Pochers Coverversion
Mit einer Mischung aus Hoffnung und Angst habe ich am Donnerstagabend Schmidt & Pocher verfolgt.
Vor zwei Wochen hatte sich der amerikanische Late-Night-Satiriker Stephen Colbert in seiner US-Show The Colbert Report, in der er die Rolle eines reaktionären rechten Polemikers spielt, über Pocher lustig gemacht hatte, weil die deutsche Ausgabe der Zeitschrift GQ im vergangenen Herbst ein Cover mit Oliver Pocher veröffentlicht hatte, das einem kurz zuvor veröffentlichten Cover der US-Ausgabe von GQ mit Stephen Colbert auffallend ähnlich sah.
Hier und da war darüber berichtet worden, und so saß ich mit diesen gemischten Gefühlen da. Ich hatte Hoffnung, Oli Pocher würde auf die Geschichte eingehen, und ich hatte Angst, Pocher würde auf die Geschichte eingehen. Und es könnte ganz furchtbar werden. Denn niemand in Deutschland kennt Stephen Colbert, mit Ausnahme von ein paar Fanatikern, die Late-Night-Shows vergöttern, und ein paar Menschen, die sogar eine moderieren dürfen und ja irgendwo klauen müssen.
Alles unbegründet, es fiel kein Wort über den New Yorker Kollegen. Obwohl Oliver Pocher in den freien Wochen sogar einen Abstecher nach New York gemacht hat, um dort bei einer Straßenumfrage Passanten mit seiner Uri-Geller-Parodie zu behelligen. Die gar nicht schlecht war. Nur warum man das ausgerechnet in New York tun musste, blieb ein Geheimnis.
Und furchtbar war die Sendung auch nicht. Im Gegenteil: Nach den im Fernsehen übertragenen Stellproben im vergangenen Herbst ist in der Zwischenzeit eine richtige Sendung aus Schmidt & Pocher geworden: Viele Gags funktionieren, das Zusammenspiel auch meistens, und wenn noch drei, vier Monate vergehen, fühlen sich eines Tages vielleicht nicht mal mehr die prominenten Gäste fehl am Platz.
Podcast 2.0: Peter Kloeppel
Zu dumm, dass die neuen Sat.1-Nachrichten ausgerechnet um 20.00 Uhr kommen. Da ist Peter Kloeppel nämlich noch auf dem Nachhauseweg und kann sie gar nicht sehen. Andererseits war 18.30 Uhr für ihn auch eine ungünstige Zeit.
Außerdem erzählt der RTL-Chefredakteur, dass er noch nie eine ganze Folge von Alarm für Cobra 11 gesehen hat. Aber mal ehrlich: Warum sollte er auch?
Der neue Fernsehlexikon-Podcast mit RTL-aktuell-Moderator Peter Kloeppel. Jetzt hier. Zum Anhören, Runterladen, Brennen, Behalten und Liebhaben.
[podcast]http://www.fernsehlexikon.de/wp-content/peterkloeppel.mp3[/podcast]
Podcast undercover
In den USA beginnt heute offiziell die neue TV-Saison. Zu den Serien, über die schon vor ihrem Start am meisten gesprochen wird, gehört die Agentenserie Undercovers. Das liegt zum einen daran, dass es sich um die neue Serie von Alias– und Lost-Erfinder J.J. Abrams handelt, und zum anderen daran, dass beide Hauptrollen mit schwarzen Schauspielern besetzt wurden, was für eine Dramaserie im US-Fernsehen noch immer einer Sensation gleichkommt. Ebenso ungewöhnlich ist aber, dass die beiden Hauptrollen in einer US-Serie von einer Britin und einem Deutschen gespielt werden: Gugu Mbatha-Raw und Boris Kodjoe.
