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Huch!

Mittwoch, 17. Januar 2007, 13:24

Viele Redaktionen werden jedes Jahr aufs Neue von wiederkehrenden Ereignissen überrascht. Plötzliche Feststellungen wie „Huch, morgen ist ja Weihnachten!“ führen dann oft zu Kurzschlussreaktionen und Programminhalten, die man mit etwas Weitsicht hätte anders und besser gestalten können.

Dem Bayerischen Fernsehen kann man nicht vorwerfen, auf Eventualitäten unvorbereitet zu sein. So wurde für den möglichen Fall eines Rückziehers von Ministerpräsident Stoiber sicherheitshalber ein politischer Nachruf vorbereitet, der mit der Information schließt, dass Edmund Stoiber am Ende über einen seinen Mitarbeiter gestolpert und zurückgetreten sei.

Blöd halt, dass der Beitrag heute Nacht versehentlich gesendet wurde.

Hugh, ich habe frei

Sonntag, 22. Februar 2009, 18:15

Ich werde in diesem Jahr nicht da sein, um mitanzusehen, wie Kate Winslet ihren ersten Oscar bekommt, der deutsche Film gegen den israelischen in der Kategorie „Bester ausländischer Film“ verliert und der Musical- und Filmschauspieler Hugh Jackman als Moderator der Oscar-Verleihung zwar nicht besser, aber massenkompatibler ist als Jon Stewart. Und auch nicht, um live zu bloggen.

Sie sind aber herzlich eingeladen, die Oscar-Verleihung hier live zu kommentieren, wenn Sie wollen, damit ich später lesen kann, was ich verpasst habe. Danke!

Hugo

Donnerstag, 17. Juli 2008, 01:29

1994–1997 (Kabel 1). Interaktive Gameshow.

Kandidaten zu Hause spielen über ihre Telefontastatur Computerspiele im Fernsehen. Hauptfigur der Spiele ist der Troll Hugo, ein kleines Männlein mit spitzen Ohren, großem Kopf und einer Riesenlücke um den einen Zahn herum. Hugo, der über die Telefontastentöne gesteuert werden kann, muss den Weg durch ein Labyrinth finden, beim Ballonfahren oder Fallschirmspringen Hindernissen ausweichen, Obst sammeln oder seine Familie aus den Fängen seiner Erzfeindin, der bösen Hexe Hexana, befreien. Nach drei Leben ist Schluss.

Jeder Kandidat spielte für sich allein, jedes Spiel dauerte ein paar Minuten, und so kamen so viele Spieler an die Reihe, wie die Sendezeit hergab. Zur Auswahl standen mehr als zwei Dutzend verschiedene Spiele. Eine Altersbeschränkung für die Teilnahme gab es nicht, gelegentlich waren sogar Erwachsene am Telefon zu hören. Als Gewinn winkten Sachpreise, die dem jeweiligen Alter der Mitspieler angemessen waren. Am Ende wurde unter allen während der Sendung registrierten Anrufern ein Tagespreis ausgelost.

Moderatorinnen waren im wöchentlichen Wechsel Judith Hildebrandt, Minh-Khai Phan-Thi und Sonja Zietlow. Letztere verließ die Show nach einem Jahr, ihre Nachfolgerin wurde Yvette Dankou. Minh-Khai Phan-Thi stieg Ende 1995 aus und wurde wenig später durch Tania Schleef ersetzt. Für fast alle begann bei Hugo eine größere Fernsehkarriere. Ab Herbst 1995 hatten die jeweiligen Damen Gesellschaft. Nachdem schon seit Mai aus einem komplett virtuellen Studio gesendet wurde, kam nun der virtuelle Moderator dazu. Es war Hugo höchstselbst, der jetzt in doppelter Funktion auftrat.

