Wo der Elch begraben liegt
Heute Abend um 20.15 Uhr zeigt Vox den Film „Willkommen in Mooseport“, die erste Kinohauptrolle von Alle lieben Raymond-Star Ray Romano, an der Seite von Gene Hackman. Hackman spielt einen ehemaligen US-Präsidenten, der nun in seinem Heimatkaff Mooseport Bürgermeister werden will. Romano spielt seinen Gegenkandidaten, den Installateur Handy Harrison.
Klingt leider lustiger als es ist. Der Film ist bei weitem kein Meilenstein, andererseits aber auch nicht so schlecht, wie er erfolglos war.
Ray Romano beschrieb es im Nachhinein in der Late Show with David Letterman so: „Wenn man auf dem Weg ins Kino im Stau stecken blieb, konnte man ebenso gut wieder umkehren, denn bis dahin war der Film auf DVD erschienen.“
Wo eine Will ist, ist auch eine weg
Jetzt neu bei Anne Will: „Was bisher geschah“.
Aber zuerst: Was bisher geschah. Zu Beginn der Sendung war das Rateteam die Diskussionsrunde unvollständig: Ein Knollennasenehepaar von Loriot, Graf Zahl und der Oberbürgermeister des Saarlandes, plus natürlich Anne Will.
Fotos: daserste.de
Gast fünf, die Unternehmensberaterin Dominique Döttling (rechts), deren Name offensichtlich von Elfie Donnelly erfunden wurde, kam erst nach der Hälfte dazu, was sie von Kevin Kurányi unterscheidet, der nach der Hälfte gegangen wäre. Damit Frau Döttling, die zu Beginn der Sendung gerade erst in Tegel gelandet war, sofort nach Ankunft in die Diskussion einsteigen konnte, fasste Anne Will wie nach einer Werbeunterbrechung kurz zusammen, was bisher geschah und bewies damit, dass immerhin sie selbst ihrer Sendung aufmerksam folgt. Wenn in der Sendung tatsächlich etwas geschähe, könnte das zur festen Rubrik werden, zum Beispiel als Ersatz für das Betroffenensofa.
Anne Will kann übrigens nicht nur wiedergeben, was bisher geschah, sondern auch vorhersehen, was gleich geschehen wird. Weshalb sie Peter Müller wiederholt unterbrach.
Müller: „Ich finde es interessant, dass Sie mir immer die Frage stellen, die ich gerade beantworten wollte.“
Will: „Das könnte daran liegen, dass Sie immer so ein bisschen brauchen…“
Wo, wo bist du-hu?
Mann muss sich daran gewöhnen, dass jede Serie jeder Art im Prinzip überall laufen kann. Bei jedem Sender.
Das war nicht immer so. Für eine Weile war klar, dass alter Kram aus Amerika bei Kabel 1 zu Hause war, hochwertige neue US-Serien bei ProSieben und Vox, deutscher Actionunfug bei RTL, Wiederholungen klassischer öffentlich-rechtlicher Jugendserien im Ki.Ka und altbackene Heimatserien bei ARD und ZDF. Die kleineren Sender zeigten, was übrig blieb, und je neuer ein Sender war, z.B. Tele 5 oder Das Vierte, desto älter waren die dort gezeigten Filme und Serien, also sechshundertste Ausstrahlungen von Frühstück bei Tiffany oder Ein Colt für alle Fälle.
Diese klare Unterscheidbarkeit ist längst hinfällig. Gute, neue US-Serien sind seit einigen Jahren auch bei RTL zu sehen, die flotte deutsche RTL-Serie Die Anwälte kommt dafür nächsten Monat im Ersten, und die hervorragende neue US-Mediencomedy 30 Rock, die gerade erst mit etlichen Emmys ausgezeichnet wurde, ziert nächstes Jahr Das Vierte.
Wenigstens auf eine Sache kann man sich verlassen: Das deutsche Sportfernsehen DSF zeigt weiterhin Sportsendungen. Ab heute um 19.00 Uhr zum Beispiel Manni, der Libero.
Woche rum. War was?
Heute beginnt ein neues Halbjahr. Anlass für einen Rückblick auf die ausklingende Woche.
