Suchergebnisse:

Prost, Helmut!

Sonntag, 10. Februar 2008, 21:54

1985 (ZDF). 13-tlg. US Sitcom („Cheers“; 1982–1993).

Durch Synchronisation völlig verunstaltete Version der Serie Cheers. Das ZDF benannte die Kneipe von „Cheers“ in „Zum fröhlichen Feierabend“ um und änderte alle Rollennamen in alberne deutsche Namen: Aus Shelley Longs Rolle wurde Diane Zimmerlinde, Ted Danson spielte nun Hubert Milbe. Von der Originalserie waren nur die Bilder übrig geblieben. Noch schlimmer als dieses Verbrechen war, dass Pro Sieben den Quatsch 1990 auch noch wiederholte. Zehn Jahre später zeigte RTL, dass man die Serie auch ordentlich hätte synchronisieren können, und sendete sie komplett unter dem Originaltitel.

PS

Dienstag, 10. Februar 2009, 11:41

1975–1976 (ZDF). „Geschichten ums Auto“. 8-tlg. dt. Familienserie von Robert Stromberger, Regie: Claus Peter Witt.

Jochen Neubert jun. (Günter Pfitzmann) übernimmt die Leitung des familieneigenen Autohauses, als sein Vater Hermann (Wolfgang Engels) krank wird. Er will frischen Wind in den Laden bringen, ersetzt den alten Meister Karl Brensberger (Benno Sterzenbach) durch Ulli Joost (Stephan Schwartz) und legt sich mit der Prokuristin Cornelia Mettler (Liane Hielscher) an. Der neue Meister macht Fehler in Reihe: Er fährt am Tag nach einer Feier mit zuviel Restalkohol im Blut, baut einen Unfall, muss den Führerschein abgeben und fährt dann ohne ihn – wobei er prompt (nach einem Hinweis von Brensberger) erwischt und zu einer so hohen Geldstrafe verurteilt wird, dass ihm keine Wahl bleibt, als ins Gefängnis zu gehen. Brensberger soll für ihn einspringen, was ihm erst gar nicht passt, doch dann stellt sich heraus, dass der alte Neubert in seinem Testament ohnehin verfügt hat, dass sein Sohn, Brensberger und Fräulein Mettler den Betrieb gemeinsam führen müssen. Während all dessen versuchen Herr Schmitting (Gerd Baltus) und seine Frau (Eva Zionitsky), als Kunden ernstgenommen zu werden. Sie haben sich einen Amalfi CS 1800 andrehen lassen, was in jeder Hinsicht eine schlechte Idee war: Eigentlich ist der ohnehin zu teuer, dann kommt er kaum rechtzeitig vor dem Urlaub, dann hat er das falsche Schiebedach, schließlich streikt er immer dann, wenn’s drauf ankommt.

Zwei Staffeln mit 70- bis 90-minütigen Folgen liefen im Abendprogramm, danach folgten Fortsetzungen unter den Titeln PS – Feuerreiter und PS – Brodzinski.

PS — Brodzinski

Dienstag, 10. Februar 2009, 11:40

1978 (ARD). 4-tlg. dt. Familienserie von Robert Stromberger, Regie: Claus Peter Witt.

Ein scheinbar harmloser Auffahrunfall ruiniert den Gemüsehändler Franz Brodzinski (Hans Putz). Frau Isél (Wega Jahnke), die mit ihrem Wagen in den Gemüsewagen gefahren ist, zieht ihr Schuldeingeständnis zurück, die Reparatur verzögert sich, die Versicherung versucht, ihn über den Tisch zu ziehen, er kann sich nach einiger Zeit weder mehr den Leihwagen leisten, noch die Reparatur des eigenen Wagens bezahlen. Als auch Prokuristin Cornelia Mettler (Liane Hielscher) vom Autohaus Neubert nicht helfen kann, klaut Brodzinksi kurzerhand sein wichtiges Gefährt. Am Ende steht er vor dem Nichts.

Die einstündigen Folgen liefen montags um 20.15 Uhr. Die Serie hatte nur wenig mit dem Vorgänger PS zu tun und noch viel weniger mit dem Nachfolger PS – Feuerreiter.

PS — Feuerreiter

Dienstag, 10. Februar 2009, 11:39

1979 (ARD). 4-tlg. dt. Familienserie von Karl Wittlinger, Regie: Claus Peter Witt.

