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Star der Show: Lebe deine Woche!

Freitag, 5. September 2008, 22:50

Zwei neue Shows begannen heute um 21.15 Uhr zeitgleich im deutschen Privatfernsehen: Die Show der Woche, ein Wochenrückblick bei RTL, und Lebe deinen Star!, eine Doppelgänger-Meisterschaft in Sat.1.
Ein Hin- und Herschalt-Protokoll.

21.13 Uhr: Gleich geht’s los. Die RTL-Show mit Oliver Geissen mag ich jetzt schon lieber, denn sie ist nach 75 Minuten vorbei. Im Ernst, Sat.1, drei Stunden???

21.15 Uhr, Sat.1: Die Ankündigung im Vorspann der Double-Show verspricht u.a. Amy Winehouse und Tina Turner auf einer Bühne. Geht’s wirklich um Doppelgänger oder darum, wer die meisten Vögel in seiner Frisur verstecken kann?

21.16 Uhr, Sat.1: Hella von Sinnen hat ordentlich abgenommen. Oder wer ist die blonde Frau, die neben Hugo Egon Balder moderiert? Ach so, Mirjam Weichselbraun. Von mir aus.

21.17 Uhr, RTL: Geissen zeigt lustige Pannenvideos. Ein Hochspringer scheitert. Hahahahahaha! Vielleicht ist das bei RTL die Double-Show, und nicht die in Sat.1. Sieht zumindest bis jetzt wie die Kopie von tausend anderen Shows aus.

21.20 Uhr, Sat.1: Verona Pooth. Die echte. Und der echte Sohn von Art Garfunkel, der spricht, als ernähre er sich ausschließlich von Helium. Dann ein Film über ABBA. Balder doubelt seine eigenen Hit-Giganten.

21.22 Uhr, RTL: Thema ist der Gewichtheber Matthias Steiner und sein bewegender Olympiasieg. Ach so, die Show der Woche ist gar kein Rückblick auf die aktuelle Woche, sondern auf irgendeine.

21.24 Uhr, RTL: Matthias Steiner kommt zum persönlichen Talk. Ich verstehe: Jauchs Jahresrückblick kommt jetzt wöchentlich mit Geissen. Vielleicht muss Jauch dann am Jahresende nur noch das Beste aus der Geissen-Show zeigen.

21.25 Uhr, Sat.1: ABBA-Doppelgänger treten auf. Ah, die Show ist also ein Double der Rudi Carrell Show.


Es gibt leider überhaupt keine schönen, interessanten, aufregenden, aussagekräftigen oder unterhaltsamen Bilder aus einer der beiden Shows. Sehen Sie stattdessen Wassertiere. Tiere gehen ja immer.

21.27 Uhr, RTL: Niedlichkeitsoffensive. Ein Kind stellt Passanten Fragen aus dem Einbürgerungstest. Schnell weg.

21.28 Uhr, Sat.1: Mirjam Weichselbraun zu einem ABBA-B: „Du hast ja mehr Haare auf der Brust als Hugo auf dem Kopf.“ Schnell zurück zu dem niedlichen Kind.

21.29 Uhr, RTL: Zu spät. Jetzt geht’s schon um zwei Leute, die eine Woche in einem leeren Raum verbringen und sich ausschließlich kostenlos übers Internet ernähren müssen. Man kann der Show nicht vorwerfen, sie würde jedes Thema zu lange zerreden.

21.32 Uhr, Sat.1: Der Vorspann von Der Prinz von Bel-Air läuft. Cool! Ich bleibe dran.

21.32 Uhr, Sat.1: Pech, es ist wieder nur so ein Einführungsfilm für ein Will-Smith-Double. Aber erst Werbung.

21.34 Uhr, RTL: Zwei Menschen in einem leeren Zimmer sitzen vor einem Computer, öden sich an und sind gereizt. Laaangweilig!