Montag
Sämtliche Medien greifen Horst Köhlers Idee auf, den Bundespräsidenten direkt vom Volk wählen zu lassen, die er bei Sabine Christiansen geäußert hatte, und verwechseln mal wieder die Meinungsäußerung einer Einzelperson mit einer Nachricht. Zum Vergleich: Eine Nachricht wäre es gewesen, wenn Köhler in Christiansen letzter Sendung spontan gesagt hätte: „Ach, Frau Christiansen, wissen Sie was, ich hör‘ auch auf!“
Dienstag
Die ARD kündigt den Drehstart der neuen Serie an Elvis und der Kommissar über einen Polizisten und seinen Hund mit den Worten an: „Ein ungewöhnliches Ermittler-Duo schreckt die Hamburger Unterwelt“. Ungewöhnlich? Hat noch nie jemand Die Verfolger oder Tequila und Bonetti gesehen? Nicht? Vielleicht, öhm…, Kommissar Rex? Hallo???
Mittwoch
Lustiges Bild bei Larry King Live auf CNN, der das Interview-Wettbieten verloren hat und Paris Hilton als Erster empfangen muss. Auf der einen Seite des Bildschirms ein hundert Jahre alter Mann, der aussieht wie eine Eule, bekleidet mit lila Hemd, gepunkteter Krawatte und Hosenträgern, daneben eine junge blonde Frau mit leerem Gesicht, die dauernd nickt, als müsse sie sich selbst bestätigen, dass das, was sie gerade erzählt, auch stimmt.
Donnerstag
Gegen 22.00 Uhr erreicht unser Aufnahmestudio ein sachdienlicher Hinweis, der darauf schließen lässt, dass mindestens einem Insassen des Gefängnisses aus Prison Break bereits die Flucht gelungen sein muss. Kilian meldete sich vom Genesis-Konzert in Stuttgart und teilte mit, dass der Mafiosi John Abruzzi neben Phil Collins auf der Bühne stehe.
Freitag
Bei zwei gespielten Piratenwitzen in Entern oder Kentern muss ich lachen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Von der Überraschung übermannt bezeichne ich Götz Ottos Leistung als „großartig“, und Stefan droht mir mit der Aufkündigung der Zusammenarbeit.
Samstag
Lug und Trug bei Let’s Dance? Zumindest belügt Nazan Eckes die Zuschauer, als sie vor der Entscheidung erklärt: „Die Zeit bis dahin kann man überbrücken, man kann sie füllen, oder man kann sie genießen. Wir haben uns für die dritte Variante entschieden. Hier ist Dieter Bohlen zusammen mit Mark Medlock…“
Sonntag
Die ARD beginnt um 21.45 Uhr ihre neue Doppelporträt-Reihe Duelle. Heute in Teil 1: „Diana gegen die Queen“. Wer sich davon überraschen lassen wollen will, wie es ausgeht, sollte diesen Satz jetzt nicht zu Ende lesen, denn (Spoiler-Warnung!) nur eine von beiden lebt noch…
Wohnen nach Wunsch
Seit 2003 (Vox). Vorher-nachher-Show, in der ein Team aus Handwerkern und Innenaustattern Wohnungen und Häuser fremder Leute verschönert.
Zunächst wiederholte Vox werktags um 18.15 Uhr schlicht Folgen der RTL-Serie Einsatz in vier Wänden, die dort am Vormittag lief, und nutzte den RTL-Haupttitel als Untertitel. Sowohl die Vormittagsausstrahlungen bei RTL als auch die Wiederholung auf Vox liefen für ihre Sender recht ordentlich, woraus sich im Herbst 2004 folgende Konsequenzen ergaben: Die RTL-Show wanderte ins RTL-Nachmittagsprogramm, und die Vox-Show wurde eigenständig. Im September 2004 erhielt Wohnen nach Wunsch den neuen Untertitel „Ein Duo für vier Wände“ und das Duo Enie van de Meiklokjes und Mark Kühler als Moderatoren, die nun mit einem eigenen Team von Wohnung zu Wohnung zogen, um Hand anzulegen. Die Reihe wanderte bald näher an die Primetime und lief nun werktags um 19.50 Uhr.
