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Tarantino darf mit Insekten spielen

Donnerstag, 30. August 2007, 07:06

Quentin Tarantinos Augen leuchten, als sei er drei Jahre alt und habe gerade den leibhaftigen Weihnachtsmann gesehen. Gerade wohnte er der Verleihung des amerikanischen Fernsehpreises Emmy bei, wo er in der Kategorie „Beste Regie in einer Drama-Serie“ für die CSI-Folge „Grabesstille“ nominiert war. Eine aufgetakelte Reporterin eines nur marginal bedeutenden Entertainmentmagazins fragt ihn, was der Unterschied zwischen den Emmys und den Oscars sei. Der Oscar-Preisträger schaut, als könne er die Frage nicht verstehen. Die Oscars seien für ihn ja eine Arbeitsveranstaltung, erklärt er ganz selbstverständlich. Die Emmys aber seien die Erfüllung eines Traumes. Es sei einfach unglaublich, seine ganzen Idole aus dem Fernsehen mal in der Realität zu sehen. In diesem Moment wird er abgelenkt, weil er Tony Shalhoub erblickt, den Hauptdarsteller aus Monk. Tarantino winkt aufgeregt.

Einige Jahre zuvor war Quentin Tarantino zum ersten Mal Anthony Zuiker begegnet. Tarantino checkte im Mirage-Hotel in Las Vegas ein und gab Zuiker, der an der Rezeption arbeitete, 20 Dollar Trinkgeld. Zuiker war damals außerdem Fahrer der kleinen Bimmelbahn, die Gäste zum nächsten Hotel und Casino brachte. Heute ist Zuiker der Produzent der erfolgreichsten Fernsehmarke der Welt, CSI.

Schüchtern trat Zuiker an Tarantino heran, als er diesem bei einem Benefizempfang ein zweites Mal über den Weg lief, um ihm zu erklären, wer er sei. Tarantino erinnerte sich zwar nicht an die Begegnung im Hotel, schüttelte aber zu Zuikers völliger Verblüffung sofort die Namen der CSI-Charaktere aus dem Ärmel und begann Dialogfetzen aufzusagen.

Einige Zeit später schrieb er seine eigene Idee für eine CSI-Geschichte auf: Spurensicherer Nick Stokes (George Eads) wird entführt und bei lebendigem Leib begraben. Der Entführer legt ihm eine Waffe in den Sarg mit dem Hinweis, er solle sich am besten gleich erschießen, sterben werde er ohnehin. Eine Webcam überträgt Nicks Leiden zu seinen Kollegen, für die der obligatorische Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Bei der Erstausstrahlung im Mai 2006 erreichte die CSI-Doppelfolge „Grabesstille“ die höchste Einschaltquote in der Geschichte des Senders Vox und bewog RTL dazu, die Serie zu stehlen. Heute wiederholt RTL diese beiden Folgen. Eine Stunde früher als damals, aus Jugendschutzgründen also vermutlich mit einigen Schnitten.

Es ist nicht die erste Fernseharbeit des Fernsehfans Tarantino. 2002 und 2004 spielte er in mehreren Folgen der Serie Alias mit, Gerüchte hielten sich damals, Tarantino sei bereit gewesen, Geld zu bezahlen, nur um mitspielen zu dürfen. 1995 führte er Regie bei einer Folge von Emergency Room. Und 1988, wie er sich nicht zierte, während der Emmy-Verleihung auf der Bühne noch einmal zu betonen, spielte er einen Elvis-Imitator bei den Golden Girls.

„Grabesstille“ ist aber Tarantinos bemerkenswerteste Fernseharbeit, hat sie doch am meisten von dem, was ihn im Kino berühmt machte. Also mit Blutfontänen und Körperteilen, die auch mal losgelöst von ihrem Besitzer eine Rolle spielen. Mal sehen, was davon übrig bleibt. Um 20.15 Uhr, also eine Stunde früher als sonst, zeigt RTL die für die deutsche Primetime zurechtzensierte kinderfreundliche Version, um 0.35 Uhr die ungekürzte.

