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Wildfire

Dienstag, 4. November 2008, 16:13

2008–2009 (Vox). 52-tlg. US-Mädchen-mit-Pferd-Serie von Michael Piller und Christopher Teague („Wildfire“; 2005–2008).


Foto: VOX/ABC Family/Richard Foreman

Die 18-jährige Kris Furillo (Genevieve Cortese) kommt nach ihrer Zeit im Jugendknast zur Raintree Pferderanch, einer alten Familienranch, die von Jean Ritter (Nana Visitor) und ihrem Vater Henry (Dennis Weaver) geführt wird. Kris liebt Pferde über alles, vor allem ihr Lieblingspferd Wildfire, das sie so gut wie niemand sonst reiten kann. Sie hat es vor dem Schlachthaus bewahrt und will es nun zum erfolgreichen Rennpferd machen. Jeans jüngerer Sohn Todd (Andrew Hoeft) interessiert sich ebenfalls sehr für Rennpferde, sein älterer Bruder Matt (Micah Alberti) eher für Kris. Er und sein bester Freund Junior Davis (Ryan Sypek) buhlen um sie, was die reiche Zicke Danielle Davis (Nicole Tubiola) je nachdem findet: Im Fall von Matt findet sie es doof, denn sie ist seine Ex und hätte ihn gern zurück, und im Fall ihres Bruders Junior findet sie es deshalb spitze und hat ihn sogar dazu angestiftet. Der Pferdetrainer Pablo Betart (Greg Serano) ist Jeans rechte Hand auf der Ranch und von Beginn an Kris‘ Förderer.

Klassische Teenie-Soap mit allen bekannten Elementen, wenig Überraschungen, aber dafür Pferden. Die einstündigen Folgen liefen werktags um 14.00 Uhr.

Wildschweingeschichten

Sonntag, 26. April 2009, 01:48

1981 (ARD). 10-tlg. Tierreihe über Heinz Meynhardt, den aus Heinz Sielmanns Expeditionen ins Tierreich bekannten „Wildschweinvater“ und DDR-Amateur-Verhaltensforscher im Jagdgebiet Grabow bei Magdeburg. Die einzelnen Teile waren 15 Minuten lang und liefen innerhalb von zwei Wochen nachmittags.

Will & Grace

Samstag, 13. Januar 2007, 01:22

2001–2006 (ProSieben); 2008–2009 (Sat.1). 193-tlg. US-Sitcom von David Kohan und Max Mutchnick, Regie: James Burrows („Will And Grace“; 1998-2006).

Der schwule Anwalt Will Truman (Eric McCormack) und die heterosexuelle Innenarchitektin Grace Adler (Debra Messing) sind seit Jahren beste Freunde. Jetzt leben sie zusammen in einem Apartment in New York und tauschen sich über ihre Dates mit den jeweiligen Männern aus.

Ihre anderen besten Freunde sind der schwule und diesbezüglich alle Klischees übertreffende Jack McFarland (Sean Hayes) und Grace‘ Assistentin Karen Walker (Megan Mullaly). Karen hat reich geheiratet und das Arbeiten nicht mehr nötig, findet aber, dass es sie auf dem Boden hält. Was natürlich nicht der Fall ist. Zum Ende der ersten Staffel ist Jack kurzzeitig mit Karens ausländischer Haushälterin Rosario (Shelley Morrison) verheiratet, damit sie eine Green Card bekommt und im Land bleiben darf.

Ab der vierten Staffel (bei uns 2003) ändert sich einiges: Jack lernt seinen Teenagersohn Elliot (Michael Angarano) kennen, der aus einer künstlichen Befruchtung entstanden ist, Grace findet in dem Arzt Dr. Leo Markus (Harry Connick, Jr.) endlich ihren Traummann und heiratet ihn, und Karens (vom Zuschauer nie gesehener) Gatte Stan geht in den Knast und die Ehe in die Brüche, kurz danach stirbt Stan. Leo geht für längere Zeit ins Ausland und wird untreu.

