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Der Kommissar

Donnerstag, 8. Februar 2007, 15:42

1969–1976 (ZDF). 97‑tlg. dt. Krimiserie von Herbert Reinecker.

Kommissar Keller (Erik Ode) ist ein ruhiger, humorvoller Mann um die 60, der in Mordfällen in München und Umgebung ermittelt. Zu seiner Mannschaft gehören Walter Grabert (Günter Schramm), der ebenfalls eher ruhig und gefühlsbetont agiert, Robert Heines (Reinhard Glemnitz), ein sachlicher, kühler Rechner, sowie Harry Klein (Fritz Wepper), der Jüngste im Team und – mit einem Flokatiparka versehen – die universelle Schnittstelle zu allen Jugendszenen. Die Kollegen arbeiten und halten eng zusammen, verbringen auch mal ihre Freizeit zusammen und essen gemeinsam in ihrer Stammkneipe. Aber auch ein Bier im Dienst war damals noch keine Sünde. Vor Keller haben die jüngeren Kollegen Respekt und siezen ihn selbstverständlich, während Keller seine Mannschaft genauso selbstverständlich duzt. Fräulein Käthe Rehbein, genannt Rehbeinchen (Helma Seitz), ist Kellers treue, ewig Kaffee kochende Sekretärin. Als Harry Klein im Sommer 1974 das Team verlässt und zum Kollegen Derrick versetzt wird, kommt ab Folge 75 sein Bruder Erwin Klein (Elmar Wepper) neu dazu. Kommissar Keller hat sogar ein Privatleben und ist gelegentlich zu Hause bei seiner Frau (Rosemarie Fendel), die ihm die Regengaloschen nachträgt. Wegen Odes paternalistischer Art – vor und hinter der Kamera – verlässt sie die Serie jedoch nach einiger Zeit.

Der Kommissar lief monatlich freitags um 20.15 Uhr und wurde ein Dauerbrenner, Erik Ode (der eigentlich Odemar hieß) ein Fernsehstar. Das junge Publikum ließ sich jedoch schon damals durch Odes betuliche, schleppende Beamtenart abschrecken. Der Kommissar kam ohne reißerische Action aus und setzte auf Psychologie und Gespräche. Viele, lange, redundante Gespräche. Eine Waffe gebrauchte der Kommissar selten. Seine letzten Worte an sein Team nach einem abgeschlossenen Fall waren schlicht: „Ich danke euch.“

Jede Folge war eine Stunde lang, und alle Folgen waren in Schwarz-Weiß gedreht, obwohl das Farbfernsehen schon vor Beginn der Serie längst eingeführt war – ein Symbol dafür, dass die Serie zwar der Begründer der Tradition des klassischen deutschen Serienkrimis wurde, aber nicht eigentlich für Modernität stand. Auch Kommissar Keller beobachtete die sich im wahren Leben abspielenden gesellschaftlichen Umbrüche aus der Warte des konservativen Kopfschüttlers. Oft genug zeigten die Folgen warnend, wohin so viel Freizügigkeit führen kann. Kritiker warfen der Serie nicht von ungefähr „anti-aufklärerisches und antidemokratisches Wirkungspotential“ vor. Durch die große Zahl verschiedener Regisseure und Kameraleute war Der Kommissar andererseits eines der abwechlungsreichsten Spielfelder in Sachen Bildgestaltung, Montage und Erzähltechnik, die das deutsche Fernsehen bis dahin hervorgebracht hatte, und karikierte in der Rückschau den beamtenhaften Gestus des Inhalts. Ebenso ungewöhnlich war der expressive Musikeinsatz, mit dem die Serie manche Stücke in den Hitparaden hochkatapultierte.

Entwickelt wurde die Serie von Herbert Reinecker, der sämtliche Drehbücher schrieb, und dem Produzenten Helmut Ringelmann, der schon die ZDF-Krimireihen Das Kriminalmuseum und Die fünfte Kolonne erfunden hatte. Mit dem Kommissar befreite er sich von dem vorher in deutschen Krimis scheinbar herrschenden Zwang, sich auf echte Fälle zu beziehen, verzichtete aber auch auf Action und Gewalt, wie sie die amerikanischen Krimiserien im deutschen Fernsehen zeigten.