Das Autohaus Neubert von Thomas Dietz (Lutz Mackensy) hat eine Marktlücke entdeckt: Motorräder. Dank der Rockergruppe der „Feuerreiter“, die mit ihren Maschinen die Stadt unsicher macht, gibt es reichlich Aufträge. Der Anführer Hamlet (Willi Kowalj) will sogar die komplette Motorradflotte seiner Männer von Monteur Fritz Bossel (Wolfgang Condrus) und seinem Bruder Harry (Peter Thom) frisieren lassen. Der Plan scheitert am TÜV. Die neuen Kunden bleiben aus, die meisten alten sind ohnehin schon geflüchtet – Harry Bossel sieht nur noch einen Ausweg: Er versichert die Werkstatt, lässt sie dann abbrennen und beschuldigt die „Feuerreiter“. Hamlet, der in der Zwischenzeit in seiner Anführerrolle von dem Neuling Jochen (Jochen Schroeder) herausgefordert wurde, beweist den Betrug, wird aber wegen seiner zweifelhaften Methoden von den anderen Fahrern ausgeschlossen.

Autor dieser weiteren Neuauflage von Geschichten um ein Autohaus war nicht mehr Robert Stromberger, sondern Karl Wittlinger. Die Serie war krude, und die „Hörzu“ vermutete, dass sie nur noch gedreht wurde, weil man das „für viel Geld gemietete Autohaus“ weiter nutzen wollte.

PSI

Dienstag, 24. März 2009, 22:58

1992-1993 (BR); 1993 (ARD). Halbstündiges übersinnliches Magazin mit Thomas Hegemann und Penny McLean.

Die Welt ist voller Künstler, deren Pinsel von verstorbenen Malern geführt werden, Nachbarn, die Ufos gesehen haben, und Uri Gellers, die aus der hohlen Hand Radieschen wachsen lassen können. In dieser Show dürfen sie alle auftreten und erzählen, was sie erlebt haben. Untote, Außerirdische, Wiedergeborene und Hellsichtige bevölkern demnach unsere Welt wie Totenschädel, Kristallkugeln und Raben das PSI-Studio.

PSI war der gutgläubige Versuch der ARD, auf die Esoterikwelle aufzuspringen, die schon Sendungen wie Wahre Wunder, Phantastische Phänomene, Ungelöste Geheimnisse und Unglaubliche Geschichten hervorgebracht hatte. „Phänomene gibt’s, die glaubt man gar nicht“, sagte Thomas Hegemann, und viele Kritiker zählten diese Sendung mit dazu. In einer Sendung versuchte PSI live, einen Kontakt zwischen Studiogästen und Toten herzustellen. Doch die Verbindung ins Reich der Toten gelang nicht, zumindest nicht rechtzeitig vor den Tagesthemen. Das lag diesmal nicht wie sonst an Problemen mit Satelliten oder Leitungen, nein: „Die Schwelle zum höheren Bewusstsein ist einfach noch nicht erreicht“, erklärte Penny McLean, die ihre Schwelle zum höheren Bewusstsein vermutlich überschritt, als sie ihren ursprünglichen Namen Gertrud Wirschinger ablegte.

Lief dienstags um 22.00 Uhr im Ersten. Die Serie hatte vorher schon im Dritten Programm des Bayerischen Rundfunks begonnen und endete auch dort.

Pssst…

Montag, 15. Januar 2007, 17:20

1990–1992 (WDR); 1993–1995; 2007 (ARD). Halbstündiges Ratespiel um Geheimnisse mit Harald Schmidt.

Ingolf Lück, Elke Heidenreich, Mariele Millowitsch und Herbert Feuerstein müssen Geheimnisse von fünf Gästen erraten, darunter meist zwei Prominente, die etwas Ungewöhnliches können, sind oder erlebt haben. Harald Schmidt gibt zu Beginn einen verklausulierten Hinweis auf das Geheimnis. Jeder Rater hat 30 Sekunden Zeit, Fragen an den Gast zu stellen, dann kommt der nächste an die Reihe. Das Ende der Zeit signalisiert ein künstlicher Entenruf. Sind alle durch, dürfen 30 Sekunden lang alle gleichzeitig fragen (was sie meist wörtlich nehmen). Ist das Geheimnis nach den zweieinhalb Minuten noch nicht geraten, wird es gelüftet.

Der winzige Maximalgewinn in Höhe von 50 DM aus dem Ratespiel Was bin ich? wurde in dieser Show noch unterboten: Hier gab es gar nichts zu gewinnen, es ging allein um Spaß und Unterhaltung. Die Haltung war das Gegenteil von der bei Was bin ich?. Anstatt sorgfältig und exakt zu formulieren, machte das Rateteam Witze, verplemperte Zeit, alle hackten auf Feuerstein rum, der beschwerte sich über mangelnde Zeit, Millowitsch und Heidenreich schwätzten, Lück passte nicht auf, und Schmidt vergab nach Lust und Laune Fantasiepunkte, die eh keine Rolle spielten. Es war, früher undenkbar, eher Kindergeburtstag als „ernstzunehmendes“ Quiz – oder genauer: Erwachsenengeburtstag, nach der dritten Flasche Eierlikör. Vermutlich war das auch mit dem zeitweiligen Untertitel „Das etwas andere Ratespiel“ gemeint. Fehlten Lück oder Feuerstein im Rateteam, wurden sie meist durch Konrad Beikircher vertreten. Zeitweise nahm Sissy Perlinger Elke Heidenreichs Platz ein. Schmidt und Feuerstein machten parallel auch die Comedyshow Schmidteinander. Die Titelmusik schrieb Thomas Fuchsberger, der Sohn von Joachim.

