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Die kurze Politkarriere des Stephen Colbert

Donnerstag, 8. November 2007, 12:20

Harald Schmidt spielt Theater und tritt in allen Fernsehsendungen als Gast auf, die es nicht verhindern können. Thomas Gottschalk gibt Interviews, in denen er neue Fernsehgenres in die Pfanne haut, nur um wenig später selbst ein solches zu moderieren. Johannes B. Kerner lädt Eva Herman ein. Stefan Raab singt beim Eurovision Song Contest und lässt sich von Regina Halmich verhauen. Elton läuft als Spätfolge den Marathon in New York.

Fernsehstars tun viel, um Aufmerksamkeit in einer Größenordnung auf sich zu ziehen, die ihre alltäglichen Shows nicht mehr bekommen. Der amerikanische Late-Night-Satiriker Stephen Colbert ging einen Schritt weiter. Er wollte bei der Vorwahl im US-Bundesstaat South Carolina als Präsidentschaftskandidat antreten.

Eigentlich hatte Colbert die zusätzliche Aufmerksamkeit nicht nötig. Seine abendliche Show The Colbert Report bei Comedy Central ist erst zwei Jahre auf Sendung und wirkt nicht so, als drohe ihr bereits ein Abnutzungseffekt. Aber es war konsequent. Viermal die Woche spielt Colbert den harten Patrioten, dem nichts als sein Land am Herzen liegt. Er parodiert vor allem den rechten Fox-News-Channel-Moderator Bill O’Reilly, aber auch alle anderen Konservativen. Wie sonst sollte er seine Rolle untermauern, wenn nicht durch eine Präsidentschaftskandidatur? Denn so normal es in Amerika ist, dass Entertainer für politische Ämter kandidieren (einer der republikanischen Favoriten für die Präsidentschaftskandidatur ist der Law & Order-Darsteller Fred Thompson), Colbert meinte seine Kandidatur garantiert nicht ernst.

Den Hauch der Macht spürte Colbert bereits, als er im April 2006 als geladener Redner beim offiziellen Jahresdinner des Pressecorps des Weißen Hauses in Washington auftrat — ausgerechnet er, der in seinen Sendungen auf satirische Weise den Präsidenten angreift, stand fünf Meter neben ebendiesem und tat ebendies: Er griff ihn satirisch an.

Dieser Mann steht zu seiner Meinung. Er ist kein Umfaller. Er hält mittwochs noch an den gleichen Grundsätzen fest wie montags. Ganz egal, wie sehr sich am Dienstag die Faktenlage geändert hat.

Von seinem eigenen Publikum ist Colbert weniger Stille gewohnt. Hier wurde es eisig, George Bushs Lachen fror immer mehr ein. Doch Colbert zog seine Nummer durch. Der Mitarbeiter des Pressecorps, der für die Einladung verantwortlich war, gab später zu, Colberts Sendung noch nie aufmerksam gesehen zu haben. (Video hier.)

Colberts Fans sind treu und folgen ihm fast fanatisch. Überraschend war jedoch, dass ihm in der vergangenen Woche selbst in repräsentativen Umfragen bis zu 13 Prozent der Stimmen vorhergesagt wurden, sollte er zum Beispiel in einer hypothetischen Wahl als unabhängiger Kandidat gegen Hillary Clinton und Rudolph Giuliani antreten.

Doch Colbert wollte nicht unabhängig antreten. Er wollte auf der demokratischen Liste stehen. Und gleichzeitig auf der republikanischen. Theoretisch wäre das sogar möglich gewesen, wenn er die nötige Unterstützung in beiden Lagern gehabt hätte und die erforderlichen Summen bezahlt hätte, die die Parteien quasi als Aufnahmebeitrag für ihre Kandidatenlisten verlangen. Ed Koch, der damalige Bürgermeister von New York, kandidierte 1982 gleichzeitig für die demokratische und die republikanische Partei und wurde mit 75 Prozent der Stimmen gewählt.

Die 2.500 Dollar an die Demokraten hat Colbert bezahlt. Die 35.000 Dollar, die die Republikaner wollten, zahlte er nicht. Dennoch wird Colbert jetzt auf keiner der beiden Listen stehen, denn das verantwortliche demokratische Komitee befand mehrheitlich (aber nicht einstimmig), Colbert sei kein ernstzunehmender Kandidat.

Dabei hatte er sich doch solche Mühe gegeben. Am Wochenende zuvor war er in South Carolina gewesen, hatte „Wahlkampf“ betrieben und zum Volk gesprochen.

Falls das Finanzamt fragt: Wir machen das hier jede Woche!

Auch dem Publikum seiner Fernsehshow gegenüber gab er sich betont staatsmännisch. Als vergangenen Dienstag Colbert kurz vor dem Beginn der Sendung noch Fragen der Zuschauer beantwortete, wies ihn der Regisseur darauf hin, dass es in zwei Minuten losgehe, und Colbert blieb ganz in seiner Rolle.