Im Sommer 2006 kam sonntags am Vorabend außerdem Wohnen nach Wunsch — Das Haus dazu, moderiert von Anja Backhaus und später auch Nina Moghaddam, und weil Häuser ja größer sind, dauerte das zwei Stunden. Dies geschah kurz nachdem die RTL-Reihe Einsatz in vier Wänden um eine Primetime-Spezialausgabe erweitert worden war, in der ebenfalls Häuser statt Wohnungen renoviert wurden. Diese Variante blieb auch übrig, als die Werktagsausgaben im Herbst 2007 aus dem Programm genommen wurden (noch eine Entwicklung parallel zu RTL). Ihre Moderatoren van de Meiklokjes und Kühler verstärkten ab dem folgenden Frühjahr die sonntägliche Hausausgabe.
Wolf
1993 (RTL2). 11-tlg. US-Krimiserie von Sam Peckinpah und Rod Holcomb („Wolf“; 1989–1990).
Nach zwei Jahren in der Versenkung taucht Ex-Polizist Tony Wolf (Jack Scalia) wieder auf, und endlich zweifelt Staatsanwalt Dylan Elliott (Nicolas Surovy), der damals wegen einer vermeintlichen Drogensache für das Ende von Wolfs Polizeikarriere sorgte, an seiner Schuld. Als Wiedergutmachung beschäftigt er ihn als Privatdetektiv. Wolf lebt auf einem alten Hausboot, hat einen alten italienischen Vater namens Sal (Joseph Sirola) – der eigentliche Familienname ist Lupo, der italienische Begriff für Wolf – sowie eine platonische Jugendfreundin Connie Bacarri (Mimi Kuzyk), die eine Tochter Angie (J.C. Brandy) hat.
Kaum ein Darsteller spielte in den 1980er und 90er Jahren so viele Serienhauptrollen wie Jack Scalia. Das spricht jedoch nicht für ihn. Die Zeit dazu hatte er nur, weil alle Serien frühzeitig floppten und eingestellt wurden, darunter Tequila & Bonetti, Berrengers und Ich will Manhattan. Diese hier auch. Einige andere erreichten nicht einmal genug Episoden, um außerhalb der USA ausgestrahlt zu werden. In Pointman spielte Scalia später erneut jemanden, der unschuldig einer Straftat beschuldigt wurde, und erlebte immerhin eine ganze Staffel.
Die Pilotfolge hatte Spielfilmlänge, alle weiteren waren eine Stunde lang und liefen dienstags zur Primetime.
Wolffs Revier
1992–2006 (Sat.1). 172-tlg. dt. Krimiserie von Karl Heinz Willschrei.
Der Berliner Hauptkommissar Andreas Wolff (Jürgen Heinrich) ermittelt mit seinem Kollegen Günter Sawatzki (Klaus Pönitz), genannt „Watzki“, in Mordfällen. Wolff, zu Beginn der Serie Mitte 40, kleidet sich salopp, ist engagiert, geht psychologisch und einfühlsam vor, wird aber oft vom eigenen Eifer übermannt und gerät dadurch in gefährliche Situationen. Und er ist Wessi. Watzki ist Ossi, etwa zehn Jahre älter und derjenige, der im Normalfall den kühlen Kopf behält, doch wenn er mal ausrastet, dann richtig.
Mit dem Staatsanwalt und Freund Dr. Peter Fried (Gerd Wameling) bespricht Wolff seine Fälle, oft gemütlich bei einem Whisky. Wolff ist geschieden und lebt mit seiner Teenagertochter Verena (Nadine Seiffert) zusammen, deren private Probleme und gelegentliche Spinnereien ihm oft Sorgen bereiten, doch trotz der normalen Vater-Tochter-Meinungsverschiedenheiten verstehen sich beide gut.