Pssst … begann sehr erfolgreich montagabends um 21.00 Uhr im Dritten Fernsehprogramm des WDR, wurde auch von anderen Dritten Programmen übernommen und wanderte im Juni 1993 ins werktägliche Nachmittagsprogramm der ARD um 17.15 Uhr (zunächst mit Wiederholungen, ab Herbst mit neuen Folgen). Die Folgen waren jetzt fünf Minuten kürzer, und es trat ein Gast weniger auf. 1991 waren bereits sechs Folgen von der Internationalen Funkausstellung bundesweit in der ARD gesendet worden. Kurz vor ihrem Ende schaffte es die Reihe sogar noch in die Primetime. Die letzte Staffel lief dienstags um 21.05 Uhr. Pssst … brachte es auf 78 Folgen, dann wechselte Harald Schmidt zu Sat.1.

Zwei Jahre nach dessen Rückkehr zur ARD kehrte auch Pssst… für eine Staffel ins Programm zurück. Dienstags bis freitags um 18.50 Uhr zeigt das Erste insgesamt zwölf neue Ausgaben. Im vierköpfigen Rateteam wechselte sich diesmal ein größerer Pool an Prominenten ab, darunter von früher noch Ingolf Lück und Herbert Feuerstein und neu Christine Westermann, Jenny Elvers-Elberthagen, Manuel Andrack, Piet Klocke, Kurt Krömer, Nathalie Licard, Frank Plasberg, Charlotte Roche und Cordula Stratmann.

Psych

Sonntag, 28. Oktober 2007, 20:35

Seit 2007 (RTL). US-Krimiserie von Steve Franks („Psych“; seit 2006).

Der Lebenskünstler und Frauenheld Shawn Spencer (James Roday) ist kein Hellseher, tut aber so. Seit seiner Kindheit hat er eine besondere Beobachtungs- und Auffassungsgabe. Schneller als jeder andere überblickt er auch in den unübersichtlichsten Situationen jedes noch so kleine Detail und zieht daraus Schlüsse. Meistens die richtigen. Schon oft hat er der Polizei telefonische Hinweise gegeben, die zur Ergreifung eines Verbrechers führten, und die er sich allein aus den Fernsehnachrichten zusammengereimt hatte. Als die Polizisten Carlton Lassiter (Timothy Omundson) und Juliet O’Hara (Maggie Lawson) zu ihrem eigenen Schluss kommen, die vielen Informationen könnten nur von einem Insider stammen, nehmen sie Shawn fest, und sein einziger Ausweg ist die Behauptung, Hellseher zu sein. Die kommissarische Polizeichefin Karen Vick (Kirsten Nelson) schenkt ihm einen Vertrauensvorschuss und beauftragt ihn mit einem Fall. Fortan klärt Shawn zusammen mit seinem widerwilligen besten Freund Burton „Gus“ Guster (Dulé Hill), einem auf Seriosität bedachten Pharmavertreter, und der gelegentlichen Hilfe seines grimmigen Vaters Henry Spencer (Corbin Bernsen), einem ehemaligen Polizisten, verzwickte Kriminalfälle auf. Die Tarnung erhält er aufrecht und nennt sein neues Detektivbüro deshalb „Psych“.

Netter Schmunzelkrimi im sympathischen Stil von Monk, der auf dessen Sendeplatz dienstags um 22.15 Uhr läuft.

Puls Limit

Sonntag, 24. Februar 2008, 22:01

2003 (Vox). „Jeder Herzschlag zählt“. Einstündige Quizshow mit Peer Kusmagk.

Jeder Kandidat muss maximal sieben Fragen beantworten und darf dabei bloß nicht nervös werden. Während des Spiels ist er an einen Pulsmesser angeschlossen. Wenn sein Herzschlag eine vorher anhand des Ruhepulses festgelegte Frequenz überschreitet, darf er nicht antworten und verliert wertvolle Zeit. Das Limit wird immer weiter herabgesetzt, der Kandidat immer aufgeregter. Wenn die Zeit abläuft, ohne dass er eine gestellte Frage beantworten kann, ist das erspielte Geld verloren.