21.37 Uhr, Vox: Werbung für die Kocharena. Aber das ist heute nicht das Thema.

21.38 Uhr, RTL: Matthias Steiner sitzt noch zum Talk da. Sehr sympathischer Mann. Dann Klatsch und Tratsch der Woche in einem auf lustig gemachten Einspielfilm. Und Pol Pot Paul Potts bei The Dome.

21.40 Uhr, Sat.1: Es geht weiter. Der falsche Will Smith erinnert tatsächlich ein bisschen an Will Smith. Vielleicht habe ich mir vorhin nur eingebildet, dass ABBA nicht die geringste Ähnlichkeit mit ABBA hatte. Dann singt der falsche Will Smith und klingt nicht im Geringsten wie Will Smith. Da klang Falsch-ABBA dem Original schon ähnlicher. Aber für mich hören sich auch alle Weißen gleich an.

21.43 Uhr, RTL: Kaya Yanar erzählt Witze. Sind auch nicht unbedingt aus der aktuellen Woche, aber deutlich frischer als die von Mario Barth, der sonst so oft auf diesem Sendeplatz zu sehen ist.

21.46 Uhr, Sat.1: Jeanette Biedermann ist auch da. Die echte. Sie sitzt auf der Couch, um mit Balder alles zu zerreden. Hat die gleiche Stimmlage wie James Garfunkel. Als beide miteinander sprechen, hört man keinen Unterschied.

21.47 Uhr, RTL: Ist RTL jetzt werbefrei? Lustig, wenn man sich über übel platzierte Werbeblöcke mitten in Spielhandlung beschwert, heißt es immer, man sei gesetzlich sehr eingeschränkt in der zeitlichen Platzierung der Werbung. In so einer Freitagabendshow kann man den Block aber wohl erst bequem nach 33 Minuten senden, oder wann immer man Bock hat.

21.48 Uhr, RTL: Nämlich jetzt.

21.50 Uhr, Sat.1: Das Udo-Lindenberg-Double sieht aus wie Udo Lindenberg, aber das ist ja nicht schwer. Er klingt auch wie Udo Lindenberg. Aber das ist ja auch nicht schwer. In der Imitatorenschule ist Udo normalerweise Lektion 1, zum Warmwerden.

21.55 Uhr, Sat.1: Verona Pooth: „Überlegt mal, ihr sucht ein Double für mich! Was macht ihr denn dann? … Warum lacht ihr denn jetzt alle?“ Dann Werbung.

21.57 Uhr, RTL: „Gimmick der Woche“: Kaya und Oli testen zwei Massagestühle eines amerikanischen Shoppingsenders. Ich bekomme nur noch den Rest mit. Man muss wohl dabei gewesen sein.

21.59 Uhr, RTL: Die Kinocharts der Woche. Clips aus den erfolgreichsten Filmen. Ja… Ein bisschen wie Fernsehen der 80er mit Sabine Sauer. Wirkt komisch, aber warum nicht?

22.00 Uhr, RTL: Pierce Brosnan singt „Mamma Mia“ auf Platz 3. Darum nicht!

22.02 Uhr, RTL: Geissen, Yanar und Steiner sitzen auf einer Couchecke und reden über die gerade gesehenen Clips. Irgendwo habe ich auch dieses Konzept schon mal gesehen.

22.03 Uhr, RTL: Fantastisches Jubiläum: 50 Jahre Radarfalle! Diese Fernsehleute berichten über dieselben weltbewegenden Themen wie die Morningshows im Radio.

22.04 Uhr, RTL: Versteckte Kamera: Eine eigens installierte Radarfalle blitzt Radfahrer und Fußgänger, die von einem „Polizisten“ gestellt werden. Nette Idee. Ich habe mich schon immer gefragt, ob man mit seinem Fahrrad eigentlich legal durch eine Spielstraße fahren darf.

22.08 Uhr, RTL: Überraschendes Ende des Einspielfilms: Der falsche Polizist wird von zwei echten Zivilpolizisten gestellt und aufgefordert, seinen Schabernack zu beenden. Das ist tatsächlich mal sehr lustig, wenn auch nicht so geplant. Aber schön, dass es gezeigt wird.