Boris Kodjoe und Gugu Mbatha-Raw / Foto: NBC
Boris Kodjoe wuchs in Gundelfingen in der Nähe von Freiburg auf, bevor er mit 19 in die USA ging und erst Model und dann Schauspieler wurde. Seine Hautfarbe ist wohl dafür verantwortlich, dass er nicht wie jeder andere Deutsche in Hollywood erst mal Nazis spielen musste. Im Moment ist er im Kino in Resident Evil: Afterlife zu sehen. Undercovers ist seine erste Serienhauptrolle bei einem großen Network. Und während man in seiner langjährigen Heimat Deutschland im Normalfall mit seinem Gesicht nichts anfangen kann, sieht man es in amerikanischen Großstädten derzeit auf zahllosen Bussen und Plakatwänden, wo für den Start der Serie geworben wird.
Den folgenden Podcast mit Boris Kodjoe haben wir vor gut einer Woche am Telefon aufgenommen, als er am Set von Undercovers Pause hatte. Gedreht wurde gerade an Folge 6, zehn Tage vor der Ausstrahlung von Folge 1. Die Frage, ob man unter Druck stehe, wenn die Ausstrahlungstermine für das, was man dreht, schon feststehen, konnte Boris Kodjoe, der noch nie für das deutsche Fernsehen gearbeitet hat, gar nicht richtig verstehen: Wieso? Wir haben doch schon fünf Folgen fertig!
Er erzählt außerdem, wie es ist, täglich einem seiner Idole aus der Jugend bei der Arbeit zu begegnen. Damals in Deutschland guckte er gern Simon & Simon. Heute spielen der damalige Hauptdarsteller Gerald McRaney und er gemeinsam in der gleichen Serie.
Das Gespräch endet etwas unvermittelt, weil Boris Kodjoe zum Dreh einer Szene gerufen wurde und sagte: „Ich rufe dich in acht Minuten zurück“. Das war das letzte, was ich von ihm gehört habe.
[audio:http://www.fernsehlexikon.de/kodjoepod.mp3]Undercovers startet am Mittwoch in den USA bei NBC. Hat die Serie Erfolg , wird sie in Deutschland voraussichtlich bei einem Sender der RTL-Gruppe zu sehen, frühestens nächsten Sommer.
Podcast: Gregor Weber
Vor gut zwei Monaten erfuhren die Saarbrücker Tatort-Hauptdarsteller Maximilian Brückner und Gregor Weber, dass ihr jüngster und bereits abgedrehter Tatort ihr letzter gewesen sei. Gregor Weber hatte die Rolle des Stefan Deininger seit 2001 gespielt, 2006 war Brückner als Franz Kappl dazugekommen. „Die Story dieses ungleichen Paares ist aber aus unserer Sicht jetzt zu Ende erzählt“, erklärte der Saarländische Rundfunk, und das ist es ja, worauf es in Krimis ankommt. Zu blöd, dass man nicht einfach einen Mord ins Drehbuch schreiben und so eine Geschichte erzeugen kann.
Bild: SR/Manuela Meyer
Diesen Sonntag zeigt Das Erste den letzten Saarbrücker Tatort „Verschleppt“ mit Kappl und Deininger, die in der Beliebtheitsskala der Tatort-Ermittler, gemessen an Einschaltzahlen, zuletzt auf Platz 7 von 16 lagen. Für ein Team, das nur einmal im Jahr im Fernsehen ist, ist das beachtlich.
Im neuen Fernsehlexikon-Podcast von der Dateigröße des Saarlands spreche ich mit Gregor Weber darüber, wie er abserviert wurde, was er jetzt macht und was er als Zuschauer am Fernsehen mag und was nicht, genauer gesagt über Schlag den Raab, Breaking Bad und Hühner.
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Und hier ist Gregor Webers Linktipp:
John Lasseters sieben Kreativregeln.
Pointman
1996 (ProSieben). 23-tlg. US-Krimiserie von Maurice Hurley und Joel Surnow („Pointman“; 1994–1995).
Der Börsenmakler Connie Harper (Jack Scalia) hat unschuldig im Gefängnis gesessen. Nach seiner Entlassung hilft er anderen Menschen, die ebenfalls ohne eigenes Verschulden in Schwierigkeiten geraten sind, damit wenigstens sie ihr Recht bekommen. Seine eigene Unschuld ist inzwischen bewiesen, und er hat eine saftige Entschädigung vom Staat bekommen, von der er sich einen Strandclub gekauft hat. Vivian (Sandra Thigpen) managt den Club für ihn, das Ex-Model Jennifer Ellis (Kathy Trageser) arbeitet dort.