Vor dem deutschen Sendestart waren die Hugo-Spiele schon in elf anderen Ländern auf Sendung, begonnen hatte es 1990 in Dänemark. Die Show lief jeden Werktag, war zunächst eine halbe, ab Mai 1995 eine ganze Stunde lang; samstags gab es Die Hugo-Show mit dem Best-of der Woche. Neben zusätzlichen Spielen wurde die längere Sendezeit mit dem Hugo-Mobil gefüllt, in dem Guido Kellermann durch Deutschland fuhr und Kandidaten vor Ort zum Spielen einlud. Ende 1996 endete die tägliche Ausstrahlung. Ein Jahr lang lief die Show noch samstags als Rahmenprogramm für diverse Zeichentrickserien, zwischen denen mehrfach am Tag für jeweils zehn Minuten gespielt werden durfte. Moderatorin war nun Julia Haacke in der Rolle der Hexana.

Humorfreitag

Freitag, 4. Januar 2008, 06:01

Im Herbst 1995 füllten die vier großen amerikanischen Sender genau 50 Sendeplätze jede Woche mit Sitcoms und Comedys. Im Herbst 2007 waren es noch 17 Sendeplätze. Daraus lernen wir: Wenn man nicht so viele gute Comedys hat, sendet man einfach nicht so viele.

In Deutschland ist das anders. Seit Jahren halten RTL und Sat.1 stur an ihrem „Fun-Freitag“ fest, völlig wurscht, ob sie something fun zu senden haben. Programm muss gefüllt werden, und so erblickt eine lahme „Comedy“ nach der anderen zunächst das Licht des Bildschirms und oft wenige Wochen später schon wieder das Dunkel der Archive. Uninspiriert dahingerotzte Sketchshows sind der Grund, warum selbst hervorragende Reihen wie Pastewka oder Kinder, Kinder mittlerweile floppen: Wer erwartet denn noch, dass sich zwischen dem ganzen Müll, der einfach nur die Sendeplätze füllen soll, mal etwas tatsächlich Lustiges versteckt? Ließen die Sender ihren Fun-Freitag einfach mal eine Weile ruhen, bis wieder etwas sendenswertes Neues vorliegt, könnte vielleicht auch der Erfolg zurückkehren.

Heute jedenfalls sind wir noch nicht so weit. Zunächst geht es weiter mit gewaltsamem Sendeplatzaufrechterhalten. Gleich drei neue Comedys startet Sat.1, und immerhin ist im Lauf des Abends eine Steigerung erkennbar. Markus Maria Profitlichs neue Serie 3 ein Viertel ist eine Qual auf der Basis der Annahme, dicke Männer in Frauenkleidern seien pauschal lustig. Die Grundidee ist zwar originell: Die Serie ist eine Sitcom mit den Mitteln einer Sketchcomedy — oder umgekehrt. Es gibt mehrere durchgehende Handlungsstränge mit etlichen wiederkehrenden Charakteren. Die Handlung spielt im fiktiven Essener Viertel Schraubstock, und dort können sich auch mal die Handelnden aus den verschiedenen Erzählebenen über den Weg laufen. Neu ist, dass wie in einer klassischen Sketchshow jeder Darsteller des Ensembles mehrere Rollen spielt: Sprich: Die rund 20 Figuren verteilen sich auf nur drei Darsteller. Heißt: Dicke Brillen, lustige Perücken, schräge Mützen und eben Frauenkleider. Humorvermutung dahinter: Verkleidungen sind witzlos, wenn man ihnen nicht ansieht, dass es Verkleidungen sind. Doch leider hat man vergessen, Gags in die Serie zu schreiben.

Das iTeam – Die Jungs an der Maus über ein paar Deppen einer IT-Abteilung und ihren planlosen Chef ist eine klischeehafte Sammlung einfältiger Charaktere auf der Basis der Annahme, Trottel seien pauschal lustig, steigert sich nach einem öden Beginn im Lauf der Episode aber immerhin fast bis zur Erträglichkeit.