In zwei Minuten? Sag mir Bescheid, wenn es losgeht! Bis dahin möchte ich hier unten beim Volk bleiben!

Hat Colbert nun von diesem PR-Stunt profitiert oder nicht? Klar hat er. Seine Show mag die zusätzliche Aufmerksamkeit nicht unbedingt nötig gehabt haben, aber dann ist da ja noch Stephen Colberts neues Buch „I Am America (And So Can You)“. Es führt die Nonfiction-Bestsellerliste der New York Times an und verkauft sich bei Amazon derzeit besser als Harry Potter.

Die Motorradcops — Hart am Limit

Sonntag, 21. Dezember 2008, 02:21

2000–2001 (RTL). 23-tlg. dt. Actionserie von Hermann Joha.

Der scharfsinnige Analytiker Tom Geiger (Matthias Paul), der schnell entschlossene und bodenständige Kai Sturm (Jens Peter Nünemann) und die emotionale Sunny Labonne (Yvonne De Bark) arbeiten als Motorradpolizisten für das LKA. Sie werden bei besonders brisanten Fällen eingesetzt. Ihre Chefin ist Ruth Westendorp (Suzanne Geyer).

Die Musik zur Serie stammte von Hans Zimmer, der für viele Hollywood-Filme bereits die Musik gemacht und für „Der König der Löwen“« einen Oscar erhalten hatte. Die einstündigen Folgen liefen donnerstags um 20.15 Uhr.

Die Redaktion

Mittwoch, 5. März 2008, 23:08

1994–2005 (RTL 2). Wöchentliches Boulevardmagazin mit Filmberichten verschiedener Reporter.

In der Anfangsphase waren die Moderationen zwischen den Beiträgen wie eine Redaktionssitzung aufgebaut: Der Moderator saß am Kopf eines Tisches und um ihn herum die Reporter, die jeweils ein paar Sätze zu ihrem jeweiligen Thema sagten. Moderator war zunächst Joachim Steinhöfel, im Hauptberuf Rechtsanwalt, der die gespielte Sitzung im harschen Tonfall des Chefs leitete und wo nötig nachfragte: „Wir reden hier also von Leuten, die kleine Kinder vergewaltigen und in schlimmsten Fällen auch in Stücke schneiden?“ Er hatte sich zuvor in der RTL-Anrufshow 18.30 bereits einen Ruf als arrogantes Ekel erarbeitet. Umso erstaunlicher war der angebliche Grund seiner Trennung von RTL 2 Ende September 1995: Steinhöfel hatte sich aus ethischen Gründen gegen einen Beitrag über das Sexualleben bein- und armamputierter Menschen gewehrt, den die Redaktion senden wollte. RTL 2 entschied sich für den Beitrag und gegen den Moderator und warf ihn hinaus. Seine Nachfolgerin wurde für die nächsten fünf Jahre Michaela Papke (jetzt wurden die Beiträge wie in jedem anderen Magazin nur noch im Studio angesagt), ihr folgten Ralf Reibiger (2000–2001), Alexandra Klim (2002–2003) und Aline Magnier (ab 2004).

Als „Die Redaktion Spezial“ liefen zusätzlich meist sonntags abends vom gleichen Moderator präsentierte einstündige Reportagen über abwechslungsreiche Themen wie „Schönheit, Sex und Super-Busen“, „Spielwiesen der Lust – Von prallen Schenkeln und heißen Kurven“, „Schamlos, scharf und sexbesessen – Unter deutschen Bettdecken“ oder „Die Busenwunder — Von Titten, Möpsen und Super-Brüsten“ (alle diese Titel liefen innerhalb von nur sechs Wochen im Sommer 2000) — also quasi das gleiche wie in exklusiv – Die Reportage. Ab Januar 2002 kam noch der Ableger „Die Redaktion Stories“ dazu. Jener sollte ursprünglich „Die Redaktion – Report“ heißen, doch nach einer Intervention der ARD, Heimat des Magazins Report, gab RTL 2 eine Unterlassungserklärung ab.

Nachdem RTL 2 im Herbst 2000 begonnen hatte, sich von seinem hart erarbeiteten Ruf als „Tittensender“ zu verabschieden, verschwanden die bislang prägenden Themen weitgehend aus Die Redaktion.

Das einstündige Magazin lief zunächst donnerstags gegen 22.00 Uhr, ab März 2000 erst um 23.00 Uhr, später an verschiedenen Wochentagen gegen Mitternacht.

Die Rosenheim-Cops

Montag, 15. Januar 2007, 16:52

Seit 2002. Dt. Krimiserie von Johannes Dräxler und Remy Eyssen.