Zunächst witzige und originelle Sitcom, die sehr schnell sehr albern wurde. Sie lief am Wochenende am frühen Nachmittag. Nach der siebten Staffel stellte ProSieben die Ausstrahlung ein, die letzte verbliebene Staffel wird erst zweieinhalb Jahre später im Herbst 2008 samstags morgens gegen 4.30 Uhr in Sat.1 gezeigt.

Will denn niemand?

Sonntag, 29. März 2009, 22:37

Vielleicht sind Bonuszahlungen für erfolglose Manager auch einfach nicht das richtige Thema, um jemanden ins Fernsehen locken zu können, der lautstark ruft:  „Ich bin dafür!“ Aber leider ist die Diskussion bei Anne Will langweilig, wenn alle der Meinung sind, solche Zahlungen seien böse.

Andererseits heißt Ausgewogenheit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ja nicht, dass alle Meinungen abgebildet werden, sondern dass die gleiche Meinung von Mitgliedern aller Parteien geäußert werden darf.

Will ist der Weg

Montag, 5. Februar 2007, 16:25

Na sehen Sie. Man muss den ARD-Intendanten nur genug Bedenkzeit geben, dann finden sie schon noch einen Weg, Frank Plasberg selbst dann noch vor den Kopf zu stoßen, wenn auf den ersten Blick kein Weg an ihm vorbei führte. Als Günther Jauch die Sabine-Christiansen-Nachfolge abgesagt hatte, weil er das ARD-System durchschaut hatte, und anschließend Plasberg anrief, um ihm viel Glück zu wünschen, zeigte das, dass er das ARD-System eben doch noch nicht vollständig durchschaut hatte. Nun wird Anne Will, die den Job mit Sicherheit nicht schlecht machen wird, Sabine Christiansens Sendeplatz am Sonntagabend nach dem Tatort übernehmen, weil sich nach zehn Jahren Christiansen, Illner und Maischberger offenbar niemand mehr vorstellen konnte, dass ein Polittalk auch von einem Mann moderiert werden könnte.

Willemsens Woche

Sonntag, 31. Mai 2009, 22:05

1994–1998 (ZDF). Late-Night-Talkshow mit Roger Willemsen.

Nach einigen Jahren als hochgelobter, aber kaum gesehener Interviewer in 0137 und „Willemsen. der Talk.“ auf Premiere engagierte das ZDF den promovierten Germanisten für den Versuch einer intelligenten Gesprächssendung. Zu den Gästen gehörten Gerhard Schröder, Sting, Yoko Ono, Billy Joel, Jeanne Moreau, Isabelle Huppert, David Copperfield, Isabelle Allende, Jassir Arafat und Joan Baez.

In der ersten Ausgabe interviewte er Madonna und fragte sie u. a., ob sie gut küssen könne — was gleich einen Eindruck von seinem zwischen Intellektualität und Flirt changierenden Gesprächsstil vermittelte. Willemsen wagte anspruchsvolle Interviews, etwa mit Daniel Goldhagen über die Deutschen als „Hitlers willige Vollstrecker“, und lud den psychisch kranken australischen Pianisten David Helfgott ein, Fragmente aus Rachmaninovs 3. Klavierkonzert vorzutragen.

Sondersendungen mit nur einem einzigen Interviewgast gab es mit Isabella Rosselini, Michail Gorbatschow und Peter Ustinov. Er sprach mit seinen Gästen vor Publikum an einer Art Küchentisch, anfangs, je nach Thema, auch in einer Couchecke. Zwischen den Gesprächen spielte der an der Glasknochenkrankheit leidende Jazz-Pianist Michel Petrucciani.

