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Serientäter

Montag, 13. August 2007, 16:12

Am Set der Fernsehserie Rom hat es gebrannt.

Ob Nero ein Alibi hat?

Show & Co mit Carlo

Freitag, 16. November 2007, 01:33

1984—1986 (ZDF). 90-minütige Musikshow mit Carlo von Tiedemann und vielen Studiogästen mit ihren Liedern.

Tiedemann begrüßte anfangs deutsche und internationale Stars und plauderte mit ihnen, aber auch ohne sie. Nach gut einem Jahr versuchte er ein neues Konzept mit ausschließlich deutschen Gästen. Letztendlich scheiterte die Show an ihrem Sendeplatz. Sie lief donnerstags um 19.30 Uhr im Wechsel mit Dalli Dalli und Der große Preis und musste sich deshalb mit diesen Shows messen lassen. Die Musiksendung wurde schließlich von der Spielshow Ihr Einsatz, bitte abgelöst.

Show ging doch nicht an die Nieren

Samstag, 2. Juni 2007, 09:01

Und plötzlich sind alle erleichtert und sogar voll des Lobes. Alle, die eben noch lauthals Zeter und Mordio keiften.

Sie haben von dieser ominösen Endemol-Show gehört, in der im niederländischen Fernsehen eine todkranke Frau darüber entscheiden sollte, wer von drei Bewerbern ihre Niere erhält? Ja… Schwamm drüber.

Die Show war ein Bluff. Eine Inszenierung. Erfunden. Eine PR-Aktion. Und dadurch plötzlich doch eine ganz nützliche Veranstaltung, die für Organspenden warb. Die vermeintlich Todkranke war eine Schauspielerin. Die Nierenpatienten waren echt, aber eingeweiht, was dem Zweck vermutlich noch mehr diente, als wenn auch dies Schauspieler gewesen wären. Auf diese Weise fehlte der Show der als menschenverachtender Organhandel kritisierte Aspekt, brachte den Zuschauern aber dennoch das Schicksal dreier Menschen näher, die auf eine Spenderniere angewiesen sind und warten. Vielleicht hat der ein andere Zuschauer nun beschlossen, doch Organspender zu werden. Heute ist übrigens der „Tag der Organspende“.

Der Blick in die Fernsehgeschichte bringt auch in Deutschland drei Beispiele zu Tage, mit denen die Zuschauer gefoppt wurden. Zweimal, weil sie’s nicht kapiert haben (Das Millionenspiel und Smog), und einmal mit Absicht (Private Life Show). Die drei Texte aus dem Buch gibt’s jetzt frisch online.

Show-Palast

Freitag, 16. November 2007, 09:31

1999–2000 (ZDF). Sonntagabendshow mit Dieter Thomas Heck.

Zwölf Schlagerstars treten gegeneinander an. Der vom Zuschauer-TED gekürte Sieger gewinnt den Show-Palast-Supercup.

In der viermal jährlich stattfindenden Show gab Heck vielen deutschsprachigen Künstlern, die er mit der Hitparade groß gemacht hatte, ein Fernsehgnadenbrot. Am Anfang bildeten die aktuellen Charts die Grundlage der Titelauswahl, nach der Sommerpause 1999 waren es Premieren vor allem deutschsprachiger Interpreten. Nach insgesamt acht Sendungen und magerem Zuschauerinteresse gab Heck auf, weil ihm, wie er sagte, „die Einschaltquoten nicht so gefallen“ hatten.

Sie berechnen nicht, was sie tun

Montag, 16. April 2007, 23:25

Heute hat der Papst Geburtstag. Und es ist schon ulkig, dass Reinhold Beckmann während der ARD-Themenwoche „Kinder“ und unter dauerhafter Einblendung des Schriftzugs „Kinder sind Zukunft“ mit und über Menschen spricht, die von Amts wegen dem Zölibat unterworfen sind.

