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Aus Liebe zum Sport

Sonntag, 10. Januar 2010, 02:19

1974-1975 (ARD). 13-tlg. dt. Ruderserie von Dieter Wedel (Buch und Regie).

Leistungsdruck, Erfolge, Rivalitäten, Geldprobleme und Nachwuchsförderung in einem Ruderverein: Fritz Heyer (Klaus Höhne) ist der Trainer, Dr. Alfred Sass (Hans Häckermann) der Vorsitzende, und beide müssen ganz schön rudern.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Ausbruch aus vier Wänden

Freitag, 28. September 2007, 00:20

Das war gemein. Da geht die erste Staffel von Prison Break zu Ende, und irgendwie kommt die Geschichte, die uns 22 Folgen lang höchst spannend erzählt wurde, auch zu einem Abschluss, aber trotzdem ist sie nicht zu Ende und weiter alles offen und keine Zeit zum Durchatmen. Gut, dass RTL mit der zweiten Staffel nahtlos an die erste anschließt. Nächsten Donnerstag zur gewohnten Zeit geht’s weiter.

Ausgerechnet Alaska

Freitag, 4. Mai 2007, 09:26

1992–1997 (RTL); 1995 (Vox). 110-tlg. US-Comedy-Serie von Joshua Brand und John Falsey („Northern Exposure“; 1990 – 1995).

Der junge und hochmotivierte jüdische Arzt Dr. Joel Fleischman (Rob Morrow) erhält einen Dämpfer, als er aus New York nach Alaska versetzt wird. Das war so vereinbart, weil er vom Staat Alaska ein Stipendium bekommen hatte. Er hatte jedoch mit der Hauptstadt gerechnet, und nicht damit: Cicely, ein kleines Nest in der Provinz, wo er sich als Dorfdoktor mit den exzentrischen Einwohnern herumschlagen muss. Seine Vermieterin ist die Buschpilotin Maggie O’Connell (Janine Turner), deren letzte fünf Freunde unter merkwürdigen Umständen der Reihe nach ums Leben gekommen sind. Joel und Maggie reagieren zunächst aggressiv aufeinander, dann beginnt es zwischen den beiden zu knistern. Die wichtigsten Dorfbewohner sind der Geschäftsmann Maurice Minnifield (Barry Corbin), ein resoluter ehemaliger Astronaut, der das Sagen im Ort hat; der junge Indianer Ed Chigliak (Darren E. Burrows), der von der fernen Großstadt fasziniert ist und gern schreiben und Filme drehen möchte; der 62-jährige Kneipenbesitzer Holling Vincouver (John Cullum) und dessen 18-jährige Freundin Shelly Tambo (Cynthia Geary), die später heiraten und in Folge 78 Tochter Randy zur Welt bringen; der Radiomoderator Chris Stevens (John Corbett); die Ladenbesitzerin Ruth-Anne Miller (Peg Phillips); die wortkarge Eskimo-Frau Marilyn Whirlwind (Elaine Miles), die Fleischmans Sprechstundenhilfe ist; und Dave, der Koch (William J. White). Joel hat in New York seine Freundin Elaine zurückgelassen. Die beiden wollen sich regelmäßig gegenseitig besuchen, doch meistens kommt etwas dazwischen, und am Anfang der zweiten Staffel scheitert die Fernbeziehung endgültig. Es dauert noch einige Jahre, doch dann werden Joel und Maggie endlich ein Paar, was auch nur für begrenzte Zeit gutgeht. Nach der Enttäuschung zieht sich Joel in Folge 95 in die Wildnis zurück, um sich selbst zu finden, und verlässt Cicely ein paar Folgen später, weil er sein Stipendium inzwischen abgearbeitet hat. Für die kurze verbleibende Zeit kommen der Arzt Dr. Phillip Capra (Paul Provenza) und seine Frau Michelle (Teri Polo) neu in die Stadt.