Fritz Wepper stieg 1974 aus der Serie aus und spielte die Rolle des Harry Klein fortan in der neuen Serie Derrick, die ebenfalls Reinecker erfunden hatte. Es war das erste Mal im deutschen Fernsehen, dass eine Figur von der einen in eine andere Serie transferiert wurde, somit war Derrick streng genommen der erste deutsche Serien-Spin-off. Nachfolger des Kommissars wurde Der Alte.

Die Schatzinsel

Samstag, 8. Dezember 2007, 17:54

1966–1967 (ZDF). 4‑tlg. dt.‑frz. Abenteuerserie von Walter Ulbrich nach dem Roman von Robert Louis Stevenson, Regie: Wolfgang Liebeneiner.

Im Jahr 1758 findet der 18‑jährige Jim Hawkins (Michael Ande) im Nachlass des verstorbenen Kapitäns Bill Bones (Dante Maggio) die Karte einer Insel, auf der vergrabene Schätze des Piraten Flint eingezeichnet sind. Zusammen mit Dr. David Livesey (Georges Riquier) und dem Friedensrichter John Trelawney (Jacques Dacqmine) macht sich Jim auf Schatzsuche. Auf ihrem Dreimaster „Hispaniola“ werden sie von dem freundlichen Schiffskoch John Silver (Ivor Dean), dem griesgrämigen Kapitän Alexander Smollet (Jacques Monod), dem Bootsmann Israel Hands (Jacques Godin) und einem guten Dutzend weiterer Seeleute begleitet.

Wegen der Schatzkarte war die grausame Bande des Piraten Flint lange hinter Bill Bones her. Während der Überfahrt nun entpuppt sich Schiffskoch Silver als „Der Einbeinige“, der Anführer dieser Piratenbande, und die restliche Besatzung als seine Piraten. Auf der Insel lernen Jim und seine Freunde Ben Gunn (Jean Saudray) kennen, der dort ausgesetzt worden war und kurz zuvor den Schatz gefunden hatte. Gemeinsam liefern sie sich Kämpfe mit den Piraten und gewinnen schließlich. Auf der Rückreise gelingt dem Gefangenen Silver mit einem Teil des Schatzes die Flucht, und er bleibt für immer verschwunden. Jim und seine Freunde kommen gesund und reich wieder zu Hause an.

Am letzten Tag der Dreharbeiten kam es zu einem schweren Unfall: Michael Ande stolperte auf der „Flucht“ vor den Seeräubern und stürzte in sein eigenes Messer. Er wurde lebensgefährlich verletzt und musste operiert werden.

Die Stimme des inzwischen gealterten Jim Hawkins war während des Vierteilers immer wieder als Ich-Erzähler aus dem Off zu hören. Diese Stimme gehörte Hellmut Lange. Eine Fortsetzung namens Die Rückkehr zur Schatzinsel lief 1987 in der ARD. Die Folgen hatten Spielfilmlänge und liefen nachmittags.

Die Serie ist auf DVD erhältlich.

Live-Ticker: Münster-Tatort

Sonntag, 18. März 2007, 20:13

Beim Tatort aus Münster mit Axel Prahl und Jan Josef Liefers weiß man nie, ob es sich um einen Krimi oder eine Comedy handelt. Deshalb klären wir das heute endlich mal. Mit einer Strichliste. Kriminalistische Momente gegen komische. Krimi gegen Comedy. Jetzt. Hier. Live.

