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Auf und davon

Dienstag, 14. Oktober 2008, 06:26

1986 (ARD). „Abenteuer im 5. Kontinent – Australien 1810″. 16-tlg. austral.-frz. Abenteuerserie von Paul Wheelahan („Runaway Island“; 1982).

Anfang des 19. Jahrhunderts sind die Kinder Jemma (Simone Buchanan) und Jamie (Miles Buchanan) unter falscher Anklage im Gefängnis gelandet. Ihr Vater ist der angesehene Landbesitzer Lachlan MacLeod (John Hamblin). Der ist jedoch nach London gereist, um die bösen Machenschaften des korrupten Offiziers Captain Corkle (Ric Hutton) aufzudecken, der für die britischen Besatzer in Sydney herrscht. Die Geschwister erfahren, dass ihr Vater als tot gilt. Gemeinsam mit den Kindern Nancy (Beth Buchanan) und Nipper (Julian Gillespie) und dem alten Tom (Rodney Bell) türmen sie und sind fortan auf der Flucht vor den Behörden.

Die Buchanans waren auch im wirklichen Leben Geschwister. Beth hatte später an der Seite ihrer Schwester Simone auch Gastauftritte in deren Sitcom Hey Dad!.

auf und davon – Mein Auslandstagebuch

Montag, 16. April 2007, 16:59

Seit 2007 (Vox). Dokusoap, die mehrere Aupairmädchen und Austauschschüler bei ihrem Auslandsaufenthalt an verschiedenen Orten der Welt begleitet.
Zunächst zehn einstündige Folgen liefen werktags um 16.00 Uhr, die zweite Staffel zeigt Vox sonntags um 20.15 Uhr.

Aufgepasst — mitgemacht

Freitag, 10. Oktober 2008, 09:59

1969–1971 (ARD). Quizshow für Kinder mit Herbert Bötticher und Wolfgang Ecke. Zwei Ratemannschaften aus verschiedenen Schulen treten in mehreren Rätselrunden gegeneinander an. Wenn die schwächere Mannschaft ausgeschieden ist, spielt aus der verbliebenen Gruppe jeder gegen jeden. Am Ende der Sendung wird eine Spielszene gezeigt, die ein Rätsel beinhaltet, das es zu lösen gilt.

Die Show trat die Nachfolge von Wer knackt die Nuss? an, ebenfalls mit Ecke. Sie lief erst sonntags, später freitags nachmittags und brachte es auf acht Ausgaben. Zur Premiere hieß sie noch Mitgedacht – mitgemacht.

Aufgeräumtes House

Dienstag, 9. Dezember 2008, 22:25

WARNUNG: Wer das Staffelfinale von Dr. House noch nicht gesehen hat, wird hier verspoilert.


Foto: RTL

Nun ist die Welt um Dr. House also wiederhergestellt. Zum Ende der vierten Staffel befreiten die Autoren Wilson von seiner Freundin Amber und kehren damit zur bisherigen Ordnung zurück. Und das ist schade, denn es ist der feige Weg. Es ist der Weg, den schon die Bonanza-Autoren wählten, wenn Little Joe eine ernsthafte Beziehung drohte. Wer sich in einen langjährigen Fernseh-Single verliebt, lebt bald nicht mehr.

Es wäre interessant gewesen, mit der neuen Situation langfristig umzugehen. Wie wäre es weitergegangen, wenn House seinen besten Freund dauerhaft mit einer Frau hätte teilen müssen?

Natürlich geht es oft schief, wenn gewohnte Konstanten in Fernsehserien durcheinander gebracht werden. Doch hier hätte die Konstante eine Nebenfigur betroffen. Den Autoren von Frasier gelang es, Niles und Daphne zu einem Paar zu machen, ohne die Dynamik und den Charme der Serie zu zerstören, während der Protagonist direkt unberührt blieb. Den Autoren von Dr. House ist es bereits gelungen, ein völlig neues Team um House herum zu etablieren, ohne dass der Reiz verloren ging. Einige der besten Episoden der Serie stammen aus dieser kurzen vierten Staffel. Sie hätten vermutlich auch das Kunststück geschafft, Amber dauerhaft in die Serie zu integrieren. Doch sie versuchten es nicht einmal, vielleicht, weil sie sich selbst unterschätzen. Und bestimmt vergeben sie damit eine Chance. Wäre der Versuch gescheitert, hätte man den Sensenmann immer noch für einen Gastauftritt einbestellen können.