Willemsens Woche polarisierte Zuschauer und Kritiker: Die einen lobten die sonst im Fernsehen fast völlig abwesende Intelligenz der Unterhaltung, andere waren von der Eitelkeit des Gastgebers genervt. Die Quoten waren nur selten gut, fielen aber ins Bodenlose, als das ZDF die Sendung Anfang 1997 vom späten Freitag- auf den noch späteren Donnerstagabend verlegte. Im September des gleichen Jahres machte der Sender den Schritt rückgängig und erklärte, Willemsen von der Quotenvorgabe zu befreien: „Ich bin kein Entertainer mehr, sondern Subkultur“, kommentierte der. Kein Jahr später war dennoch Schluss; im Juni 1998 lief noch ein Best-of.

Willemsen war innerhalb des ZDF auch wegen seiner häufigen Kritik am Medium Fernsehen umstritten. Nachdem er die Doktorarbeit von Bundeskanzler Helmut Kohl als „Leistungsverweigerung“ verspottet hatte, bekam er ebenso Ärger wie nach einem Interview mit der Mutter der RAF-Terroristin Birgit Hogefeld. Schon bald durfte Willemsen keine aktiven deutschen Politiker mehr in die Sendung einladen.

Einmal ließ Willemsen eine Quotennackte durchs Bild laufen. Er erklärte: „Die Leute schalten dann nicht mehr weg, sondern warten, weil sie sich fragen, ob die nochmal wiederkommt.“ David Hasselhoff stellte er all die Fragen, die der sich vorher verbeten hatte. Daraufhin simulierte der einen Defekt seines Ohrknopfes und verließ das Studio. Helmut Markwort konfrontierte Willemsen 1995 mit einem Fehler nach dem anderen aus dessen Zeitschrift „Focus“. Die Abmoderation lautete: „Fakten, Fakten, Fakten. Das war unser Geschenk für zwei Jahre ‚Focus‘. Herr Markwort, vielen Dank fürs Hiersein.“ Es gab eine Rüge vom Fernsehrat dafür.

Willkommen bei Carmen Nebel

Donnerstag, 12. Januar 2012, 06:13

Seit 2004 (ZDF). „Stars, Musik und Überraschungen“. Samstagabendshow mit Carmen Nebel und vielen musikalischen Gästen, die ihre Songs präsentieren, meist Schlager oder Volksmusik, und in verschiedene Aktionen eingebunden werden, für die sie Aufgaben erfüllen müssen.

Die Show lief sechsmal im Jahr und wurde – wie auch die andere Samstagabendshow des ZDF, Wetten, dass…? – aus großen Hallen in wechselnden Städten übertragen. Hier enden die Vergleichsmöglichkeiten. Nebel hatte zuvor über Jahre erfolgreich etliche Volksmusik-Sendungen in der ARD moderiert. Ihr bevorstehender Wechsel zum ZDF war 2003 wegen eines Millionen-Honorars ein großes Medienthema. Am 05.06.2004 musste sie direkt gegen ihre frühere Sendung, das Hochzeitsfest der Volksmusik antreten, das inzwischen vom 22-jährigen Florian Silbereisen moderiert wurde. Der Bub übertraf Nebel um fast zwei Millionen Zuschauer.

Willkommen im Leben

Samstag, 2. Februar 2013, 12:02

1996 (RTL2). 19-tlg. US-Teenie-Serie von Ed Zwick und Marshall Herskovitz („My So-Called Life“; 1994–1995).

Die 15-jährige Schülerin Angela Chase (Claire Danes) macht eine Reihe Veränderungen durch, während sie langsam erwachsen wird. Sie ist immer mal wieder mit Jordan Catalano (Jared Leto) zusammen, einem „Bad Boy“ und schlechten Schüler mit enormer Leseschwäche. Patty (Bess Armstrong) und Graham (Tom Irwin) sind Angelas Eltern, die eine Druckerei führen, Danielle (Lisa Wilhoit) ist ihre jüngere Schwester. Zu Angelas Freundeskreis gehören Rayanne Graf (A.J. Langer), der schwule Rickie Vasquez (Wilson Cruz) und Sharon Cherski (Devon Odessa). Brian Krakow (Devon Gummersall) ist der Nachbar der Chases.