Skurrile Charaktere, originelle Geschichten und eine positive Grundstimmung zeichneten die Serie aus. Trotzdem verbarg sie nicht, dass es im Winter in dieser Gegend permanent dunkel ist und alle depressiv werden. Im Vorspann jeder Folge trottete ein Elch durch die verlassenen Straßen. Eigentlich lief die Serie von Anfang bis Ende auf verschiedenen Sendeplätzen bei RTL, lediglich die letzten 17 Folgen der vierten Staffel wurden zwischendurch von Vox erstausgestrahlt. Jede war eine Stunde lang.

Die Serie basierte auf den Erlebnissen des Arztes Lance Luria, einem Freund des Miterfinders Joshua Brand. Luria hatte nach der Tätigkeit in einem großen Krankenhaus ebenfalls eine Weile als Landarzt gearbeitet. Auf seiner Tätigkeit im Krankenhaus basierte bereits die Serie Chefarzt Dr. Westphall, die ebenfalls von Brand und Falsey stammte.

Die erste Staffel ist auf DVD erhältlich.

Ausgerechnet in Bäumen

Freitag, 4. Januar 2008, 06:36

Die Bewohner von Cicely wirken wie ausgewechselt. Halt — sie sind es auch. Dr. Joel Fleischman ist ja schon vor langer Zeit weggezogen, aber auch sonst wohnen jetzt andere Leute in Cicely.

Das einzige Flugzeug am Ort fliegt nicht mehr Maggie, sondern Buzz. Ben hat die Kneipe von Holling übernommen. Die lokale Radiosendung moderiert nicht mehr Chris, sondern Patrick, der aber nicht gleichzeitig die Rolle des Coolen von nebenan übernommen hat, sondern eher die des Dorffaktotums, das bisher der Indianer Ed war. Der Coole ist jetzt Jack. Nur weil Franz Müntefering Arbeitsminister und Vizekanzler war, heißt das ja nicht, dass ein einziger Nachfolger beide Ämter füllen kann. Statt Elchen laufen nun Waschbären durch die Straßen. Und dann stößt noch ein Neuling eher zufällig in das eingefahrene Kleinstadtleben. Joel Fleischman war schon da. Diesmal kommt Marin Frist, eine Autorin erfolgreicher Beziehungsratgeber. Übrigens hat auch jemand das alte Ortsschild von Cicely abgeschraubt. Auf dem neuen steht „Elmo“. Doch wir sind immer noch in Alaska.

Was ich damit sagen will, ist, dass Men In Trees das Gleiche ist wie Ausgerechnet Alaska. Kleinstadtidylle, skurrile, eigenwillige Charaktere, und die schwierige Gewöhnung des zugezogenen Großstädters an die besonderen Umstände. Das meine ich nicht negativ, im Gegenteil. Wie viele Serien fallen Ihnen ein, in denen zu Beginn jemand ermordet wird und kluge Kriminalisten dann mit moderner Technik oder auch ohne den Fall aufklären? Es dürften unzählige sein. Und wie viele Serien fallen Ihnen ein, die in romantischer Kleinstadtatmosphäre mit interessanten Figuren zwischenmenschliche Geschichten von Freundschaft erzählen und dabei noch witzig sind? Mir drei: Ausgerechnet Alaska, Ed und Gilmore Girls. Dieses Genre brauchte endlich Nachschub. Heute kommt er. In Form der sehr schönen Serie Men In Trees.

Und wer weiß, vielleicht haben die Macher von Men In Trees das Flair gar nicht bei Ausgerechnet Alaska abgeschaut — und vielleicht ist es trotzdem kein Zufall. Vielleicht sind kleine Käffer in Alaska einfach so.

Wir sollten mal hinfliegen. Nach anfänglicher Skepsis sind Neulinge dort immer sehr willkommen.

Men In Trees, freitags um 22.00 Uhr bei Vox.

Ausgezeichnete Frage

Donnerstag, 4. Oktober 2007, 04:37

Ihr mögt doch Listen so gerne. Darf ich eine bestellen? Im Blog steht, dass Frasier die meistausgezeichnete Serie in der Emmy-Geschichte ist. Wer folgt denn auf den Plätzen? Tim

Lieferschein:

•      eine Liste mit den Serien, die die meisten Emmys gewannen:
 

  1. Frasier (37)
  2. Mary Tyler Moore (29)
  3. Cheers (28)
  4. The West Wing (26)
  5. Polizeirevier Hill Street (26)

Die Sopranos hätten in diesem Jahr theoretisch an allen außer Frasier vorbeiziehen können. In ihrem letzten Jahr war die Serie 15-mal nominiert, gewann aber nur drei Emmys und bleibt deshalb bei 21 insgesamt. Keine Serie, die noch auf Sendung ist, ist diesen Top 5 auf den Fersen.

