Suchergebnisse:

Kleinstadtbahnhof

Dienstag, 15. Juni 2010, 22:19

1972–1973 (ARD). 26-tlg. dt. Familienserie von Christa Stern, Regie: Jochen Wiedermann.

Gustav Henning (Gustav Knuth) und seine Frau Hanne (Heidi Kabel) betreiben eine kleine Bahnhofsgaststätte in Lüttin. Gustav, genannt „Soßen-Gustav“, ist Koch und hat früher im Speisewagen der Bahn gearbeitet. Die Hennings haben zwei erwachsene Kinder: Wolfgang (Gunther Beth), der sein Medizinstudium in Hamburg aufgibt und nach Lüttin zurückkehrt, und Uschi (Karin Buchholz), die ein Kind von dem Lokführer Rolf Franke (Karl Josef Cramer) erwartet. Trudchen Dörfer (Käte Jaenicke) ist die Serviererin und muss sich „Suppenhuhn“ nennen lassen.

Die zweite Staffel lief unter dem Titel Neues vom Kleinstadtbahnhof. Die halbstündigen Folgen liefen in allen regionalen Vorabendprogrammen.

Kli-Kla-Klawitter

Freitag, 6. März 2009, 15:59

1974–1976 (ZDF). 52-tlg. dt. Kinderserie.

Der Hase Klicker, die dauerstrickende Schildkröte Elvira Klawitter und der eifrige Erfinder Klamotte fahren in einem knallroten Autobus durch die Welt. Er hält an verschiedenen Orten, Kinder spielen und toben darin, und die drei Freunde machen interessante Alltagserfahrungen.

Die Hauptfiguren und Namensgeber der beliebten Vorschulsendung waren Marionetten aus der Augsburger Puppenkiste. Im Vor- und Abspann waren sie auch als Zeichentrick zu sehen. Klicker fuhr dann den Bus voller Kinder, Klawitter saß hinten oben drauf und strickte, und Klamotte hing auf Rollschuhen hinten am Bus und wurde immer wieder in die Höhe gewirbelt, wenn zu einem Paukenschlag eine dicke Rauchwolke aus dem Auspuff kam. Im Titelsong von Christian Bruhn hieß es stets: „Fahrt mit im Kli-Kla-Klawitter-Bus, wir haben sehr viel Platz für Hund und Katz und Spatz, bei uns passt jeder rein, ob groß ob klein. Wir wollen lachen, lernen, lesen, schreiben, rechnen fast bis zehn. Wir wollen Straßen, Städte, Länder, Menschen ganz genau beseh’n.“

Die Marionettenszenen und Realgeschichten mit Kindern und Erwachsenen wie Schraube (Wolfgang Jansen, ab der dritten Staffel: Peter Millowitsch) oder August dem Clown (Herbert Mensching) bildeten die Rahmenhandlung. Zwischendurch gab es Szenen mit Knetfiguren wie den Zwillingen Teddy und Freddy oder den „wilden Kerlen“, die sich einem durchgehenden Themenschwerpunkt pro Sendung widmeten, Zeichentrickfilme, die zeigten, wie man die Dinge, um die es ging, buchstabiert oder durchzählt, und Szenen mit Fingerfiguren.

Kli-Kla-Klawitter sollte die deutsche Sesamstraße werden und war an vielen Stellen deutlich vom amerikanischen Original inspiriert, kam aber betulicher und harmloser daher. Die Sendung war ein deutlicher Gegenentwurf zur schmuddeligen Rappelkiste mit ihrem Schwerpunkt auf sozialem Lernen. Kritiker warfen ihr „Kindertümelei“, „Plüsch- und Puppenstubenatmosphäre“ und überzogenes Intelligenztraining vor. Dass nach vier Staffeln und insgesamt 52 Folgen Schluss war, soll vor allem daran gelegen haben, dass die aufwendige Produktion zu teuer war. Die Sendung war eine Koproduktion mit dem österreichischen Fernsehen, wo sie Der knallrote Autobus hieß und das Anfangslied entsprechend anders ging. Jede Folge war eine halbe Stunde lang.

Klimbim

Donnerstag, 3. Januar 2008, 20:22

1973–1979 (ARD). Comedyshow von Hans Joachim Hüttenrauch und Michael Pfleghar.