Erst Two Funny, wie alle Sat.1-Sendungen untertitelt mit „Die Sketch Comedy“, überrascht mit einigen originellen, guten und sogar neuen Gags, die nicht schon Diether Krebs im Mülleimer von Klimbim gefunden hatte. Judith Richter und Alexander Schubert spielen ihre vielen Rollen glaubwürdig und in den meisten Fällen ohne übertriebene Maskierung. Das ist riskant, denn dann konzentriert man sich mehr auf den Inhalt. Doch dem halten viele der Sketche stand.
Beide Darsteller haben übrigens berühmte Eltern: Alexander Schubert ist der Sohn von Günter Schubert, der vorgestern im Alter von 69 Jahren gestorben ist, und Judith Richter die Tochter und Beatrice Richter und Heinz Baumann.

Interessanterweise ist Two Funny die einzige der drei neuen Sat.1-Comedys, auf deren Pressefolder der Name eines Autors genannt wird (Michael Balzer). Beim iTeam und 3 ein Viertel fehlt die Autorenangabe. Entweder sind den Autoren diese Sendungen so peinlich, dass sie ihre Nennung untersagten, oder es gibt tatsächlich keine. Das würde alles erklären.

3 ein Viertel, freitags um 21.15 Uhr in Sat.1
Das iTeam — Die Jungs an der Maus
, freitags um 21.45 Uhr in Sat.1
Two Funny
, freitags um 22.45 Uhr in Sat.1

Humpen täterä

Donnerstag, 7. Februar 2008, 00:53

Die Gästezusammenstellung von Waldis EM-Club nach dem Länderspiel las sich schon im Vorfeld merkwürdig: der ehemalige deutsche Nationalspieler Hansi Müller, der ehemalige österreichische Nationaltrainer Hans Krankl — und Atze Schröder.

Aber warum saß plötzlich auch noch Ted Danson da?

Hans Krankl und Ted Danson

Als dann noch die Tischdekoration vor Waldemar Hartmann ins Bild rückte und Ted Danson Hans Krankl erläuterte, wie unfair es sei, dass in der deutschen Nationalmannschaft so viele Ausländer spielten, wirkte es ein bisschen, als sei die ARD Hugo Egon Balder mit der Idee einer Diskussions-Saufshow zuvorgekommen.

Screenshots: Das Erste

Nachtrag 7. Februar, 10.20 Uhr:
Auf Wunsch (aus den Kommentaren) hier der Wortlaut von Hans‘ kranklhafter Ausländerdiskussion. Atze Schröder trat sie los, indem er versuchte, lustig zu sein, beendete sie später aber immerhin auch durch einen ähnlichen Versuch. Waldi Hartmann bemühte sich um Beschwichtigung und Moderation.

Atze Schröder: Wenn ich da höre Auswechslung Kurányi gegen Gómez, du hast ja das Gefühl, ist gar keine deutsche Nationalmannschaft, aber das hört sich ja schon fast wie so ein Machtwechsel in Venezuela an. Aber der… ähm… Wie hat dir der Kurányi gefallen heute?

Hans Krankl: Das Problem ist das Problem der Legionäre. Das hat er gut angesprochen. Deutschland ist ja die einzige Mannschaft, die mit vielen Legionären spielt. Du musst einmal unterbinden auch.

Waldemar Hartmann: Mit welchen Legionären?

Krankl: Kurányi habt’s, und dann Gómez…

Hartmann: Ja, wenn du Klose als Polen bezeichnest, dann hast natürlich Recht, aber…

Krankl: Klose, Podolski, Asamoah, der heute nicht dabei war, also es ist ja…

Schröder: Die Österreicher wussten ja teilweise gar nicht, gegen welche Mannschaft sie spielen.

Krankl: Irgendwie ist das unfair.

Schröder: Das ist unfair, genau!

Krankl: Die Nationalmannschaften sollten ja doch…

Hartmann: Also, ich finde, es ist eine Stärke der Integrationspolitik, äh, äh, äh, äh, Deutschlands. Wir haben… Hans, das wäre ein ernstes Thema, die Schweizer haben die Secondos, das sind die, die dort auf die Welt gekommen sind von Einwanderern, und da wird gar nicht darüber diskutiert. Also, ich glaube, das ist auch nicht das Ernsthafte.