Während der Arbeit an „Grabesstille“ kamen sich beide Seiten entgegen – ohne je weit voneinander entfernt gewesen zu sein: Tarantino habe CSI schon beim Start entdeckt und sei sofort ein Fan gewesen, bevor die Masse des Publikums die Serie erst allmählich fand und zum Hit machte. Und Anthony Zuiker habe sowieso nur wegen Tarantinos „Pulp Fiction“ den Weg ins Showgeschäft gewählt, schmachteten sie sich gegenseitig an. Speziell für Tarantino wurde die CSI-Staffel kurzerhand verlängert: Waren bis dato 23 Folgen pro Jahr die Regel, wurden nun gleich zwei zusätzliche produziert und am Stück ausgestrahlt, damit sich Tarantino in Spielfilmlänge austoben konnte. Dieser nutzte die Gelegenheit für einen ausgiebigen Spannungsaufbau, ein paar ausführliche Dialoge abseits des sonst so straffen Rasters und eine grandiose surreale komödiantische Einlage in der zweiten Hälfte. Tarantino wollte so etwas wie einen Spielfilm schaffen, nahm sich aber zugleich vor, nicht mehr Zeit darauf zu verwenden als jeder andere Regisseur, der bis dahin für CSI gearbeitet hatte – immerhin zwei Dutzend Männer und eine Frau.

Es ist ihm gelungen. Die netto knapp 85-minütige CSI-Folge „Grabesstille“ ist ein äußerst spannender Thriller geworden, bei dem das Sitzpolster des Zuschauers überdurchschnittliche Abnutzung verkraften muss. Das oft hastige Produktionstempo einer wöchentlichen Serie merkt man dieser Doppelfolge nicht an. Stattdessen spürt man Tarantinos Verehrung für die Serie, baut er doch zur Entzückung der Fans mehrere Gimmicks ein, die schon früher eine Rolle spielten. Zugleich schafft er einen auch einen verständlichen Fernsehabend für alle, die CSI bisher vielleicht noch nie gesehen haben (gibt’s das?). Und wer diese Folge beim ersten Mal verpasst hat, sollt diesen Fehler heute nicht noch einmal machen.

Nur den Emmy gewann Tarantino an jenem Abend im Sommer 2005 dann doch nicht. Aber eine größere Freude als die pure Teilnahme hätte ihm das ohnehin nicht bereiten können. Nie schien der olympische Gedanke so wahr.

Tausche Quizonkel gegen Schlagertante

Freitag, 1. März 2013, 20:09

Wie nennt man eigentlich das Gegenteil eines Geiselaustauschs? Also, wenn zwischen zwei Parteien Personen ausgetauscht werden, an denen eigentlich niemand so richtig Interesse hat?

Also gut. Dann geht eben Helene Fischer von der ARD zum ZDF und Jörg Pilawa wieder vom ZDF zur ARD. Boah. Was ändert sich dadurch am Programm? Natürlich nichts, außer dass es jetzt jeweils das andere Logo im oberen Bildschirm ist, das immer mal wieder den Kopf des Moderators verdeckt.

Tatsächlich ist die Personalie natürlich ein schwerer Schlag für das ZDF, und auch der Weggang von Pilawa sei für das ZDF ein Problem, analysieren mehrere Medien. Spiegel Online schreibt zum Beispiel: „Neben Markus Lanz fehlen dem Zweiten schon länger die Talente, die durch größere Show-Formate führen können.“ Es stimmt zwar, dass nicht nur Markus Lanz das Talent fehlt, aber umgekehrt wird auch ein Schuh draus: Dem ZDF fehlen auch die größeren Show-Formate, durch die eines dieser Talente führen könnte.

Deshalb ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen von 2014 relativ leicht vorherzusehen. Helene Fischer wird die Verjüngung des ZDF vorantreiben und dort die volkstümlichen Unterhaltungssendungen moderieren, von denen das ZDF so froh ist, dass es sie fast restlos abgeschafft hat. Und Jörg Pilawa wird in der ARD an ca. 250 Quizabenden im Jahr kürzertreten.

Hach, ist es nicht schön, wenn alles beim Alten bleibt?

Tausend Jahre sind ein Talk

Freitag, 14. September 2007, 00:07

Vor genau 15 Jahren, am 14. September 1992, war es wie üblich RTL, das eine neue Ära im deutschen Fernsehen einläutete: Mit Hans Meiser begann die erste Talkshow, die auf unprominente Gäste setzte, täglich und schon am Nachmittag ausgestrahlt wurde und ganz simpel den Namen des Moderators trug. Das neue Genre Daily Talk war geboren. Man kann Hans Meiser die Richtung nicht vorwerfen, in die sich das Genre entwickelte, und man muss ihm zugute halten, dass er von allen am längsten einigermaßen Seriosität bewahrte. Man kann ihm vorwerfen, dass er schließlich seinen Nachahmern doch noch in die Schmuddelecke folgte, doch selbst zu dieser Zeit war Meiser als Moderator während seiner Sendungen in der Lage, Schlimmstes zu verhindern. Viele derer, die ihm folgten, waren damit überfordert. Ilona Christen war die erste Nachahmerin, die Zahl der weiteren ist nicht überschaubar. In Spitzenzeiten (oder wollen wir es Tiefpunkt nennen?) waren jeden Tag ein Dutzend Daily Talks auf Sendung. Die meisten sind längst wieder abgesetzt, übrig sind nur noch Die Oliver Geissen Show und Britt.