Zwei gegensätzliche Polizisten klären gemeinsam Fälle im ländlichen Rosenheim auf. Korbinian Hofer (Joseph Hannesschläger) ist ein dicker, gemütlicher, rustikaler Bulle vom Land, Ulrich Satori (Markus Böker) ein verwöhnter Schnösel aus der Stadt, der ohne Laptop und Handy nicht leben kann und nach Rosenheim strafversetzt wurde. Korbinian lebt auf einem Bauernhof mit seiner allein erziehenden Schwester Marie (Karin Thaler) und ihrem Sohn Vincent (Thomas Stielner) zusammen, die zu seinem Ärger die zur Wohnung umgebaute Scheune an Ulrich vermietet. Dadurch kommt es nicht nur während der Dienstzeit, sondern auch noch danach zu Reibereien.

Ihre Kollegen bei der Polizei sind der uniformierte Streber Michael Mohr (Max Müller), die Halbtags-Sekretärin Miriam Stockl (Marisa Burger), die darauf wartet, endlich ihren Traummann zu treffen und zuverlässig genau dann ihren halben Tag frei hat, wenn man sie dringend bräuchte, und der Chef, Kriminalrat Werner Balthasar (Gerd Lohmeyer). Marie kellnert in einem Café, das Bobby Lewinsky (Andreas Maria Schwaiger) gehört, der immer die Rosenheim-Cops mit Tipps versorgt. Ab 2003 jobbt sie im „Rosenbräu“ für Leo Bernrieder (Horst Kummeth), mit dem sie auch privat anbandelt. Sie zieht später in den Stadtrat ein und kann sich fortan weniger um die Bewirtschaftung des gemeinsamen Bauernhofs kümmern, hat dafür aber nun gelegentlich beruflich mit ihrem Bruder zu tun.

2005 kommt es zu gleich mehreren personellen Veränderungen. Ab Sommer arbeitet die kühle Gerichtsmedizinerin Dr. Ursula Kern (Maren Schumacher) mit den Rosenheim-Cops zusammen, und im Spätherbst bekommt Korbinian Hofer einen neuen Partner. Nachdem Satori seine Strafe offenbar abgeleistet hat, wird ein neuer Schnösel aus der Stadt nach Rosenheim strafversetzt. Und noch viel schlimmer als das: Christian Lind (Tom Mikulla) ist nicht einmal Bayer. In Göttingen hatte er sich mit seinem korrupten Chef angelegt und wollte eigentlich nach München, daraus wurde aber nichts. So ist das einzige Großstadtflair, das ihm bleibt, sein regelmäßiger Besuch im Bistro „Times Square“, dessen Wirt Ronald Barthl (Jannis Spengler) von New York träumt, aber Flugangst hat. Praktischerweise wohnt Christian direkt über dem Bistro. Zur gleichen Zeit geht Kriminalrat Balthasar in den Ruhestand, und Dr. Maximilian Heppt (Hubert Mulzer) wird neuer Polizeichef. Er bleibt nur ein Jahr im Amt, um sich dann seiner privaten Liebe zur Kultur zu widmen, und Gert Achtziger (Alexander Duda) übernimmt die Stelle. Ignaz „Jo“ Caspar (Christian K. Schaeffer), ein alter Schulfreund Korbinians, wird neuer Wirt im „Times Square“, und der reiche Fabrikantensohn Ferdinand Reischl (Wolfgang Fierek) kommt zurück in die Stadt, der sich mit seinen Kenntnissen der gehobenen Gesellschaft gern als Informant andient.

Ende 2008 verlässt Christian Lind Bayern, um nach Hamburg zu gehen. Es ist kein endgültiger Abschied, er kehrt später noch einmal für einige Wochen zurück, um seinen hanseatischen Nachfolger Sven Hansen (Igor Jeftic) zu vertreten. Tobias Hartl (Michael A. Grimm) kommt ebenfalls neu zum Team. Vermögensdelikte sind sein Ding.

Die 50-minütigen Folgen liefen zuerst mittwochs, ab der zweiten Staffel dienstags um 19.25 Uhr. Im Dezember 2003 wurde eine einzelne spielfilmlange Folge zur Primetime gesendet, im September 2005 eine weitere. Ab diesem Zeitpunkt waren Die Rosenheim-Cops nun fast ununterbrochen wöchentlich mit neuen Folgen im Einsatz. Wegen des großen Erfolgs ließ das ZDF nun Staffeln mit 30 bis 40 Folgen produzieren und legte nur noch im Sommer eine Pause ein.

Die Sendung mit der Maus

Sonntag, 30. September 2007, 18:14

Seit 1972 (ARD). „Lach- und Sachgeschichten“. Halbstündiges Magazin für Kinder von Armin Maiwald und Christoph Biemann mit Trickfilmen, Liedern, Erklärbeiträgen und natürlich der Maus und dem Elefanten.

Die Reihe war bereits im März 1971 unter dem Titel Lach- und Sachgeschichten gestartet. Die Figur der Maus, animiert von Friedrich Streich, war nahezu von Anfang an dabei, und zehn Monate nach Sendestart wurde das Magazin nach ihr benannt. Der bisherige Sendetitel blieb der Untertitel. Sendeplatz war ursprünglich der Freitagnachmittag, später über Jahrzehnte der späte Sonntagvormittag.