(…)

Hansi Müller: Gómez und Kurányi, das sind zwei Stuttgarter Eigengewächse. Der Papa vom Gómez ist Spanier, die Mutter vom Kurányi lebt in Panama, er ist in Brasilien groß geworden, ist aber auch ein Stuttgarter Junge. Der hat in Stuttgart in der Jugend gespielt.

Krankl: (Satzanfang undeutlich) …dürften die zwoa net spielen. Oder ist das erlaubt? I bin dagegen.

Hartmann: Du kannst das fordern, dann haben wir eine wunderbare Schlagzeile.

Krankl: Ich meine das nicht menschlich, nur fußballtechnisch.

Müller: Aber Hans, der Gómez hat…

Hartmann: Ja, will nach Österreich keiner?

Krankl: Wen hab’m mir?

Hartmann: Ja, suchen! Grenzen aufmachen!

Schröder: Wenn’s so weitergeht — ihr könnt ja den Kurányi haben.

Hupkonzert

Dienstag, 11. November 2008, 18:56

1977 (ARD). Verkehrsquiz mit Horst Jüssen und je einem prominenten Gast.

Jüssen war einer der Stars von Klimbim. Warum ausgerechnet ihm jemand Verkehrsregeln glauben sollte, blieb offen.

Hut ab

Sonntag, 2. September 2007, 16:44

1990–1992 (ZDF). Talentshow mit Ingolf Lück, in der Nachwuchskünstler aus den Bereichen Musik, Comedy, Kunst, Kuriosität etc. auftraten.

Die dreiviertelstündige Sendung lief meistens mittwochs in der Primetime, außerdem täglich nachmittags von der Internationalen Funkausstellung 1991.

