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Wortlos glücklich

Sonntag, 4. März 2007, 16:07

Es gibt ja eigentlich nur einen einzigen Grund, Wetten, dass…? zu schauen: Gewohnheit. Da ich die schon seit den 90er-Jahren überwunden habe, gibt es also eigentlich keinen mehr. Doch gestern stand Pastewka-Star Bastian Pastewka auf der Gästeliste, und den anzusehen, lohnt sich ja normalerweise immer. Schade nur, dass Gottschalk ihn nicht zu Wort kommen ließ. Dabei war er doch dort, um gemeinsam mit Joachim Fuchsberger seinen Film „Neues vom Wixxer“ zu bewerben, und nicht seine eingestellte Serie Ohne Worte.

Trotzdem waren die Herren Fuchsberger und Pastewka das Lustigste, was der lange Abend zu bieten hatte, und dabei hatten sie sichtlich Spaß und verstanden sich prima. Ferner konnte Bastian Pastewka ein weiteres Mal sein unendliches Fernsehwissen beweisen, als sich weder der heutige Wetten, dass…?-Moderator, noch der damalige Moderator von Auf los geht’s los erinnern konnten, wann genau es war, als Fuchsberger wegen eines Wetteinsatzes seine nächste Show im Nachthemd moderieren musste, Pastewka aber selbstverständlich schon: 1983.

Wortschätzchen

Dienstag, 22. April 2008, 21:41

1987–1988 (ARD). 45-minütige aufgekratzte Spielshow mit Margarethe Schreinemakers. Vier Paare treten in lustigen Sprachspielen gegeneinander an.

Die Show lief ungefähr monatlich dienstags um 20.15 Uhr, brachte Schreinermakers den Ruf einer völlig enthemmten Kindergartentante ein und verschwand nach neun Ausgaben.

Wow! Die Eventshow

Montag, 29. Dezember 2008, 00:05

2008 (Sat.1). Billigshowreihe mit Hugo Egon Balder, in der je drei prominente Gäste und Kandidaten aus dem Studiopublikum in Kindergeburtstags-Atmosphäre in lustigen Spielen gegeneinander antreten.

Jede Sendung stand unter einem anderen Motto, das auch die Art der Spiele, die Dekoration des Studios, die Kostümierung der herumwuselnden Statisten und den Namen der Show bestimmte. Die ersten Ausgaben hießen Peng! Die Westernshow, Holldriöh! Die Alpenshow, Aloha! Die Südseeshow und Schlotter! Die Gruselshow. Für weitere 23 Shows hatte sich Sat.1 zuvor die Titelrechte gesichert (darunter Muh! Die Bauernshow, AAIIAAH! Die Urwaldshow und Klirr! Die Rittershow), aber zu viele Zuschauer entschieden sich stattdessen für „Zapp! Die Wegschaltshow“.

Die Shows waren zwei Stunden lang und liefen freitags um 20.15 Uhr.

Wunder der Erde

Montag, 1. Januar 2007, 23:52

1968–1987 (HR); 1987–2006 (ARD). Erfolgreiche Reihe mit Naturdokumentationen von und mit Prof. Ernst Waldemar Bauer.

Im Unterschied zu anderen Naturreihen ging es in Wunder der Erde nicht ausschließlich um exotische Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum, sondern anfangs vor allem um Geologie und Erdgeschichte, später mehr um Naturschutz und Ökologie. Die erste Sendung befasste sich mit Vulkanen bei Neapel.

Die Reihe bestand überwiegend aus eigenproduzierten Filmen, nur vereinzelt wurden Produktionen zugekauft. Man sagt Ernst Waldemar Bauer nach, dass er gekaufte Filme über ihm bis dato fremde Gegenden der Erde erst dann sendete, wenn er diese Gegenden selbst persönlich bereist hatte, um in seinen Moderationen aus eigener Erfahrung sprechen zu können.

Rund 100 Ausgaben der Reihe liefen im Hessen Fernsehen, viele Sendungen übernahm die ARD in ihr Nachmittagsprogramm. Nach dem Tod von Bernhard Grzimek und der Einstellung seiner Reihe Ein Platz für Tiere wechselte Wunder der Erde im September 1987 auf dessen Sendeplatz ins Abendprogramm des Ersten und lief dort zunächst achtmal im Jahr; im neuen Jahrtausend wurden die Sendungen seltener und auch gerne schon nachmittags ausgestrahlt. Ende 2006, nach fast 200 Ausgaben, gaben der Hessische Rundfunk und der mittlerweile 80-jährige Prof. Bauer die Reihe auf.

Wunderbare Jahre

Dienstag, 21. Oktober 2008, 12:36

1990–1992 (RTL); 1995 (RTL2). 115-tlg. US-Nostalgieserie von Carol Black und Neal Marlens („The Wonder Years“; 1988–1993).