22.10 Uhr, RTL: Nach dem Kino nun die Top 5 der Musikcharts. Konsequent. Ich stelle fest, dass ich seit etwa einer Viertelstunde kein Bedürfnis hatte, mal nachzuschauen, ob in Sat.1 die Werbepause schon vorbei ist.

22.11 Uhr, Sat.1: Ist sie. Schade.

22.12 Uhr, RTL: Thomas Godoj singt ein neues deutsches Lied. Nicht halb so live wie die Sat.1-Doppelgänger, aber auch noch nicht halb so ausgelutscht wie deren Lieder und Stars.

22.13 Uhr, Sat.1: Jon Bon Jovi. Eben. Oder wie Frau Weichselbraun sagt: Tschon äh Bon äh Tschovi. Ich mag Bon Jovi ja, aber dann doch lieber ein Original als ein Double, selbst wenn das Original Thomas Godoj ist. Der wird übrigens Vater, erfahre ich. Sagenhaft. Werbung.

22.18 Uhr, Sat.1: Mit der richtigen Frisur und einer Sonnenbrille sieht vermutlich jeder aus wie Tschon äh Bon äh Tschovi. Sonnenbrillen verdecken das Gesicht ja ganz praktisch.

22.22 Uhr, Sat.1: Filmchen über Justin Timberlake. Verzeihung: Tschustin äh Timberlake. James Garfunkel quietscht seine Meinung zu Justin Timberlake, aber leider können seine Stimmfrequenz nur Hunde hören. Und kann Mirtscham Weichselbraun mal jemand beibringen, wie man ein weiches englisches J spricht?

22.26 Uhr, RTL: Die Kandidaten in dem leeren Raum sind immer noch nicht verhungert, aber weiterhin langweilig.

22.29 Uhr, RTL: Die Show der Woche ist vorbei. Aus aktuellem Anlass schalte ich auch Lebe deinen Star! aus, da ist eh gerade Werbung. Im Vergleich wirkte Die Show der Woche zumindest im letzten Drittel recht unterhaltsam, aber wer weiß, wenn ich die Show von Anfang an ohne Wegschalten gesehen hätte, ob ich überhaupt so lange drangeblieben wäre.

Star Search

Samstag, 10. Februar 2007, 22:28

2003–2004 (Sat.1). Talentshow mit Kai Pflaume.

Über mehrere Wochen wird in vier Kategorien jeweils ein Sieger gesucht: Musiker (ab 16 Jahre), Musiker (10 bis 15 Jahre), Comedian und Model. In jeder Kategorie kämpfen 16 Kandidaten um den Sieg, jeweils zwei treten im Ausscheidungsverfahren gegeneinander an. Eine Prominentenjury (Hugo Egon Balder, Jeanette Biedermann, Alexandra Kamp sowie ein wechselnder Gast) und das Fernsehpublikum per Telefonabstimmung beurteilen die Nachwuchskünstler. Die Summe aus Jury‑ und Zuschauervotum bestimmt, wer in die nächste Runde kommt. Die Sieger erhalten je nach Kategorie einen Plattenvertrag, eine Ausbildungsfinanzierung, einen Vertrag mit einer Modelagentur inklusive Fotoshooting bzw. eine eigene Comedyshow in Sat.1.

Die Show lief in der ersten Staffel samstags und sonntags um 19.00 Uhr und war jeweils 75 Minuten lang, außerdem freitags um 20.15 Uhr mit 90 Minuten Länge. Sie war eine Adaption der gleichnamigen US-Show, die dort wie hier auf den Zug der erfolgreichen Talentshow Deutschland sucht den Superstar aufspringen wollte. In den USA hatte es die Show zwar schon lange vor „American Idol“ gegeben, war aber längst abgesetzt und erst später wieder reanimiert worden. Sat.1 erreichte sehr passable Einschaltquoten.