I

Montag, 15. Januar 2007, 23:34

IBIZA ’99 – GUTE ZEITEN, SEXY ZEITEN
ICH – AXEL CÄSAR SPRINGER
ICH BEKENNE
ICH BIN EIN STAR – HOLT MICH HIER RAUS!
ICH, CHRISTIAN HAHN
ICH, CLAUDIUS, KAISER UND GOTT
ICH DENKE OFT AN KROTTENBRUNN
ICH FÜHL’ MICH AN DIE WAND GEDRÜCKT
ICH HEIRATE EINE FAMILIE
ICH HEIRATE EINEN MILLIONÄR!
ICH HEIRATE (K)EINEN MILLIONÄR
ICH LASS MICH SCHEIDEN
ICH SEH’ ETWAS, WAS DU NICHT SIEHST
ICH STELLE MICH
ICH TARZAN, DU JANE
ICH TAUSCHE MEINE FAMILIE
ICH TRAGE EINEN GROSSEN NAMEN
ICH UND MEINE JUNGS
ICH UND PARIS
ICH WEISS, WER GUT FÜR DICH IST
ICH WILL MANHATTAN
ICH WILL ZURÜCK INS LEBEN
ICH WOLLT ICH WÄR…
ICH WÜNSCH’ MIR WAS
IDA ROGALSKI
DAS IDEALE BRAUTPAAR
DER IDEALE FERNSEHZUSCHAUER
IDOLE
IGNAZ DER GERECHTE
IHR AUFTRAG, PATER CASTELL
IHR AUFTRITT, AL MUNDY
IHR EINSATZ BITTE…
IHR MUSIKWUNSCH
IHR SEID WOHL WAHNSINNIG
IHR WUNSCH – UNSER PROGRAMM
IHRE EXZELLENZ, DIE BOTSCHAFTERIN
IHRE HEIMAT – UNSERE HEIMAT
IHRE VERMÄHLUNG GEBEN BEKANNT
IJON TICHY — RAUMPILOT
DER ILLEGALE
ILLUSTRIERTE EXTRABLÄTTER
ILONA CHRISTEN
DIE ILSE IST WEG
IM AUFTRAG VON MADAME
IM BANN DER STERNE
IM BILDE
IM BLICKFELD
IM BLICKFELD DER KIRCHEN
IM BRENNPUNKT
IM EINSATZ – DIE SPEKTAKULÄRSTEN POLIZEIVIDEOS DER WELT
IM FADENKREUZ
IM FERNSEH-ZOO
IM GLASHAUS – DAS PHILOSOPHISCHE QUARTETT
IM HOBBYKELLER
IM KREUZFEUER
IM KREUZFEUER
IM KRUG ZUM GRÜNEN KRANZE
IM LAND DER FANTASTISCHEN DRACHEN
IM LAND DER SAURIER
IM LAND DER SAURIER
IM LAND DES ZAUBERERS VON OZ
IM LETZTEN AUGENBLICK
IM NAMEN DES FORTSCHRITTS
IM NAMEN DES GESETZES
IM NETZ DER MORDKOMMISSION
IM QUIZQUARTETT DURCH UNSERE WELT
IM REICH DER WILDEN TIERE
IM SCHATTEN DER BERGE
IM SCHATTEN DER EULE
IM SCHATTEN DER GIPFEL
IM SCHATTEN DES SIEGES
IM STADION
IM TAL DER SONNE
IM VISIER DER ZIELFAHNDER
IM WILDEN WESTEN
IM WIRBEL DER STARS UND SYNKOPEN
IM ZEICHEN DER STERNE
IM ZEICHEN DES MERKUR
IMBISS MIT BISS
IMMENHOF
IMMER ÄRGER MIT DAVE
IMMER ÄRGER MIT DER WIRTIN
IMMER ÄRGER MIT NEWTON
IMMER ÄRGER MIT POP
IMMER ÄRGER MIT TOM
IMMER DIESER MICHEL
IMMER DIESES FERNSEHEN…
IMMER IM EINSATZ – DIE NOTÄRZTIN
IMMER KATHI
IMMER WENN ER PILLEN NAHM
IMMER WENN SIE KRIMIS SCHRIEB
IMMER WIEDER FITZ
IMMER WIEDER JIM
IMMER WIEDER SAMSTAGS
IMMER WIEDER SONNTAG
IMMER WIEDER SONNTAGS
IMMORTAL – DER UNSTERBLICHE
IMPERIUM
IMPULSE
IN
IN 80 TAGEN UM DIE WELT
IN 80 TAGEN UM DIE WELT
IN ALLER FREUNDSCHAFT
IN ALLERLETZTER MINUTE
IN BESTER GESELLSCHAFT
IN DEN FÄNGEN DER MAFIA
IN DER HITZE DER NACHT
IN DER MITTE EINES LEBENS
IN DER NEUEN WELT
IN DER WÜSTE VON ATACAMA
IN DIESEN TAGEN
IN EINEM JAHR SIEHT ALLES ANDERS AUS
IN EINER STUNDE BIN ICH WIEDER DA
IN GEHEIMER MISSION
IN TEUFELS KÜCHE MIT GORDON RAMSEY
IN GUTEN WIE IN SCHLECHTEN TAGEN
IN SACHEN ADAM UND AMANDA
IN SACHEN MORD
INA & LEO
INDIAN RIVER
DER INDIANER-CLUB
INDIZIEN, GESTÄNDNISSE, BEWEISE
INDUSTRIESENDUNG: DIA MIT MUSIK
INFO-SHOW
INGA LINDSTRÖM
DIE INGO APPELT SHOW
INGOLF LÜCKS SKETCHSALAT
INKLUSIVE FRÜHSTÜCK
DIE INSEL
INSEL DER TRÄUME
DAS INSELDUELL
INSELN UNTER DEM WIND
INSIDE BUNTE
INSIDE USA
INSIDERS
INSPECTOR BARNABY
INSPECTOR CAMERON, TORONTO
INSPEKTION LAUENSTADT
INSPEKTOR FOWLER – HÄRTER ALS DIE POLIZEI ERLAUBT
INSPEKTOR GADGET
INSPEKTOR HOOPERMAN
INSPEKTOR HORNLEIGH GREIFT EIN
INSPEKTOR JANEK
INSPEKTOR LAVARDIN
INSPEKTOR MORSE
INSPEKTOR ROLLE
INSPEKTOR SARTI
INSPEKTOR WEXFORD ERMITTELT
INSTERBURG & CO.
DER INTERNATIONALE FRÜHSCHOPPEN
DER INTERNATIONALE JOURNALISTEN-FRÜHSCHOPPEN
INTERVIEW MIT DER GESCHICHTE
INTIME BEKENNTNISSE
INUYASHA
INVASION
INVASION VON DER WEGA
I.O.B. SPEZIALAUFTRAG
IQ-DENKSPORT
IRGENDWIE L.A.
IRGENDWIE UND SOWIESO
IRIS & VIOLETTA
IS’ WAS TRAINER?
ISNOGUD
IST DOCH NUR SPASS
DAS ITEAM
IT’S COUNTRY TIME MIT FREDDY QUINN
ITSY BITSY – EINER SPINNT IMMER
DIE IVAN-REBROFF-SHOW
IVANHOE
IVO UND DIE „BLAUE MÖWE“
IZNOGOUD

