Gestrandet
2001 (RTL2). Abenteuerspielshow mit Pierre Geisensetter.
Sieben Männer und sieben Frauen werden für zwei Monate auf einer einsamen Insel ausgesetzt, wo sie in der freien Natur überleben und Aufgaben bewältigen müssen. Als Belohnung für gelöste Aufgaben gibt es für einzelne Kandidaten mal was zu essen, mal ein Werkzeug und mal Immunität, denn jede Woche wird per Abstimmung ein Kandidat rausgewählt und nach Hause geschickt. Der Sieger gewinnt am Ende 100 000 DM und eine Uhr.
Bereits ein Jahr zuvor war die fast identische RTL-2-Show Expedition Robinson gefloppt und Das Inselduell in Sat.1 nur mäßig erfolgreich. Inzwischen war die sehr ähnliche Show „Survivor“ im US‑Fernsehen aber zum Straßenfeger geworden, und so versuchte es RTL 2 noch mal mit neuem Moderator, anderem Namen und jetzt einer Insel in Panama. 27 einstündige Zusammenschnitte liefen sonntags und dienstags um 21.10 Uhr. Die RTL-Show Outback verlagerte die gleiche Idee später nach Australien.
Gesucht: Opdimaler Nachfolger
Nachdem sich der erste Schock über den Abgang Matthias Opdenhövels von Schlag den Raab gesetzt hat, werfe ich mal die Frage in den Raum, wer ihm als Moderator seiner anderen Sendungen folgen könnte, z.B. der Wok-WM und der anderen Raab-Events?
Mein Vorschlag: Steven Gätjen.
Ja, ich weiß.
Aber nachdem ich gestern eine Welle der Ablehnung ihm gegenüber als Schlag-den-Raab-Moderator losgetreten habe, möchte ich daran erinnern, dass Gätjen eigentlich viel besser ist als sein Ruf. Auf dieser Seite wurde er schon mehrfach gepriesen, meistens für seine Auftritte im Rahmen von Oscar-Übertragungen. Dabei konnte Gätjen wiederholt zeigen, dass er in der Lage ist, souverän live zu moderieren, eloquent längere Pausen mit Informationen zu überbrücken und spontan Interviews mit internationalen Prominenten zu führen, von denen er bis eben noch nicht einmal wusste, dass er sie vors Mikrofon bekommt. Diese Interviews waren oft besser als das, was die amerikanischen Moderatoren wenig später mit denselben Prominenten veranstalteten.
Und dass Gätjen während des ersten ESC-Halbfinales nervte, war nicht in erster Linie seine Schuld, sondern die von ProSieben, die aus Senderprofilneurose unbedingt einen eigenen Co-Kommentator dahin setzen wollten, wo neben Urban beim besten Willen keiner gebraucht wird.
Ich hätte mir nach wie vor lieber einen anderen Gastgeber für Schlag den Raab gewünscht (Pocher, Elton, Engelke, Welke), weil ich glaube, dass Gätjen sogar zu Wetten, dass…? besser passen würde als zu Schlag den Raab (und auch besser als Pilawa), aber ich hoffe mal, dass er uns alle vielleicht positiv überrascht.
Und dann ergäbe sich die Moderation der Wok-WM ja ohnehin quasi von selbst.
Zurück zu Opdenhövel.
Falls ProSieben und die ARD nächstes Jahr tatsächlich Unser Star für Baku gemeinsam veranstalten, erscheint es mir logisch, dass Opdenhövel die Sendung weiterhin moderieren wird, dann aber als ARD-Vertreter. Nur: Was wird dann aus Sabine Heinrich?
Was mich zu einem dringenden Appell bringt: Kann Sabine Heinrich bitte dringend bei ProSieben anheuern? Und wenn es nur ist, um Annemarie Warnkross zu verhindern?
Gesundheitsmagazin Praxis
1964–2004 (ZDF). Monatliches Servicemagazin zu den Themen Gesundheit und Medizin, dessen Gründer Hans Mohl es drei Jahrzehnte lang moderierte und zum meistvertrauten Mediziner Deutschlands wurde.