Zählen wir nur die Emmys in den wichtigsten Beste-Serien-Kategorien und lassen alle Darsteller-, Buch-, Regie- oder Technik-Emmys weg), sieht die Liste so aus:
 

  1. Late Show with David Letterman (6 / Beste Comedy-Music-Variety-Show)
  2. The Amazing Race (6 / Beste Realityshow)
  3. Frasier (5 / Beste Comedyserie)
  4. Daily Show with Jon Stewart (5 / Beste Comedy-Music-Variety-Show)
  5. Polizeirevier Hill Street (4 / Bestes Drama)
  6. The West Wing (4 / Bestes Drama)
  7. L.A. Law (4 / Bestes Drama)
  8. The Dick van Dyke Show (4 / Beste Comedy)
  9. All In The Family (4 / Beste Comedy)
  10. Cheers (4 / Beste Comedy)

Die Listen betreffen die Primetime-Emmys. Für Sendungen des Tagesprogramms gibt es eine eigene Veranstaltung, die „Daytime Emmys“. Dort führt die US-Version der Sesamstraße mit schlappen 109 Auszeichnungen vor der Daily Soap Schatten der Leidenschaft mit 100 Emmys.

Mit dieser Antwort ist Ihre Bestellung komplett.

Aussicht auf Erfolg

Dienstag, 18. Mai 2010, 14:24

Im Herbst 2007, George W. Bush war noch US-Präsident, Frank-Walter Steinmeier deutscher Außenminister und der Papst noch unbescholten, startete Das Erste ein Experiment: Drei neue Krimiserien sollten montags abends um die Zuschauergunst kämpfen, und die erfolgreichste würde fortgesetzt. Ein Fall für Nadja, Elvis und der Kommissar und Mord mit Aussicht bekamen jeweils fünf bis sechs Folgen Zeit, ihr Publikum zu finden.

Das Attribut „erfolgreich“ konnte man anschließend ernsthaft auf keine der Serien anwenden, und so entschloss sich die ARD, stattdessen die Serie fortzusetzen, die am wenigsten erfolglos war. Das war zufällig auch die mit Abstand beste der drei, auch wenn der Unterschied bei den Einschaltquoten allenfalls mit einer Lupe zu erkennen war: Mord mit Aussicht.

Was soll man sagen, kaum sind zweieinhalb Jahre vergangen und die Serie komplett in Vergessenheit geraten, hat die ARD es auch schon geschafft, sage und schreibe sieben neue Folgen zu drehen. Die schickt sie ab Ende Juni auf Sendung, wenn die ersten sechs Folgen noch einmal gezeigt worden sind. Damit geht’s heute um 20.15 Uhr los, und das ist neben der Tatsache, dass diese schöne Serie überhaupt fortgesetzt wird, schon die zweite gute Nachricht: Mord mit Aussicht durfte den Montag verlassen und darf nun dienstags ran, auf einem Sendeplatz, der im Ersten als Platz für leichte Familienunterhaltung etabliert ist, und auf dem sogar der Erstausstrahlungs-Flop Elvis und der Kommissar im vergangenen Sommer mit Wiederholungen gute Quoten erreichte. Dienstags um 20.15 Uhr kann die ARD jede x-beliebige Serie zeigen und damit Erfolg haben. Vielleicht ja sogar eine gute.

Meine Lobpreisung zum Serienstart vom Januar 2008 ist hier nachzulesen.

Auto-Fritze

Samstag, 20. Dezember 2008, 17:05

1993-1994 (ARD). 26-tlg. dt. Familienserie von Felix Huby.