Ich bin ein Dschungelfinale — kommentiert mich hier live!

Samstag, 24. Januar 2009, 21:00


Foto: RTL

21.34 Uhr: Thomas Gottschalk ist nicht der Einzige, der sich heute Abend versteckt hat (hinter seinem beknackten Bart). Dirk Bach trägt zum Finale von Ich bin ein Star – holt mich hier raus grüne Tarnuniform und ist im Dschungel kaum zu sehen. Vielleicht hofft er, dass Giulia Siegel ihn nicht findet.

21.45 Uhr: Im Dschungel wird jeden Tag viel Stoff von den Kameras aufgenommen und im Fernsehen nur wenig gezeigt. Um jemanden repräsentativ und vollständig darstellen zu können, ist gar nicht genug Sendezeit vorhanden. Das wird wird nicht unbedingt wahrer dadurch, dass die erste Viertelstunde der Sendung aus Wiederholungen von Szenen aus den vorherigen Sendungen besteht und Ingrid van bergen deshalb zum fünfzehnten Mal zu Giulia Siegel sagt: „Deshalb bist du DJ, weil du alles weißt.“

21.50 Uhr: Nico Schwanz liest den Zettel vor, auf dem die Dschungelprüfung erklärt wird. Vielleicht erinnern Sie sich ja an das Kind in Ihrer Klasse, das im Deutsch-Unterricht immer zum Vorlesen aufgerufen wurde, obwohl es gar nicht schön lesen konnte, und bei dem es dann immer drimal so lange dauerte wie bei anderen Kindern? Dieses Kind ist Nico Schwanz. Eins ist klar: Wenn er Dschungelkönig wird und dann wie der letzte Dschungelkönig eine eigene Sendung bei RTL bekommt, wird es keine Sendung sein, in der er Anmoderationen vom Teleprompter ablesen müsste. So viel Sendezeit hat nicht einmal RTL übrig.

21.54 Uhr: Das atmosphärische Rauschen des Dschungels ist fast lauter als der Gesang von Ingrid van Bergen. Schade. Nur fast.

21.58 Uhr: Sonja Zietlow erklärt Lorielle London, was sie tun muss, um die Prüfung zu beenden, wenn sie es nicht mehr aushält. Und was muss ich tun, wenn ich Lorielle London nicht mehr aushalte?

21.59 Uhr: Ach ja richtig, für Ingrid van Bergen anrufen.

22.04 Uhr: Lorielle London besteht die Dschungelprüfung mit maximaler Sternezahl und freut sich. Freude ist einer der angenehm ehrlichen Momente, wenn London kurz vergisst, die Stimme zu verstellen und versehentlich einen Ausruf in normaler Stimmlage ausstößt.

