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Feine Freundinnen

Dienstag, 17. Juli 2007, 16:35

Seit 2007 (ZDF). Niederl. Freundinnenserie von Linda de Mol und Steven R.Thé, Regie: Will Koopman („Gooische Vrouwen“; seit 2005).

Cheryl Morero (Linda de Mol) zieht mit ihrem Mann Martin (Peter Paul Muller) in ein Schickimickiviertel. Martin Morero ist ein neureicher Schlagersänger, der in der feinen Gegend unwillkommen ist, weil er als Proll mit Geld, aber ohne Manieren gilt. Die Anwältin Claire van Kampen (Tjitske Reidinga) ist die Kälteste von allen und erteilt ihren Freundinnen Anouk Verschuur (Susan Visser) und Willemijn Lodewijkx (Annet Malerbe) die Anweisung, die Neuen zu ignorieren. Die beiden ignorieren jedoch die Anweisung, und so schließt sich eine neue Clique zusammen. Willemijn, eine frustrierte Ehefrau von ist ohnehin ein heimlicher Fan von Martin, und Anouk ist ohnehin ein Fan von Männern im Allgemeinen.

Niederländische Variante der Desperate Housewives. Linda de Mol synchronisiert sich selbst, was etwas merkwürdig klingt, da sie als Einzige mit holländischem Akzent spricht. Die 45-minütigen Folgen laufen dienstags um 22.45 Uhr.

Felix und Oskar

Freitag, 17. Juli 2009, 23:20

1980 (ZDF). „Eine heitere Serie um ein seltsames Paar“. 6-tlg. dt. Sitcom von Peter Vincent und Peter Robinson nach dem Bühnenstück von Neil Simon, Regie: Michael Kehlmann.

Nach ihrer jeweiligen Scheidung ziehen die Freunde Oskar (Heinz Baumann) und Felix (Horst Bollmann) zusammen in eine WG. Der Beamte Felix ist ein krankhafter Ordnungsfanatiker, der Sportreporter Oskar hinterlässt Chaos, wo auch immer er ist. Diese Unterschiede führen regelmäßig zum Krach. Blanche (Evelyn Hamann) ist die Ex-Frau von Oskar.

Die Serie war eine schlichte Kopie der erfolgreichen und wesentlich langlebigeren US-Sitcom Männerwirtschaft, der bereits der Film „Ein seltsames Paar“ und natürlich das gleichnamige Bühnenstück vorausgegangen waren.

Die Serie lief freitags um 21.15 Uhr.

Ferien auf der Kräheninsel

Mittwoch, 14. November 2007, 00:29

1966–1967 (ARD). 13-tlg. schwed. Kinderserie von Astrid Lindgren („Vi pa Saltkrâkan“; 1964–1968).

Der alleinerziehende Melker Melkersson (Torsten Lilliecrona) verbringt mit seinen Kindern Malin (Louise Edlund), Johan (Björn Söderbeck), Niklas (Urban Sprand) und Pelle (Stephen Lindholm) die Sommerferien auf der Kräheninsel Saltkrokan. Nachdem sie aus der verwahrlosten Ferienhütte eine ganz ordentliche Unterkunft gezimmert haben, kehren sie jährlich im Sommer dorthin zurück. Dabei erlebt Pelle mit seinen Freundinnen Tjorven (Maria Johansson) und Stina (Kristina Jämtmark) und dem Bernhardiner Bootsmann viele Abenteuer.

Dies war die einzige Erzählung von Astrid Lindgren, die direkt fürs Fernsehen geschrieben wurde. Torsten Lilliecrona verfluchte später seine Rolle als Familienvater: Wann immer er in den Folgejahren im Theater eine ernsthafte Rolle spielen wollte, habe das Publikum gegrölt: „Da kommt doch der Melker!“, erzählte er.

Die ARD zeigte die 13 halbstündigen Schwarz-Weiß-Folgen in mehr oder weniger loser Folge. Vier Jahre später liefen im ZDF acht neue Folgen unter dem Titel Ferien auf Saltkrokan. Dieser Titel wurde auch für eine Kinofassung der ersten Serie benutzt.

Ferien auf Saltkrokan

Mittwoch, 14. November 2007, 00:31

1971 (ZDF). 8-tlg. schwed. Kinderserie von Astrid Lindgren, Regie: Olle Hellbom („Så går det till på Saltkråkan“; 1964–1967).