Sie können alles, auch Hochdeutsch

Sonntag, 9. März 2008, 04:05

Stuttgart im Fernsehen geht normalerweise so: Der Hausmeister steht schon am Treppenabsatz und mahnt die nicht erledigte Kehrwoche an (Tatort: „Bienzle und der/die/das…“). Oder so: Eine junge Berlinerin spuckt am Stuttgarter Eugensplatz einen Kaugummi aus und sieht sich plötzlich von schimpfenden Schwaben jeder Altersklasse umgeben (Berlin Berlin, Episode „Stuttgart Stuttgart“). Letztgenannte Episode einer eigentlich sehr tollen Serie hat mich dazu gebracht, Lolle für immer abzuschalten. Schade, aber ich mag es nun mal nicht, wenn meine Stadt als derart hinterwäldlerisch und bekloppt dargestellt wird.

Jetzt hat es also der neue Tatort in der Hand, alles anders zu machen.

Und dort geht Stuttgart so: Eine Kinderleiche treibt den Neckar hinab, unter einer dieser typischen Straßenbrücken aus Beton. Hinter einem der Brückenpfeiler wacht ein Obdachloser auf, wäscht sich in der trüben Suppe und entdeckt dabei die Leiche.

Es gibt schönere Stücke Neckarufer, es gibt schönere Brücken über den Fluss, aber die erste Szene im neuen Tatort zeigt keine schwäbische Idylle, sondern ein Stück Großstadt, und hebt sich so schon nach einer Minute von den bräsig-behäbigen Bienzle-Geschichten ab.


Foto: SWR/Schweigert

Der Fall rund um das tote Mädchen, Adoptionsmafia und osteuropäische Kinderhändler ist nicht schlecht, kein Krimi-Kracher, aber in den 90 Minuten Spielzeit müssen ja auch zwei Kommissare und ein ganzes Team vorgestellt werden. Richy Müller ist Kriminalhauptkommissar Thorsten Lannert, Anfang 50, unverheiratet, kinderlos und frisch aus Hamburg nach Stuttgart gekommen. Sein Partner Sebastian Bootz (Felix Klare in seiner ersten großen Fernsehrolle) ist erst 31, trotzdem schon Hauptkommissar, verheiratet und hat zwei Kinder. Die Vitae sind natürlich auf Gegensätzlichkeit konstruiert, treten aber schon nach einer Viertelstunde wohltuend in den Hintergrund.

„Lannert und Bootz ermitteln im urbanen Ambiente einer modernen Großstadt“ heißt es in der Pressemitteilung zur Premiere, und irgendwie liest sich das wie „Stuttgart besteht nicht nur aus Volksschauspiel mit Dialektfärbung und Kehrwoche“. 22 Prozent der Stuttgarter sind Ausländer, eingebürgerte Migranten nicht mitgerechnet. Nur noch in Frankfurt und München ist die Quote höher. So gibt es eben auch im neuen Tatort die Kriminaltechnikern Nika Banovic (Miranda Leonhardt) mit bosnischen Wurzeln, Staatsanwältin Emila Alvarez (Carolina Vera) stammt aus Spanien, einer der Hauptverdächtigen ist Däne. Vielleicht wirkt dieses Multikulti ein bisschen zu gewollt, aber so sieht die Realität eben aus. Schwäbisch sprechen dürfen in diesem Tatort nur eine Obdachlose und der Gerichtsmediziner, was ähnlich fehl am Platze wirkt, wie wenn in anderen Krimis in der Pathologie ständig gegessen wird. Dafür wird sehr viel Stadt gezeigt und das ständige Namedropping der Viertel, Straßen und Plätze erinnert einen immer daran, dass man in Stuttgart ist.

Und obwohl wir ja bei den angeblich humorlosen Schwaben sind, bietet dieser Tatort erstaunlich viel Humor — kein Münsteraner Comedy-Krimi, viel mehr eine stimmige Mischung. Dazu noch eine schnell geschnittene Verfolgungsjagd, die in einem anständigen Crash endet. Hauptkommissar Lannert zerlegt nämlich schon an seinem zweiten Tag den 60.000-Euro-Mercedes der Staatsanwältin an einem Müllcontainer. Diese Staatsanwältin Alvarez erinnert an Lisa Cuddy, die Chefin von Dr. House, und sie darf, nachdem Lannert ihren Benz zu Schrott gefahren hat, den schönen Satz sagen:

Und? Haben Sie sich wenigstens verletzt?

