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Im Glashaus

Samstag, 29. November 2008, 16:07

Ich habe die Bambi-Verleihung Mitte der Woche gesehen, aber dass es dabei einen Eklat gegeben hatte, war mir nicht aufgefallen, bis ich heute an einem Schreibwarengeschäft vorbeilief, das glaubt, die obere Hälfte der Titelseite der „Bild“-Zeitung auf die Straße hängen zu müssen, damit sie überhaupt noch jemand liest. Und da stand, dass es einen Eklat gegeben habe. Dann muss es ja stimmen.

Deutschlands bester Entertainer Stefan Raab hatte nämlich seinen Preis angenommen und war am Ende seiner Rede ganz ernst geworden, um sich bei einer Frau zu bedanken, ohne die er nicht da oben stünde.

Bei Uschi Glas.
Danke, Mama!

Das war alles. Lustiger als der Gag war damals Uschi Glas‘ Reaktion, die in einem Moment eingeblendet wurde, als sie gerade fassungslos den Kopf schüttelte. Man dachte nichts Böses, denn es hatte ja niemand erwartet, dass Uschi Glas Humor haben könnte. Heute allerdings, in ihrer Wochenendausgabe, zimmerte die „Bild“ daraus einen „Eklat“ („Stefan Raab beleidigt Uschi Glas“) und trieb zur Untermauerung dieser Sachlage außer Uschi Glas doch noch fünf weitere alte Menschen auf, die Stefan Raab, dem es weitgehend gelingt, sein Leben an der „Bild“-Zeitung vorbeizuleben, ebenfalls nicht lustig finden (Gunter Sachs, Gunter Sachs‘ Frau, Gottfried John, Helmut Markwort und Dieter Wedel).

Welch ein Skandal. Dass Stefan Raab einen Witz macht, hätte aber auch wirklich niemand erwarten können. Und dann noch auf Kosten anderer. Also wirklich.

Ein Höhepunkt bei Ladykracher gestern Abend war übrigens der Sketch, in dem Charly Hübner in Rockerkluft Anke Engelkes Tattoo-Laden betrat und bat:

Könnten Sie mir Ruth Maria Kubitschek auf den Rücken tätowieren?

Gut merken! Nächsten Mittwoch macht die „Bild“ daraus bestimmt einen Eklat.


Screenshot: Sat.1

Im Memoriam Dieter Pfaff

Mittwoch, 6. März 2013, 17:18

Dieter Pfaff ist im Alter von 65 Jahren an Lungenkrebs gestorben.

Ein Publikumsliebling wurde Dieter Pfaff schon in den Serien Der Fahnder und Balko, obwohl man ihn dort nur in Nebenrollen besetzt hatte. Dass er problemlos als Hauptdarsteller eigene Serien tragen konnte, ließ sich schon damals erahnen.

Dieter Pfaff genoss seit vielen Jahren nicht nur den Luxus, sich seine Rollen aussuchen zu können, sondern sie sich sogar ausdenken zu dürfen. Bruder Esel, Sperling und Bloch basierten auf Ideen von ihm.

Von seiner jüngsten Erfolgsserie Der Dicke sollte eigentlich seit Herbst eine neue Staffel gedreht werden. Die Arbeit daran konnte wegen Pfaffs Erkrankung jedoch nicht beginnen. Zwei alte Folgen der Serie zeigt die ARD zum Tod von Dieter Pfaff am Donnerstagabend ab 20.15 Uhr. Einen neuen Film der Bloch-Reihe konnte Pfaff noch fertigstellen. Er läuft plangemäß zum ersten Mal am kommenden Mittwoch um 20.15 Uhr.

Im Namen des Gesetzes

Mittwoch, 20. September 2006, 22:42

1994–2008 (RTL). 185-tlg. dt. Krimiserie von Harald Vock.