Als Sawatzki bei einem Einsatz stirbt und Staatsanwalt Fried aus Karrieregründen nach Düsseldorf geht, ändert sich für Wolff der Dienstalltag drastisch. Der junge Tom Borkmann (Steven Merting) wechselt Anfang Juni 1999 vom Drogendezernat zur Mordkommission und wird Wolffs neuer Partner (erstmals in Folge 100). Mit dem Einschnitt ändert Wolff sein eigenes Erscheinungsbild. Die Jeans verschwindet, das Sakko kommt, und die Haare werden kürzer. Die Fälle werden nun deutlich actionreicher. Im Herbst 2000 wird Wolffs Tochter Verena Mutter, weigert sich aber, den Vater des Kindes zu nennen. Wolff muss jetzt für Luis (Gregor Voßbeck; ab Staffel 12: Bruno Schubert) auch noch den Opa spielen. Dabei hasst er bereits dieses Wort. Die neue Gerichtsmedizinerin Dr. Sara Herzog (Renan Demirkan) wird seine Vertraute und wäre gern mehr, doch Wolff bleibt zurückhaltend. Verena und Borkmann werden ein Paar.
Im spielfilmlangen Serienfinale erfährt Verena, dass sie erneut schwanger ist. Dann wird Luis entführt und Wolff emotional. Er jagt die Entführer auf eigene Faust, erschießt einen in Notwehr und muss dafür ins Gefängnis, weil ihm niemand glaubt, dass es Notwehr war. Im Gefängnis trifft Wolff noch einmal seinen alten Freund Dr. Fried. Der ist inzwischen Richter und besucht Wolff, um mit Rat zur Seite zu stehen. Doch Wolff flüchtet und spürt auch noch den anderen Entführer auf. In einem dramatischen Showdown richten beide ihre Waffen aufeinander und schießen. Der Entführer stirbt. Doch auch Wolff ist getroffen und sinkt zu Boden. Verena und Borkmann sind bei ihm, können ihm aber nicht mehr helfen.
Wolffs Revier war die erste eigenproduzierte Krimiserie von Sat.1 und bekam 1993 als erste fiktionale Produktion eines Privatsenders überhaupt einen Grimme-Preis (mit Bronze). Sie orientierte sich deutlich an den klassischen ZDF-Freitagskrimis (ihr Erfinder Willschrei hatte bereits Ein Fall für zwei geschaffen), war aber schneller und vielseitiger. Sie zeigte den Kommissar nicht nur im Dienst, sondern auch als Privatmensch, was damals neu war. Auch der Schauplatz Berlin war ein Novum. Das doppelte Verschwinden von Sawatzki und Fried 1999 war Teil der radikalen Versuche von Sat.1-Chef Fred Kogel, das Programm zu verjüngen. Der 60 jährige Schauspieler Pönitz sprach von einem „Auftragsmord von Sat.1“. Er starb Mitte 2005 vereinsamt in seiner Wohnung, wo er erst etliche Tage später gefunden wurde.
Der Sendeplatz für die einstündigen Episoden wechselte mehrfach, nach einer zweijährigen Odyssee landete die Serie schließlich wieder auf dem ursprünglichen Stammplatz donnerstags um 20.15 Uhr. Ab Herbst 2000 liefen die neuen Staffeln mittwochs zu dieser Zeit.
Wolfgang und Anneliese Reloaded
Zwei brandneue Moderationen um 20.15 Uhr und gegen 22.05 Uhr umgeben die Wiederholung des Jahres, die Sat.1 heute zeigt: Fröhliche Weihnachten mit Anke Engelke und Bastian Pastewka, das abendfüllende Weihnachtshighlight vom vergangenen Jahr, das in diesem Jahr völlig zu Recht mit unzähligen Preisen ausgezeichnet wurde (Grimmepreis, Bayerischer Fernsehpreis, Deutscher Comedy-Preis, nominiert für den Deutschen Fernsehpreis, übergangen beim Weihnachtsnobelpreis).
Eigentlich sollte es in diesem Jahr eine neue Ausgabe geben, die aber leider abgesagt wurde, weil ein Kinderlein kommet. Stattdessen gibt’s die Show vom Vorjahr nochmal, mit Bastian Pastewka und Anke Engelke als Volksmusikantenduo Wolfang und Anneliese und in werweißwievielen anderen Rollen, und immerhin mit neuem Anfang und neuem Ende.
Wer es weder im vergangenen Jahr gesehen noch dieses Jahr die DVD gekauft hat, kann sein Versäumnis heute nachholen. Um 20.15 Uhr in Sat.1.