20.17 Uhr: In der Gerichtsmedizin schleicht eine mysteriöse dunkle Gestalt herum.
Krimi — Comedy  1:0

20.20 Uhr: Kommissar Thiel und Gerichtsmediziner Prof. Boerne müssen das Taxi von Thiels Vater schieben.
Krimi — Comedy  1:1

20.21 Uhr: Boerne wird von hinten angefahren.
Krimi — Comedy  1:2

20.25 Uhr: Thiels Vermieter Boerne quartiert sich bei Thiel als Untermieter ein und verweist Thiel aufs Sofa. Boerne schnarcht natürlich, und Thiel kann nicht schlafen.
Krimi — Comedy  1:3

20.27 Uhr: Eine Leiche, eine Leiche!
Krimi — Comedy  2:3

20.28 Uhr: Thiel gießt Boerne ein Glas Wasser ins Gesicht, um ihn zu wecken.
Krimi — Comedy  2:4

20.29 Uhr: Befragung der Frau des Opfers.
Krimi — Comedy  3:4

20.33 Uhr: Weitere Befragungen, Sicherstellen von Indzien.
Krimi — Comedy  4:4

20.39 Uhr: Weiterhin ernste Ermittlungen.
Krimi — Comedy  5:4

20.41 Uhr: Nadeshda: „Wie heißen nochmal die Leute, die immer schwarz rumlaufen?“ — Boerne: „Neger.“
Krimi — Comedy  5:5

20.44 Uhr: Thiel: „Man nennt die übrigens Schwarze.“ — Boerne: „Schwarze?“ — Thiel: „Sagen die Grünen.“
Krimi — Comedy  5:6

20.46 Uhr: Boerne läuft auf dem Friedhof einem Verdächtigen Gruftie hinterher.
Krimi — Comedy  … Tja, da weiß ich jetzt auch nicht, auf welcher Seite ich einen Strich machen soll.

20.47 Uhr: Oh, gut. Boerne ist in ein Grab gefallen. Damit ist die Sache klar.
Krimi — Comedy  5:7

20.53 Uhr: Ermittlungskram.
Krimi — Comedy  6:7

20.57 Uhr: Gerichtsmedizinerlatein und Schlussfolgerungen auf Tatwaffe.
Krimi — Comedy  7:7

21.02 Uhr: Der Fall wirkt schon fast gelöst, aber es ist ja noch früh am Abend und Sabine Christiansen hat ihre Beine vermutlich noch nicht in Position, deshalb bringt eine Zeugenaussage eine Wendung.
Krimi — Comedy  8:7

21.08 Uhr: Aufregende Verfolgungsjagd. Nun ja, Thiel folgt einer Verdächtigen im gemütlichen Spaziertempo auf dem Fahrrad, begleitet von leiser, sphärischer Fahrstuhlmusik. Aber trotzdem:
Krimi — Comedy  9:7

21.12 Uhr: Thiel konfrontiert lautstark einen Verdächtigen, der kleinlaut einräumt, möglicherweise der Täter zu sein. Er kann sich aber nicht erinnern, weil er voll wie ein Eimer war. Ist aber immer noch früh, er war’s also bestimmt nicht.
Krimi — Comedy  10:7

21.16 Uhr: Untermieter Boerne hat Thiels T-Shirt gewaschen, das dabei eingelaufen ist und nun Thiels Plauze freilegt.
Krimi — Comedy  10:8

21.16 Uhr: Homoerotisches Missverständnis: Es klingelt an der Tür, der halbnackte Thiel öffnet. Jemand fragt nach Boerne. Der liegt in Thiels Bett.
Krimi — Comedy  10:9

21.17 Uhr: Eine Bekannte Boernes liegt blutüberströmt in der Badewanne.
Krimi — Comedy  11:9

21.26 Uhr: Polizeigedöns und so.
Krimi — Comedy  12:9

21.27 Uhr: Thiel bringt einem Asiaten, der nach dem Weg zur Toilette fragt, den Satz „Eine Stange Wasser in die Ecke stellen“ bei.
Krimi — Comedy  12:10

21.30 Uhr: Halb zehn. Allmählich wird’s ernst. Ist immer so.
Krimi — Comedy  13:10

21.34 Uhr: Der Asiate wendet Boerne gegenüber den eben gelernten Satz an.
Krimi — Comedy  13:11

21.34 Uhr: Boerne wird mit einem Messer bedroht und entführt.
Krimi — Comedy  14:11

21.35 Uhr: Thiel: „Wer in aller Welt ist so blöde und entführt Boerne?“
Krimi — Comedy  14:12

21.40 Uhr: Showdown auf dem Friedhof und Lösung.
Krimi — Comedy  15:12

21.43 Uhr: Thiel legt Boerne Handschellen an, knebelt ihn mit einem Schal und fährt mit ihm in einem Motorrad mit Beiwagen durchs Münsterland, um sich dafür zu rächen, dass Boerne ihm den Urlaub versaut hat, den er seit 20.15 Uhr mehrmals absagen musste.
Krimi — Comedy  15:13 (Endstand).