Weitere Abenteuer des alleinerziehenden Vaters Melkersson (Torsten Lilliecrona) mit seiner erwachsenen Tochter Malin (Louise Edlund) und den Söhnen Johan (Björn Söderbäck), Niklas (Urban Sprand) und Pelle (Stephen Lindholm) sowie dem Bernhardiner Bootsmann in den Sommerferien auf Saltkrokan.

Ferien auf Saltkrokan war scheinbar die Fortsetzung von Ferien auf der Kräheninsel. In Wahrheit liegt der Fall komplizierter: Ferien auf Saltkrokan war ursprünglich eine schwedische Kinoproduktion, die auf Ferien auf der Kräheninsel beruhte. Aus den vier Filmen machte Lindgren selbst eine schwedische Fernsehversion, die das ZDF kaufte und ausstrahlte. Bei den vielen Wiederholungen wurde auch häufig die ursprüngliche 4-tlg. Spielfilmreihe gezeigt, oft genug aber auch eine noch kleiner gehackte Version in 16 Folgen à 25 Minuten. Und um die Verwirrung komplett zu machen, gibt es eine Spielfilmfassung von Ferien auf der Kräheninsel, durch die beide Serien zusammen in Form von fünf Spielfilmen unter dem Titel Ferien auf Saltkrokan gezeigt werden können.

Bei der Premiere im ZDF liefen die 45‑minütigen Teile sonntagnachmittags.

Fernsehen wird durch Schleichwerbung erst schön

Samstag, 26. Mai 2007, 18:21

Die EU-Kulturminister haben in dieser Woche endlich die Schleichwerbung erlaubt. Bei uns ist sie zwar noch verboten, doch ist die Vermutung nicht abwegig, dass sich bis zum Inkrafttreten der neuen Regelung in gut zwei Jahren auch Deutschland dem EU-Kompromiss anschließt.

Formal bleibt das Product Placement zwar in ganz Europa verboten, doch gilt dieses Verbot tatsächlich nur für Informations- und Kindersendungen. In Unterhaltungsserien zum Beispiel dürfen Produkte platziert werden, wenn vor und nach der Sendung ein entsprechender Warnhinweis ausgestrahlt wird.

Und das ist gut.

Oder… könnte gut werden.

Seit jeher klagen deutsche Fernsehmacher, aus finanziellen Gründen nicht den hochwertigen Serienproduktionen aus den USA mithalten zu können. Serien mit deutlich niedrigerem Budget als US-Serien sehen fast zwangsläufig deutlich billiger aus. Wer es schafft, die neu erschlossenen Geldquellen richtig einzusetzen und inhaltlich richtig mit ihnen umzugehen, kann das deutsche Fernsehen enorm bereichern.

Sprich: Wenn zwei Ermittler in einer Kneipe einen Verdächtigen verhören, ist es völlig egal, ob herumhängende Schilder die Marke des dort ausgeschenkten Bieres nennen oder nicht. Und wenn der Fernsehheld sowieso mit irgendeinem Auto irgendwohin fährt, dann kann ebensogut der Hersteller des Fahrzeugs dafür bezahlen, dass man es erkennt. Wer diese zusätzlichen Mittel nicht gierig als Extragewinne einstreicht, sondern tatsächlich in die Produktion investiert, könnte dafür sorgen, dass die deutschen bald mit den internationalen Produktionen mithalten können.

Wer aber jetzt wieder Szenen ins Drehbuch schreibt, in denen die Hauptdarsteller völlig grundlos und ohne Zusammenhang zur eigentlichen Handlung in einem konkret erkennbaren Reisebüro einen Urlaub buchen oder ebenso grundlos über die Vorteile bestimmter Heizmethoden referieren, der sorgt allenfalls dafür, dass bald alles noch viel billiger wirkt als bisher.

Fernsehprogramm schönsaufen

Dienstag, 1. Mai 2007, 05:48

Daran, dass Fernsehsender hochkarätige Spielfilme senden, merkt man normalerweise, dass Feiertag ist. Das Abendprogramm von RTL sieht heute aber aus wie jeden Dienstag, was aus Sendersicht vernünftig ist, denn vermutlich kein Blockbuster der Welt könnte derzeit die Marktanteile erreichen, die der Viererblock aus CSI: Miami, Dr. House, Monk und Law & Order Woche für Woche holt.
Immerhin das spannende, außergewöhnliche Staffelfinale von Dr. House, die letzte neue Folge für Monate, fällt aus dem Rahmen des sonst strengen Schemas, nach dem die Serie in den meisten Wochen aufgebaut ist.