„Klimbim ist unser Leben, Klimbim hat montags zu, Klimbim schmeckt nach Vanille und spielt gern Blindekuh. Klimbim ist unser Leben, und ist es mal nicht wahr, dann mach ich mir ’nen Schlitz ins Kleid und find‘ es wunderbar.“

So sinnfrei wie das Titellied war die gesamte Show: Sketche, Nonsens, Gags, Klamauk, Brüste, Sprüche und alberne Lieder reihten sich aneinander, einige davon viele Minuten lang, andere nach einer Zeile vorbei („Viele Köche verfärben den Brei“), einige gefilmt, andere vor Publikum gespielt. Zum ständigen Ensemble gehörten Wichart von Roëll, Elisabeth Volkmann, Ingrid Steeger und Horst Jüssen. Diese vier waren es auch, die zu Beginn der Show das Publikum mit dem ausschweifenden Hinweis begrüßten, dass sie jetzt wieder wie immer „Guten Abend“ sagen, obwohl sie doch wie immer eigentlich gar nicht „Guten Abend“ sagen wollen, und das oben zitierte „Klimbim“-Lied sangen. Die Zeile mit dem Schlitz im Kleid gehörte natürlich Ingrid Steeger. Ab Staffel 2 war Helmut Holger dauerhaft dabei, dessen wesentliche Aufgabe darin bestand, zu Beginn der Show stumm vom Barhocker zu fallen, ab Staffel 3 ferner Peer Augustinski. Dieter Augustin und Manfred Jester wirkten nur in der ersten Staffel mit, Franz Muxeneder nur in der zweiten, Klaus Dahlen und Gundolf Willer nur in der fünften.

Die Show war wie eine Nummernrevue aufgebaut, und das Nummerngirl war natürlich Ingrid Steeger, die ohnehin schon spärlich bekleidet war, für die sich aber in fast jeder Folge ein Anlass fand, die Bluse zu lüpfen. Sexuelle Anspielungen wurden haufenweise gemacht. In jeder Folge gab es etliche Running Gags. Über die Dauer der gesamten Serie beinhaltete jede Folge mehrere Episoden der Klimbim-Familie, einer Art Sitcom in der Show mit völlig überdrehten Charakteren: der militante Opa (von Roëll), der unterdrückte Papa (Augustin), die verwegene Mama Jolanthe (Volkmann), das Horrorkind Gaby (Steeger) und Onkel Poldi (Manfred Jester). Opas schlecht sitzende Glatzenperücke und Tochters auffallend aufgemalte Zahnlücke stellten sicher, dass die lustigen Verkleidungen auch als solche erkannt wurden.

Nach jeder Staffel gab es bei den Klimbims Veränderungen, denn nach jeder sechsten Folge verschwinden sie auf unterschiedliche Weise. Beim ersten Mal lassen sie sich einfrieren, um im Folgejahr aufgetaut zu werden, Opa stellt jedoch den Wecker auf 1000 Jahre zu spät, wodurch sie erst im Jahr 2975 wieder zu sich kommen. Poldi hat die Zeitreise nicht überlebt, und der Originalvater ist gar nicht erst mitgekommen, weil Mama vorher den impotenten Onkel Poldi (Muxeneder) geheiratet hat. Ein späterer Liebhaber wird Adolar (Jüssen). Zum Ende weiterer Staffeln werden sie in den Weltraum geschossen, flüchten in die Familiengruft und ziehen ins Jahr 4000 und auf den Planeten Yxta, wo Gundolf (Willer) Mamas neuer Liebhaber wird.

Mindestens zwei prominente Gäste waren pro Folge als Spielpartner des Ensembles dabei, darunter deutsche und internationale Stars wie Theo Lingen, Willy Millowitsch, Horst Buchholz, Gilbert Bécaud und Jerry Lewis (der gleich mehrmals mitmachte).

Klimbim läutete eine neue Ära der Fernsehcomedy ein. In einer Zeit, als im Vorfeld noch der Hinweis erscheinen musste: „Es darf gelacht werden“, löste Regisseur Pfleghar mit seinen frivolen Albernheiten den beabsichtigten Aufschrei aus. Er setzte Maßstäbe, was das Tempo anging, und benutzte schon früh die Bluescreen-Technik, die Darsteller vor gar nicht vorhandene Hintergründe projizierte. Ausgerechnet die Jury des altehrwürdigen Adolf-Grimme-Preises erkannte die Qualitäten und zeichnete Pfleghar mit einem Preis mit Silber aus.