Der zwölfjährige Kevin Arnold (Fred Savage) lebt im Jahr 1968 mit seinen Eltern Jack (Dan Lauria) und Norma (Alley Mills), seiner älteren Hippie-Schwester Karen (Olivia D’Abo) und seinem älteren Bruder Wayne (Jason Hervey) ein durchschnittliches Leben in einer amerikanischen Vorstadt. Er schlägt sich mit den typischen Problemen eines Jugendlichen herum, mit blöden Lehrern, erster Liebe und generell dem Erwachsenwerden. Durch diese Zeit begleitet ihn vor allem sein bester Freund Paul Pfeiffer (Josh Saviano). Die beiden sind neu an der Kennedy Junior High School. Kevins Nachbarin Gwendolyn „Winnie“ Cooper (Danica McKellar) ist immer mal wieder seine Freundin. Wenn das gerade nicht der Fall ist, trifft er sich mit Becky Slater (Crystal McKellar). Mr. Cantwell (Ben Stein) ist der Naturkundelehrer, Coach Ed Cutlip (Robert Picardo) der Sportlehrer. Am Rande geht es um die Themen, die zur damaligen Zeit Geschichte machten: Gleich in der ersten Folge fällt Winnies Bruder im Vietnam-Krieg. Nach dem Abschluss der Junior High wechseln die Freunde Kevin, Paul und Winnie auf die McKinley High School. Karen zieht von zu Hause aus und bei ihrem Freund Michael (David Schwimmer) ein, den sie nach einer Weile heiratet.

Jede Folge wurde aus der Sicht des inzwischen erwachsenen Kevin geschildert, der zugleich als Off-Erzähler zu hören war und auf seine Jugend in den 1960er und frühen 1970er Jahren zurückblickte. Der erwachsene Kevin war zwar nie zu sehen, doch man konnte ihn sich als großen Mann mit buschigem Schnauzbart und buntem Hemd vorstellen. Die Off-Stimme gehörte Norbert Langer, dem Synchronsprecher von Magnum.

Jede Folge der hochgelobten und mehrfach ausgezeichneten Serie war eine halbe Stunde lang. Die ersten 68 liefen am Samstagnachmittag bei RTL, alle weiteren später im werktäglichen Nachmittagsprogramm bei RTL2. Als Titelsong verwendeten die Macher „With A Little Help From My Friends“ in der Version von Joe Cocker, die in dem Jahr ein Hit war, in dem die Serie anfangs spielte.

RTL ließ sich 15 Jahre später von der Idee zu einer ähnlichen Serie inspirieren, die eine Kindheit in den 1980er Jahren in der DDR schilderte: Meine schönsten Jahre.

Wunderbarer Planet

Sonntag, 19. Juli 2009, 00:01

1989-1990 (ZDF). 12-tlg. jap. Wissenschaftsreihe von Naoji Ono.

Ausführlich und lehrreich zeichnet die Reihe die Entstehung der Erde und ihre weitere Entwicklung nach: Beginnend bei der Urknalltheorie geht es weiter mit der Entstehung der Ozeane, Gebirge und Wälder, dem Aussterben der Dinosaurier, den Eiszeiten, Wüsten, der Atmosphäre und schließlich dem zerstörerischen Einwirken der Menschen auf ihren eigenen Planeten.

Die Reihe war mit im Schnitt vier Millionen Zuschauern recht erfolgreich. Die meisten der dreiviertelstündigen Folgen liefen montags um 22.00 Uhr, einige auch zur Primetime und am frühen Sonntagabend.

Wurstwasser im Schneideraum

Mittwoch, 8. August 2007, 00:13

Fast so lustig wie Männer in Frauenkleidern sind Affen in Kinderkleidung. Das weiß das deutsche Fernsehen nicht erst seit Unser Charly, aber seit Ronnys Pop-Show fehlte eine Sendung, die man sich auch ansehen kann.

Jetzt gibt es Besserwisser auf ProSieben. Eine ganze Show um unnützes Wissen. Aber statt einfach das Fernsehlexikon das Handbuch des nutzlosen Wissens vorzulesen, das aus nichts anderem besteht, weiten Oliver Welke und seine Promis das Ganze zu einem Quiz aus. Macht ja nichts. Wer den meisten nutzlosen Kram weiß, darf am Ende gegen den Affen im Hemd antreten, der dann wild auf Knöpfe haut, unter denen sich Antworten verbergen.

Die neue Show wirkt vertraut, weil sie viele Elemente aus Panelshows wie Genial daneben enthält, und zugleich originell, weil sie dieses bewährte Format mit einigen gelungenen Gags und Innovationen anrichert. Zum Beispiel die: Es gibt kein Gewinnspiel, das die Werbepause überbrückt! Das ist echte Innovation! Der IQ-Baum mit der Einordnung der IQ-Werte entsprechend Wurstwasser, Erdnussflips oder Frauenversteher ist ganz nett, die Einspielfilmchen kurzweilig, das nutzlose Wissen darin ohnehin amüsant, und das Zusammenspiel des Panels erinnert in den besten Momenten an die Chemie im Rateteam von Pssst… 

Insgesamt also eine recht schöne Show. Leider dilettantisch geschnitten. Es rumpelt und holpert, Applaus endet unnatürlich abrupt, erklärende Ausführungen wirken plötzlich so unlogisch knapp. Als Moderator Oliver Welke anmerkte, man habe jetzt genug über George W. Bush gesprochen, nachdem sein Name gerade zum allerersten Mal gefallen war, kann das zwar ein ganz guter Witz gewesen sein, wahrscheinlicher ist aber, dass da jemand eine ganze Unterhaltung rausgeschnitten hat.