Mit Pointman erlebte Hauptdarsteller Jack Scalia immerhin eine ganze Staffel, nachdem in den 1980er Jahren gleich fünf seiner Serien gefloppt waren, darunter auch Wolf, wo er schon einmal jemanden gespielt hatte, der unschuldig einer Straftat beschuldigt wurde. Serienerfinder Joel Surnow gelang später ein großer Erfolg mit dem Echtzeit-Thriller 24.
Die einstündigen Folgen liefen samstags nachmittags und wurden in Deutschland viele Male wiederholt.
Pokémon
Seit 1999. Jap. Zeichentrickserie für Kinder nach dem Nintendo-Spiel („Pokémon“; 1997–2003).
Pokémon sind kleine Taschenmonster, knuddelige süße Wesen, die für Kinder rasch zum engsten Vertrauten werden und auch ihre Geheimwaffen einsetzen, um ihre „Trainer“ zu beschützen. Der zehnjährige Ash Ketchum hat das Taschenmonster Pikachu gefangen und sammelt nun weitere, um bald ein großer Pokémon-Trainer zu werden.
Die Serie war vor der Ausstrahlung in Deutschland umstritten, nachdem es Ende 1997 während der Ausstrahlung von Folge 38 („Electric Soldier Porygon“) im japanischen Fernsehen bei den Zuschauern offenbar zu epileptischen Anfällen gekommen war. Mehrere hundert Menschen, überwiegend Kinder, mussten mit Übelkeit und Sehstörungen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Auslöser war vermutlich die vier Sekunden lange Sequenz einer „Impfbomben“-Explosion, bei der der Bildschirm verschiedenfarbig flimmerte. Dieser Stroboskopeffekt kann bei dafür veranlagten Menschen Anfälle auslösen. In den USA und Europa wurde die Serie daraufhin entschärft, in Deutschland wurde die entsprechende Folge nie gezeigt.
Die Serie wurde ein sensationeller Erfolg. Bei den 3- bis 13-jährigen Zuschauern erreichte RTL 2 noch nie da gewesene Marktanteile bis zu 68 Prozent. Die halbstündigen Folgen liefen montags bis freitags um 14.40 Uhr. Wegen des sensationellen Erfolgs führte RTL 2 über lange Zeit eine zweite tägliche Ausstrahlung um 16.40 Uhr ein. Diese Folgen wurden von nun an am nächsten Tag um 14.40 Uhr schlicht wiederholt. Das Pokémon-Fieber griff derart um sich, dass in Schulen teilweise das Tauschen von Pokémon-Sammelbildern verboten werden musste, da sonst niemand mehr dem Unterricht folgte. Bisher wurden mehr als 300 Folgen ausgestrahlt.
Zur Serie entstand auch ein Kinofilm.
Polizeiarzt Dangerfield
1998–2004 (RTL). 62-tlg. brit. Krimiserie von Don Shaw („Dangerfield“; 1995–1999).
Paul Dangerfield (Nigel Le Vaillant) führt mit seinen Kollegen Dr. Nick MacKenzie (Bill Wallis), Dr. Shaaban Hamada (Nadim Sawalha) und Joanna Stevens (Amanda Redman) eine Gemeinschaftspraxis. Joanna ist zugleich seine Freundin, die er jedoch beruflich wie privat vernachlässigt, denn immer wieder geht er einer zweiten Tätigkeit nach. Für die Polizeiwache in Warwickshire arbeitet er als Gerichtsmediziner, recherchiert und klärt so in Zusammenarbeit mit Detective Inspector Ken Jackson (George Irving) und später mit Detective Sergeant Helen Diamond (Nicola Cowper) Mordfälle auf. Durch die Doppelbelastung kommen auch seine Teenager-Kinder Marty (Sean Maguire; ab Folge 29: Tim Vincent) und Alison (Lisa Faulkner; ab Folge 29: Tamzin Malleson) zu kurz, die Witwer Paul allein erzieht, wenn er mal dazu kommt. Terri Morgan (Kate Murphy) ist eine Forensik-Expertin, mit der Paul sich oft berät. Ab Herbst 2002 (Folge 39), Alison hat inzwischen geheiratet und Dangerfield Warwickshire verlassen, übernimmt Dr. Jonathan Paige (Nigel Havers) dessen Aufgaben, die Polizistin an seiner Seite ist Detective Inspector Gillian Cramer (Jane Gurnett).