Die Sieger der ersten Staffel im Sommer 2003 (Finale am 10. August) waren die Sänger Martin Kesici und der zwölfjährige Daniel Siegert, das Model Maureen Sauter und der Komiker Ingo Oschmann. Kesicis erste Single „Angel Of Berlin“ erreichte Anfang September Platz eins in den deutschen Charts. Der im Halbfinale ausgeschiedene Michael Wurst wurde im Oktober Star seiner eigenen Sat.1-Doku-Soap Familie Wurst, Oschmann erhielt später seine eigene Show Wenn Sie lachen, ist es Oschmann.

Die zweite Staffel ab April 2004 lief mit jeweils abendfüllenden Shows donnerstags bis sonntags, ab dem Viertelfinale nur noch donnerstags und sonntags um 20.15 Uhr, außerdem inflationierte Sat.1 die Berichterstattung vorher, hinterher und nebenbei. Jetzt sah kaum noch jemand zu. Daran konnte nicht einmal die Aufregung um Alexandra Kamps Lippen etwas ändern bzw. um die Frage, ob und wie Hugo Egon Balder und der Sender sich über die Frage ihrer Echtheit äußern dürfen (die häufigste Zeitungsüberschrift zu diesem Thema lautete: „Lippenbekenntnisse“). Am Ende eines verwirrenden Streits feuerte Sat.1 öffentlichkeitswirksam Kamp und ersetzte sie durch das Model Eva Padberg. Bei den Musikern gewannen Florence Joy Büttner und die elfjährige Maresa Maisenbacher, Oliver Tienken siegte in der Model- und Oliver Beerhenke in der Comedykategorie (Finale am 20. Mai 2004).

Jeweils eine Woche nach dem Finale traten die Sieger noch einmal in einer großen Abendshow gemeinsam auf.

Star Trek — Deep Space Nine

Samstag, 20. Oktober 2007, 15:42

1994–2000 (Sat.1). 176‑tlg. US-Science-Fiction-Serie von Rick Berman und Michael Piller („Star Trek: Deep Space Nine“; 1993–1999).

Nach dem Krieg zwischen dem Planeten Bajor und den Cardassianern bleibt die Raumstation Deep Space Nine (DS9) in der Umlaufbahn von Bajor. Sie erhält von der Planetenföderation den Auftrag, als Protektorat für die Bajoraner zu dienen. DS9 liegt am äußeren Rand des Föderationsgebiets in der Nähe eines Wurmlochs, das in den Gamma-Quadranten führt. Das Kommando hat Captain Benjamin Sisko (Avery Brooks), dessen Sohn Jake (Cirroc Lofton) ebenfalls in der Raumstation wohnt. Zur Besatzung gehören Major Kira Nerys (Nana Visitor), Erster Offizier und Bajoranerin; Dr. Julian Bashir (Siddig El Fadil, der sich später Alexander Siddig nannte); Chief Miles O’Brien (Colm Meaney), der mit seiner Frau Keiko (Rosalind Chao) an Bord ist; der Sicherheitsoffizier Odo (René Auberjonois), ein Formwandler; der 300 Jahre alte Trill Dax, der im menschlichen Körper von Lieutenant Jadzia (Terry Farrell) und nach deren Tod in dem von Lieutenant Ezri (Nicole DeBoer) lebt; sowie der Ferengi Quark (Armin Shimerman), der das Bordlokal führt. Später stoßen Leeta (Chase Masterson) und der Klingone Lieutenant Worf (Michael Dorn) dazu.

Ein weiterer Star-Trek-Ableger, der auf Gene Roddenberrys Klassiker Raumschiff Enterprise zurückgeht. Michael Dorn und Colm Meaney hatten dieselben Rollen bereits in Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert gespielt. Beide Serien liefen für einige Zeit parallel, und so kreuzten sich manche Handlungsstränge. Exakt 30 Jahre nach dem US-Start der Originalserie Raumschiff Enterprise kreuzte Deep Space Nine auch diese. In der Jubiläumsfolge „Immer die Last mit den Tribbles“ wurden die putzigen Pelztierchen aus „Kennen Sie Tribbles?“ wieder aufgegriffen. Durch geschickt montierte Szenen von damals und heute konnten beide Crews aufeinander treffen.

