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Ich weiß, wer gut für dich ist

Montag, 24. März 2008, 18:00

2008 (ARD). 25-minütige Kuppelshow, die weniger an Herzblatt als an Das perfekte Dinner erinnerte und dienstags bis freitags um 18.50 Uhr lief.

Vier Freunde oder Verwandte eines Singles organisieren vier Dates für den Single, jeder eins. Jeden Tag wird ein Date gezeigt, der Single vergibt Punkte, und am Ende der Woche ergibt sich, wessen Kuppelversuch der erfolgreichste war.

Dieser Versuch einer neuen Vorabendreihe war jedenfalls gar nicht erfolgreich und verschwand nach drei Wochen so vorzeitig und plötzlich aus dem Programm, wie man es eigentlich nur vom Privatfernsehen gewohnt ist.

Ich wollt ich wär…

Sonntag, 2. September 2007, 16:42

1982–1984 (ARD). „Was sich Zeitgenossen wünschen“. Große Nachmittagsshow mit Susanne Offenbach, in der Zuschauerwünsche erfüllt wurden. Es konnte sich dabei um ein Lieblingslied handeln, das der Interpret dann im Studio spielte, um ein lange ersehntes Treffen mit einem Idol, um den Wunsch, einmal auf einem Pferd zu sitzen, ein Tonstudio oder einen Filmdrehort zu besuchen, in einer Dampflok zu fahren oder schlicht einmal im Fernsehen zu sein. Durch die unterschiedlichen Interessen entstand eine bunte Mischung aus Musik, Sketchen, Filmbeiträgen und Talk. Zwischendurch gab es Kommentare der „Schwäbischen Oma“, einer Marionette, die von Albrecht Roser gespielt wurde und bereits in der Sendung Schaukelstuhl mitgewirkt hatte.

Nach einer 100‑minütigen Pilotfolge von der Berliner Funkausstellung 1981 lief die Reihe ab 4. Januar 1982 monatlich montags um 16.15 Uhr und brachte es auf weitere 23 Ausgaben, anfangs 90, am Ende 70 Minuten lang.

Ideen im Suff — so war es wirklich

Dienstag, 10. März 2009, 06:56

ProSieben reanimiert heute seinen Lückenfüllklassiker Witzig ist witzig. Das symbolisiert so eine Art Totstellen, wenn man weiß, dass bei der Konkurrenz gerade Dr. House läuft, gegen den man sowieso keine Chance hat. Eine Praxis, die jahrzehntelang alle Sender befolgten, wenn Wetten, dass…? lief.

Im Buch „Zapp! Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt“ steht Witzig ist witzig in der Liste der Sendungstitel, auf die man nur im betrunkenen Zustand kommen konnte. Im vergangenen Herbst erzählte uns Stefan Raab aber, wie es wirklich war, und dass er es war, der diesen Sendungstitel verbrochen habe.

Wir hatten damals, das ist viele Jahre her, als wir mit TV Total angefangen haben, eine Diskussion darüber, was denn jetzt lustig sei oder warum etwas lustig sei. Und dann habe ich gesagt: „Ist doch völlig egal! Wenn die Leute lachen, ist es lustig. Wenn’s witzig ist, ist es witzig. Dann ist die Begründung völlig egal.“ Dieser Spruch wurde uns dann von ProSieben aufgrund des Erfolges unserer Sendung zu Weihnachten in einem Rahmen präsentiert. Und der hing dann bei uns im Büro. Das war nie der Gedanke, dass das mal der Titel für eine Sendung werden sollte. Und dann kam es zu einer Sendung bei ProSieben, der Unterhaltungschef sah diesen Titel und sagte: „Das ist ein guter Titel. Den nehmen wir!“ (…) Der Unterhaltungschef ist allerdings auch nicht mehr Unterhaltungschef.

Ihr Auftritt, Al Mundy

Donnerstag, 30. September 2010, 13:33

1969–1970 (ZDF), 1989–1991 (RTL). 63-tlg. US-Krimi-Comedyserie von Collier Young („It Takes A Thief“; 1968–1970).