Dabei war er nicht einmal Arzt. Mohl legte besonderen Wert auf Vorsorge und Früherkennung von Krankheiten, schilderte immer wieder eindringlich Symptome, die man am nächsten Morgen sogleich an sich selbst entdeckte. „Morbus Mohl“ nannten das die Ärzte, deren Wartezimmer am Tag nach der Sendung auffallend voller waren als gewöhnlich, oft sogar voller als montags. Mohl brachte seinen Zuschauern erste Hilfe nach Unfällen bei, bei Bedarf verpackt in ein Quiz, und animierte sie, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen gegen Krebs machen zu lassen. Aktionen wie „I. d. R. — Iss das Richtige“ und „Fit in 30 Tagen“ forderten zur aktiven Teilnahme auf. Er erläuterte die Folgen falscher Ernährung und des Rauchens und kurz vor den Sommerferien die Gefahren im Reiseverkehr und von Badeschäden. Natürlich hatte anschließend niemand mehr Lust auf Ferien. Bei allen Warnungen blieb Mohl selbst immer ruhig und besonnen. Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl musste er sich deshalb Beschwichtigung vorwerfen lassen. Neben der praktischen Medizin zum Selbstanwenden packte Praxis auch brisante Themen an. Ein Apothekentest deckte 1972 unzählige Fälle schlechter Beratung auf. Ein neuer Test Jahre später zeigte deutliche Verbesserungen. Im Folgejahr prangerte eine Reportage Missstände in psychiatrischen Anstalten an. Die damalige Bundesregierung gründete zur Behebung dieser Zustände eine Kommission.
Der Sendeplatz war über viele Jahre ein verlässlicher Termin. Das 45 minütige Magazin lief im ersten Jahr freitags gegen 21.30 Uhr, dann für jeweils 18 Jahre montags um 20.15 Uhr und mittwochs um 21.00 Uhr.
Mohl, der auch Mitgründer und Vorsitzender der Aktion Sorgenkind war, erhielt für seine Leistungen etliche Auszeichnungen, darunter 1974 den Grimme-Preis mit Bronze und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 1980 verlieh ihm die Universität Erlangen-Nürnberg als erstem Journalisten den Ehrendoktortitel. Nach 375 Sendungen und 30 vollen Jahren ging Mohl im Dezember 1993 in den Ruhestand. Dr. Christian Floto übernahm. Ende der 90er Jahre wurde die Sendung umbenannt in Praxis — Das Gesundheitsmagazin. So hatte sie bereits kurz nach Sendestart geheißen. Unter diesem Namen lief sie ab 2001 nur noch halbstündig und um 22.15 Uhr, Moderatorin war jetzt Sabine Helmbold. Ihr folgte im September 2002 Sascha Rusch. Die Themen und ihre Aufmachung passten sich der Zeit an, mit 3D Grafiken und Animationen wurden nun auch Themen wie Fett-weg-Spritzen, Impotenz und Schönheitschirurgie behandelt, die klassischen Informationen zu Rücken- und Zahnschmerzen waren aber ebenfalls weiterhin Bestandteil. Gelegentliche „Praxis extra“-Sendungen im Nachtprogramm gingen auf einzelne Themenschwerpunkte besonders ausführlich ein.
Im Januar 2004 feierte das ZDF mit einer Sonderausgabe den 40. Geburtstag der Sendung, neun Monate später setzte es sie ab.
Gewinnen Sie Günther Jauchs Geld!
DWDL berichtet exklusiv über ein eine gemeinsame Show von Günther Jauch und Oliver Pocher, die gerade pilotiert wird, in der Pocher der Moderator wäre und Günther Jauch ein Quizkandidat, gegen den vier andere antreten müssten.
Das klingt ein bisschen nach Win Ben Stein’s Money. Aber nur ein klitzekleines bisschen.
Von 1997 bis 2003 zeigte der US-Sender Comedy Central diese höchst originelle und mehrfach ausgezeichnete Show. Moderator war über mehrere Jahre der Komiker Jimmy Kimmel, der heute eine eigene tägliche Late-Night-Show beim großen Network ABC moderiert, Star der Show war aber der Anwalt, Autor, Schauspieler und Wirtschaftsexperte Ben Stein, gegen den Kandidaten antraten und Wissensfragen beantworten mussten. Das Konzept folgte grob dem Jeopardy! , mit einer großen Ratewand, auf der verschiedene Kategorien mit Quizfragen von unterschiedlichem Wert standen. Der Gag war aber natürlich, dass die Kandidaten gegen einen Prominenten spielten und vorgeblich um dessen eigenes Geld.
Eine solche Idee wirkt wie geschaffen wie Günther Jauch, den die meisten Deutschen für steinreich und allwissend halten. Das genaue Konzept von Win Ben Stein’s Money würde mit Günther Jauch allerdings nicht funktionieren. Stein spielte den überheblichen, arroganten Schnösel, und die Kulisse untermauerte das. Wenn in der Finalrunde Stein und der verbliebene Kandidat in schalldichten Kabinen saßen und dieselben Fragen gestellt bekamen, war Steins Kabine ein luxuriös mobliertes Palastzimmer mit allerlei goldenem Geschnörkel und die des Kandidaten eine karge Gefängniszelle.