Jede Folge dauerte 45 Minuten, jedes Jahr lief eine neue Staffel mit sechs Folgen, die im Abstand mehrerer Wochen dienstags um 20.15 Uhr gesendet wurden. Das Experiment wurde ein großer Erfolg. Aus den Hauptakteuren wurden Stars, deren Klimbim-Klamauk-Image noch Jahrzehnte an ihnen kleben blieb, wogegen einige von ihnen lange Zeit anzukämpfen versuchten. 2004 gaben Jüssen, Volkmann, Steeger, von Roëll und Augustinski auf und gingen mit dem Theaterstück „Die Klimbim-Familie lebt“ auf eine zweijährige Bühnentournee.

Klinik am Alex

Donnerstag, 29. Januar 2009, 06:03

Seit 2009 (Sat.1). Dt. Krankenhausserie von Andrea Brown.

Klinikalltag einer Gruppe junger Assistenzärzte am Alexanderplatz in Berlin-Mitte. Während beiläufig Patienten behandelt werden, herrscht Hauen und Stechen zwischen Neuen und Etablierten. Die gefühlsduselige Luisa Keller (Jana Voosen) und der gläubige Afro-Deutsche Solomon Mercier (Toks Körner) sind neu, die Deutsch-Türkin Hülya Gül (Eva-Maria Reichert) und der karrieregeile Jens Meyer (Lee Rychter) sind zickig. Doris Menefeld (Sarah Becker) und Christian von Uhlen (Tobias Kay) sind auch schon länger dabei, verhalten sich aber einigermaßen normal. Dr. Stephan Roth (Andreas Brucker) ist ihr Vorgesetzter und Prof. Dr. Sybille Rehfeld (Andrea Eckert) erst recht, denn sie leitet die Klinik. Das nach zehn Jahren immer noch höchst verliebte Ehepaar Carmen (Hanna Lütje) und Dr. Kai Boscharski (Guido Broscheit), die Ärztin Dr. Marianne Schmelzer (Karin Giegerich) und der gutmütige Pfleger „Piefke“ Fischer (Volker Herold), der dauernd Bonbons verteilt, arbeiten ebenfalls da.


Foto: Sat.1. Luisa gefühlsduselt. Rechts: Zick, zick, zick.

Uninspirierte Fließbandserie, die als einziges ungewöhnliches Element die Darsteller in ihren Rollen immer wieder Kommentare zum Geschehen direkt in die Kamera sprechen lässt. Sat.1 ließ mutig gleich 27 einstündige Folgen produzieren. Fünf davon
liefen donnerstags um 22.15 Uhr, dann flog die quotenschwache Serie einstweilen aus dem Programm.

Klinker-Emden

Sonntag, 27. November 2005, 15:19

Als regelmäßige Zuschauerin der ARD-Telenovela Sturm der Liebe frage ich mich seit Wochen, woher mir der Name „Klinker-Emden“ so bekannt vorkommt, aber ich komme nicht drauf. Können Sie mir helfen?Kirsten

Sie haben wahrscheinlich in den 80er-Jahren Shows mit Jürgen von der Lippe gesehen.

In Sturm der Liebe ist „Klinker-Emden“ der Name einer Hoteliersfamilie, in „Donnerlippchen“ war es einer von Jürgen von der Lippes Assistenten. Von der Lippe veranstaltete von 1986 bis 1988 in der ARD „Spiele ohne Gewähr“, die für die Kandidaten immer einen Haken hatten, den sie nicht kannten. Waren sie in schalldichten Kabinen, klärte von der Lippe das Publikum auf: „Was er nicht weiß…“ Am Ende vieler Spiele wartete auf den Verlierer eine Bestrafung, zu deren Zweck das Assistenzpersonal die Bühne betrat: „Der Vollstrecker“, ein dürrer, älterer Herr, der aussah wie der Tod höchstselbst, und „Dr. Klinker-Emden“, ein bulliger, halbnackter Glatzkopf, dessen Hauptaufgabe es war, grimmig zu gucken. Sein wirklicher Name wäre übrigens nicht halb so auffällig gewesen. Der Mann heißt Schmidt, betrieb damals ein Fitnessstudio und tut dies noch heute.

Klugscheißer

Dienstag, 3. Juli 2007, 22:15

Heute im Quiz-Taxi stellte das Navigationsgerät in etwa folgende Frage: „Wie heißt das Abkommen, mit dem 1448 ein Krieg beendet wurde?“
Die Antwort: „Der Westfälische Friede.“

Richtig!