Lief sonntags um 18.00 Uhr. Die Serie traf zwar präszise das Lebensgefühl vieler Teenager, war bei ihrer Erstausstrahlung in den USA aber kein großer Erfolg und wurde nach nur einer Staffel abgesetzt. Ihren hohen Stellenwert erhielt die Serie weitgehend im Nachhinein, als sie sich als ihrer Zeit voraus erwies und viele ähnliche Teenagerserien beeinflusste, darunter die erfolgreiche deutsche Serie Mein Leben & ich. Die beiden Hauptdarsteller wurden erst viel später Superstars: Jared Leto u.a. als umjubelter Sänger seiner Ego-Band 30 Seconds To Mars und Claire Danes als preisgekrönte Hauptdarstellerin der Serie Homeland.

Wir machen ein Baby

Freitag, 12. Januar 2007, 20:05

2003 (Sat.1). 14‑tlg. dt. Doku-Soap von Martin Uhrmeister, die werdende Eltern durch die Schwangerschaft und bis einige Wochen nach der Geburt begleitet. Auch Promis zeigen ihre Babys.

Die einstündigen Folgen liefen donnerstags um 20.15 Uhr. Auf dem gleichen Sendeplatz feierte RTL 2 seit Monaten große Erfolge mit eigenproduzierten Doku-Soaps. Anders als der Titel suggeriert, zeigte die Serie nicht das eigentliche „Machen“ des Babys. Die Formulierung war nur der Versuch, diese Variante der erfolgreichen RTL-Sendung Mein Baby irgendwie noch aufregender wirken zu lassen.

Wir Menschen

Sonntag, 19. Juli 2009, 00:00

1966 (ARD). „Die Frage nach uns selbst: Versuch einer neuen Antwort“. 13-tlg. dt.-österr.-brit. Wissenschaftsreihe von Hans Hass.

Nach zahlreichen Expeditionen ins Unbekannte tauchte der Tiefseeforscher Hass mit dieser Reihe wieder auf, in der der Mensch als solcher Thema war. Wo kommt er her, wie lange gibt es ihn schon, und was ist seine Stellung in der Evolution? Wie viel des menschlichen Verhaltens ist angeboren, wie viel anerzogen? Was beeinflusst ihn? Wie äußern sich Neugier, Intelligenz und Gemeinschaftssinn?

Hass reiste für diese Reihe um die Welt, teils in Begleitung des Verhaltensforschers Irenäus Eibl-Eibesfeldt, und filmte Menschen ohne deren Wissen. Er benutzte dazu ein Spiegelobjektiv, mit dem die Kamera im rechten Winkel zur Seite filmte. Die Menschen fühlten sich dadurch angeblich unbeobachtet, da sie zwar die Kamera sahen, aber dachten, dass diese etwas ganz anderes in der Nähe einfing. Die Aufnahmen, die sich manchmal über längere Zeiträume erstreckten, wurden dann im Zeitraffer oder in Zeitlupe abgespielt, wodurch bisher verborgene Verhaltensmuster deutlich wurden.

Dass Hass Methoden benutzte, mit denen er sonst die Tier- und Pflanzenwelt ergründete, um mehr über den Menschen zu erfahren, war umstritten. Die weit reichenden Schlussfolgerungen, die er in seiner „Energontheorie“ daraus zog, noch mehr. Vor allem aber schien die Fernsehzuschauer 1966 die Verwendung von Zeitlupe und Zeitraffer zu verstören — es gab viele Proteste verwirrter Zuschauer zur Erstausstrahlung.

Die halbstündigen Schwarz-Weiß-Folgen liefen montags nach 22.00 Uhr. Ab Dezember 1975 wurde erstmals eine teilweise überarbeitete, farbige Fassung gezeigt — Hass hatte sein Material in Farbe gedreht.

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