Diese Rolle würde dem netten Onkel Jauch natürlich niemand abnehmen. Das wäre eher etwas für Harald Schmidt. Aber erstens wäre das ein neues Projekt, bei dem er vielleicht nicht nur einfach seine Zeit absitzen könnte, und zweitens: Wer würde eine Show mit Schmidt und Pocher sehen wollen?
Gewinnen! Gewinnen! Gewinnen!
Wahrscheinlich die zweiterfolgversprechendste Überschrift nach „Sex! Sex! Sex!“, die wir uns für einen Tag aufheben, an dem wir wirklich verzweifelt sind.
Jedenfalls: Zwei tolle Jubiläen gibt es heute zu vermelden. Verbotene Liebe wird 3000, und die ARD feiert seine Erfolgssoap mit einer Doppelfolge ab 17.55 Uhr (die tatsächliche 3000. Folge ist die um 18.20 Uhr).
Und dieses kleine Internetangebot feiert seinen 1000. Beitrag. Wir können zwar aus diesem Anlass nicht wie die ARD eine Reise nach Paris verlosen, aber immerhin ein gedrucktes Fernsehlexikon.
Und das geht so: Nach bewährter Dalli-Dalli-Manier haben wir einen Beitrag doppelt, und den müss’ma abziehen. Eigentlich ist es ein Versehen, dass unter „Sendungen“ eine Sendung zweimal auftaucht, aber statt es zu beheben, machen wir jetzt eben ein Gewinnspiel draus.
Also: Welche ist es? Welche Sendung haben wir doppelt online?
Die Lösung bitte auf einer Postkarte an… Haha, nur ein Scherz. Einfach unten reinkommentieren. Einsendeschluss ist Sonntag, 9. September, 12.00 Uhr. Sollte tatsächlich mehr als eine richtige Lösung kommen, wird gelost. Viel Glück!
Nachtrag 13.50 Uhr: Jochen schlug gerade vor, dieses Gewinnspiel als Anlass zu nehmen für einen Extra-Eintrag über Gewinnspielkonzepte, die nicht bis zum Ende durchdacht sind. Ähm… ja. In der Tat müsste ab jetzt jeder nur noch die richtige Lösung abschreiben, weshalb wir mal schnell auf Flos Vorschlag eingehen und spontan Isabella als Gewinnerin „ausgelost“ haben. Glückwunsch! Und donvanones Vorschlag ist auch super. Wir machen einfach nächste Woche noch ein Gewinnspiel, und dann wird per Mail gelöst…
Trotzdem Dank an alle! Und vergessen wir, dass es diesen Eintrag jemals gegeben hat. Er wird beim nächsten Jubiläum nicht mitgezählt.
Hatte ich schon erwähnt, dass der Rechtsweg ausgeschlossen ist…? Hüstel…
Gewinnen, gewinnen (weiter unten); Bestenliste lesen (vorher).
Das amerikanische Time Magazine hat eine Liste der 100 besten Fernsehsendungen aller Zeiten veröffentlicht.
Wie erstellt man eine solche Liste, damit sie aussagekräftig ist? Nun, vermutlich setzt sich die Redaktion tagelang zusammen, berät, stimmt ab, wertet aus, um schließlich… Ähm – falsch. James Poniewozik hat sich allein hingesetzt und die Liste aufgeschrieben. Er ist nämlich der einzige Fernsehkritiker beim Time Magazine. Natürlich unterwarf er sich trotzdem Regeln und Kriterien. Wichtigster Punkt: „Es ist meine Liste.“ Damit stellt er sofort klar, dass sie subjektiv ist. Weitere Regeln:
• Keine zwei Shows der gleichen Macher
• nichts, das erst 2006 oder später an den Start ging, weil es seine Haltbarkeit noch nicht bewiesen hat
• einen Querschnitt durch alle Genres abbilden, weil Fernsehen nicht nur klug, sondern auch dumm sein sollte.
• „Wichtig: Ton, Originalität, Ideen, Charakter und Einfluss. Nicht so wichtig: Soziales Gewissen, moralische Werte, pädagogischer Inhalt. Ich hoffe inständig, dass niemand, der älter als fünf ist, fernsieht, um sich fortzubilden.“
Außerdem habe er jede Regel mindestens einmal gebrochen.