Darüber hinaus müssen wir aber selbst dafür sorgen, dass der Feiertags-Fernsehabend sich von gewöhnlichen unterscheidet.

Und zwar mit dem lustigen CSI: Miami-Trinkspiel!

Das geht so: Sehen Sie sich CSI: Miami in einer größeren Gruppe an.
Trinken Sie immer dann einen Maibock, wenn

• David Caruso seine Sonnenbrille aufsetzt
• David Caruso die Hände in die Hüften stemmt
• David Caruso einem kleinen Jungen sein Wort gibt, den Mörder seiner Eltern zu finden
• David Caruso mal wieder verträumt in die Luft guckt statt auf den Boden und fragt, wo die Leiche liege

Trinken Sie einen Korn, wenn

• David Caruso mehr als einen Satz am Stück sagt
• David Caruso verächtlich auf seine Kollegen herabschaut, weil nur er allein wieder eine tolle Idee hatte wie „Wenn wir diese Substanz analysieren, finden wir vielleicht raus, worum es sich handelt“.
• Ein Wundercomputer auf die Schnelle irgendwelche nicht nachvollziehbaren Abgleiche macht
• David Caruso seine Sonnenbrille absetzt

Trinken Sie zum Ausgleich ein Wasser, wenn

• David Caruso sein rotes Superheldencape anlegt, einen Arm in die Luft reckt und davonfliegt, um die Welt zu retten ( — gut, kam bisher nie vor, aber ganz ehrlich: Das ist doch nur noch eine Frage der Zeit)

Wer zuerst voll ist, gewinnt. Sonderpunkte gibt’s, falls jemand den Fall löst. Aber das ist ja letztlich egal.
Wir nennen das Saufspiel zum 1. Mai: „CSI: Mai-ami“. Oder so. Glauben Sie mir, wenn Sie es lange genug gespielt haben, finden Sie diesen Namen auch lustig.

Fernsehtipp: Bones – die Knochenjägerin

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 12:36

Zunächst dachte ich, das sei nur eine weitere Standard-Krimiserie, die auf den Zug der Indizien-Krimis à la CSI aufspringen will, welches, um beim Bild vom Zug zu bleiben, kilometerweit voraus fährt. Und zum Teil ist das auch wahr: Die kleine Abweichung besteht darin, dass es hier um Leichen geht, die so entstellt, so verbrannt oder so verwest sind, dass man sie mit herkömmlichen Methoden nicht mehr identifizieren kann. Ab diesem Punkt geht alles wie immer. Es wird rekonstruiert, analysiert und schließlich doch identifiziert, und die Aufklärung des Todesfalls geht ihren üblichen Weg. Unterwegs verwundert die Serie aber durch eine Konstellation, die zwar auch nicht sonderlich originell ist, es aber zumindest in Krimis der neuen Generation wie CSI, Without A Trace oder Criminal Minds bisher nicht gibt: Im Vordergrund steht ein starkes und vor allem gleichwertiges Frau-Mann-Gespann, in dem sich vom ersten Moment an die klassische Kriegen-sie-sich-oder-kriegen-sie-sich-nicht-Frage stellt. Natürlich sind die beiden total gegensätzlich: Die forensische Anthropologin, eine kühle Wissenschaftlerin, die nur auf Fakten vertraut, und der FBI-Agent, ein Bulle, den sein Bauchgefühl leitet. Also kabbeln, necken und nerven sie sich.

Und siehe da: Aus der Kombination zweier Bausteine, die schon hundertmal benutzt wurden, entsteht trotzdem eine feine Show. Dazu kommen dann noch einige blitzschnelle, scharfsinnige Dialoge mit feinen Pointen. Zum Beispiel dieser, als es um ein längst modriges Skelett geht, an dem keine Spuren von Kleidung festzustellen sind. Der FBI-Agent Booth: „Im Rahmen meiner Arbeit bedeutet keine Kleidung normalerweise ein Sexualverbrechen.“ Die Wissenschaftlerin Bones: „Im Rahmen meiner Arbeit könnte das aber auch bedeuten, dass das Opfer Naturfasern bevorzugte.“ Und ihr Assistent Addy zu Booth: „Ihr Anzug zum Beispiel wird Ihre Knochen Jahrzehnte überdauern.“

Sehenswert: Bones – Die Knochenjägerin. Ab Donnerstag, 21.15 Uhr bei RTL.