Glückwunsch zum Jubiläum, und Glückwunsch dazu, dass die Anzahl wieder auf ein normales Maß geschrumpft ist.

Taxi

Dienstag, 13. März 2007, 14:53

1980 (ZDF); 2007 (Kabel 1). 114-tlg. US-Sitcom von Ed. Weinberger, David Davis, Stan Daniels und James L. Brooks („Taxi“; 1978–1983).

Im Taxiunternehmen „Sunshine Cab Company“ in New York verdienen sich einige gescheiterte Existenzen ihr Geld als Taxifahrer. Neben Alex Reiger (Judd Hirsch), dem einzigen Vollzeit-Fahrer, jobben dort der erfolglose Schauspieler Bobby Wheeler (Jeff Conaway), der schlechte Boxer Tony Banta (Tony Danza), der Student John Burns (Randall Carver) und Elaine Nardo (Marilu Henner), die hauptberuflich am Empfang in einer Kunstgalerie arbeitet. Der Sadist Louie de Palma (Danny DeVito) leitet die Funkzentrale, der Einwanderer Latka Gravas (Andy Kaufman) ist der Mechaniker. Ab der zweiten Staffel ist Randall Carver nicht mehr dabei, dazu kommt „Reverend Jim“ Ignatowski (Christopher Lloyd).

Das ZDF zeigte mittwochs nachmittags nur die erste Staffel der Serie. Der Rest, die Folgen mit Christopher Lloyd, war in Deutschland über ein Vierteljahrhundert nur in regionalen Programmen oder im Pay-TV zu sehen, bis Kabel 1 sie 2007 im Nachtprogramm erstmal zeigte. Lloyd wurde später als Doc Brown in der Filmtrilogie „Zurück in die Zukunft“ (ab 1985) auch bei uns bekannt. Ein Jahr nach dem Ende der Serie starb der Komiker Andy Kaufman im Alter vom 36 Jahren an Lungenkrebs. Sein Leben schilderte 2000 der Film „Der Mondmann“ mit Jim Carrey in der Rolle des Andy Kaufman. Noch zwei weitere Darsteller, die durch Taxi bekannt wurden, hatten später weitere große Erfolge: Tony Danza als Star der Serie Wer ist hier der Boss?, Danny DeVito als Schauspieler und Regisseur etlicher Kinofilme.

Hinter Taxi steckte das kreative Team der „Mary Tyler Moore Show“ (Oh Mary, Mary Tyler Moore).

Taxi mit Warnkeblinker

Samstag, 5. April 2008, 05:00

Bevor Hape Kerkeling seine längere Fernsehpause antrat, produzierte er für RTL noch eine neue Comedyserie, die nun in seiner Abwesenheit gesendet wird. Dadurch fällt seine Pause kaum auf. Das ist legitim. Auch ich schrieb diesen Text schon vor einer Woche, weil ich jetzt im Urlaub bin.

Es ist ja schon verwunderlich, dass es offenbar immer noch Menschen gibt, die Hape Kerkeling in Verkleidung nicht erkennen, denn eigentlich sieht Hape Kerkeling in Verkleidung immer aus wie ein verkleideter Hape Kerkeling und hört sich dazu an wie Hape Kerkeling mit verstellter Stimme. Wahrscheinlich ist es von Vorteil, dass seine neuen Opfer ihn überwiegend von hinten sehen.

In Hallo Taxi spielt Hape den Taxifahrer Günther Warnke, der echte Fahrgäste mit verschiedenen Dreistigkeiten belästigt, und versteckte Kameras filmen, wie hart die Fahrgäste im Nehmen sind. Das ist von Natur so harmlos und angenehm unspektakulär wie der Serientitel, aber der großartige Hape Kerkeling macht durch Reaktionsschnelle und eine enorme Absurdität der Gespräche auch daraus eine sehr unterhaltsame Show. Sie gewinnt zusätzlich dadurch, dass auf schnelle Schnitte und häufigen Fahrgastwechsel verzichtet wird, und man hat fast den Eindruck, dass die Fahrten in Echtzeit gezeigt werden, ohne dass es langweilig wird.