Won By Two Strangers
„Am Ende hat Stefan Raab doch meistens Recht.“
Ich, nachdem ich ausführlich dargelegt hatte, warum ich es für einen Fehler hielt, Lena noch einmal zum Eurovision Song Contest antreten zu lassen.
Nach wie vor glaube ich, dass die Suche nach einem neuen Künstler im Vorfeld des Eurovision Song Contest deutlich interessanter gewesen wäre als das diesjährige Prozedere, und dass dann nach der Rekordquote vom Vorjahr sogar noch ein bisschen Luft nach oben gewesen wäre, einfach weil es sich um einen Wettbewerb im eigenen Land handelte. Aber hey, was weiß ich schon? Ich habe auch geglaubt, Island würde gewinnen.
Am Ende hatte also Stefan Raab doch wieder Recht, weil nach dem ESC alle zufrieden sein können.
- Lenas Fans können mit dem Platz unter den Top 10 zufrieden sein. Platz 10 ist ordentlich, kein Gesichtsverlust, und im vergangenen Jahr wäre Platz 10 nach den Katastrophen der Vorjahre schon als Erfolg gefeiert worden.
- Die Lena-Hasser können zufrieden sein, weil der Lena-Hype jetzt trotzdem vorbei sein wird, und weil sie ja immer gesagt haben, Lena würde nicht noch einmal gewinnen.
- Stefan Raab kann zufrieden sein, weil er sich vor 100 Millionen Zuschauern bei einem Wettbewerb austoben konnte, der ihm seit Jahren am Herzen liegt, und weil sich kaum noch jemand an Ralph Siegel erinnert.
- Gegner des Fremdschämens können zufrieden sein, weil das deutsche Moderatorentrio keinen Anlass dazu lieferte, nachdem man viele Jahre davor Angst gehabt hatte, falls der ESC mal nach Deutschland kommen sollte.
- Der NDR kann zufrieden sein, weil Raab und Brainpool ihm die Kreativarbeit abnahmen, was in Vorgenanntem resultierte.
- Die ARD kann zufrieden sein, weil mit 13,83 Millionen Zuschauern zwar die Zahl vom Vorjahr verfehlt wurde, aber nur um etwa 800.000 Zuschauer. Die gestrige Quote war insgesamt die zweithöchste eines Eurovision Song Contests; sie lag 20.000 Zuschauer über dem 1982er Sieg von Nicole.
- Die britischen Ex-Stars von Blue können zufrieden sein, weil sie jetzt wieder in die Bedeutungslosigkeit zurückkehren können, in die sie gehören.
- Die Ozonschicht kann zufrieden sein, weil die Weltkarriere der irischen Zwillinge Jedward ausgebremst wurde.
- Aserbaidschan kann zufrieden sein, weil mit dem Televoting beim ESC eine Art Demokratie ins Land kommt. Und wer ist nicht zu beneiden, der eine Großveranstaltung von 1 Uhr bis 4.30 Uhr morgens ausrichten muss?
- Frank Elstner kann zufrieden sein, weil er vielleicht nie wieder eine arrogante Zicke ohne Manieren interviewen muss, die ihm permanent unter die Nase reibt, dass er nicht die geringste Ahnung von dem hat, was er moderiert.
- Und die Zuschauer können zufrieden sein, denn wenn man die Musik mal außen vor lässt, war auch dieser Eurovision Song Contest eine sehr unterhaltsame Veranstaltung.
Wort für Wort — Von Ort zu Ort
1987. Quiz im regionalen Vorabendprogramm mit Uwe Hübner.
Zwei Teams müssen Begriffe erraten und bekommen dafür Reisekilometer. Maximal 975 Kilometer können sie erspielen. Das Quiz lief einmal im Monat eine Woche lang täglich, jeweils am Freitag trafen die Siegerteams zweier bis dahin ausgetragener Duelle aufeinander und spielten um den Gesamtsieg.
Wort für Wort war die erste tägliche Gameshow im deutschen Fernsehen. Insgesamt liefen 20 Ausgaben, die knapp 10 Minuten lang waren.