Und so finden sich auf der Liste zum Beispiel:
Akte X
American Idol
Bill Cosby Show
Buffy – Im Bann der Dämonen
Cheers
The Daily Show with Jon Stewart
Dallas
Friends
Das Geheimnis von Twin Peaks
General Hospital
Gilmore Girls
Late Night with David Letterman
Lost
Das Model und der Schnüffler
Monty Python’s Flying Circus
The Oprah Winfrey Show
The Price Is Right
Rauchende Colts
Raumschiff Enterprise
Roseanne
Eine schrecklich nette Familie
Seinfeld
Sesamstraße
Sex And The City
Die Simpsons
Six Feet Under
Die Sopranos
South Park
Spongebob Schwammkopf
24
Originell ist die Idee, den 100 besten Sendungen keine Reihenfolge zuzuteilen. Das erspart zumindest die endlose Diskussion über die Berechtigung des Erstplatzierten.
Ein Blick in die Liste lohnt sich schon deshalb, weil es zu vielen der Sendungen kleine Videos gibt.
Danke an Marco für den Link!
Marco schlug außerdem vor, unsere Leser nach ihren eigenen Bestenlisten zu fragen. Schöne Idee, also dann mal her damit:
Wir suchen die Ihrer Meinung nach jeweils fünf besten Fernsehsendungen aller Zeiten. Genre egal. Kriterien egal. Produktionsland egal (im Gegensatz zu dem amerikanischen Kollegen können wir durchaus gern auch deutsche Serien, Shows, Magaine oder Nachrichtensendungen aufnehmen). Reihenfolge egal.
Und nach dem Sensationserfolg der vergangenen Woche (hüstel…) ist das gleichzeitig unser neues Gewinnspiel!
Listen einfach unten hineinkommentieren. Und da es diesmal keine Wissensfrage ist, ist uns auch wurscht, wer von wem abschreiben kann.
Die Wahllokale schließen am Sonntag, 30. September, 18.00 Uhr. Unter allen Einsendern verlosen wir ein gedrucktes Fernsehlexikon.
Der Rechtsweg ausgeschlossen, und wer gewonnen hat, wird benachrichtigt und hier veröffentlicht.
Und los!
Gewonnen; gewählt!
Danke an alle, die in der Hoffnung, ein Fernsehlexikon zu gewinnen, oder einfach nur aus Spaß, über die besten Fernsehsendungen „aller Zeiten“ abgestimmt haben!
Weiter unten steht, wer zwei Kilo Buch gewonnen hat, doch zunächst mal die meistgenannten Sendungen. Der Sieger liegt mit Abstand vorn, die Plätze zwei bis fünf sind dicht beieinander, und dann folgt wieder ein großer Vorsprung vor dem Rest des Packs.
Und die Gewinner sind…
1. Die Simpsons
2. Scrubs – Die Anfänger
3. Lost
4. Dr. House
5. Stromberg
6. 24
7. Monty Python’s Flying Circus
8. Boston Legal
9. Wer wird Millionär?
10. Gilmore Girls
11. Friends
12. Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert
13. Kalkofes Mattscheibe
14. Six Feet Under – Gestorben wird immer
15. Futurama
16. Eine schrecklich nette Familie
17. Seinfeld
18. Die Harald Schmidt Show
19. South Park
20. Türkisch für Anfänger
21. The West Wing
22. Die Sendung mit der Maus
23. ALF
24. Die Sopranos
25. Zimmer frei
26. M.A.S.H.
27. MacGyver
28. Babylon 5
29. Das perfekte Dinner
30. Schmidteinander
31. CSI
32. Heroes
33. Malcolm mittendrin
34. Veronica Mars
35. King Of Queens
Interessant ist, dass zwei Serien in der Liste auftauchen, die nicht bzw. noch nicht in Deutschland gezeigt zurden. Heroes startet erst in zehn Tagen bei RTL2, The West Wing wird wohl nie in Deutschland laufen, lohnt sich aber auf DVD.
Da dies keine weltverändernde Wahl, sondern nur eine harmlose Abstimmung über gutes Fernsehen war, wurde jede Nennung gezählt, auch wenn die Listen nicht nur fünf, sondern zehn oder fünfzig Sendungstitel enthielten. Bei der Platzierungsreihenfolge mussten im Falle gleicher Stimmenanzahl solche Nennungen anderen Sendungen aber den Vortritt lassen.
Und der Gewinner ist…
Damit alles mit rechten Dingen zugeht, haben wir die von uns selbst durchgeführte Auslosung persönlich überwacht.
Das gedruckte Fernsehlexikon geht an Mathias, der am 14. September diese Sendungen als seine Favoriten preisgab:
M.A.S.H.
The West Wing
ALF
Boston Legal
Law & Order
Herzlichen Glückwunsch!