22.06 Uhr, Dirk Bach: „Alle reden ja von Stauffenberg. Warum fragt nicht mal jemand die Ingrid, wie es wirklich war?“

22.16 Uhr: Ingrid van Bergen überwindet in der nächsten Dschungelprüfung ihr Vegetariersein und isst Tiere. Vielleicht gilt es nicht, wenn die Tiere noch leben. Dick van Cock fragt in den Kommentaren: „Darf Ingrid die Tiere totschießen, bevor sie sie isst?“

22.21 Uhr: The same procedure as last year, Miss Sonja? — The same procedure as every year, Dirk. — Känguruhoden.

22.26 Uhr, Sonja Zietlow: „Das, was Thomas Gottschalk für das ZDF ist, das ist der Känguruhoden für RTL: Ein liebgewonnenes drolliges Maskottchen.“

22.35 Uhr: Ich hab schon Pferde kotzen sehen. Ingrid van Bergen bricht in den Bach. Jetzt wurde es doch noch eklig.

22.40 Uhr: Nico Schwanz wird für seine Prüfung in eine gläserne Telefonzelle mit 1,5 Millionen Fliegen gesteckt. Wer vor dem Handy-Zeitalter schon mal aus dem Sommerurlaub dringend jemanden anrufen musste, kennt das ja.

22.42 Uhr: Kleiner Exkurs: Bei Wetten, dass…? müssen die Wettkandidaten gerade Tierscheiße am Geruch erkennen. Kein Witz. Nur so als kleine Zwischeninformation und Diskussionsbeitrag, falls mal wieder ein öffentlich-rechtlicher Würdenträger das private Ekelfernsehen kritisiert. Das war ekliger als alles, was in den vergangenen 16 Tagen im Dschungel zu sehen war. Vor sieben Minuten hätte ich diesen Satz noch auf die kotzende Ingrid bezogen. (Danke an ini in den Kommentaren für die Zapp-Empfehlung).

22.49 Uhr, Nico Schwanz: „Wir sitzen an einem wunderschön getischten Deck.“

23.03 Uhr: Einer muss schon mal raus: Nico Schwanz wird in diesem Jahr Dritter. Lorielle und Ingrid bleiben übrig und halten Händchen.

23.16 Uhr, Dirk Bach: „Wenn wir jetzt den Zweitplatzierten rausholen, dann kann sich sogar der Nico ausrechnen, wer Dschungelkönigin geworden ist.“

23.18 Uhr: Dschungelkönigin 2009 ist… (Spannung)…

23.21 Uhr: Ingrid van Bergen. Na immerhin. Aber welche Sendung soll sie bei RTL bekommen?

23.22 Uhr: Queen Mum Dschungelkönigin Ingrid sitzt allein im Camp und faltet die Hände. Sie betet vermutlich, dass Sonja und Dirk wirklich noch einmal zurückkommen, weil sie allein den Weg raus nicht finden würde.

23.24 Uhr: Anke Schäferkordt sitzt allein in Köln und faltet die Hände. Sie betet vermutlich, dass Ingrid van Bergen sich damit zufrieden gibt, in der Ultimativen Chartshow vor der Bluebox ihre Erinnerungen an die größten Hits der 10er-Jahre aufsagen zu dürfen.

23.29 Uhr: Lotte London glaubt ernsthaft, in Gundis Zámbó „eine allerbeste Freundin fürs Leben“ gefunden zu haben.

23.30 Uhr: Gundis Zámbó sitzt allein vor dem Fernseher und faltet die Hände. Sie betet vermutlich, dass sie nicht irgendeine Klausel im Vertrag übersehen hat, die sie dazu verpflichtet, die allerbeste Freundin von Lotte London zu sein.

23.30 Uhr bis 23.34 Uhr: Ingrid geht den langen Weg vom Camp ins Moderations-Baumhaus allein. Es ist das anstrengendste, was sie in den vergangenen für sie prüfungsfreien Wochen tun musste. Bata Illic hatte mehr Stress. Günther Kaufmann auch.