Keine halben Sachen, und immer schön der Reihe nach: Hier werden Verbrechen begangen, aufgeklärt, verhandelt und schließlich geahndet. Die Kommissare Stefan Kehler (Wolfgang Bathke) und Mike Eschenbach (Matthias Bullach) ermitteln für die Berliner Polizei. In ihren Fällen geht es meistens um Gewaltverbrechen, hauptsächlich um Mord, aber gelegentlich auch um Raub, Entführung, Erpressung oder Betrug. Kehler hat langjährige Diensterfahrung und die nötige Besonnenheit, um auch in schwierigen Situationen klar denken zu können. Er ist Familienvater, aber eigentlich rund um die Uhr im Dienst und findet dadurch viel zu selten Zeit, seinen Garten umzugraben. Eschenbach ist Kampfsportler, impulsiv und emotional. Wenn ihr Job getan und der Täter gefasst ist, beginnt die Arbeit für die Staatsanwälte Dr. Gerhard Lotze (Henry van Lyck) und Charlotte Glaser (Britta Schmeling), die Anklage erheben. Glaser leitet das Ermittlungsverfahren, Oberstaatsanwalt Lotze führt die Aufsicht, greift aber ab und zu selbst ein. Lotze und Glaser haben ein gutes Verhältnis zu-, aber nicht miteinander, obwohl die beiden gern mal einen Rotwein trinken. Gelegentlich ergibt sich vor Gericht eine neue Faktenlage, die bisherigen Beweise entpuppen sich als zu dünn oder der mutmaßliche Täter als unschuldig, dann müssen Kehler und Eschenbach die Ermittlungen noch einmal aufnehmen.

Als Eschenbach im April 1996 stirbt, übernimmt Kommissar Peter Wolniak (Uwe Fellensiek) für ihn. Dessen Nachfolger wird im Herbst 1998 Ralf Bongartz (Max Gertsch), der zwei Jahre später wiederum durch Alex Bonhoff (Wolfgang Krewe) abgelöst wird. Bonhoff ist noch jung, voller Ehrgeiz und Energie und muss sich den Respekt seines älteren Partners Kehler erst noch erarbeiten. Es gelingt ihm, die beiden werden ein gutes Team und sogar Freunde. Anfang 2005 kommt es auch bei der Staatsanwaltschaft zu einem Personalwechsel. Oberstaatsanwalt Lotze übergibt das Amt an seinen Nachfolger Dr. Max Brunner (Michael Fitz), wenig später löst Lisa Sturm (Mariella Ahrens) Glaser ab. Noch im gleichen Jahr tritt Brunner schon wieder ab und Tobias Kampen (Axel Pape) wird neuer Oberstaatsanwalt. In der Pilotfolge gehörte noch eine andere Staatsanwältin zum Team: Dr. Karin Kerstin (Magdalena Ritter), erst ab Folge 2 spielte Britta Schmeling mit.

Die Handlung dieser Serie umfasst die komplette Geschichte eines Kriminalfalls, beginnend mit der Tat, über die Aufklärung des Verbrechens bis hin zur Gerichtsverhandlung und dem Urteil. Auf Werbedeutsch heißt das: Die Serie beginnt „dort, wo andere Krimiserien enden“. Das ist natürlich nicht ganz wahr, denn dort, wo die meisten Krimiserien enden, also bei der Festnahme, ist hier auch schon eine halbe Episode vorbei. Und dann sind da ja noch die vielen Anwaltsserien, die bereits mit der Verhandlung beginnen. Dass aber die ganze Geschichte gezeigt wird, ist in der Tat ungewöhnlich. Vorbild war die US Serie Law & Order.

Die Episodeninhalte basieren angeblich auf wahren Fällen. Der juristische Berater Detlef Wittenberg durchsucht dafür die Zeitungen nach interessanten Geschichten.

Die einstündigen Folgen liefen zwölf Jahre lang dienstags um 21.15 Uhr. Die Serie war am gleichen Tag gestartet wie Doppelter Einsatz und lief lange Zeit mit dieser im Doppelpack. In der Kritik zum Sendestart beklagte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ eine hanebüchene Handlung, langweilige Gerichtsszenen, uncharismatische Charaktere und überhaupt mangelnde Qualität. Kein Wunder, dass Im Namen des Gesetzes eine der langlebigsten und erfolgreichsten Krimiserien des Privatfernsehens wurde.