Gegenüber ihren beiden Vorgängerserien wirkte diese Serie statisch und wenig aufregend. Anstatt immer neue Regionen des Weltalls zu erkunden, war DS9 ein Außenposten, auf dem Besucher auf ihren intergalaktischen Reisen Station machten. Die Auseinandersetzungen fanden deshalb meistens an Bord statt, nicht auf fremden Planeten.

Die einstündigen Folgen liefen an verschiedenen Tagen im Nachmittagsprogramm. Die Serie ist komplett auf DVD erhältlich.

Star Trek — Raumschiff Voyager

Samstag, 20. Oktober 2007, 15:39

1996–2002 (Sat.1). 172‑tlg. US-Science-Fiction-Serie („Star Trek: Voyager“; 1995–2001).

Das Raumschiff „U.S.S. Voyager“ und ein Schiff der verfeindeten Maquis werden von einer bösen Macht an das Ende der Galaxie geschleudert. Weil nur gemeinsam eine Chance besteht, je wieder zurückzufinden, schließen sie Frieden, bündeln ihre Kräfte und machen sich auf den langen Weg nach Hause.

Captain Kathryn Janeway (Kate Mulgrew) hat das Kommando, ihr unterstehen die Besatzungsmitglieder Chakotay (Robert Beltran), Erster Offizier und Maquis; B’Ellana Torres (Roxann Biggs-Dawson), Chefingenieurin und Halbklingonin; Lieutenant Tom Paris (Robert Duncan McNeill); der vulkanische Sicherheitsoffizier Tuvok (Tim Russ); Kommunikationsoffizier Harry Kim (Garrett Wang); der talaxianische Koch Neelix (Ethan Phillips); die ein Jahr junge Krankenschwester Kes (Jennifer Lien), eine Ocampa, die nur neun Jahre alt wird und Neelix‘ Freundin ist; sowie der Schiffsarzt, der allerdings nur ein Hologramm ist, das aussieht wie sein Schöpfer Doktor Lewis Zimmerman (Robert Picardo) – das medizinische Personal der „Voyager“ war beim Schleudern ans Ende der Galaxie ums Leben gekommen. Später kommt noch die ehemalige Borg Seven of Nine (Jeri Lynn Ryan) an Bord.

Vierte Serie aus der Star-Trek-Schmiede mit noch mehr Außerirdischen und noch mehr Aufwand für die Maskenbildner. Im Gegensatz zur dritten Serie Star Trek – Deep Space Nine griff sie wieder das Thema der Entdeckung unbekannter Welten auf, allerdings in umgekehrter Richtung: von der Fremde aus die Heimat suchend.

Die Serie lief bei uns an verschiedenen Sendeplätzen im Nachmittagsprogramm und lange Zeit freitags um 20.15 Uhr. Auf diesem Sendeplatz wurde im Februar 2002 auch die endgültig letzte Folge der Serie gezeigt (in der die „Voyager“ endlich den Weg nach Hause findet), im Juni 2002 wurde aber noch eine bisher ausgelassene Folge nachmittags ausgestrahlt.

Die Serie ist komplett auf DVD erhältlich.

Star Weekend

Donnerstag, 17. Juli 2008, 02:12

2000 (RTL). Comedyquiz mit Marco Ströhlein und neun prominenten Gästen, die in drei Dreierreihen ein Quadrat bilden. Im mittleren Spielfeld sitzt immer Hella von Sinnen. Die Kandidaten der Show müssen raten, ob die Aussagen der Promis richtig oder falsch sind. Für jede richtige Einschätzung besetzen sie das Feld mit ihrem Symbol, einem „X“ bzw. einem „O“. Ziel ist es, eine Dreierreihe mit demselben Buchstaben zu bilden.