Der neue Stuttgarter Tatort haut einen nicht um, schon gar nicht in den etwas holprig inszenierten ersten zehn Minuten, aber Lannert, Bootz und das ganze neue Team haben eine ganze Menge Entwicklungspotenzial. Ich freue mich auf den nächsten Fall, und noch mehr darüber, dass sich die Stuttgarter in Zukunft nicht mehr dafür schämen müssen, wie ihre Stadt dargestellt wird.

Tatort: „Hart an der Grenze“, Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten.

Sieben Tage — Sieben Köpfe

Mittwoch, 20. August 2008, 18:04

1996–2005 (RTL). Höchst erfolgreicher Comedystammtisch. Sieben Prominente, meist Komiker, sitzen nebeneinander und lästern über die Ereignisse der abgelaufenen Woche. Jochen Busse moderiert die Runde und begrüßt die Zuschauer in seiner „bekannt liebenswürdigen Art“.

Zur Ur- und Stammbesetzung gehörten neben Busse Rudi Carrell, der die Reihe produzierte, Mike Krüger und Gaby Köster. In den ersten Monaten waren ferner Karl Dall und Hellmuth Karasek ständig dabei, später Kalle Pohl und Bernd Stelter. Hinzu kamen jede Woche wechselnde Gäste, darunter Milena Preradovic, Ingo Appelt, Piet Klocke und Michael Mittermeier. Neben Scherzen über das aktuelle Wochengeschehen lebte die Sendung von vielen Running Gags auf Kosten der anwesenden „Köpfe“. Der kleine Kalle Pohl musste sich ständig Zwergenwitze gefallen lassen, der Holländer Carrell Wohnwagenwitze seitens Mike Krüger. Krüger selbst bot mit seiner Nase eine große Angriffsfläche und Karl Dall mit seiner Gesamterscheinung ohnehin. Am Ende jeder Sendung überreichten sich Krüger und Carrell gegenseitig Geschenke. Carrell nahm nach sieben Jahren seinen Hut als Akteur und gehörte in der 200. Sendung am 20. Dezember 2002 zum letzten Mal zum Ensemble. Er blieb Produzent und trat auch weiterhin immer zum Ende der Sendung mit einer „Überraschung“ auf. Seinen festen Platz übernahm Sat.1-Sportmoderator Oliver Welke.

Sieben Tage – sieben Köpfe … und bis zu sieben Millionen Zuschauer. Die Show wurde eine der erfolgreichsten Sendungen im deutschen Fernsehen – obwohl, nein: weil den Pointen jede Subtilität oder Überraschung fehlte. Viele Komiker gaben sich nicht einmal die Mühe zu verbergen, dass sie die vermeintlich spontanen Wortwechsel vom Blatt ablasen. Vier der Hauptakteure, Busse, Köster, Stelter und Pohl, starteten neben der Show eigene Comedyserien, die meistens direkt vor dieser Show im Programm platziert wurden: Das Amt, Ritas Welt, Bernds Hexe und Kalle kocht.

Sigi Harreis ist tot

Mittwoch, 10. Dezember 2008, 21:42

Die Fernsehmoderatorin Sigi Harreis, die vor allem durch Die Montagsmaler ein bundesweiter Fernsehstar wurde, ist im Alter von 71 Jahren gestorben.

Ihren ersten Fernsehauftritt hatte Sigi Harreis im Quiz-Klassiker Hätten Sie’s gewusst, in dem sie als Kandidatin mitwirkte und dabei von Robert Lembke entdeckt wurde. 1979 moderierte sie das ZDF-Magazin Freizeit und ab dem folgenden Jahr bis 1996 Frank Elstners Montagsmaler zur Primetime im Ersten. Dies blieb zwar ihre einzige regelmäßige Fernsehsendung, doch Harreis als eine der ganz wenigen Frauen, die eine eigene Spielshow zur besten Sendezeit leiteten, wurde dadurch zu einem der populärsten Fernsehstars der 80er-Jahre und einem Aushängeschild der ARD. Es war völlig logisch, dass sie dabei war, als die ARD auf der Internationalen Funkaustellung ihre großen Nachmittagsshows von ihren größten Stars moderieren ließ und Harreis neben Michael Schanze, Hape Kerkeling, Karl Moik, Jürgen von der Lippe oder Harald Schmidt auf der Bühne stand. Gut, und Max Schautzer.