Die Maus ist eine von Isolde Schmitt-Menzel gezeichnete orange-braune Trickfilmfigur, die zwischen verschiedenen Filmeinspielungen immer wieder in kurzen Szenen auftaucht. Sie spricht nicht, schnauft aber und klimpert vor allem laut mit den Augenlidern. Seit Februar 1975 hat die Maus eine weitere Trickfigur an ihrer Seite, den kleinen blauen Elefanten, nicht halb so groß wie die Maus, seit Januar 1987 außerdem gelegentlich eine gelbe Ente.

Die Lachgeschichten sind unterhaltende und lustige Kinder-, meist Trickfilme mit Figuren wie dem besonders beliebten und oft wiederholten kleinen Maulwurf, dem kleinen Eisbären Lars, Käpt’n Blaubär und Hein Blöd, Petzi und seinen Freunden, Jasper, dem Pinguin, sowie verschiedenen Figuren des Kinderbuchautors Janosch. Die Sachgeschichten sind Filmbeiträge, die Dinge aus dem Alltag erläutern, Fragen beantworten wie: „Wie kommt die Wurst in die Pelle?“, „Warum hat der Käse Löcher?“, „Wer malt die Streifen in die Zahnpasta?“ oder zeigen, wie man eine Glühbirne, eine Kerze, einen Knoten oder ein Flugzeug herstellt. Die Erklärfilme waren anfangs Stummfilme ohne Text, dann kamen Erzähler dazu, die das Gezeigte kindgerecht beschrieben. Im Vorspann jeder Folge kündigt ein Off-Sprecher die Themen der Sendung an, zunächst auf Deutsch, dann in einer Fremdsprache mit der abschließenden Erklärung, um welche Sprache es sich handelte („Das war Dänisch“). Dabei ist der gleiche Vorspann zweimal hintereinander zu sehen.

Neben vielen Beiträgen, in denen es um die Produktion von Dingen ging, befasste sich die Sendung auch immer wieder mit geschichtlichen, aktuellen und schwierigen Themen. Das alte Rom wurde erläutert, das Nachkriegsdeutschland, Tschernobyl, körperliche Behinderungen, die Weltraumstation MIR, das Internet etc. In den 70er-Jahren kam in der Redaktion die Diskussion auf, ob man das Schlachten einer Kuh mit einem Bolzenschuss zeigen dürfe, bevor man vorführt, was aus dieser Kuh alles gemacht wird. Im März 1997 ging es um die „Geschichte von Katharina“, einem schwerbehinderten Mädchen, das genau in der Nacht zum 25. Geburtstag der Maus gestorben war. Katharina hatte ein Jahr vor ihrem Tod an die Maus geschrieben, wollte unbedingt in der Sendung sein. Ihre Geschichte erschien auch als Buch.

Der 25. Geburtstag der Maus 1996 – im Jahr zuvor hatte es mit der 1000. Sendung schon einmal ein Jubiläum gegeben – wurde mit öffentlichen Partys, Sondersendungen und einer Jubiläums-CD begangen, auf der bekannte deutsche Popmusiker wie BAP, Pur oder Die Prinzen Songs über die Maus veröffentlichten. Der Song „Hier kommt die Maus“ von Stefan Raab wurde ein großer Hit in den deutschen Charts. Er basierte auf der berühmten Titelmusik der Maus von Hans Posegga.

Von Anfang an wurde die Sendung, von der auch Erwachsene immer noch etwas lernen können, mit Preisen ausgezeichnet, schon 1973 mit dem Goldenen Bambi. 1988 erhielten Armin Maiwald, Friedrich Streich und stellvertretend für die produzierenden ARD-Sender der WDR-Redakteur Dieter Saldecki den Adolf-Grimme-Preis mit Gold, weil an der Maus zu entdecken sei, „was anderswo im Programm allzu häufig vernachlässigt wird: die gekonnte Mischung aus Information und Unterhaltung. Lernen und Lachen sind in den Geschichten mit der Maus Geschwister. Weder pädagogische Verkrampftheit noch matte Routine sind dem Konzept nach beinahe 17 Jahren anzumerken; sondern, im Gegenteil, ein unvermindertes Vergnügen, Kinder zu ermutigen, auf Entdeckungsreise ins richtige Leben zu gehen.“ 1995 erhielten Armin Maiwald und Christoph Biemann das Bundesverdienstkreuz.

Biemann war anfangs der Regisseur der Sendung und trat erst 1983 erstmals vor die Kamera, bis dahin hatte Maiwald allein moderiert. Seit 1999 wechselt sich Ralph Caspers mit den beiden ab und wird auf diese Weise zum Nachfolger aufgebaut.

Das Beste aus der Sendung ist auf mehreren DVDs erhältlich.