Gewusst wo
1959–1960 (ARD); 1961 (ARD 2). „Ein Spiel zum Kombinieren und Konzentrieren“. Halbstündige Gameshow.
Nach dem „Memory“-Prinzip dürfen zwei Kandidaten abwechselnd immer zwei Felder auf einer Wand mit 30 nummerierten Spielfeldern aufdecken. Dahinter verbergen sich Bilderpaare, die Gewinne symbolisieren. Ziel ist es, zwei gleiche Bilder aufzudecken. Wer das Spiel zuerst löst, gewinnt die entsprechenden Preise.
Lief zunächst montags zur Primetime im Ersten, mit weiteren Folgen im neuen zweiten Programm der ARD. Moderator war Guido Baumann, ab Sommer 1960 Karl-Heinz Bender. Basierte auf der US Show „Concentration“.
Ghost Whisperer — Stimmen aus dem Jenseits
Seit 2006 (Kabel 1). US-Fantasyserie von John Gray („Ghost Whisperer“; seit 2005).
Wahnsinn, was Verstorbene noch alles zu erledigen haben. Weil sich der Nachlassverwalter nicht um alles kümmern kann, gibt es zum Glück Melinda Gordon (Jennifer Love Hewitt). Sie kann Tote sehen und mit ihnen sprechen, und die Toten kommen zu ihr mit der Bitte, noch ein paar Dinge zu erledigen, zu denen sie nicht mehr kamen, die sie aber dringend aus der Welt schaffen müssten, um endlich erlöst zu werden. Weil Geister nicht sehr üppig zahlen, braucht Melinda einen Hauptjob: Zusammen mit Andrea Moreno (Aisha Tyler) besitzt sie ein Antiquitätengeschäft, und verheiratet ist Melinda mit dem Rettungssanitäter Jim Clancy (David Conrad). Beide wissen von Melindas besonderer Gabe, und in beiden Bereichen können diese Geister manchmal ganz schön lästig sein. Zum Ende der ersten Staffel kommt ausgerechnet Andrea in die Verlegenheit, Melindas Hilfe zu benötigen. Sie stirbt als Folge eines Flugzeugabsturzes – das Flugzeug stürzt auf ihr Auto. In der zweiten Staffel wird Delia Banks (Camryn Manheim) Melindas neue Partnerin im Antiquitätenladen.
Die Serie basiert auf dem Leben und den übernatürlichen Fähigkeiten von James van Praagh, dessen Leben auch schon in dem Zweiteiler „Talking To Heaven“ („Living With The Dead“; 2002) verfilmt wurde, den RTL im August 2003 zeigte. In den USA trat die Serie an die Stelle der abgesetzten Die himmlische Joan, in der die Hauptfigur mit Gott sprach. Die Auswechslung begründete CBS-Chef Les Moonves mit dem Satz: „Ich glaube, Reden mit Geistern bringt uns jüngere Zuschauer als Reden mit Gott“.
Die erste Staffel lief mittwochs um 20.15 Uhr mit je zwei einstündigen Folgen am Stück, seit der zweiten Staffel laufen freitags einzelne Folgen.
Gilligans Insel
1966 (ARD). 13‑tlg. US‑Sitcom von Sherwood Schwartz („Gilligan’s Island“; 1964–1967).
Nach einem Schiffbruch stranden Bootsmann Gilligan (Bob Denver), der Skipper (Alan Hale jr.), der Professor (Russell Johnsson), der Filmstar Ginger (Tina Louise), das Mädchen vom Land Mary Ann (Dawn Wells), der Millionär Thurston Howell III. (Jim Backus) und seine Frau Lovey (Natalie Schafer) auf einer einsamen Insel, die sie fortan nicht mehr verlassen können, weil jeder Rettungsversuch an Gilligans Ungeschicklichkeit scheitert.
Obwohl die Serie in den USA nur drei Jahre lief, wurde sie eine der erfolgreichsten Serien überhaupt. Von den 98 Folgen zeigte die ARD im regionalen Vorabendprogramm gerade mal 13. Deutschen Zuschauern dürfte die Serie daher eher aus unzähligen Parodien und Erwähnungen in anderen – auch in Deutschland erfolgreichen – US‑Serien bekannt sein, u. a. Alf und Baywatch, wo die jeweiligen Hauptdarsteller der gesamten Sippe aus Gilligans Insel im Traum begegnen, jeweils dargestellt von der tatsächlichen Crew aus Gilligans Insel. Von der Serie gibt es auch zwei Zeichentrickversionen: „Gilligans Insel“ (1974–1977) und „Gilligan’s Planet“ (1982).