Ende 2006 zog sie auf montags um 21.15 Uhr um, hatte dort jedoch nicht mehr den gleichen Erfolg. Die letzten Folgen zeigte RTL im Frühjahr 2008 donnerstags um 23.15 Uhr.

Im Reich der wilden Tiere

Sonntag, 26. April 2009, 01:42

1973–1988 (ZDF). Halbstündige US-Tierdoku-Reihe von und mit Marlin Perkins („Mutual of Omaha’s Wild Kingdom“; 1963–1988).

Perkins war das amerikanische Gegenstück zu Bernhard Grzimek. Im Hauptberuf war er Zoodirektor in St. Louis, nebenbei wurde er zum Aushängeschild einer langlebigen Tierfilmreihe. Perkins moderierte im Studio die Filme an, in denen er ebenfalls zu sehen war. Mit seinem Partner Jim Fowler und später mit Stan Brock bereiste er die Kontinente, filmte überwiegend in Afrika und Südamerika und zeigte die Lebensweise wilder Tiere in ihrer natürlichen Umgebung, den Umgang verschiedener Arten miteinander und notfalls auch den eigenen Umgang mit den Tieren: Als eine große Boa constrictor sich mehrfach um Perkins schlang, rangen die beiden zuerst eine Weile miteinander, bevor es Fowler gelang, ihr einen Sack über den Kopf zu stülpen. Daraufhin dachte die Schlange, es sei Nacht und schlief umgehend ein.

Später gab es Berichte, dass nicht alle Filme auf natürlichem Weg in der vertrauten Umgebung der Tiere entstanden und Begegnungen feindlicher Arten mit zuvor eingefangenen Tieren in einem abgesperrten Gebiet inszeniert worden seien.

Auch im deutschen Fernsehen wurde die Reihe ein populärer Dauerbrenner und der engagiert, enthusiastisch und freundlich auftretende Marlin Perkins ein Sympathieträger. Friedrich Schoenfelder war in 140 Folgen seine deutsche Synchronstimme. 1985 trat Perkins im Alter von 80 Jahren aus gesundheitlichen Gründen ab, im Folgejahr starb er. Jim Fowler übernahm die Moderation, Peter Eros wurde sein Assistent.

Sendeplatz der Reihe war zunächst der frühe Sonntagmittag, in den 80er-Jahren erst samstags, dann meistens montags nachmittags. Perkins’ frühere Sendereihe „Zoo Parade“, die 1949 bis 1957 im US-Fernsehen lief, war das Vorbild für Bernhard Grzimeks Reihe Ein Platz für Tiere.

Im Tal der Sonne

Samstag, 8. Dezember 2007, 16:52

1996–1997 (ZDF). 6‑tlg. austral.-dt. Abenteuerserie von Noel Robinson („Sun On The Stubble“; 1996).

Die deutsche Einwandererfamilie Gunther lebt um 1930 auf einer Farm in Australien. Die Familienmitglieder sind Marcus (Christian Kohlund), seine Frau Ellie (Susan Lyons) und die Kinder Bruno (Jamie Croft), Emma (Caroline Winnell), Anna (Mignon Kent) und Lottie (Sophie Heathcote). Als einziger Sohn soll natürlich Bruno später die Farm übernehmen.

ZDF-Weihnachtsserie 1996. Bei der Erstausstrahlung lief sie in sechs Folgen zu je 45 Minuten, sie wurde später auch in vier längeren bzw. zwölf kürzeren Folgen wiederholt.

Im Tal des Schweigens

Sonntag, 21. Dezember 2008, 09:34

Seit 2004 (ARD). Dt. Herzschmerzschluchz-Filmreihe von Felix Huby und Ulrike Münch.

Anna Christeiner (Christine Neubauer) liebt ihren Bauernhof in Osttirol, auf dem sie mit ihrer Tochter Elise (Ronja Forcher) und ihrer Mutter Zensi (Veronika Fitz) lebt. Sie liebt die ganze Region und kämpft mit allen Mitteln dagegen, dass der Massentourismus Einzug hält. Blöderweise verliebt sie sich ausgerechnet in den Großstädter Johannes Wallner (Sascha Hehn), der den Massentourismus in die Gegend bringen will. Alles wird gut, und im zweiten Teil heiraten die beiden. Zum Glück füllen ein paar schlimme Schicksalsschläge weitere Abende.