Die spinnen, die Kakerlaken

Samstag, 10. Januar 2009, 00:04

Lorielle London. Die Antwort auf der Frage nach der Dschungel-Heulsuse 2009 war schon mal einfach und ist keine Überraschung. Auch nicht, dass Lorielle von den Zuschauern für die nächste Dschungelprüfung bestimmt wurde, denn wir sind schließlich alle gemein.


Vorn von links: Michael Meziani, Giulia Siegel, Lorielle London: hinten von links: Norbert Schramm, Günther Kaufmann, Ingrid van Bergen, Peter Bond, Christina „Mausi“ Lugner, Nico Schwanz, Gundis Zámbó.
Foto: RTL / Stefan Menne

Was war sonst nocht bemerkenswert in der Staffelpremiere von Ich bin ein Star – holt mich hier raus!?
Als Ingrid van Bergen sagte:

Das schlimmste Problem ist für mich immer, wenn ich sehe, wie jemand ungerecht ist. (…) Ich kann bei meiner Einmischung schon härter werden.

Dann holt sie nämlich ihre als Luxusartikel mitgebrachte Knarre hervor und knallt denjenigen ab, und Günther Kaufmann gesteht die Tat. Könnte also spannend werden. Falls van Bergen verfehlt, hat Gundis Zámbó für alle Fälle als Luxusartikel einen Strick dabei. Die Sache mit Strick ist wirklich wahr, keine Ahnung was sie damit vorhat.

Ingrid van Bergen ist mit 77 Jahren die bisher älteste Teilnehmerin eines Dschungelcamps, und Mausi Lugner offenbar die jüngste. Sie kann höchstens zehn sein, denn sie kichert jedes Mal, wenn sie den Namen Nico Schwanz hört.

Schwanz sagt von sich selbst: „Ich habe Steherqualitäten“ und sieht nicht so aus, als habe er den Witz verstanden, den er gerade gemacht hat. Von der Sorte kommen noch mehr, aber Dirk Bach begreift wenigstens, was er meint, wenn er fragt: „Ist auch ein Nico Schwanz hart genug für die Dschungelprüfung?“

Lorielle und Giula Siegel zicken sich noch vor der Abreise ins Camp an. Es geht um unterschiedliche Auffassungen, wer am Vorabend über wen gelästert habe. Dirk Bach stellt fest:

Wahnsinn, die sind noch nicht aus dem Hotel raus, und es ist schon mehr passiert als beim letzten Mal.

Vielleicht sollte die nächste Staffel einfach im Hotel stattfinden.

Mein neuer Favorit und damit Nachfolger von Bata Illic als gemütlicher Sympathieträger ist Günther Kaufmann, auch wenn er vielleicht nicht ganz so bescheiden auftritt wie Bata. Und selbst?

Die Tiny & Calli Show

Samstag, 30. August 2008, 17:17

Die Sonja & Dirk Show sollte eine Überraschungsshow werden, eröffnete aber noch vor dem eigentlichen Beginn mit einem Standard: Reiner Calmund. Ehrlich, da kann doch niemand überrascht sein, der tritt doch in jeder RTL-Show auf. Diesmal gab er den bombastischen Ansager, der die Inhalte und Mitwirkenden der Show marktschrie. Während er das tat, stand er in einer Sprecherkabine und ruderte wild mit den Armen, und wenn man ihn synchronisiert hätte, hätte das einigermaßen professionell gewirkt. Hat man aber nicht, und deshalb wurde deutlich: Reiner Calmund kann das wirklich überhaupt nicht. Das war deshalb ulkig, weil wenig später eine nichts ahnende Zuschauerin aus dem Publikum mit heimlichen Karaoke-Aufnahmen bloßgestellt wurde, aus denen hervorging, dass sie das mit dem Singen wirklich überhaupt nicht kann. Das war etwa eine Viertelstunde lang Stoff für Häme seitens Sonja Zietlow und Dirk Bach, und das wiederum war gut so, denn aus dem Dschungel wissen wir, das können die beiden. Aber über Reiner Calmund verloren sie kein Wort. Dem hatten die Autoren nur die üblichen „Ich esse dauernd“-Witze in den Mund gelegt.

Der Rest der Show barg tatsächlich ein paar Überraschungen und war eine kunterbunte schrille und größtenteils kurzweilige Mischung aus originellen Ideen und absurden Spielen, die manchmal ein bisschen an alte Peter-Frankenfeld-Shows oder an Donnerlippchen erinnerten, weil die Moderatoren immer mehr über ihr Publikum wussten, als es diesem lieb zu sein schien. Das vermeintliche, lang angekündigte Highlight des Abends, bei dem ein Kandidat aus dem Studiopublikum alle Produkte eines kompletten Werbeblocks gewinnen konnte, kam ohne eine erneute Ausstrahlung dieses Werbeblocks aus (es war ein zwei Monate alter Block aus einer Ultimativen Chartshow) und die Aufzählung der Produkte ohne Nennung der Marken. Das war zum Beispiel so eine Überraschung. In den Dauerwerbesendungen der 90er-Jahre hätte diese Chance niemand vertan. Über dieses Spiel hinaus gab es keinen roten Faden. Na und?