Die einstündigen Folgen liefen dienstags um 23.15 Uhr. Ab Herbst 2002 wurde die Serie nur noch unter dem Titel Dangerfield angekündigt. Ein Wechsel des Sendetitels wäre an dieser Stelle logisch gewesen, dieser spezielle war ungewöhnlich. Der „Polizeiarzt“ wurde aus dem Titel gestrichen, Dangerfield blieb. Der zeitgleiche Wechsel der Hauptfigur war genau andersherum: Der Neue war noch immer Polizeiarzt, aber der titelgebende Dangerfield selbst war weg. Zwischenzeitlich wurde auch noch mal der alte Titel benutzt.
Polizeibericht
1968–1969 (ARD); 1989–1991 (RTL). 98‑tlg. US‑Krimiserie von Jack Webb und Richard Breen („Dragnet“; 1951–1970).
Nüchtern klärt Police Sergeant Joe Friday (Jack Webb) Kriminalfälle unterschiedlichster Art auf. Beim Zusammentragen der Beweise wird er von Officer Bill Gannon (Harry Morgan) unterstützt.
Die Fälle basierten auf wirklichen Akten der Polizei von Los Angeles, die für die Serie eng mit Produzent, Regisseur, Autor und Hauptdarsteller – in Personalunion Jack Webb – zusammenarbeitete. Webb kommentierte als Off-Sprecher seine Arbeit und informierte nach erfolgreich aufgeklärtem Fall über das später erfolgte Gerichtsurteil.
In den USA lief die Serie ursprünglich 263 Folgen lang von 1951 bis 1959 in Schwarz-Weiß. Schon damals spielte Webb den Joe Friday, jedoch mit anderen Partnern. Ab 1967 kam die Serie mit 98 neuen Folgen, jetzt in Farbe, zurück ins Programm. In Deutschland waren nur die Folgen ab 1967 zu sehen, und auch davon zunächst nur 16 Folgen im regionalen Vorabendprogramm der ARD. Die weiteren Folgen liefen erst 20 Jahre später bei RTL. Dennoch kannten die deutschen Zuschauer das Konzept der nüchternen und halbdokumentarischen Schilderung bereits, da seit 1958 die originalgetreue Kopie Stahlnetz lief, die sogar den Originaltitel Dragnet übersetzte, weshalb das Original später anders genannt werden musste. Komponist der berühmten Titelmusik (die Stahlnetz auch übernommen hatte) war Walter Schumann, das Ray Anthony Orchestra spielte sie und kam damit in die Top 10 der amerikanischen Charts. Nur drei Monate, nachdem RTL die letzte Folge der Serie gezeigt hatte, startete dort eine Neuauflage aus dem Jahr 1990 unter gleichem Titel.
Jede Folge war eine halbe Stunde lang.
Polizeibericht Los Angeles
2007 (Super RTL). 22-tlg. US-Krimiserie („L.A. Dragnet“; 2003–2004).
Weitere Neuauflage von Polizeibericht: Joe Friday (Ed O’Neill) und Frank Smith (Ethan Embry) klären Verbrechen in Los Angeles auf.
Law & Order-Erfinder Dick Wolf produzierte diese Adaption eines 50 Jahre alten Stoffs, die in erster Linie vom Aha-Effekt lebt, Al-Bundy-Darsteller Ed O’Neill mal in einer anderen Rolle zu sehen.
Sonntags nach 22.00 Uhr liefen jeweils zwei einstündige Folgen hintereinander.