Puh, das war knapp. Aber damit hätten wir’s geklärt. Das war der Münster-Tatort-Live-Ticker. Zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.

M

Montag, 15. Januar 2007, 23:36

„M“ – MÄNNERMAGAZIN
MACGRUDER & LOUD
MACGYVER
MACH MIT
MACH MIT – BLEIB FIT!
MACH MIT – MACH’S NACH – MACH’S BESSER!
MACH ZWEI
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DIE MACHT DER MÄCHTIGEN
DIE MACHT DES GELDES
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DIE MACHT DES ZAUBERSTEINS
MACHTSPIELE
MACINTYRE UNDERCOVER
MACIUS
MACKY PANCAKE
MAD TV
MADAME’S
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DAS MÄDCHEN AUS DER ZUKUNFT
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MÄDCHEN, SCHÄTZE UND HEIDUCKEN
DAS MÄDCHEN STÖRTEBECKER
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MADDIN IN LOVE
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DIE MÄDELS VOM 9. BEZIRK
MADITA
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MAGAZIN MARITIM
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DIE MAGERMILCHBANDE
MAGGIE
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DER MAGIER
DER MAGIER
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MAGNUM
MAID MARIAN AND HER MERRY MEN
MAIGRET
MAIGRET
MAINZ BLEIBT MAINZ
MAINZ BLEIBT MAINZ, WIE ES SINGT UND LACHT
MAINZ WIE ES SINGT UND LACHT
MAINZELMÄNNCHEN
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MAISCHBERGER
MAJESTY
MAJOR DAD
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MALCOLM MITTENDRIN
MALIBU BEACH
MALICAN & SOHN, DETEKTIVE
MALLORCA – SUCHE NACH DEM PARADIES
MALLORCA LIVE
MALU
MALU MULHER
MAMA IST UNMÖGLICH
MAMA MALONE
MAMA MIA – DIE ERSTEN BABYJAHRE
MAMA UND ICH
MAMMUTLAND – DIE INSEL DER ERFINDER
MANCUSO, FBI
MANDARA
… MANIA
DIE MANIONS IN AMERIKA
MANIPULATION – UND WIE MAN IHR ENTKOMMT
EIN MANN AM ZUG
DER MANN AN SICH
DER MANN AUS ATLANTIS
DER MANN AUS DEM MEER
DER MANN, DEN ES NICHT GIBT
DER MANN, DER KEINE AUTOS MOCHTE
MANN DER TRÄUME
DER MANN FÜR ALLE FÄLLE
EIN MANN FÜR ALLE FÄLLE
MANN, HALT DIE LUFT AN
EIN MANN IM HAUS
DER MANN IM RATHAUS
DER MANN IN DEN BERGEN
EIN MANN KAM IM AUGUST
EIN MANN MACHT KLAR SCHIFF
DER MANN MIT DEM KOFFER
DER MANN MIT DER KAMERA
MANN MUSS NICHT SEIN?
EIN MANN NAMENS HARRY BRENT
MANN-O-MANN
DER MANN OHNE COLT
DER MANN OHNE NAMEN
DER MANN OHNE SCHATTEN
EIN MANN STEHT SEINE FRAU
DER MANN VOM ANDEREN STERN
DER MANN VOM EATON PLACE
DER MANN VON BUTTON WILLOW
DER MANN VON GESTERN
DER MANN VON INTERPOL
DER MANN VON SUEZ
EIN MANN WILL NACH OBEN
MÄNNER ALLEIN DAHEIM
MÄNNER OHNE NERVEN
MÄNNER OHNE NERVEN
MÄNNER SIND WAS WUNDERBARES
DIE MÄNNER VOM CUMBERLAND
DIE MÄNNER VOM K3
DIE MÄNNER VON SAINT MALO
DIE MÄNNERKOCHSCHULE
MÄNNERMAGAZIN „M“
MÄNNERWIRTSCHAFT
MANNGOLD