Private Streiche wurden geoutet, Peinlichkeiten öffentlich gemacht, und trotzdem hielt sich der Fremdschämfaktor in Grenzen. Noch eine Überraschung. Eine Zuschauerin wurde auf die Bühne gezerrt und musste ihre eigene Show moderieren, die „Tiny-Dopfer-Show“, für die es sogar ein eigenes Titellied und ein Bühnenbild gab. Ihre Moderationstexte las sie primavista von einem Teleprompter ab und gab dabei etwas mehr von sich preis, als sie freiwillig getan hätte. Ein anderer Kandidat wurde in einem Kinosaal aufgegriffen, in ein albernes Katzenkostüm gesteckt und in den Kampf mit einer Maus geschickt. Zwischendurch wurde ein Haushaltsgerät an eine Zuschauerin verschenkt („Die kriegt ’nen Fön“).


Foto: RTL

Und dann waren da noch Sonjas und Dirks Doppelgänger: Ein blondes und ein dickes Kind in den gleichen Klamotten wie die Moderatoren interviewten Til Schweiger und stellten ihm Fragen wie diese: „In Ihre Filme gehen viele Leute. Sie haben bestimmt ganz viel Geld. Würden Sie mich adoptieren?“ oder „Haben Sie schon mal in einem guten Film mitgemacht?“


Foto: RTL

Es ist schade, dass die Show nur ein einmaliger Test war und angesichts eines mauen Marktanteils vielleicht nicht fortgesetzt wird. Sie war noch lange nicht perfekt, aber sie hätte vielleicht noch Fahrt aufnehmen und es werden können.

Die Wache

Dienstag, 19. Dezember 2006, 23:00

1994–2006 (RTL). 244-tlg. dt. Polizeiserie.

Bei einem Kölner Projektversuch innerhalb der Polizei arbeiten Kripo und Schutzpolizei Hand in Hand in einem gemeinsamen Revier. Oberkommissar Hans Maybach (Hans Heinz Moser) steht der Schutzpolizei vor, er lebt und arbeitet nach dem Motto „Mensch bleiben“. Kriminalkommissar Theo Severing (Axel Pape), ein junger Schnösel, leitet die Kripo. Beide unterstehen Polizeioberrat Werner Krause (Siegfried W. Kernen).

Zur Kripo gehören ferner die Polizeihauptmeister Paul Daschner (Daniel Hajdu) und Horst Fink (Michael Zittel), zur uniformierten Schutzpolizei Ulf Schelling (Bernd E. Jäger van Boxen), Andreas Schmitt (Holger Kunkel), Judith Arend (Béatrice Bergner), Jojo Schrader (Gernot Schmidt), Dieter „Didi“ Ehrhardt (Hans Heller), Frank Ruland (Karsten Dörr), Ahmet Yener (Francesco Pahlevan), Bianca Collani (Beate Finckh) und der alte Karl Schumacher (Mogens von Gadow). In beiden Teams gibt es mit der Zeit zu personelle Veränderungen, nach und nach kommen dazu: Arthur Käsbach (Matthias Haase), Eddy Thiele (Lutz Reichert), Dorothea von Laubenthal (Carmen Plate), Stefanie Ebermann (Birge Schade), Tommy Stone (Michael Breitsprecher), Beatrice Koeppen (Anja Freese), Sarah Jansen (Martina Mank), Dirk Brause (Harald Kempe), Stefanie Vorath (Jana Hora), Jürgen Pfeiffer (Uwe Kockisch), Luca Fini (Alexander M. Virgolini), Eva Haber (Irmelin Beringer), Jasmin Löwe (Eva Maron) und Daniel van Eck (Aram van de Rest).

Severing verlässt die Wache 1996, Maybach wird pensioniert. Sein Nachfolger ist Polizeioberkommissar Franz Werner (Nik Neureiter); Kriminaloberrätin Marianne Stockhausen (Karin Schröder) löst Krause ab. Schließlich ist von den bisherigen Beamten nur noch Ulf Schelling dabei. Des Weiteren ermitteln die neue Kripochefin Nina Kaiser (Dana Geissler), Chris Beck (Daniel Hartwig), Heike Jung (Eva-Maria Straka), Ingo Delbrück (Mike Reichenbach) und Uli Panitz (Patrick Bach), auch Stone ist noch da. Für ihn kommt aber bald Renée Engels (Tanya Neufeldt), die Nina Kaiser den Posten streitig machen will. Außerdem stoßen noch Thorsten „Todde“ Gerlach (Alexander Kiersch), Katharina Richter (Andrea Suwa) und Alexander Berthold (Ingo Brosch) neu zum Team. Zum Schluss besteht das Team aus Carmen Drewitz (Caroline Grothgar), Frank Fischer (Leon Boden), Anna Wrede (Anne Sarah Hartung), Nina Soltau (Meike Gottschalk), Sven Römer (Mark Keller) sowie van Eck, Delbrück, Panitz, Gerlach, Richter und noch immer Ulf Schelling.