Moment mal, der Westfälische Friede markierte das Ende des Dreißigjährigen Krieges, und das war doch — genau: 1648, also 200 Jahre später, oder?
Aber eigentlich auch wurscht — keiner hat’s gemerkt, weder der Moderator, noch die drei Kandidaten im Fond. Und das Navi liest halt auch nur die Fragen vor.

Knastmusik

Montag, 18. Juni 2007, 17:01

1991–1992 (ARD). 32‑tlg. dt. Comedyserie, Regie: Ulrich Stark.

Die Justizvollzugsanstalt Finkenhain ist ein besonderes Gefängnis: Sie hat ein eigenes Kammerorchester. Die Mitglieder des Quintetts sind: an der Geige der Wirtschaftskriminelle Erich (Peter Bongartz), am Kontrabass der Kleinstadtmafioso Bruno (Diether Krebs), am Klavier Fred (Rolf Zacher), an der Bratsche der Dieb Dietrich, genannt Didi (Dominique Horwitz), und am Cello der zu lebenslanger Haft verurteilte Wilhelm (Werner Eichhorn). Ihnen geht es gut im Knast, denn Gefängnisdirektor Fleck (Klaus Berner) versorgt sie mit Champagner und Kaviar. Für Erich und Didi kommen in der zweiten Staffel Max (Eckhard Preuß) und „Beton-Kaiser“ (Karl Heinz Vosgerau) in den Knast.

Die halbstündigen Folgen liefen im Vorabendprogramm.

Knight Rider

Donnerstag, 27. September 2007, 21:48

1985–1986 (RTL). 90‑tlg. US‑Actionserie von Glen A. Larson („Knight Rider“; 1982–1986). „Er kommt. Ein Auto, ein Computer, ein Mann. Knight Rider. Ein Mann und sein Auto kämpfen gegen das Unrecht.“

Der Polizist Michael Long wird von einer Kugel im Kopf getroffen und gilt als tot. Tatsächlich überlebt er dank einer Metallplatte im Kopf, einem Relikt des Vietnamkriegs, die die Kugel abgefangen hat. Als er wieder aufwacht, hat er ein neues Gesicht und eine neue Identität: Michael Knight (David Hasselhoff). Der todkranke Millionär Wilton Knight, Gründer der Foundation für Recht und Verfassung, hat in Michael den idealen Mann für die ihm zugedachte Aufgabe gefunden: den Kampf gegen das Unrecht. Fortan ist Michael im Auftrag der Foundation von Fall zu Fall unterwegs, unterstützt durch das sprechende Wunderauto KITT, kurz für „Knight Industries Two Thousand“. Kitt, ein schwarzer Pontiac Trans Am, ist ein Supercomputer, der von allein fährt, denkt, Dinge analysiert oder abhört und Michael immer wieder aus brenzligen Situationen rettet. Zu diesem Zweck spricht Michael mit seinem Handgelenk, denn die Armbanduhr stellt den Kontakt zu Kitt her.

Besonders nützlich bei Verfolgungsjagden (und die gibt es oft) ist der Turbo Boost, der Kitt per Knopfdruck über alle erdenklichen Hindernisse springen lässt. Kitt ist zwar bedingt verwundbar, aber quasi unzerstörbar. Die Technikerin Bonnie Barstow (Patricia McPherson) und zwischenzeitlich April Curtis (Rebecca Holden) bringen Kitt stets auf den neuesten technischen Stand und reparieren ihn gegebenenfalls. Der reservierte und besorgte Devon Miles (Edward Mulhare) leitet seit Wilton Knights Tod im Pilotfilm die Foundation und erteilt Michael von der Zentrale aus die Aufträge, die meist damit zu tun haben, dass der coole Michael schönen Frauen aus der Patsche helfen muss, und die natürlich immer dann kommen, wenn Michael und Kitt gerade mal für ein paar Tage ausspannen wollten. Später bekommt die Foundation einen großen Truck als rollende Zentrale. Der überschwängliche Reginald Cornelius III., genannt R. C. (Peter Parros), fährt ihn und verstärkt Michael gelegentlich als Partner.

Etliche komische Momente bezog die Serie aus den Gesprächen zwischen Michael und seinem Auto, wenn gerade mal nichts Dramatisches passierte und die beiden über Belanglosigkeiten plauderten, und aus den wiederkehrenden Versuchen wechselnder Kleinkrimineller, Kitt zu knacken, die sich meist durch die gesamte Folge zogen.