23.40 Uhr: Welch ein schönes und womöglich ausnahmsweise nicht von Gagschreibern geplantes Ende: Königin Ingrid bekommt die Ehre zugeteilt, die letzten Worte dieser Staffel an ihr Volk richten zu dürfen und fängt an sich zu bedanken. Und hört gar nicht mehr auf. Bis Sonja dezent über sie hinwegflüstert und RTL sie sanft ausblendet…

Ich bin ein Gangster — lass mich hier rein!

Dienstag, 21. Januar 2014, 05:07

Ein Mann betritt das FBI-Gebäude, nennt bei der Anmeldung höflich seinen Namen und bittet um einen Termin beim Chef. Gemächlich legt er Tasche, Mantel und Hut ab, geht auf die Knie und hebt die Arme hinter seinen Kopf. Als er den Vorgang beendet hat, ist er von bewaffneten Beamten umstellt.


Fotos: RTL

Der Mann heißt Raymond Reddington und steht auf der Fahndungsliste der meistgesuchten Verbrecher ziemlich weit oben. Er selbst hat aber auch eine Liste, die zusätzlich noch einige Namen enthält, die dem FBI gar nicht bekannt sind. Und diese Gangster will er dem FBI nun nach und nach ausliefern. Aber nur, wenn er selbst weiter in Freiheit bleiben und seine kriminellen Geschäfte verfolgen kann und mit der jungen Agentin Liz zusammenarbeiten darf.

Diese Grundkonstellation muss man einfach hinnehmen und akzeptieren, dann kann man an der neuen RTL-Serie The Blacklist durchaus ihren Spaß haben. Denn obwohl die Konstellation, der Rhythmus und die Anmutung an Person Of Interest erinnern, wirkt das Ergebnis weit weniger dämlich. Es ist allein schon ein Genuss, Hauptdarsteller James Spader dabei zuzusehen, wie er die jahrelang in Boston Legal praktizierte selbstverliebte Arroganz diesmal in der Rolle des überlegenen Schwerverbrechers noch um einige Stufen erhöht. Die teilweise sehr drastischen Gewaltszenen, die RTL in dieser Serie in den kommenden Wochen zeigt, werfen jedoch im Nachhinein die Frage auf, warum der vergleichsweise harmlose WDR-Tatort vor zwei Wochen erst nach 22 Uhr gezeigt werden durfte.

Wie in fast jeder Serie der Nach-CSI-Ära ziehen sich etliche Geheimnisse und Ungereimtheiten durch die Serie, die die Hauptfiguren umgeben: Warum hilft der Gangster dem FBI? Welchen Narren hat er an der jungen FBI-Agentin gefressen? Was hat es mit ihrem Mann auf sich? Wo sind James Spaders Haare hin? Die Serie war in den USA einer der erfolgreichsten Neustarts der vergangenen Jahre, weshalb Anlass zur Hoffnung besteht, dass sie lange genug läuft, um zumindest manche dieser Fragen eines Tages zu beantworten.

Zum Start (heute ab 20.15 Uhr) könnte RTL vom „Heilgenschein-Effekt“ profitieren. Im Anschluss läuft Ich bin ein Star – holt mich hier raus, dessen Quoten und Auswirkung so gigantisch sind, dass nicht nur die Sendungen im Anschluss wie das Nachtjournal, Extra oder stern tv Jahresbestwerte erreichen, weil viele Zuschauer nach dem Dschungelcamp weiter dranbleiben, sondern sogar Sendungen, die vorher laufen, teilweise einen spürbaren Quotenanstieg verzeichnen, wie Wer wird Millionär? am vergangenen Freitag. Ob das reicht, um The Blacklist langfristig einen verlässlichen Platz im RTL-Abendprogramm zu garantieren, ist natürlich fraglich, aber letztlich ja zum Glück auch egal.

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