Die Show adaptierte das Konzept der erfolgreichen US-Show „Hollywood Squares“. Dasselbe Format hatte vier Jahre zuvor bereits Sat.1 als tägliche halbstündige Gameshow namens XXO – Fritz und Co. gesendet.

Bei RTL war das Spiel eine Stunde lang und lief in loser Folge zunächst zweimal freitags um 22.15 Uhr, später zweimal samstags um 21.15 Uhr und dann noch viermal samstags um 23.00 Uhr. Das war’s.

Stargate

Freitag, 28. Dezember 2007, 21:21

1999–2007 (RTL2). 214-tlg. US-Science-Fiction-Serie von Brad Wright und Jonathan Glassner nach dem Film von Roland Emmerich („Stargate SG-1″; 1997-2007).

Durch einen Ring glühender Materie, ein „Stargate“, sind Reisen zwischen verschiedenen Welten möglich. Durch ein solches Stargate brechen Colonel Jack O’Neill (Richard Dean Anderson) und sein Team zu intergalaktischen Missionen auf und kämpfen gegen Aliens. Zur Mannschaft gehören der Wissenschaftler Dr. Daniel Jackson (Michael Shanks), dessen Frau Sha’re (Vaitiare Bandera) von den feindlichen Goa’uld entführt wurde, die Astrophysikerin Captain Samantha Carter (Amanda Tapping) und der Außerirdische Teal’c (Christopher Judge), der auf die Seite der Menschen gewechselt ist, um sein Volk, die Jaffa, von der Herrschaft der Goa’uld zu befreien. Die Goa’uld werden von dem bösen Apophis (Peter Williams) angeführt. General George Hammond (Don S. Davis) ist der Vorgesetzte der Stargate-Mitarbeiter, Cheftechniker Sergeant Walter Davis (Gary Jones) sein Assistent und Dr. Janet Frasier (Teryl Rothery) die Chefphysikerin.

Verbündete im Kampf gegen die Goa’uld sind die Tok’ra. Selmak (Carmen Argenziano), eine Tok’ra, hat sich im Körper von Sams krebskrankem Vater Jacob eingenistet, der ihr das gestattet hat. In der dritten Staffel findet Daniel seine entführte Frau, die sich jedoch in die Goa’uld Amonet verwandelt hat und kurz darauf stirbt. In der fünften Staffel gewinnen Jack und seine Leute endlich den Kampf gegen Apophis und töten ihn, der Kampf gegen die Goa’uld geht jedoch weiter, denn Apophis‘ Nachfolger Anubis (David Palffy) ist nicht minder böse. Jonas Quinn (Corin Nemec) vertritt in der sechsten Staffel Daniel, der sich einer zu hohen radioaktiven Strahlendosis ausgesetzt hatte, um einen Planeten zu retten, doch er kommt in der siebten Staffel zurück. An deren Ende wird ein weiteres Stargate im verlorenen Atlantis entdeckt – und damit der Spin-off Stargate Atlantis eingeführt.

In Emmerichs Film hatten Kurt Russell und James Spader die Hauptrollen als O’Neill und Jackson gespielt. Ein Zeichentrickableger, „Stargate: Infinity“, wurde noch nicht in Deutschland gezeigt.

Die Serie wurde mittwochs um 20.15 Uhr zum Dauerbrenner. Jede Folge dauerte eine Stunde.

Stark(e)s Programm

Montag, 14. Januar 2008, 07:08

Man könnte mit dem Vergleich mit Dr. House beginnen, doch das würde dem Anwaltskrimi Shark nicht gerecht. In gewissen Punkten erinnert dieser Sebastian Stark, Spitzname „Shark“, zwar an Gregory House, doch die Unterschiede überwiegen. Stark ist ein ganz anderes Arschloch. Er ist ein Arschloch aus freien Stücken, ohne Schmerzen. Er ist ein Arschloch, weil es ihn beruflich weiterbringt. House ist das Arschloch aus Schmerz, dessen Art ihm im Arztberuf eher hinderlich ist. Und jetzt ist das böse Wort Arschloch aber auch oft genug gefallen.