Bisher vier spielfilmlange Teile liefen in loser Folge zur Primetime.

Immer wenn er Pillen nahm

Mittwoch, 28. November 2007, 17:58

1970 (ZDF); 1992 (RTL). 17‑tlg. US‑Comedyserie von Budd Grossmann und Jack Arnold („Mr. Terrific“; 1967).

Parodie auf diverse Superhelden-Geschichten. Stanley Beamish (Stephen Strimpell) ist klein, schwächlich und nicht gerade der Hellste. Er arbeitet mit seinem Kollegen Hal Walters (Dick Gautier) in einer Tankstelle. Gelegentlich ist Beamish jedoch in geheimer Mission für die Regierung unterwegs. Die Einnahme einer von Wissenschaftlern entwickelten Pille macht ihn zum kraftstrotzenden Superhelden „Mr. Fabelhaft“, der fliegen kann. Außer den Regierungsbeamten Barton J. Reed (John McGiver) und Harley Trent (Paul Smith), in deren Auftrag Beamish handelt, weiß niemand von diesem Geheimnis. Das Problem bei Beamishs Missionen: Nach etwas mehr als einer Stunde lässt die Wirkung der Pille unwiderruflich nach.

In den USA war nach nur einer Staffel Schluss, in Deutschland eroberte die Serie das Herz einer treuen Fangemeinde. Während des Zeichentrickvorspanns erklärte eine Off-Stimme in gequälten Reimen die Ausgangssituation. Im Wortlaut: „Ein Chemiker, um die Natur zu verbiegen, / wollte schlichtweg den Schnupfen besiegen. / Er quirlte, rührte und mixte / und fand eine Pille, doch eine verflixte. / Denn ein Schäfchen, das sie zufällig schluckte, / sich kurz darauf als Löwe entpuppte. / Der Schwerkraft es ein Schnippchen schlug / und startete zum Höhenflug. / Kein Stahlgerüst hielt seiner Schlagkraft stand. / Das war der Tag, da man die Superpille fand. / Doch Menschen schienen nicht empfänglich, / die Pille machte sie eher kränklich. / Mit vielen Computern, mächtig und klug, / suchte man einen, der sie vertrug. / Man brauchte tagelang, bis man ihn endlich fand: / Tankwart Stanley Beamish war der Einzige im Land. / Stanley, ein zarter und schwacher Gnom, / die Pille machte ihn zum Phantom. / Er konnte wie ein Adler fliegen / und jeden Bösewicht besiegen. / Denn seine große Stunde kam – / immer wenn er Pillen nahm.“ In der ersten Folge hatte der letzte Satz noch gelautet: „Kurzum: Stanley Beamish, sonst schlapp und lahm, / wurde Mr. Fabelhaft – immer wenn er Pillen nahm.“

Das ZDF zeigte 13 halbstündige Folgen dienstags am Vorabend, RTL fand gut 20 Jahre später vier weitere und sendete sie in deutscher Erstausstrahlung.

Immer wieder Jim

Donnerstag, 22. Februar 2007, 01:49

2006–2009 (RTL2). 180-tlg. US-Sitcom von Tracy Newman und Jonathan Stark („According To Jim“; 2001–2009).

Jim (Jim Belushi) und Cheryl (Courteney Thorne-Smith) sind glücklich verheiratet. Jim ist ein Faulpelz, der ständig neue „Spiele“ erfindet, die die kleinen Töchter Ruby (Taylor Atelian) und Gracie (Billi Bruno) in Aktion versetzen, während seien Aufgabe darin besteht, im Sessel zu sitzen und Zeitung zu lesen. Cheryl hat in Wirklichkeit die Hosen an und muss außer den Töchtern und Baby Kyle auch ihren Mann erziehen. Ihre Geschwister Andy (Larry Joe Campbell), ein gutherziger und naiver Kerl, der zugleich Jims Arbeitskollege ist, und die vorlaute Dana (Kimberly Williams) hängen dauernd bei der Familie im Haus rum.