In der letzten Folge im Juni 2006 wird die Wache aufgelöst.

Die Wache war das RTL-Gegenstück zum ARD-Großstadtrevier, durch die eingebundene Kriminalpolizei aber nicht ganz so harmlos. Die einstündigen Folgen liefen zunächst montags um 21.15 Uhr und fanden ihren regelmäßigen Sendeplatz dann mit Erfolg am Donnerstag um 22.15 Uhr. Trotz der vielen und häufigen Darstellerwechsel ab der dritten Staffel (bis dahin hatte das erste Team unter Moser und Pape nahezu unverändert ermittelt) blieben die Zuschauer der Serie noch eine ganze Weile treu.

Mit Beginn der sechsten Staffel im Herbst 1999 war Die Wache die langlebigste eigenproduzierte Serie im RTL-Programm. Zur 200. Folge kehrte der erste Hauptdarsteller Hans Heinz Moser für einen Gastauftritt zurück. Einzig Bernd E. Jäger van Boxen gehörte von Anfang bis Ende zum Ensemble. Schon im Frühjahr 2003 stellte RTL die Produktion ein, streckte die Ausstrahlung der übrigen Folgen aber über mehrere Jahre.

Vorbild war die britische Polizeiserie „The Bill“. Die erste Staffel bestand aus direkten Adaptionen von „The Bill“-Drehbüchern und wurde von britischen Regisseuren inszeniert.

Die Waltons

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 05:59

1975–1981 (ZDF); 1985 (Sat.1); 1994–1995 (ProSieben); 2004 (Kabel 1). 221 tlg. US-Familienserie von Earl Hamner, Jr. („The Waltons“; 1972–1981).

Die Familie Walton lebt zur Zeit der Depression in den 30er-Jahren in Walton’s Mountain in den Blue Ridge Mountains im US-Bundesstaat Virginia. Der autoritäre John Walton (Ralph Waite) und seine gottesfürchtige Frau Olivia (Michael Learned) sind die Eltern von sieben Kindern. Es sind dies der älteste Sohn John-Boy (Richard Thomas; ab der siebten Staffel: Robert Wightman), ein herzensguter Kerl, der gern Schriftsteller werden würde und die Erlebnisse der Familie niederschreibt; die älteste Tochter Mary-Ellen (Judy Norton; ab der vierten Staffel hieß sie Judy Norton-Taylor); der sensible Jim-Bob (David W. Harper); Ben (Eric Scott), der oft in krumme Geschäfte verwickelt wird; die hübsche Erin (Mary Elizabeth McDonough); der musikalische Jason (Jon Walmsley); und Nesthäkchen Elizabeth (Kami Cotler).

Die eigentlichen Familienoberhäupter sind die grantigen Großeltern Grandpa Sam (Will Greer) und Grandma Esther (Ellen Corby). Während die Familienmitglieder ihren Alltag bewältigen, lieben sich alle unentwegt und sehr. Das geringe Einkommen der Waltons stammt aus dem Sägewerk, das John und Sam gemeinsam führen.

Andere Bewohner des Orts sind Ike Godsey (Joe Conley), der Besitzer des örtlichen Gemischtwarenladens, seine Frau Corabeth (Ronnie Claire Edwards) und die von ihnen adoptierte Aimée (Rachel Longaker); die Baldwin-Schwestern Mamie (Helen Kleeb) und Emily (Mary Jackson), zwei alte Jungfern, die zu Hause nach dem Rezept ihres Vaters Whisky schwarzbrennen, aber keine Ahnung haben, was das Zeug eigentlich ist und es für „Medizin“ halten; Reverend Matthew Fordwick (John Ritter) und die Lehrerin Rosemary Hunter (Mariclare Costello), die irgendwann heiraten; sowie Sheriff Ep Bridges (John Crawford).

Im Lauf der Jahre gibt John-Boy seine eigene Lokalzeitung heraus, veröffentlicht schließlich einen Roman und zieht nach New York. Mary-Ellen heiratet Dr. Curtis Willard (Tom Bower), bringt Sohn John Curtis (Michael und Marshall Reed) zur Welt und wird Krankenschwester. Curtis kommt später im Zweiten Weltkrieg ums Leben. Jason wird Pianist in einem Lokal, Ben hilft John-Boy bei dessen Zeitung und der Familie im Sägewerk und heiratet Cindy Brunson (Leslie Winston). Erin wird Sekretärin. Im Krieg sind alle vier Söhne beim Militär. Grandpa stirbt, Grandma wird sehr krank, und Olivia bekommt Tuberkulose, weshalb sie die Familie verlassen und im Sanatorium bleiben muss. Ihre Cousine Rose Burton (Peggy Rea) zieht mit ihren Enkeln Serena (Martha Nix) und Jeffrey (Keith Mitchell) in den Walton-Haushalt.