Aufmuntern, aufmotzen, aufschlitzen

Montag, 3. September 2007, 11:51

Die Boulevardblondinen Claudia Effenberg, Giulia Siegel und Maja von Hohenzollern, deren Prominenz sich nur Bild- und Bunte-Lesern erschließt, haben sich alle mal von einem Mann getrennt, und damit sind sie Expertinnen für Trennungen und dürfen anderen Ex-Frauen Rat geben.
Ich bin mal in einen Hundehaufen getreten. Das macht mich demnach zum Experten auf einem anderen Gebiet, und deshalb habe ich eine ungefähre Ahnung, wie ich diese Sendung finden werde.
In Der Club der Ex-Frauen geht es darum, den Verlassenen seelischen Beistand zu leisten und ihnen durch eine optische Auffrischung neues Selbstvertrauen zu geben. Auch ein Punkt, der sich mir nicht ganz erschließt. Senden die Aufgetakelten mit der Verbindung von neuem Styling und Selbstbewusstsein nicht das Signal: „Kein Wunder, dass du verlassen wurdest, so wie du aussiehst“? Letztlich geht es aber doch um Rache. Die RTL2-Programmankündigung verspricht: „Was ist ihm lieb und teuer? Sein neues Auto? Was würde er sagen, wenn sich der schicke Schlitten am Haken des Abschleppwagens auf dem Weg zur Schrottpresse befände?“
Tja, was würde er wohl sagen? Vielleicht würde er sagen: „Ey, wenn ihr sowieso gerade auf dem Weg zum Schrottplatz seid, nehmt doch bitte die Sendebänder vom Club der Ex-Frauen mit!“

Was ist sonst noch neu zu Beginn dieser Fernsehsaison? Sat.1 startet den Vierteiler Zodiak – Der Horoskop-Mörder. Ich habe keine Lust, mich näher damit zu befassen, denn wir erinnern uns noch, was das letzte Mal passierte, als Sat.1 ankündigte, einen Vierteiler zu zeigen. Ja, es soll niemand sagen, ich sei nicht nachtragend.

Was bleibt, ist Günther Jauch. Wer wird Millionär? kommt mit einer Doppelfolge und leicht geänderten Regeln aus der Sommerpause zurück, doch zusätzliche Joker hin oder her: Das Quiz, das heute auf den Tag genau acht Jahre alt wird, ist noch immer eine der unterhaltsamsten Sendungen im deutschen Fernsehen. Und diese Aussage möchte ich einloggen.

Der Club der Ex-Frauen, montags um 20.15 Uhr bei RTL2

Zodiak – Der Horoskop-Mörder, montags und dienstags um 20.15 Uhr in Sat.1

Wer wird Millionär?, montags und freitags um 20.15 Uhr bei RTL.

Aus dem Alltag in der DDR

Sonntag, 26. April 2009, 01:13

1969–1974 (ARD). 6-tlg. dokumentarische Fernsehspielreihe, Regie: Carlheinz Caspari.

Einzelne Szenen aus dem Alltag der DDR werden von Schauspielern dargestellt und von einem im Bild auftauchenden Moderator und Kommentator (Hans-Günter Martens) kommentiert. Es geht um die vielen unerfreulichen Dinge im Leben eines DDR-Bürgers: Verhaftung wegen angeblicher Fluchtpläne, den Einfluss der SED in allen Bereichen des Lebens, das Schlangestehen.

Der NDR-Fernsehspielchef Dieter Meichsner verglich die Rolle des Kommentators bezeichnenderweise mit der Professor Grzimeks. Die Texte des Moderators stammten von einem gewissen Joachim Zweinert, dessen wahre Identität nicht bekannt war. Er soll jedoch durch langjährige Berlin-Aufenthalte und viele Reisen in die DDR ein intimer Kenner des Alltags gewesen sein.

Lief in sehr loser Folge in Spielfilmlänge zur Primetime.

Aus dem House

Donnerstag, 9. Februar 2012, 01:14

Dr. House wird eingestellt.

Produzenten, Hauptdarsteller Hugh Laurie und der Sender Fox teilten vor einer Stunde gemeinsam mit, die derzeit in den USA laufende achte Staffel sei die letzte und im Mai Schluss. In ihrem Statement teilen die Produzenten mit, wie dankbar und stolz sie sind und beenden es mit dem Serienmotto „Everybody Lies“. Jeder lügt.

Überraschend kommt das Ende nicht, und es herrscht wohl allgemeine Einigkeit, dass diese einst so brillante Serie ihre besten Zeiten ohnehin hinter sich hat. Offen ist nur noch, wann das Serienende in Deutschland zu sehen sein wird. Wie schon mal gesagt: RTL wird wahrscheinlich einen Weg finden, das Ende der achten Staffel durch eingeschobene Pausen und Wiederholungen bis Sommer 2015 hinauszuzögern.

Aus den Augen verloren

Sonntag, 18. November 2007, 15:05

1995–1996 (Sat.1). Suchshow mit Jörg Wontorra.

Alte Freunde, verlorene Söhne und Schätze, frühere Klassenkameraden, anonyme Retter in der Not, der dunkelblonde Junge vom CD-Regal, sie alle werden gesucht und gefunden, und manchmal ahnt man beim Wiedersehen, dass es doch gelegentlich einen guten Grund gab, warum einer die Brieffreundschaft ganz bewusst versanden ließ oder sich jahrelang nicht bei den Verwandten gemeldet hatte.