Den Versuch unternehmend, den Erfolg von King Of Queens durch gleiche Strategie zu wiederholen, programmierte RTL2 jeden Nachmittag je nach Laune zwischen zwei und fünf Folgen hintereinander und schaffte es dadurch, innerhalb eines Monats schon 79 Folgen weggesendet zu haben. Dann ging es endlich wieder von vorn los. Der große Erfolg stellt sich trotzdem nicht ein, obwohl ja eigentlich schon die Serie selbst versuchte King of Queens zu kopieren. In Österreich hieß sie Jim hat immer Recht.

In eigener Sache (also langweilig)

Mittwoch, 11. August 2010, 20:25

Hust… Staubwegpust…

Es gab hier jüngst einen gewissen Unmut über die fünfwöchige Funkstille auf dieser Seite. Und das freut mich. Wirklich. Denn es zeugt davon, dass es ein paar Menschen gibt, denen etwas daran liegt, ob hier etwas erscheint oder nicht.

Insofern tut es mir leid, dass die Erwartung und Hoffnung auf regelmäßige Lebenszeichen enttäuscht wurden.

Der Wunsch nach einer Vorankündigung einer Schaffenspause ist aber leider unrealistisch, weil ihre Gründe vielfältig sind und ihr Ende nicht absehbar ist – und meistens nicht mal ihr Anfang.

Wie der Durchschnittsfernsehzuschauer sehe auch ich im Sommer weniger fern. Das hat zum einen meteorologische Ursachen und verhindert zum anderen, dass ich mit ansehen muss, wie sich das Fernsehen im Sommer noch weniger Mühe gibt als sonst.

Die konkrete Dauer einer Ereignis- oder Einfallslosigkeit ist in der Regel ebenfalls nicht im Vorfeld abzusehen. Das gilt auch für Zeitmangel. Diese Seite ist immer noch ein Hobby. Hauptberuflich arbeite ich.

Und schließlich verlor ich irgendwann die Lust (und vielleicht die Fähigkeit), über einen Serienstart wie beispielsweise Navy CIS: Los Angeles noch etwas Originelles zu schreiben, wenn das Produkt selbst so wenig davon bietet.

Trotzdem wird hier auch in Zukunft immer mal wieder etwas erscheinen, voraussichtlich unregelmäßig. Wer die Geduld hat und wem es die Zeit wert ist, wird hier weiterhin mit Freude empfangen. Wem das zu lästig ist, dem sei herzlich gedankt für das treue Lesen in den vergangenen Jahren.

In Erinnerung an Peter Boyle

Donnerstag, 14. Dezember 2006, 10:33

Der großartige Schauspieler Peter Boyle ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Da er in Deutschland weitgehend unbekannt war und sein Tod deshalb in den wenigsten Medien vermeldet werden wird, sei er wenigstens an dieser Stelle kurz gewürdigt. Bei uns war seine bekannteste Rolle wohl die als Frankensteins Monster an der Seite von Gene Wilder in Mel Brooks‘ Film „Frankenstein junior“. In den USA wurde er noch einmal ein Fernsehstar durch die hervorragende Familienserie Alle lieben Raymond, in der er ab 1996 den ebenso miesepetrigen wie vorlauten Vater der Titelfigur spielte. Die Serie wurde erst im vergangenen Jahr beendet, zu einem Zeitpunkt, als sie noch immer die meistgesehene Sitcom im US-Fernsehen war. In Deutschland ging sie leider ziemlich unter, wurde zwar schon auf drei Sendern gezeigt, bekam aber nie über längere Zeit die Gelegenheit, ihr Publikum zu finden. Ab Januar zeigt Kabel 1 die letzte Staffel von Alle lieben Raymond als Erstausstrahlung.

Am Rande: Peter Boyle war eng mit John Lennon befreundet, der 1977 Trauzeuge bei Boyles Hochzeit mit der Journalistin Loraine Alterman war. Außer ihr hinterlässt Boyle zwei Töchter.

Mehr über Peter Boyle.
Mehr über Alle lieben Raymond.

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