Keine so gute Idee ist es auch, die aufgezeichneten Sendungen in beliebiger Reihenfolge auszustrahlen. In den ersten acht Minuten benutzte Welke sechsmal Formulierungen wie „auch heute“, „wie immer“ oder „wieder mal“. Das ist in der Premiere natürlich etwas albern.

Aber als Fernsehschaffender mit solchen Feinheiten umgehen zu können wäre ja nützliches Wissen.

X

Montag, 15. Januar 2007, 23:43

X-BASE
X-FACTOR – DAS UNFASSBARE
X-FACTOR – DIE FÜNFTE DIMENSION
X-FACTOR: DIE WAHRE DIMENSION DER ANGST
X-FACTOR: WAHRE LÜGEN
X-TRA CÚLT
X-TREME
XENA
XERXES
XOV BEI VOX
XXL – ABENTEUER GROSSFAMILIE
XXO – FRITZ & CO.
XY … SICHERHEITS-CHECK

X-Factor — Das Unfassbare

Mittwoch, 5. März 2008, 23:10

1998–2002 (RTL 2). 45-tlg. US-Mysteryreihe („Beyond Belief: Fact Or Fiction“; 1997–2002).

In drei bis fünf Kurzfilmen pro Folge werden unheimliche und nicht erklärbare Geschichten erzählt. Es geht um Verstorbene, die aus dem Jenseits zurückkehren, um ihren Tod zu rächen oder andere vor dem gleichen Schicksal zu bewahren, oder andere Ereignisse, die nachweislich eingetreten sind, aber nach nüchterner Faktenlage gar nicht möglich sein können. Bis zum Ende der jeweiligen Sendung werden die Zuschauer im Dunkeln gelassen, welche der gezeigten Filme wahr sind und welche frei erfunden.

James Brolin war der Moderator der sechs Folgen der ersten Staffel, die weiteren moderierte Jonathan Frakes. Unter den angeblich wahren Geschichten waren diese: Ein Mann rettet seinem Lebensretter Jahre später auf die gleiche Art das Leben; das Opfer eines Flugzeugabsturzes kehrt aus dem Jenseits zurück und bewahrt seinen Sohn davor, selbst mit einem Flugzeug abzustürzen; die Identität eines verstorbenen Obdachlosen wird durch eine Todesanzeige geklärt, die anscheinend niemand aufgegeben hat; ein Türschloss lässt sich nicht öffnen, wenn Ganoven vor der Tür stehen; eine E Mail eines inzwischen Verstorbenen entlarvt seine Erbin als Betrügerin.

Jede Sendung war eine Stunde lang und lief dienstags um 21.15 Uhr, ab 2002 montags zur selben Zeit. Während die Serie bei RTL 2 gut ankam und zigmal wiederholt wurde, wurde sie in den USA in der Regel lange nach ihrer Fertigstellung erst im Sommerloch versendet. Das hatte zur Folge, dass die zweite Hälfte der Serie in Deutschland noch vor der US Ausstrahlung zu sehen war. RTL 2 nutzte die populäre Marke X-Factor außerdem, um andere Sendungen damit zu betiteln, die mit dieser Reihe nichts zu tun hatten.

Xena

Samstag, 27. Oktober 2007, 00:06

1996–2004 (RTL); 2006 (Kabel 1). 134‑tlg. US-Fantasyserie von John Schulian und Robert Tapert („Xena: Warrior Princess“; 1995–2001).

Die früher gefürchtete Kriegerin Xena (Lucy Lawless) hat die Seiten gewechselt und tut fortan Gutes für Menschen, die sie brauchen. Spärlich mit Blech und Leder bekleidet schwingt sie Schwert und Handkante. Ihre Freundin Gabrielle (Reneé O’Connor) steht ihr zur Seite.

Spin-off der Serie Hercules, in der Lawless bereits die Rolle der Xena gespielt hatte. Die Serie war inspiriert vom Hongkong-Kino und wurde zu großen Teilen in Neuseeland gedreht. RTL zeigte beide Serien im Doppelpack am Sonntagnachmittag, zunächst mit ordentlichen Marktanteilen. Nach der fünften Staffel wartete RTL drei Jahre, bevor im Frühjahr 2004 die noch nicht gesendete letzte Staffel startete – mit jetzt geringer Resonanz. Vermutlich hatte niemand mehr damit gerechnet. Die Folge „Abgrund“ lief im Mai 2004 erst um drei Uhr nachts, weil sie zu brutal fürs Nachmittagsprogramm war. Die letzten zwölf Folgen zeigte RTL gar nicht mehr. Sie liefen erst 2006 bei Kabel 1, nachdem dort die Serie von Beginn an wiederholt worden war.

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