Auch die jährliche ARD-Gala Baden-Badener Roulette moderierte Sigi Harreis in den späten 80ern für den Südwestfunk, bei dem sie vor allem eine beliebte Radiomoderatorin war, erst bei SWF3, später bei SWF1 mit Sendungen wie „Gute Laune aus Südwest“ oder „Vom Telefon zum Mikrofon“. Sigi Harreis war außerdem die Original-Landärztin in der SWF3-Comedyserie „Marianne 013“.

Nach der Fusion von SWF und SDR zum SWR hatte sich Sigi Harreis ins Privatleben zurückgezogen und lebte mit ihrem Ehemann auf Mallorca und in München. In München erlag sie am Dienstagabend einer Krebserkrankung.

Sindbad

Freitag, 28. Dezember 2007, 22:28

1978–1979 (ZDF). 42‑tlg. jap. Zeichentrickserie für Kinder („Arabian Knight Sindbad no Booken“; 1975).

Der kleine Junge Sindbad verlässt seine Eltern, seinen besten Freund Hassan und seine Heimatstadt Bagdad und schmuggelt sich auf das Schiff von Onkel Ali, um mit ihm zur See zu fahren. Schon bald werden sie getrennt, und Sindbad irrt nun allein durch die gefährliche Welt und sucht verzweifelt nach dem Heimweg, oder wie es der Titelsong ausdrückt: „Sindbad, Sindbad – schaut, wie viel Glück dieses Kind hat.“ Sindbads einzige Begleitung ist anfangs der altkluge und dauerbeleidigte sprechende Rabe Sheila, eine verzauberte Prinzessin.

Sie treffen auf bedrohliche, berggroße Felsenvögel und kopflose, fliegende Pferde, die ihre Umgebung tyrannisieren, auf Schlamm-, Wasser- und Buckelgeister und auf die böse Hexe Tabasa, die Mutter der Zauberer Dschinn und Balba, aber auch auf Freunde, die ihre Wegbegleiter werden: den Räuberjungen Alibaba und den alten Ara. Sindbad erlebt Abenteuer auf schwimmenden Inseln, in düsteren Höhlen, mit einer Wunderlampe, einem Flaschengeist und einem fliegenden Teppich, und irgendwie gelingt es ihm immer wieder, aus gefährlichen Situationen zu entkommen („Warte, wenn ich das Hassan erzähle!“). Zwischendurch verliebt er sich in die schöne Prinzessin Sheherazade. Am Ende besiegen Sindbad, Alibaba und ihre Freunde die böse Hexe Tabasa, und Sheila wird zurückverwandelt.

Eine der japanischen Trickserien, in denen alle Figuren aussahen wie Heidi. Die Serie basierte sehr lose auf den Geschichten aus „Tausendundeine Nacht“. Die im Original 52 Folgen wurden für die deutsche Fassung auf 42 getrimmt, weil viele Szenen als zu brutal angesehen wurden. Sie waren 25 Minuten lang und liefen am Donnerstagnachmittag. Die Musik zum deutschen Titelsong stammte von Christian Bruhn.

Die Serie ist komplett auf DVD erhältlich.

Sing dudeldei!

Mittwoch, 14. November 2007, 01:02

Zum Geburtstag von Astrid Lindgren, die heute hundert Jahre alt würde, gibt’s jetzt jede Menge Lexikontexte zu Lindgren-Serien im Sendungsarchiv. Zu finden auch über die Direktlinks rechts zu den jüngsten Sendungen, über den Suchbegriff „Lindgren“ im Suchfenster oben rechts, oder durch Click auf den Begriff „Astrid Lindgren“ unter dem nächsten Querstrich, widde widde wie es Ihnen gefällt.

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