James Woods ist Sebastian Stark. Stark ist Anwalt. Als Strafverteidiger der bösesten Buben machte ihn seine kompromisslose Art berühmt. Noch mehr aber wurde er durch seine Bilanz berühmt: Stark verliert nicht. Er paukt alle raus. Wäre es nicht toll, so ein Typ würde für die gute Seite arbeiten? Eben. Und da beginnt die Serie: Sebastian Stark wechselt die Seiten, arbeitet fortan für die Staatsanwaltschaft, behält aber seine bisherige Arbeitsweise bei. Das ist für die gute Seite natürlich manchmal problematisch, weil diese Arbeitsweise nicht zwingend mit dem Gesetz in Einklang zu bringen ist.

Hier gibt es wieder eine Gemeinsamkeit mit Dr. House: Beide kommen mit fragwürdigen Methoden zum gewünschten Ziel, und schon ist ihre Arroganz vergessen. Doch es gibt auch eine Gemeinsamkeit mit Edgar Selge im Polizeiruf 110: James Woods als Star der Serie ist so stark, dass nicht einmal Michaela May an seiner Seite stören würde. Stark hat zwar eine ganze Gruppe Lakaien um sich herum, die für ihn die Laufarbeit machen, und die Autoren machen sich sogar die Mühe, deren Charaktere zaghaft zu erforschen, doch es ist nicht zu übersehen: Shark ist eine One-Man-Show. Das Ensemble ist völlig egal. Nach Ansicht der ersten zehn Folgen kann ich aus dem Stand noch immer keinen einzigen Namen eines Teammitglieds nennen. Nur den der Tochter: Julie.

Jawohl, denn Shark hat tatsächlich noch eine zweite Facette: Unter den schnellen Krimi mischt sich eine Familienserie: Denn Teenie Julie entscheidet sich unerwartet, ihre Mutter zu verlassen und bei ihrem geschiedenen Vater einzuziehen, und mit dieser ungewohnten Vaterrolle kann der harte Macho mit den wechselnden Freundinnen überhaupt nicht umgehen. Das heißt nicht, dass er nicht bereit ist zu lernen…

Das Fazit ist trotzdem: Wer Dr. House mag, müsste auch Shark mögen. Und in die erfolgreichen Vox-Krimis reiht sich die neue Serie ohnehin prima ein, denn sie ist im Wesentlichen das, was die meisten Vox-Serien sind: Ein unauffälliger Sensationserfolg. Vox zeigt selten Serien, um die es einen großen Hype gab. Vox-Serien sind zurückhaltend, aber erfolgreich. Vox hat keine Desperate Housewives, Vox hat Criminal Intent, und trotzdem genauso gute Quoten. Das viel gepriesene 24 lief zeitgleich woanders, aber mehr Zuschauer sahen Boston Legal auf Vox. Und die als Kultserie gehandelte Dauerverwirrung in Lost unterlag Woche für Woche dem stringenten und konstanten CSI: NY.

Die Fernsehsaison 2006/2007 brachte in den USA einen neuen Fanfavoriten hervor, um den der Hype enorm war. Die Serie zierte die Cover fast aller relevanten Zeitschriften, die Hauptdarsteller wurden in den populärsten Talkshows gefeiert, ein Merchandising-Imperium aufgebaut, und um Platz für alle mit der Serie verbundenen Diskussionen und Theorien zu haben, musste das Internet vermutlich anbauen. Diese Serie war Heroes. Der nach Zuschauerzahlen erfolgreichste Neustart der Saison war Shark.

Shark, montags um 21.05 Uhr bei Vox.

Starquiz mit Jörg Pilawa

Donnerstag, 7. Mai 2009, 23:19

Seit 2002 (ARD). 90-minütige Abendshow mit Jörg Pilawa.