Wontorras Fundbüro sollte an den Erfolg von Bitte melde dich anknüpfen, dabei aber bunter, abwechslungsreicher und nicht immer so tränentreibend sein. Und natürlich viel länger: Statt nur eine Stunde wurde doppelt so lang gesucht. Die Show lief meist im Abstand mehrerer Monate sonntags um 20.00 Uhr, insgesamt siebenmal.

Aus für „Harald Schmidt“

Montag, 14. Mai 2007, 18:05

Coole reißerische Überschrift, oder? Und total irreführend!

Formal ist sie allerdings zutreffend: Die halbstündige ARD-Sendung Harald Schmidt, die derzeit in vielen Wochen mittwochs und donnerstags um 22.45 Uhr zu sehen ist, wird es ab Herbst nicht mehr geben. Stattdessen startet Ende Oktober die neue Sendung Schmidt und Pocher, die dann wöchentlich donnerstags gezeigt wird und eine Stunde dauert. Schmidt ist Harald Schmidt, bekannt aus Harald Schmidt, Pocher ist Oliver Pocher, ARD-Zuschauern weitgehend unbekannt. Was aus Manuel Andrack wird, sagt niemand.

Ab Oktober müssen sich also zwei sendungsausfüllende Fernsehpersönlichkeiten aus unterschiedlichen Generationen damit abfinden, nur noch jeweils eine halbe eigene Sendung zu haben. Ergänzen werden sie sich prima: Schmidt musste sich nie vorwerfen lassen, ein großer Sympathieträger zu sein, sondern glänzt im Idealfall durch beißende Komik, Sarkasmus und hintergründige Pointen. Pocher ist zwar frech und vorlaut, aber eigentlich jemand, den man zwar unwitzig, aber kaum unsympathisch finden kann.

Ob auch ihre beiden kleinen Zielgruppen mit kleiner Schnittmenge sich zu zu einer größeren Gruppe vereinen werden, ist allerdings fraglich. Denn für Oliver Pocher, der bisher eher dem Raab-Universum als dem Schmidt-Dunstkreis angehörte, bedeutet der Wechsel von ProSieben zum Ersten, sich wohl vom Großteil seiner Fans verabschieden zu müssen. Niemand kann so blauäugig sein zu glauben, die ARD werde dank Pocher plötzlich massenweise junge Zuschauer anziehen. Auch Harald Schmidt hatte vor seinem Wechsel zur ARD mehr junge als alte Zuschauer. Jetzt ist das Verhältnis umgekehrt. Und dass es die Langeweile, die man seiner Show heute oft vorwirft, im letzten Jahr seiner Sat.1-Show noch nicht gegeben habe, kann niemand behaupten.

Das Problem der ARD ist, dass viele junge Zuschauer sie gar nicht kennen, gar nicht auf die Idee kommen, dort könnte irgendetwas gezeigt werden, das sie interessiert.
Als der Film „Shrek“ ein Jahr nach der ARD-Ausstrahlung zum ersten Mal im Privatfernsehen lief, hielten viele jüngere Menschen das für eine Free-TV-Premiere und nutzten die vermeintlich erste Chance, den Film kostenfrei zu sehen. Kosten- und zugleich werbefrei hatten sie sich entgehen lassen. Das gleiche Bild bei „Was Frauen wollen“ und „E-Mail für dich“. Das heißt nicht, dass diese Filme bei der ARD-Ausstrahlung erfolglos waren, sondern nur, dass das Potenzial weitaus größer gewesen wäre. Ebenso wenig heißt das, dass die ARD den Versuch gleich bleiben lassen sollte, Programm für junges Publikum zu machen. Im Gegenteil. Langfristig hat sie keine andere Wahl. Ihr Durchschnittszuschauer hat noch eine Lebenserwartung von etwa 22 weiteren Jahren. Selbst der durchschnittliche Zuschauer der Sendung mit der Maus ist ungefähr 40 Jahre alt. Das heißt auf jeden Fünfjährigen, also auf jedes Mitglied der eigentlichen Zielgruppe der Maus, kommt ein 75-jähriger.

Jede Bemühung, das ARD-Programm auch für jüngere Zuschauer attraktiv zu machen, ist willkommen und richtig. Nur schnelle Wunder sollte niemand erwarten.

Aus Forschung und Technik

Donnerstag, 6. März 2008, 01:11

1964–1988 (ZDF). Aktuelles Wissenschaftsmagazin von und mit Heinrich Schiemann.

Lange bevor die ARD mit Bilder aus der Wissenschaft ein eigenes Wissenschaftsmagazin ins Programm brachte, hatte das ZDF einen festen Platz und einen kompetenten Macher dafür. Ein Schwerpunkt für Schiemann war die Raumfahrt. Zum Fernsehstar wurde er, als er am 20. Juli 1969 die „Apollo“-Landung auf dem Mond live kommentierte. 1981 wurde Joachim Bublath sein Nachfolger als Leiter und Moderator des Magazins.

Die Sendung lief ungefähr monatlich und wurde von Abenteuer Forschung abgelöst.

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