Und notfalls lebt die Show von der genüsslichen Vorstellung, dass eines Tages mal ein Fahrgast die Geduld verliert, wütend den Wagen verlässt und in ein anderes Taxi steigt, wo ihn dann Thomas Hackenberg mit Quizfragen überfällt.

Hallo Taxi mit Hape Kerkeling, samstags um 22.15 Uhr bei RTL.

Und direkt danach zeigt RTL eine weitere überflüssige Sketchshow wie jede andere.

Teilzeitglatzen

Montag, 5. Mai 2008, 01:46

Die Parallelen zwischen Dr. House und Becker haben wir vor einem Jahr hier schon einmal erwähnt: Beide sind schlecht gelaunte Ärzte voller Menschenhass und Zynismus, die am Ende aber doch zum wohl ihrer Patienten handeln.

Zwischen ihren Darstellern ist mir jetzt, da Becker-Star Ted Danson mit Damages — Im Netz der Macht endlich wieder im Fernsehen auftritt, eine weitere Gemeinsamkeit aufgefallen: Die kahle Stelle.

Ted Dansons kahle Stelle am Hinterkopf war zu Zeiten von Cheers eine Berühmtheit in den USA, obwohl sie genauso wenig zu sehen war wie Norms Frau Vera. Auch in Becker und Damages wurde sie verdeckt, doch im Film „Body Heat“ und in der kurzlebigen Sitcom Zwei in der Tinte trug Danson sie zur Schau.

Bei House-Darsteller Hugh Laurie verhält es sich ähnlich: Er selbst scheint keine Probleme zu haben, in Talkshows untoupiert aufzutreten, und auch bei einem früheren Gastauftritt in Friends war die kahle Stelle klar erkennbar. Selbst in der Pilotfolge von Dr. House schimmerte die Hinterkopfhaut noch durch, doch ab Folge 2 muss im Budget wohl ein Posten für Ersatzhaar eingeplant gewesen sein. Womöglich haben die wunderheilenden Fernsehärzte aber auch einfach eine geeignete Therapie gefunden.

Ted Danson, Hugh Laurie

Ted Danson (links) ist heute wieder als fieser Milliardär in der fantastischen Serie Damages zu sehen (ab 21.10 Uhr bei Kabel 1) und Hugh Laurie morgen im bemerkenswerten und einschneidenden Staffelfinale von Dr. House (21.15 Uhr bei RTL).

Tele-As

Mittwoch, 18. April 2007, 12:48

1987–1991 (ZDF). Spielshow mit Carolin Reiber und Peter Rapp, in der es ums Fernsehen geht.

In drei Runden spielen Kandidaten gegeneinander, die Sieger kämpfen im Finale um den Titel „Tele-As“. Als Einleitung für die Fragen dienen viele Ausschnitte aus Fernsehsendungen. Sie werden auf einer großen Videowand gezeigt, die aus vielen Fernsehern besteht.

Anfangs konnte sich auch das gesamte Studiopublikum mit einer an jedem Platz angebrachten Fernbedienung am Fragespiel beteiligen, dies wurde jedoch 1989 abgeschafft. Jetzt spielten nur noch zwei Mannschaften, eine aus Deutschland, eine aus Österreich, mit je vier Kandidaten. Regelmäßig schauten Fernsehprominente vorbei. Frau Reiber und Herr Rapp fielen dadurch auf, dass sie sich siezten (und, wie man gelegentlich bei Pannen vermuten konnte, womöglich auch hassten). Das taten zwar auch Hugo Egon Balder und Hella von Sinnen in Alles nichts oder?!, doch Rapp und Reiber schienen es ernst zu meinen.

Tele-As lief etwa monatlich donnerstags um 19.30 Uhr und war anfangs 90, ab 1989 nur noch 60 Minuten lang. Das Konzept der Show stammte von Frank Elstner, Pit Weyrich und Horst Jüssen. Die Reihe brachte es auf 30 Ausgaben und war die Nachfolgesendung von Dalli-Dalli.

The District – Einsatz in Washington

Samstag, 10. Februar 2007, 18:34

Seit 2001 (Vox). 89-tlg. US-Krimiserie von Terry George und Jack Maple („The District“; 2000–2004).