Fest und so

Mittwoch, 24. Dezember 2008, 14:43

Liebe Mitmenschen,

das Fernsehlexikon wünscht allen, die uns im Jahr 2007 gelesen haben, ein frohes Weihnachtsfest, und den vielen, die im Jahr 2008 dazugekommen sind, ebenfalls.

Verbinden wir dies mit einem Fernsehtipp. Wer die Liste der Fernsehtiere in dem hervorragenden Buch Zapp! Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt als zu unausführlich oder nicht ranglistig genug empfindet, sei für morgen (1. Weihnachtstag) auf das Retro-Ranking Die beliebtesten TV-Tiere um 12.45 Uhr im hr fernsehen hingewiesen. Und diese Sendung sei ganz bestimmt nur deshalb empfohlen, weil ich mich für sie vor eine Bluebox gesetzt habe, um senfige Erinnrungen an Fernsehtiere aufzusagen, wie das in anderen Shows Prominente tun. Offenbar hatten die Prominenten diesmal keine Zeit.  Sie wissen schon, qualifizierte Aussagen wie „Fury, ja, hüüüüh! Ha, lustig“, die dann zwischen die Ausschnitte geklebt werden. Keine Ahnung, ob zum Beispiel die Szene, in der ich den Vorspann von Kommissar Rex nachgestellt habe, oder irgendwas anderes von mir, überhaupt noch drin sein wird, aber darauf kommt es ja gar nicht an.*

Am 2. Weihnachtstag läuft die gleiche Sendung in anderer Reihenfolge um 17.30 Uhr im NDR. Tatsächlich wurde die Sendung gemeinsam produziert, die Zuschauer beider Sender stimmten aber getrennt über ihre Lieblingstiere ab, und so zeigt jeder Sender das Abstimmungsergebnis in seiner eigenen Reihenfolge. Ich würde mal als Prognose wagen, dass das Walross Antje in Norddeutschland besser platziert ist als in Hessen, der Fern-See(h)-Hund Onkel Otto dagegen in Hessen mehr Fans als im Norden hat. Aber das ist natürlich nur ein Schuss ins Blaue.

* Doch, kommt es.

Fett statt fit

Mittwoch, 9. Mai 2007, 14:10

Während das Kabinett über sein „Fit statt fett“-Programm berät, mit dem die Ernährung und das Bewegungsverhalten der Deutschen verbessert werden soll und alle Magazine entsprechend berichten, empfiehlt ZDF-Mittagsmagazin-Moderatorin Susanne Conrad nach dem Wetterbericht:

Also dann schnell mit Kaffee und Kuchen das hinter sich bringen und dann von drinnen gemütlich nach draußen schauen.

Ich glaube, heute ist mal das ZDF mein liebster Ratgeber. Herr Ober…?

Feuer der Liebe

Freitag, 1. Mai 2009, 20:59

1997 (RTL). 45-tlg. mex. Telenovela von René Muñoz („Cuando llega el amor“; 1990).

Isabel Contreras (Lucero) hat alles: Schönheit, Reichtum, einen tollen Verlobten namens Rodrigo Guillermo (Garcia Cantu) und ein großes Talent als Reiterin. Leider hat sie auch eine neidische Cousine Alejandra (Nailea Norvind), die sie hasst und vernichten will. Sie verführt Rodrigo und beendet damit die Verlobung, sie sabotiert Isabels Reittraining, so dass sie sich verletzt. Rodrigos Kumpel Andres (Miguel Pizarro) weiß, dass Alejandra Isabel töten wollte und erpresst sie, damit sie mit ihm schläft. Alejandra verliebt sich in den Fotografen Luis Felipe (Omar Fierro), doch auch diese Verbindung will Alejandra zerstören.

Insgesamt gibt es 100 Folgen von 45 Minuten Länge. RTL zeigte die Telenovela vormittags zwischen Springfield Story und Reich und schön.

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New York für Fern-SeherDie kleine House-Apotheke

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