Zwölf Prominente erspielen Geld für einen guten Zweck ihrer Wahl. Je zwei Zweierteams spielen gegeneinander. Sie beantworten Quizfragen, zu denen sie jeweils vier Antwortmöglichkeiten vorgegeben bekommen. Die Gewinnbeträge steigen mit jeder Antwort bis maximal 150 000 Euro. Zweimal kann ein Paar eine Frage zum anderen Paar weiterschieben, das sie aber nicht beantworten muss, wenn es nicht will oder kann. Ein anderer Joker ist die „Zweite Chance“, bei dem das Paar im Fall einer Unsicherheit ankündigen kann, zweimal antworten zu wollen; in diesem Fall darf die erste gegebene Antwort falsch sein, die zweite muss aber stimmen. Scheidet ein Paar aus, fällt es auf 5000 Euro zurück, sofern es diesen Betrag bereits erspielt hat. Das andere Paar spielt weiter und fällt bei Ausscheiden lediglich auf die Summe zurück, die es im Moment des Ausscheidens seiner Gegner bereits auf dem Konto hatte. Der vorzeitige Ausstieg mit dem erspielten Geld ist möglich.

Die Show lief etwa alle zwei Monate donnerstags um 20.15 Uhr.

Stars auf Eis

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 11:41

2006 –2008 (ProSieben). Tanzshow mit Katarina Witt.

Neun Tage nach dem Start von Dancing On Ice bei RTL ging die ProSieben-Variante auf Sendung, die sich kaum unterschied: Prominente versuchen sich am Eiskunstlauf, jeder hat einen Profi als Partner. Eine dreiköpfige Jury gibt A- und B-Noten, die in Kombination mit dem Ergebnis einer telefonischen Zuschauerabstimmung bestimmen, wer am Ende jeder Ausgabe rausfliegt.

Die Jury bestand in der ersten Staffel aus Jeanette Biedermann, Reinhard Mirmseker und Daniel Weiss, Stefan Gödde war Kati Witts Co-Moderator, und diese Prominenten nahmen teil: Pierre Geisensetter, Heike Drechsler, Eberhard Gienger, Ande Werner, Magdalena Brzeska, Annabelle Mandeng, Lucy Diakowska, Charlotte Engelhardt und Oliver Petszokat. Im Finale wurde Engelhardt von Petszokat und seiner Partnerin Kati Winkler geschlagen, aber in der zweiten Staffel im Herbst 2007 sehen sie sich ohnehin wieder: Petszokat ist jetzt Kati Witts Co-Moderator, Engelhardt Backstage-Reporterin und Winkler Jurymitglied anstelle von Jeanette Biedermann. Diese Promis nehmen diesmal teil: Verena Kerth, Guilia Siegel, Susanne Pätzold, Jana Ina Zarrella, Yvonne Schröder, Christina Surer, Patrick Bach, Patrick Nuo, Bürger Lars Dietrich, Boris Entrup und Frank Matthée.

Während RTL ein britisches Format adaptiert hatte, war die ProSieben-Vorlage ein baugleiches US-Format. So musste niemand zugeben, beim Konkurrenten geklaut zu haben.

Die erste Staffel lief mittwochs um 20.15 Uhr, die zweite donnerstags.

Stella Stellaris

Samstag, 8. Dezember 2007, 16:47

1994 (ZDF). 3-tlg. Sciencefiction-Comedyserie von Bernd und Iris Kiefer, Regie: Robert Sigl.

Die Außerirdische Stella Stellaris (Sissy Perlinger) kommt zur Erde, um die Gefühlswelt der Menschen zu studieren. Dabei bringt sie das Leben der Forscherfamilie von Fall durcheinander, das auch ohne sie schon durcheinander genug war. Der alte Graf Achilles von Fall (Karl Michael Vogler) war Archäologe, sein Sohn Dom (Andrezej Precigs) ist ein erfolgloser Erfinder und dessen Frau Rosanna (Bozena Krzyzanowska) Biologin. Wie jede gute Außerirdische ist Stella mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. So kann sie Dinge von einem Ort an einen anderen zaubern. Ihr engster Berater ist der Computer Hal.

Lief nachmittags im Weihnachtsprogramm.

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