Grandpa Sam hatte im amerikanischen Original den Namen Zeb. Die Botschaft der Waltons war unmissverständlich: Die Zeiten können hart sein, aber wenn Familien zusammenhalten und die Frauen und Kinder das tun, was die Männer und Väter ihnen sagen, und wenn alle sich nur genug lieb haben, kommt man schon durch.

Die sentimentalen Erlebnisse wurden aus der Sicht des schreibenden John-Boy geschildert (im Original sprach sie Earl Hamner, Jr., auf dessen Leben die Geschichten beruhten). Während des Abspanns jeder Folge hörte man einen abschließenden moralischen Kommentar von ihm, jede Serienfolge endete anschließend damit, dass im Haus das Licht ausging und sich die Familienmitglieder gegenseitig eine gute Nacht wünschten. Konkret z. B. in Folge 69: „Gute Nacht, Jason.“ – „Gute Nacht, Jason. Gute Nacht, John-Boy.“ – „Gute Nacht, Mary Ellen. Gute Nacht, Ben.“ – „Gute Nacht, Jim Bob. Gute Nacht, Ben.“ – „Gute Nacht, Erin.“ – „Gute Nacht, Ben. Gute Nacht, Mary Ellen.“ – „Gute Nacht, Ma. Gute Nacht, Daddy.“ – „Gute Nacht, allesamt.“

Jede Episode dauerte 50 Minuten. Die Waltons liefen anfangs sonntags um 18.15 Uhr, dann samstags, im 14-täglichen Wechsel mit Bonanza, und wurden eine der beliebtesten Familienserien im deutschen Fernsehen und trotz des Sendeplatzes – zeitgleich mit der ARD-Sportschau – ein Straßenfeger, mit dem eine ganze Generation aufwuchs, die sich noch heute gut daran erinnert. 117 einstündige Folgen zeigte das ZDF, Sat.1 später elf und Pro Sieben weitere 69. Die letzten 22 Folgen, die bis dahin noch nie im bundesweiten Free-TV zu sehen gewesen waren, zeigte Kabel 1 im Herbst 2004, fast 30 Jahre nach dem Serienstart. Anfang des Jahres hatte der Sender mit einer Komplettwiederholung begonnen, der ersten Free-TV-Ausstrahlung seit vielen Jahren, und dafür noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt: Die Original-Walton-Darsteller Michael Learned, Judy Norton, Mary Beth McDonough, Kami Cotler, Eric Scott, John Walmsley und David Harper traten zum Start in Stefan Raabs TV Total beim Muttersender Pro Sieben auf.

Nach dem Ende der Serie entstanden rasch noch drei Fernsehfilme, die 3sat 1991 zeigte. Zwei weitere Filme aus den Jahren 1993 und 1995 liefen 1996 auf Pro Sieben, ein letzter von 1997 war bisher nur im Pay-TV zu sehen.

Die Wombels

Sonntag, 13. April 2008, 01:31

1977–1983 (ZDF); 1998 (KI.KA). 99-tlg. brit. Puppentrickserie nach Geschichten von Elisabeth Beresford („The Wombles“; 1973–1998).

Die Wombels sind kleine, dickbäuchige, zottelige Wesen mit spitzen Schnauzen. Sie leben in Wimbledon in niedlichen Erdlöchern, die mit alten Zeitungen tapeziert sind, und sammeln den Müll, den die Menschen überall herumliegen lassen, um ihn auf originelle Art wiederzuverwerten. Familienoberhaupt ist Großonkel Bulgaria, zur Sippschaft gehören außerdem Orinoco, Wellington, Tomsk, Tobermory und Bango. Madame Cholet ist die französische Haushälterin. Erzähler ist Dieter Hallervorden (im englischen Original: Bernard Cribbins), der auch allen Wombels die Stimme leiht.

Die fünfminütigen Folgen liefen dienstags im Vorabendprogramm. Der Titelsong lautete: „Umwelt fängt an vor der eigenen Tür. / Wombles sind Wesen, die tun was dafür. / Leise und freundlich und sauber sind sie. /Jeder muss wombeln, denn sonst klappt das nie!“ Komponiert hat ihn Mike Batt. In Großbritannien schaffte es der „Wombling Song“ ebenso wie diverse Nachfolgelieder sogar in die Charts.

Zum 25-jährigen Jubiläum wurden 39 neue Folgen der Serie produziert, die in Deutschland der KI.KA zeigte. Jetzt verfügten die Wombles auch über Internet und Womfaxe und hatten einige neue Freunde: Miss Alderney, Shansi, Stepney und Obidos. Der Text der Titelmusik war dem Zeitgeist entsprechend weniger ökologisch engagiert und dafür eine platte Übersetzung des englischen Originals: „Oberirdisch, unterirdisch, wombeln wir los. / Wir Wombles sind auf jeder Wiese ganz groß. / Machen tolle Sachen, und jetzt haltet Euch fest, / mit allerhand Müll, den man hier hinterlässt.“

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