Kitt wurde im Original von Williams Daniels (Chefarzt Dr. Westphall) gesprochen, in der deutschen Fassung von Gottfried Kramer, der auch Oskar aus der Sesamstraße und seine Stimme gab und im Sandmännchen die Geschichten mit Piggeldy und Frederick erzählte..


Foto: RTL

Knight Rider war die erste Erfolgsserie für RTL und wurde noch bis in die 90er‑Jahre in Dauerschleife auf dem Stammsendeplatz dienstags um 19.20 Uhr wiederholt, die einstündigen Folgen der vier Staffeln liefen dabei zum Teil in lustig willkürlicher Reihenfolge. David Hasselhoff wurde mit ihr vor allem in Deutschland ein Star, was ihm eine Karriere als Sänger ermöglichte, worüber seine Landsleute in den USA herzlich lachten. „Looking For Freedom“ wurde ein Nummer-eins‑Hit. Noch heute hat Deutschland in den USA das Image des Landes, das gutes Bier braut, schnelle Autos baut und David Hasselhoff liebt. Die Serie lief zeitweise auch im regionalen ARD-Vorabendprogramm des DFF.

1991 entstand ein zweistündiger Fernsehfilm, „Knight Rider 2000″, mit Hasselhoff in einem neuen Wagen. RTL zeigte ihn 1993. 1997 wurde die kurzlebige Neuauflage Team Knight Rider mit neuen Darstellern gedreht. Auch eine weitere Neuauflage mit neuem Mann und und neuem Auto unter dem alten Titel Knight Rider war nur von kurzer Dauer. RTL zeigte sie im Herbst 2009.

Knightgesellschaft

Donnerstag, 27. September 2007, 21:59

Das Leben ist gemein. Und zu schnell für mich.

Da startet gestern beim US-Sender NBC recht erfolgreich die neue Serie Bionic Woman, ein Remake der Sieben-Millionen-Dollar-Frau. Und weil das nach Battlestar Galactica schon die zweite erfolgreiche Neuauflage einer schrottigen 80er-Jahre-Serie ist, hätte man jetzt spekulieren können, welche als nächste ausgekramt werden könnte. Man hätte ein paar ohnehin schon alberne Vorschläge in den Raum geworfen und am Ende irgendeine billige Pointe gemacht, die mit Knight Rider zu tun gehabt hätte.

Und dann das: Noch bevor ich den Gedanken zu Bildschirm gebracht habe, kündigt NBC für nächstes Jahr eine Neuauflage von Knight Rider an.

Knoff-hoff-Show

Donnerstag, 6. März 2008, 01:13

1986–1999 (ZDF). 45‑Minuten-Wissenschaftsshow von und mit dem Diplomphysiker, Mathematiker und Chemiker Joachim Bublath. Interessante Experimente mit ungewöhnlichen Ergebnissen werden vorgeführt und erklärt …

… oder genauer: Bublath löst irgendwie eine Explosion aus, und bevor man eine Ahnung hat, was passiert ist und warum, spielen mittelalte Männer auf ihren Instrumenten, und man sieht die Explosion noch einmal in Zeitlupe und hat gerade noch Zeit, sich zu fragen, ob das nächste Experiment nicht vielleicht näher an der Band veranstaltet werden könnte, bevor Bublath schon wieder zündelt.

Bublaths Co‑Moderatorin war zunächst Ramona Leiß, ab Herbst 1992 Babette Einstmann. Fester Bestandteil war diese Dixieland-Band, die zwischendurch spielte und deren Musiker manchmal auch als Statisten oder Versuchskaninchen bei Experimenten herhalten mussten. Markant war der in der Titelmusik wiederkehrende Ruf „Knoff Hoff!“. Der Song hieß „Ain’t She Sweet“.

Der Titel leitete sich von dem englischen Begriff „Know-how“ ab. Die Reihe wurde in über 40 Länder exportiert und in neun Sprachen, von Arabisch bis Chinesisch, synchronisiert. Bei uns lief sie in loser Folge sonntags um 19.30 Uhr, zunächst live. Nach 79 Folgen wurde sie im März 1999 beendet. Dreieinhalb Jahre später kehrte sie mit leichten Veränderungen unter dem neuen Titel Die große Knoff-hoff-Show zurück. Ein ähnliches Format, aber mit mehr Witz und mehr Erklärungen, war Clever.

Blättern:  1 ... 136 137 138 139 140 ... 239


Das Buch

die Autoren

Weitere Bücher

New York für Fern-SeherDie kleine House-Apotheke

Links