Die Show war einer der letzten Ausläufer des großen Quizbooms, den Wer wird Millionär? ausgelöst hatte. Und sie war eine Adaption der Show „The Chair“, die in den USA und in Großbritannien von dem Ex-Tennisstar John McEnroe moderiert wurde, der für seine Wutausbrüche auf dem Tennisplatz berühmt war und schon durch seine pure Anwesenheit den Puls der Kandidaten nach oben trieb. In der deutschen Version stand über einer gefährlich aussehenden, feuerspeienden Fahrstuhlinstallation der porentief reine Soapdarsteller Kusmagk. Die Show lief achtmal dienstags um 20.15 Uhr, dann kam jemand auf die Idee, zur Abwechslung dem Publikum den Puls zu fühlen, und zog den Stecker.

Punkt 6/Punkt 7/Punkt 9

Freitag, 16. März 2007, 20:25

Seit 1994 (RTL). Frühstücksfernsehen. Im November 1994 verabschiedete sich RTL von seinem bunten mehrstündigen Frühstücksfernsehen Guten Morgen Deutschland und ersetzte es durch Serien. Vom Infotainment blieb zunächst nur das halbstündige Live-Magazin Punkt 7 um 7.00 Uhr mit Nachrichten, bunten Geschichten, Horoskop und Wetter. Ab September 1997 kam das halbstündige Punkt 6 hinzu, zwischen beiden lief nun wieder eine halbe Stunde lang Guten Morgen Deutschland. Ab Oktober 2002 gab es Punkt 7 nicht mehr, dafür kam zwei Stunden später eine halbe Stunde Punkt 9 hinzu. Im April 2002 schließlich wurde Guten Morgen Deutschland gestrichen und dafür Punkt 6 auf eine Stunde verlängert, im März 2009 gar auf 90 Minuten.

Häufigster Moderator war von Anfang an und ist bis heute Wolfram Kons. Außerdem moderierten u. a. Ilka Essmüller, Alexa Iwan, Birgit Kick (später: Birgit von Bentzel), Birte Karalus, Petra Schweers und Leonard Diepenbrock. Im März 2009 wurde die Doppelmoderation eingeführt, weiter mit Wolfram Kons sowie Angela Finger-Erben an seiner Seite und dem zweiten Team Roberta Bieling und Sebastian Höffner.

Pushing Daisies

Mittwoch, 22. Oktober 2008, 00:15


Foto: ProSieben

Ab 22. Oktober 2008 (ProSieben). US-Fantasyserie von Bryan Fuller („Pushing Daisies“; seit 2007).

Der Kuchenbäcker Ned (Lee Pace) kennt sich außer mit Torten auch mit Toten aus. So gut, dass er sie durch Berührung wieder zum Leben erwecken kann. Zwar nur kurz, aber die Zeit reicht zum Beispiel für kürzlich Ermordete aus, ihren Mörder zu nennen. Und dann kassieren Ned und der Privatdetektiv Emerson Cod (Chi McBride) gemeinsam die Belohnung. Innerhalb einer Minute berührt Ned die Menschen noch einmal, und sie sind unwiderruflich tot. Tut er das nämlich nicht, stirbt stattdessen jemand aus dem näheren Umfeld. Ist ja logisch. Blöd halt, dass er die Liebe seines Lebens Charlotte „Chuck“ Charles (Anna Friel) nach ihrem gewaltsamen Tod wieder zum Leben erweckt, jetzt aber nie mehr berühren darf, wenn sie nicht endgültig sterben soll. Trotzdem leben die beiden fortan zusammen.

Nach dem Tod ihrer Eltern war Chuck bei zwei persönlichkeitsgestörte Ex-Synchronschwimmerinnen aufgewachsen, weil sie ihre Tanten sind: Lily (Swoosie Kurtz) und Vivian (Ellen Greene). Beide verlassen ihr Haus nicht, aber nur Lily ist einäugig. Dafür lispelt Vivian. Olive Snook (Kristin Chenoweth) ist eine Kellnerin in Neds Café „Pie Hole“. Ein Erzähler (in der deutschen Fassung Norbert Langer) erzählt die ganze Geschichte sehr, sehr ausführlich aus dem Off.

Völlig absurde Serie mit skurillen Charakteren und schnellen Dialogen, die kurz vor der hoffnungslosen Übertreibung gerade noch die Kurve kriegt.

Die einstündigen Folgen laufen mittwochs um 21.15 Uhr.

Blättern:  1 ... 173 174 175 176 177 ... 239


Das Buch

die Autoren

Weitere Bücher

New York für Fern-SeherDie kleine House-Apotheke

Links