstmals im Rateteam. Ehrengast war Julia Migenes.

Der simple Ablauf und die einfache, unaufwendige Kulisse der Sendung wurden während der gesamten Laufzeit des Spiels nicht verändert. Noch in den späten 80er‑Jahren, als es längst laut dröhnendes Privatfernsehen gab, moderierte der 75‑jährige Lembke die Sendung genauso wie 30 Jahre zuvor und noch immer mit großem Erfolg. 1989 endete die Reihe plötzlich nach fast 360 Ausgaben. Am 10. Januar wurde noch eine Aufzeichnung ausgestrahlt, vier Tage später starb Robert Lembke im Deutschen Herzzentrum in München.

Danach gab es unterschiedliche Versuche, die Sendung ohne Lembke weiterzuführen. Die erfolgloseste war Heiter weiter, deutlich besser erging es Ja oder nein, auch weil sich diese Variante relativ weit von Lembkes Version entfernte. Elf Jahre später gelang es Kabel 1, die Sendung mit vielen Anleihen beim Original und unter dem Titel Was bin ich? für eine Zeit lang zu reanimieren.

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