Anna Pihl — Auf Streife in Kopenhagen
Seit 2007 (ZDF). Dän. Polizeiserie von Adam Price, Regie: Carsten Myllerup („Anna Pihl“; seit 2006).
Die Streifenpolizistin Anna Pihl (Charlotte Munck) ist die neue in der Kopenhagener Polizeistation Bellahøj. Sie ist mutig, entschlossen und manchmal etwas übermütig. Nur ihre erste Streifenpartnerin Mikala (Iben Hjejle) steht ihr sofort offen gegenüber, doch auch ihre anderen Kollegen lernen sie nach anfänglicher Abneigung zu schätzen: der Wachhabende Ole (Henrik Birch), ihre späteren Streifenpartner Kim (Paw Hendriksen) und Martin (Claes Bang und Kriminalkommissarin Eva (Tammi Øst), die zickige „Eisprinzessin“, die sich für etwas Besseres hält.
Im Privatleben kümmert sich Anna als allein erziehende Mutter um ihren kleinen Sohn Mikkel (William Hagedorn-Rasmussen) und um ihren Vater Henning (Kurt Ravn), der den Tod ihrer Mutter vor einem Jahr noch nicht überwunden hat. Sie wohnt bei dem herzensguten Marktforscher Jan (Peter Mygind).
Großstadtrevier auf Dänisch. Die 50-Minuten-Folgen liefen donnerstags um 19.25 Uhr, nach neun Folgen kippte das ZDF die Serie kurzfristig mangels Erfolg aus dem Programm. Neue Folgen laufen donnerstags im Nachtprogramm.
Anna und das Carrièreende (Spoiler)
Matthieu Carrière, der einzige Schauspieler in Anna und die Liebe, verlässt die Telenovela. Sat.1 teilte heute Nachmittag mit, seine Figur, der Seniorchef der Werbeagentur Broda & Broda, sterbe in einer Doppelfolge am 2. April einen „dramatischen Tod“.
Foto: Sat.1
Das ist aber nicht der Spoiler, das ist eigentlich egal.
Der Spoiler ist, dass wir dadurch (womöglich) jetzt schon wissen, dass diese Serie im April immer noch auf Sendung ist. Wer hätte damit gerechnet?
Anna und der König von Siam
1983 (ZDF). 13-tlg. biografische US-Serie („Anna And The King“; 1972).
Siam im 19. Jh.: Die Lehrerin Anna Owens (Samantha Eggar) wird vom König von Siam (Yul Brynner) engagiert, um seine Kinder zu erziehen, die ihm seine Haremsfrauen geboren haben. Also zieht Anna mit ihrem Sohn Louis (Eric Shea) nach Bangkok und arbeitet für den König, den Kronprinzen Chula (Bvrian Tochi), Lady Thiang (Lisa Lu), eine der Frauen des Königs, und Kralahome (Keye Luke), die Assistentin des Königs. Zwischen Anna und dem König bahnt sich eine Beziehung an.
Wie zwei Spielfilme gleichen Inhalts basierte die Serie auf den tatsächlichen Erlebnissen der Anna Leonowens im Siam des 19. Jh., dem heutigen Thailand.
Die Folgen waren jeweils 25 Minuten lang und liefen samstagnachmittags.
Anna und die Liebe
Foto: Sat.1
Seit 2008 (Sat.1). Dt. Telenovela.
Anna Polauke (Jeanette Biedermann) ist schüchtern. Sehr schüchtern. Sobald es wichtig wird, bekommt sie keinen Ton heraus, also wenn sie einen schönen Mann trifft oder sich für einen tollen Job interessiert. Deshalb fällt es ihr auch so schwer, den heiß ersehnten Job in der Werbeagentur Broda & Broda zu bekommen – und Jonas Broda (Roy Peter Link). Beim ersten Anblick verliebt sich Anna in den Sohn des Firmengründers Robert Broda (Mathieu Carrière), doch leider ist er außer schön auch ein arroganter Schnösel. Annas Familie besteht aus ihrer bösen Stiefschwester Katja (Karolina Lodyga), ihrer naiven Mutter Susanne (Heike Jonca) und ihrem bösen Stiefvater Armin (Rainer Will), die das Lokal „Goldelse“ betreiben, direkt gegenüber der Agentur. Parallel dazu hat Jonas eine böse Mutter Natascha (Franziska Matthus) und einen bösen Bruder Gerrit (Lars Löllmann), die gegen Robert intrigieren und die Agentur übernehmen wollen. Zur Agentur gehören noch der Fotograf Jannick (Mike Adler), die Assistentin Maja (Barbara Lanz), die amerikanische Praktikantin Nancy (Jil Funke), der Laufbursche Maik (Sebastian König) und die Büroleiterin Steffi Hauschke (Karin Kienzer). Sie ist die Mutter von Katjas ursprünglichem Freund Lars (Alexander Klaws), und Maik ist der Freund von Annas bester Freundin Paloma (Maja Maneiro), die in der „Goldelse“ als Kellnerin arbeitet.