Der Dieb Alexander Mundy (Robert Wagner) wird geschnappt, muss aber nicht ins Gefängnis. Stattdessen verpflichtet ihn Noah Bain (Malachi Throne) von der Spionageabteilung der Regierung, seine Fähigkeiten als Dieb künftig dem Staat zur Verfügung zu stellen. Diese Fähigkeiten hat Mundy von seinem Vater Alister Mundy (Fred Astaire) gelernt.

Rainer Brandt synchronisierte die Serie für das deutsche Fernsehen und reicherte sie mit lockeren Sprüchen an, für die er später in Die 2 berühmt wurde. Das ZDF zeigte nur 19 Folgen der Serie um 21 Uhr, jeweils 45 Minuten lang. Die restlichen 44 liefen erst 20 Jahre später im Vorabendprogramm bei RTL in deutscher Erstausstrahlung.

Ihr Einsatz bitte…

Freitag, 16. November 2007, 09:35

1987–1990 (ZDF). 90-minütige Spielshow mit Dieter Thomas Heck. Jeweils zwei Kandidatenteams spielen gegeneinander, die Kandidaten eines Teams gehören immer einem deutschen Club oder Verein an, unter dessen Namen sie antreten.

Alle Spiele drehten sich um das Thema „Made in Germany“. Auch die Musik in den Showblöcken war immer „Made in Germany“. Hecks Assistentin war Monika Sundermann. Der erspielte Erlös ging an die neu gegründete „Hans-Rosenthal-Stiftung – Schnelle Hilfe in akuter Not“.

Die Reihe löste die erfolglose Show & Co. mit Carlo ab und brachte es auf 18 Ausgaben. Sie liefen im Wechsel mit anderen Shows donnerstags um 19.30 Uhr.

Ihr Musikwunsch

Freitag, 16. November 2007, 01:31

1969–1991 (ZDF). Musikshow am Wochenende.

Zu den Moderatoren gehörten Elfie von Kalckreuth, Erika Köth, Monika Maynert, Trudeliese Schmidt, Norbert Ely und Christian Boesch. Die erfüllten Zuschauerwünsche standen meistens unter einem Oberthema, z. B. „Frühlingslieder“ oder Opernfilme.

Die Sendung war während ihrer langen Laufzeit immer mal wieder Bestandteil von Das Sonntagskonzert am Sonntagmittag, lief aber oft auch als eigene Reihe am Sonntag- bzw. Samstagnachmittag und war erst 60, später 45 Minuten lang.

Ihr Türchen kommet

Dienstag, 30. November 2010, 06:00

Kinderlein, höret die frohe Kunde: Ab morgen wird’s hier zumindest für die nächsten dreieinhalb Wochen wieder täglich was Neues geben! Wir zählen den Countdown runter:

24 Türchen bis Weihnachten.

Und wir spielen den beliebten Modus aus dem vergangenen Jahr, also komplett ohne Gewinne!

Jeden Morgen um 6 Uhr erscheint eine Tür, die aus einer Fernsehsendung stammt. Wir laden zum besinnlichen Mitraten ein, aus welcher Sendung sie wohl sein könnte. Und am nächsten Morgen um sechs folgt die Auflösung und die nächste Tür.

Eine schöne Adventszeit!

Ihre Vermählung geben bekannt

Freitag, 18. Juli 2008, 22:25

1963 (ARD). Abendfüllende Spielshow mit Hans-Joachim Kulenkampff.

Wie später in der Traumhochzeit kommt ein Brautpaar samt Hochzeitsgesellschaft ins Studio, um dort live kirchlich getraut zu werden. Hinterher wird die Geschichte des Paares erzählt, man veranstaltet diverse Quiz- und Übereinstimmungsspiele, Prominente kommen mit Geschenken und Showeinlagen und gratulieren.

Die eigentlich als monatliche Show geplante Sendung wurde nach nur zwei Ausgaben eingestellt, weil sich keine Kandidaten fanden. Für die erste Show bewarben sich 21 Paare, für die zweite gerade noch zwei.

Ilona Christen

Dienstag, 7. November 2006, 12:48

1993–1999 (RTL). Einstündige tägliche Talkshow mit Ilona Christen.