Polizeirevier Hill Street
1985–1986 (ZDF); 1992–1993 (Tele 5); 1995 (Vox). 146-tlg. US Krimiserie von Steven Bochco und Michael Kozoll („Hill Street Blues“; 1981–1987).
Die Polizistinnen und Polizisten des Polizeireviers Hill Street gehen ihrer täglichen Arbeit nach und ermitteln in Kriminalfällen. Captain Frank Furillo (Daniel J. Travanti) ist der Leiter des Reviers, Sergeant Phil Esterhaus (Michael Conrad) leitet die allmorgendliche Dienstbesprechung, und Lieutenant Howard Hunter (James B. Sikking) ist der Leiter des SWAT-Teams, einer Spezialeinheit („Special Weapons And Tactics“).
Jeweils in Zweierteams arbeiten folgende Officer: Neal Washington (Taurean Blacque) und J. D. LaRue (Kiel Martin), Bobby Hill (Michael Warren) und Andy Renko (Charles Haid), Lucy Bates (Betty Thomas) und Joe Coffey (Ed Marinaro). Zum Revier gehören außerdem die Detectives Mick Belker (Bruce Weitz), Henry Goldblume (Joe Spano) und Lieutenant Ray Calletano (Rene Enriquez) sowie Officer Leo Schnitz (Robert Hirschfield). Fletcher P. Daniels (Jon Cypher) ist der politisch ambitionierte Polizeichef.
Eine der Gangs auf den Straßen der Stadt wird von Jesus Martinez (Trinidad Silva) angeführt. Vor Gericht haben meist Staatsanwalt Irwin Bernstein (George Wyner) und Richter Alan Wachtel (Jeffrey Tambor) mit den Fällen zu tun. Ozzie Cleveland (J. A. Preston) ist der Bürgermeister.
Auch das Privatleben spielt eine Rolle: Furillo heiratet die Strafverteidigerin Joyce Davenport (Veronica Hamel), in erster Ehe war er bereits mit Fay (Barbara Bosson) verheiratet. Belker heiratet die neue Kollegin Robin Tataglia (Lisa Sutton). Neu ist auch Lieutenant Norman Buntz (Dennis Franz), dessen Kontaktmann auf der Straße Sid Thurston (Peter Jurasik) ist. Lucy Bates wird zum Sergeant befördert und nach Esterhaus’ Tod dessen Nachfolgerin. Von ihr übernimmt der neue Sergeant Stanislaus Jablonski (Robert Prosky) die Leitung der täglichen Dienstbesprechung.
Polizeirevier Hill Street gehörte zu den ersten Serien, in denen nicht ein oder zwei Hauptfiguren im Vordergrund standen, sondern ein ganzes Ensemble gleichgestellter Akteure. Angeblich fragten die Senderchefs vor dem Start einen Psychologen, wie vielen Handlungssträngen gleichzeitig die Zuschauer folgen könnten. Sie glaubten drei, der Psychologe sagte fünf bis neun. Die Polizisten waren diesmal keine Helden, sondern normale (und realistisch dargestellte) Menschen mit Schwächen und Problemen, die ihren Job machten, darin auch mal versagten und einen Fall ungelöst zu den Akten legen mussten, aber trotzdem ihren Humor behielten.
Zu Beginn jeder Folge waren alle zur Dienstbesprechung versammelt, meist mit wackeliger Kamera gefilmt, und oft redeten alle durcheinander. „… und seid vorsichtig da draußen!“, sagte Phil Esterhaus am Ende jeder Besprechung. Die unüberschaubare Zahl der Akteure und die unkonventionelle Machart im Allgemeinen schreckte die Programmverantwortlichen anfangs ab, ebenso die Zuschauer. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Serie aber doch zum Erfolg und bereitete den Weg für spätere Serien wie New York Cops — N.Y.P.D. Blue.
Mike Post war der Komponist der Titelmusik. 26 Folgen à 45 Minuten zeigte das ZDF mittwochs um 21.00 Uhr, 35 neue liefen jeweils wöchentlich bei Tele 5. Den Rest sendete Vox werktäglich.