Vorhersehbares Mädchenmärchen mit allen klassischen Zutaten. Die halbstündigen Folgen liefen sechs Wochen lang werktags um 19.00 Uhr, danach um 18.30 Uhr.
anTVort (10)
Unsere zehnte aTVentsfrage zeigte Familie Schefer aus der ARD-Vorabenderie Nicht von schlechten Eltern. Schefer mit „e“.
anTVort (13)
Dass das Bild von gestern aus der ZDF-Hitparade war, hatten wir vorweggenommen. Auf dem Bild hätte eigentlich Drafi Deutscher zu sehen sein sollen. Aber der war nicht zur Sendung erschienen. Das verriet Moderator Viktor Worms dem Publikum aber erst, nachdem er sie kurz in die Irre geführt hatte.
Ich muss ja zugeben, dass ich heute noch Fan von Viktor Worms bin. Auch wenn nicht alle seine Gags saßen und er manchmal etwas übereifrig wirkte – dass er es überhaupt mit Humor versuchte, erscheint aus heutiger Sicht unglaublich gewagt. Überhaupt ist es aus heutiger Sicht unvorstellbar, dass das ZDF einem 25-jährigen eine seiner wichtigsten Unterhaltungsshows anvertrauen würde.
Bei der Gelegenheit noch mein Lieblingausschnitt aus der ZDF-Hitparade mit Viktor Worms. Die Anekdote erzählen wir auch im Lexikoneintrag zur Sendung. Wer sie noch nicht kennt: Achten Sie auf die Namen der Gewinner, die beim Publikumsgewinnspiel gezogen werden.
anTVort (14)
Wer heiratete hier, wollten wir wissen.
Da heirateten natürlich Ross und Rachel am Ende der fünften Staffel von Friends. Zu blöd, dass sie betrunken waren und sich bald wieder scheiden ließen. Aber ganz am Schluss wurde ja doch alles gut. – Verdammt, habe ich jetzt jemandem das Ende verraten, der es noch nicht gesehen hat?
anTVort (16)
Zwei junge Burschen schauten uns auf dem Foto von gestern an.
Es handelte sich um Nonni und Manni, bzw. Manni und Nonni (von links nach rechts).
Hier noch ein Ausschnitt für die Synchronisationshasser, die Serien lieber im Originalton sehen.
anTVort (22)
Wer den benebelten Mann gestern nicht erkannt hat, ist ja nicht schlimm. Denn verlieren ist ist bei uns nicht bitter. Das war übrigens Bobby Flitter. Aus dem Flitterabend. Der brachte die Preise und Trostpreise, wenn zum Beispiel ein Kandidatenpaar aus allen Wolken gefallen war.
anTVort (23)
Na, wo klemmt’s denn? Haha. Der ernste Mann auf dem gestrigen Foto war der Nachfolger von Eberhard Gläser, Oberschiedsrichter Nils Clemm (und nicht, wie bisher hier behauptet, Niels Klemm. Danke an Justus für den Hinweis). Clemm überwachte, dass beim Großen Preis alles mit rechten Dingen zuging. Und das wurde dort sehr streng gehandhabt: Bedenkzeiten waren begrenzt, und wenn man mal eine Antwort gegeben hatte, galt die, und man konnte sich nicht noch umentscheiden.
Meine Lieblingsanekdote zu Niels Klemm steht auch in unserem Lexikontext zur Show: Einmal antwortete ein Kandidat auf eine Frage: „Da muss ich raten, Goethe oder Schiller. Ich sag’ mal Schiller.” Moderator Wim Thoelke bedauerte bereits: „Das tut mir leid, Goethe wäre richtig gewesen …” Oberschiedsrichter Klemm schaltete sich ein: „Das tut mir gar nicht leid. Die zuerst gegebene Antwort gilt, und die war Goethe.”
Ein Video zu dieser Geschichte habe ich leider nicht gefunden, also gibt’s stattdessen einen beliebigen anderen Ausschnitt aus dem Großen Preis.