Mit dem Versprechen, die Kriminalitätsrate um 50 Prozent zu senken, wird Jack Mannion (Craig T. Nelson) neuer Polizeichef in Washington und dem bisherigen Chef Joe Noland (Roger Aaron Brown) vor die Nase gesetzt. Noland versucht deshalb, den Neuen zu sabotieren. Auch der schwarze Bürgermeister Ethan Baker (John Amos) gehört zu Mannions Gegnern, Bakers Stellvertreterin Mary Ann Mitchell (Jayne Brook) hat Mannion den Job gegeben und steht weiter hinter ihm. Nick Pierce (Justin Theroux) ist Mannions Pressesprecher, Ella Mae Farmer (Lynne Thigpen), Danny McGregor (David O’Hara), Temple Paige (Sean Patrick Thomas) und Nancy Parras (Elizabeth Marvel) bilden Mannions Team. Vor allem Ella, die von den anderen bis dahin belächelt wurde, wird seine Vertraute. Mannion selbst ist ein harter Durchgreifer, der Korruption hasst. Er ist fair, menschlich, singt gerne und liebt Filme.

Pathetische Serie, die vor allem vom überzeugenden Hauptdarsteller und seinem Zusammenspiel mit Lynne Thigpen lebte. Thigpen starb im März 2003 an einer Hirnblutung. Ihr Tod musste in die Serienhandlung integriert werden, und so erlag auch Ella Farmer am Ende der dritteh Staffel einer Hirnblutung.
Im August 2001 war bereits Serienerfinder Jack Maple an Krebs gestorben.

Vox zeigte die einstündigen Folgen mittwochs um 21.10 Uhr im Doppelpack mit der ebenfalls neuen Krimiserie CSI. Diese wurde ein durchschlagender Erfolg und lief fortan in Dauerschleife, The District verschwand nach der ersten Staffel im Keller. Erst nach fünf Jahren Pause zeigt Vox nun die anderen drei Staffeln montags um 22.05 Uhr.

The Ellen Show

Donnerstag, 18. Oktober 2007, 18:16

2007 (Sat.1). 18-tlg. US-Sitcom von Mitchell Hurwitz und Carol Leifer („The Ellen Show“; 2001–2002).

Ellen Richmond (Ellen DeGeneres) war gerade noch eine erfolgreiche Geschäftsfrau in der Großstadt, doch jetzt wohnt sie wieder in ihrem Heimatkaff Clark bei ihrer exzentrischen Mutter Dot (Cloris Leachman) und ihrer frustrierten Schwester Catherine (Emily Rutherfurd). Ihr neuer Job: Beratungslehrerin an ihrer früheren Schule, an der ihr damaliger Lehrer Mr. Munn (Martin Mull) immer noch unterrichtet. Ihr damaliger Verehrer Rusty Carnnouk (Jim Gaffigan) schwärmt noch heute für Ellen und rechnet sich Chancen aus. Ellen ist aber lesbisch.

Nach dem großen Erfolg ihrer vorherigen Sitcom Ellen war dies ein netter Sitcom-Nachfolger. Ellen DeGeneres äußerte, die Idee zur Serie sei entstanden, während sie die Serie Ed sah. Leider fiel sie beim Publikum durch. Knapp zwei Jahre später startete Ellen DeGeneres in den USA „The Ellen DeGeneres Show“, eine tägliche Unterhaltungssendung im Stil einer Late-Night-Show, aber am hellichten Tag. Diese wurde nicht nur ein großer Quotenerfolg, sondern brachte Ellen auch etliche Emmys für die beste Talkshow und die beste Moderation ein.

The Office

Samstag, 10. Februar 2007, 00:27

2006 (Sat.1 Comedy). 14-tlg. brit. Comedyserie von Ricky Gervais und Stephen Merchant („The Office“; 2001 – 2003).

Im Stil einer Dokusoap lernen wir eine Abteilung eines Papiervertriebs kennen. David Brent (Ricky Gervais) ist der unaustehliche Abteilungsleiter, der sich nicht nur für einen populären Menschenfreund, sondern auch für einen großen Komiker hält und sich ein ums andere Mal lächerlich macht.

Unverkennbares und einzigartiges Markenzeichen war die unangenehme Stille, die auf die peinlichen Witzversuche des Chefs folgte, und die umso mehr auffiel, als die Serie auf das sonst oft bei Sitcoms übliche Publikumsgelächter verzichtete.
The Office war das Vorbild für die deutsche Serie Stromberg.

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