MANNI, DER LIBERO
MANNIX
MANOMETER
DIE MANNS – EIN JAHRHUNDERTROMAN
M.A.N.T.I.S.
MÄRCHEN DER WELT
DIE MÄRCHENBRAUT
MÄRCHENRATEN AUF DEM DACHBODEN
MÄRCHENRATEN MIT KASPERLE UND RENÉ
MARCO
MARCO
MARCO POLO
DIE MARCO RIMA SHOW
MARESCIALLO
MARGA ENGEL…
MARGIE
MARGRET THURSDAY
MARIENHOF
MARIMAR
MARINA – DIE KLEINE MEERJUNGFRAU
MARIO
MARIO BARTH PRÄSENTIERT
MARION
MARKT
DER MARKT – WIRTSCHAFT FÜR JEDERMANN
MARKTPLATZ DER SENSATIONEN…
MARKTWERT
MARKTWIRTSCHAFT KONKRET
MARKUS LANZ
MARKUS MARIA…
MARS ODER VENUS
DER MARSHAL
DER MARSHAL VON CIMARRON
MARSIANER MIT PFIFF
MARSUPILAMI
MARSUPILAMI: DIE NEUEN ABENTEUER
MARTIAL LAW
MARTIN BERG
MARTY FELDMAN COMEDY MACHINE
MARVIN DAS STEPPENDE PFERD
MARY
MARY TYLER MOORE
MARY & GORDY
MARY’S MUSIC
M.A.S.H.
DIE MASKE
DIE MASKE
MASKE DES BÖSEN
MASKED RIDER
MATCH
MATCH
MATCHBALL
MATCHGAME
MATHIAS SANDORF
MATINEE
MATLOCK
MATO, DER INDIANER
MATT HOUSTON
MATT UND JENNY
DIE MAULTROMMEL
DER MAULWURF
MAUS-CLUB
MAUS REISS AUS
MÄUSE AN DER MACHT
MAUSEENGEL
MAUSI – ABENTEUER EINER KLEINEN MAUS
MAVERICK
MAX – DAS STARMAGAZIN
MAX H. REHBEIN: ACTION
MAX HEADROOM
MAX MONROE – WEHE, WENN ER LOSGELASSEN
MAX TV
MAX & LISA
MAX UND MORITZ
MAX WOLKENSTEIN
MAXE BAUMANN
MAXI UND MINI
MAXIFANT UND MINIFANT
MAXIMUM EXPOSURE
MAXWELL SMART
MAYA
MAYBRIT ILLNER
EIN MAYER KOMMT SELTEN ALLEIN
MAZ AB!
MCLEODS TÖCHTER
MCCALLUM – TOTE SCHWEIGEN NICHT
MECKI UND SEINE FREUNDE
MEDICAL DETECTIVES – GEHEIMNISSE DER GERICHTSMEDIZIN
MEDICAL INVESTIGATION
MEDICOPTER 117 – JEDES LEBEN ZÄHLT
MEDIENKLINIK
MEDISCH CENTRUM WEST, AMSTERDAM
MEDIUM
DIE MEDIZIN
MEDIZIN IM GESPRÄCH
MEEGO – EIN ALIEN ALS KINDERMÄDCHEN
MEGA MAN
MEGAMAN
MEGAMAN NT WARRIOR
MEHR SCHEIN ALS SEIN – UNSERE BUCKLIGE VERWANDSCHAFT
MEIN BABY
MEIN BRUDER, DER HERR DR. BERGER
MEIN BUTLER UND ICH
MEIN CHEF UND ICH
MEIN COOLER ONKEL CHARLIE
MEIN FREUND BEN
MEIN FREUND MARSUPILAMI
MEIN FREUND TAFFDI
MEIN FREUND WINNETOU
MEIN GARTEN
MEIN GEHEIMER SOMMER
MEIN GROSSER DICKER PEINLICHER VERLOBTER
MEIN HAUS – DEIN HAUS
MEIN KIEZ
MEIN LEBEN & ICH
MEIN LIEBER BIBER
MEIN LIEBER JOHN
MEIN LIEBER MANN
MEIN MORGEN
MEIN NAME IST DROPS
MEIN NAME IST HASE
MEIN NEUER FREUND
MEIN ONKEL THEODOR
MEIN ONKEL VOM MARS
MEIN ONKEL VOM MARS
MEIN PARTNER AUF VIER PFOTEN
MEIN RENDEZVOUS
MEIN SCHLIMMSTER TAG
MEIN SCHRECKLICHER VERLOBTER
MEIN SOHN
MEIN UNMÖGLICHER ENGEL
MEIN VATER IST EIN AUSSERIRDISCHER
MEIN VATER WOHNT IN RIO
MEINE BESSERE HÄLFTE
MEINE DREI SÖHNE
MEINE FAMILIE… UND ANDERE TIERE
MEINE FRAU, IHR VATER UND ICH
MEINE FRAU SUSANNE
MEINE HOCHZEIT
MEINE KLEINE ROBBE LAURA
MEINE MELODIE
MEINE MIETER SIND DIE BESTEN
MEINE MUTTER, DEINE MUTTER
MEINE SCHÖNSTEN JAHRE
MEINE SHOW
MEINE TOCHTER – UNSER FRÄULEIN DOKTOR
MEINE WILDEN TÖCHTER