Ein Jahr nach Hans Meiser startete RTL die zweite tägliche Talkshow eine Stunde vor Meiser, ersetzte das Altherrenhafte durch das Tantige, beließ aber im Kern das Konzept: eine monothematische Gesprächsrunde mit unbekannten Gästen. Christen saß in einer Reihe mit ihren Gästen, immer ganz rechts außen, die Beine übereinandergeschlagen. Die Gäste waren immer schon alle vom Anfang der Sendung an da. In der ersten Reihe des Publikums saßen ihnen häufig noch Experten zum Thema gegenüber. Ilona Christen wandte sich vor allem an weibliche Zuschauer.

Die Gesprächsrunden fielen selten durch Skandale, aber häufig durch Wirrheit auf; das Aufregendste war oft das extravagante Brillengestell der Moderatorin. Trotzdem ging es auch hier gelegentlich um drängende Fragen des Alltags wie „Warum lieben Frauen einen Mörder? Wann macht es Angst? Und wann wird’s erotisch?“. Häufige Themen waren der Kampf gegen Fettleibigkeit und Bürokratie, außerdem ging es z. B. um das „Abenteuer Kaffeefahrt“, die These „Deutsche Frauen bringen’s nicht“ und das Bekenntnis „Ich will nicht länger schwul sein“. Die Moderatorin legte Wert auf die Feststellung, dass sich bei ihrer Sendung im Gegensatz zu anderen Talks hinter dem Titel „Ich bin 30 und impotent“ ein Medizin- und kein Sexthema verborgen habe.

Direktes Vorbild für Christen in den USA war wohl Sally Jessy Raphael, die ähnlich schroff und burschikos an Gäste und Themen heranging und ebenfalls auffällige Brillen trug. (Angeblich stellte eine Ansage Christens im November 1973 im Regionalprogramm des Saarländischen Rundfunks den ersten Auftritt einer Fernsehansagerin mit Brille dar, weshalb sie sie zu ihrem Markenzeichen gemacht habe.) Vor den Werbepausen sagte Christen gern: „Wir reden drüber“ oder, verwirrenderweise, zu den Fernsehzuschauern: „Wir sehn uns.“

Die Sendung wurde im Doppelpack mit Meiser ein Erfolg und ließ RTL den Nachmittag locker gewinnen. Allerdings war auch das Publikum von Ilona Christen auf Dauer zu alt; im Frühjahr 1999 verlegte RTL die Show von 15.00 auf 13.00 Uhr, wodurch die Quoten rapide sanken, da zur gleichen Zeit bereits Sonja Zietlow erfolgreich auf Sat.1 talkte. Bereits zur 1000. Sendung 1998 hatte Christen angekündigt, im Sommer 1999 aufhören zu wollen, weil sie die Eskalation und zunehmende Provokation in den Talkshows nicht mehr mitmachen wolle. Nach der letzten Erstausstrahlung Ende Juni 1999 zeigte RTL noch zwei Monate lang Wiederholungen. Nachfolger auf dem Sendeplatz um 13.00 Uhr wurde Die Oliver Geissen Show.

Im Fernseh-Zoo

Donnerstag, 21. September 2006, 15:54

1953–1959 (ARD). „Was weiß man schon von Tieren“.

Die Macher dieses Tiermagazins schienen sich Woche für Woche einen Wettbewerb zu liefern, wer ein noch kleineres Tier auftreiben kann: Es ging um den Waldkauz, den Iltis, den Axolotl, um Möwen, Molche, Kröten, Quallen, Spinnen, Schmetterlinge, Mücken, den Wasserfloh oder das Plankton. Mikroskope waren im Dauereinsatz. Oft genug hatte man auch den Eindruck, die Macher hätten sich das aktuelle Thema beim Mittagessen ausgedacht, wenn über Krabben, Hummer, Langusten und Fasane berichtet wurde. Dass es mal um monströse Riesentiere wie Bernhardiner oder Löwen ging, blieb die Ausnahme. Autoren waren u. a. Hans Thiel, Friedrich Fehse, Helmuth Andersen, Peter Kuhlemann, Sebastian Mühlegger, Ernst Laage, Friedrich Carl Wobbe und Bernhard Grzimek.

Das 15-minütige Magazin lief am Samstagnachmittag.

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