Die Brüder Otto (Michael Degen) und Konrad Fritze (Sigmar Solbach) sind sehr unterschiedlich, teilen aber die Liebe für Autos. Der solide Otto hat eine Werkstatt und fährt gerne Oldtimer-Rennen, Playboy Konrad führt gleich gegenüber einen vornehmen Salon, in dem er teure Wagen verkauft. Otto ist mit Marianne (Loni von Friedl) verheiratet, ihre Kinder heißen Cordula (Cay Helmich) und Peter (Markus Hoffmann). Otto hat seine Werkstatt von Ede Kahlke (Herbert Köfer) übernommen, der dort weiterhin arbeitet. Außerdem sind dort noch die neugierige Sekretärin Anna-Maria Kewenig (Edith Hancke), Kalle (Rüdiger Wandel) und Heinz (Claudius Freyer) beschäftigt. Frau Neubert (Margret Homeyer) ist Edes Freundin, Loretta (Karin David) Konrads Sekretärin.

Der Titel klingt nach einer realistischen Arbeiterserie aus Berlin, tatsächlich geht es in Auto-Fritze aber nicht um Strafzettel, Parkplätze und Pannen, sondern um die üblichen seifenopernhaften Überraschungen, die vage etwas mit Verkehr zu tun haben oder auch nicht. Die einstündigen Folgen liefen montags im Vorabendprogramm.

Autopilot

Sonntag, 17. Februar 2008, 10:42

Ein Mann und sein sprechendes Auto kämpfen wieder gegen das Unrecht.

Gerade erst ist beim US-Sender NBC die Neuauflage der alten Sieben-Millionen-Dollar-Frau gescheitert, da schickt derselbe Sender schon den nächsten Jahrzehnte alten Trash an den Start. Heute Abend läuft in den USA eine spielfilmlange Neuverfilmung von Knight Rider, jetzt mit einem schwarzen Mustang Shelby statt einem Trans-Am als KITT (Knight Industries 3000 statt 2000), Val Kilmer als KITTs Stimme, Justin Bruening als Mike statt David Hasselhoff als Michael — und in einer Nebenrolle dann doch noch einmal mit David Hasselhoff höchstselbst als Michael Knight. Der Film dienst als „Backdoor-Pilot“, sprich: Wenn er Erfolg hat, geht Knight Rider wieder in Serie.

Es heißt, der neue Fernsehfilm sehe aus wie ein sauteurer Kinoblockbuster. Vermutlich geht das heute nicht mehr anders. Aber den Charme einer der albernsten Serien mit den meisten logischen und handwerklichen Fehlern der Fernsehgeschichte wird man so natürlich nicht wiederbeleben können.

Bei Sprittwoch gibt es eine wunderbare alkoholgetriebene Fehleranalyse vieler Episoden der Originalserie, die hartgesoffenegesottene Fans mit ebenso viel Liebe wie Abstand zur Serie erstellt haben. Stunden voller Spaß, die die Zeit überbrücken, bis der neue Knight Rider auch zu uns kommt. Heiße Empfehlung.

Autopsie — Mysteriöse Todesfälle

Donnerstag, 28. Februar 2008, 19:16

Seit 2001 (RTL2). US‑Doku-Reihe.

Die Sendung schildert seltsame, aber wahre Todesfälle aus den Akten der amerikanischen Gerichtsmedizin und erklärt, wie mit moderner Technik und komplizierten Analysen auch schwierigste Morde aufgeklärt werden konnten.

Die Reihe lief erst dienstags gegen 23.00 Uhr, dann lange sehr erfolgreich sonntags gegen 22.15 Uhr.

Avanti

Freitag, 13. Juli 2007, 10:34

1993–1994 (Vox). Lifestyle-Magazin mit durchschnittlichen Beiträgen zu erwartbaren Themen wie Nachtleben und Prominente. Carol Campbell moderierte einige Wochen, dann übernahm Götz Alsmann, und nun wurden zumindest die Teile zwischen den Beiträgen originell. Die Sendung befasste sich laut Alsmann nun mit „dem Besten, was Medien, Kunst, Musik, Kultur, Autos und hustende Menschen hergeben“. Sie lief erst sonntags um 18.15 Uhr, dann mittwochs um 23.15 Uhr.

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