MEINER FRAU BLEIBT NICHTS VERBORGEN
DER MEINUNGSPINSEL
MEISTER EDER UND SEIN PUMUCKL
MEISTER NADELÖHR ERZÄHLT
MEISTERSZENEN DER KLAMOTTE
MEISTERSZENEN MIT STAN LAUREL UND OLIVER HARDY
DIE MELCHIORS
MELISSA
MELODIEN FÜR MILLIONEN
MELROSE PLACE
MEMBERS ONLY
MEMORY
MEN IN BLACK – DIE SERIE
MEN IN TREES
MENSCH ÄRGER DICH NICHT
MENSCH ÄRGERE DICH NICHT
MENSCH ÄRGERE DICH NICHT!
MENSCH BACHMANN
MENSCH, BLEIB GESUND!
MENSCH BLEIBEN, SAGT TEGTMEIER
MENSCH MARKUS
MENSCH MEIER
MENSCH OHRNER!
MENSCH, PIA!
MENSCH UND GESTALT
DER MENSCH UND SEINE SACHEN
MENSCH UND WERK
MENSCHEN
MENSCHEN
MENSCHEN – DAS MAGAZIN
MENSCHEN BEI MAISCHBERGER
MENSCHEN, BILDER, EMOTIONEN
DIE MENSCHEN HINTER DEN SCHLAGZEILEN
MENSCHEN IM WELTRAUM
MENSCHEN IN MANHATTAN
MENSCHEN MIT HERZ
MENSCHEN, TIERE & DOKTOREN
MENSCHENSKINDER!
THE MENTALIST
MERKWÜRDIGE GESCHICHTEN
DIE MERKWÜRDIGE LEBENSGESCHICHTE DES FRIEDRICH FREIHERRN VON DER TRENCK
MERLIN
DAS MESSER
MESSESTAND DER GUTEN LAUNE
MESSIAS
MET
METRO – DAS SCHNELLE MAGAZIN
MEYER & SCHULZ – DIE ULTIMATIVE OST-SHOW
MIAMI FUN
MIAMI VICE
MICH LAUST DER AFFE
MICHAEL LINDENAU
DIE MICHAEL-SCHANZE-SHOW
MICHAEL STROGOFF
MICHEL AUS LÖNNEBERGA
MICHEL VAILLANT
MICHEL VAILLANT
MICK’S TOUR
MICKYS TRICKPARADE
MICRONAUTS
MIDNIGHT RUN
MIETEN, KAUFEN, WOHNEN
MIKADO
MIKE & MOLLY
MIKE ANDROS – REPORTER DER GROSSSTADT
MIKE HAMMER
MIKE KRÜGER-SHOW
MILA SUPERSTAR
MILKA ON TOUR – BE A STAR
MILLENNIUM
MILLENNIUM MANN
MILLENNIUM TREND
DER MILLIONÄR
MILLIONÄR GESUCHT
DER MILLIONENBAUER
DER MILLIONENDEAL
DER MILLIONENERBE
DAS MILLIONENQUIZ
DAS MILLIONENSPIEL
MILLOWITSCH-THEATER
MINI-GÖTTINNEN
MINI-MAX
MINI PLAYBACK SHOW
MINI-ROBOS
DIE MINIKINS
MINO
MINTY
MINTY IN DER MONDZEIT
MINUTEN DER ENTSCHEIDUNG
MIR SAN DIE BRANDLS
MIRANDA
MIRCOMANIA
MIRJAM UND DER LORD VOM RUMMELPLATZ
MISCHA UND BIRGIT
MISCHMASCH
MISS MARPLE
MISS MOLLY MILL
MISSING – VERZWEIFELT GESUCHT
MISSING PERSONS – AUF DER SUCHE NACH VERMISSTEN
MISSION ERDE: SIE SIND UNTER UNS
MISSION EUREKA
MISSION: GERMANY
MISSION: IMPOSSIBLE
MISSION SEAVIEW
MISSION TERRA
MISSION: TRAUMHAUS – DEUTSCHLANDS VERRÜCKTESTE BAUSTELLE
MISSION X
MISSISSIPPI
MISTER ED
MISTER PERFECT
MIT BASS UND BOGEN
MIT DEM HERZEN DABEI
MIT DEM KOPF DURCH DIE WAND
MIT DEN AUGEN DER KINDER
MIT DEN CLOWNS KAMEN DIE TRÄNEN
MIT DER KAMERA AUF REISEN
MIT EINEM BEIN IM GRAB
MIT FRAGOLIN ENTDECKT
MIT 15 HAT MAN NOCH TRÄUME
MIT HAMMER UND HOBEL
MIT HANS HASS UNTERWEGS
MIT HERZ UND HANDSCHELLEN
MIT HERZ UND ROBE
MIT HERZ UND SCHERZ
MIT LEIB UND SEELE
MIT LIST UND KRÜCKE
MIT MIR NICHT!
MIT OFFENEN KARTEN
MIT ROSE UND REVOLVER
MIT SCHIRM, CHARME UND MELONE
MIT SCHRAUBSTOCK UND GEIGE
MIT VOLLEN SEGELN
MIT WILLY FOG ZUM MITTELPUNKT DER ERDE
MITBEWOHNER GESUCHT
MITGEDACHT – MITGEMACHT

MITTEN IM LEBEN
MITTEN IM LEBEN
MITTEN IN EUROPA – DEUTSCHE GESCHICHTE
MITTENDRIN
MITTERMEIERS SATURDAY NIGHT LIVE
MITTERNACHTSSTRIP
MITTWOCH, 20.00 UHR
MITTWOCHSLOTTO
MIXED PICKLES
ML – MONA LISA
MM MONTAGS-MARKT
MOBBING GIRLS
MOBILE
MODE HÖCHST-PERSÖNLICH
MODE, MÄDCHEN UND MONETEN
MODE, MODELS UND INTRIGEN
MODEKISTE
DAS MODEL UND DER FREAK
DAS MODEL UND DER SCHNÜFFLER
MODELLE FÜR DIE ZUKUNFT
MODELS INC.
MOESHA
MOLIÈRE
MOLLE MIT KORN
DIE MOLLY-WOPSY-BANDE
MOLONEY
MOMO
MONA DER VAMPIR
MONA M. – MIT DEN WAFFEN EINER FRAU
MONA MCCLUSKEY
MONACO FRANZE – DER EWIGE STENZ
MOND MOND MOND
DER MOND SCHEINT AUCH FÜR UNTERMIETER
MOND ÜBER MIAMI
MONDÄN! – WOHNORTE DES WOHLSTANDS
MONDBASIS ALPHA 1
DIE MONDPRINZESSIN
DIE MONDSCHEIN-SHOW
MONEY TREND
MONITOR
MONITOR IM KREUZFEUER
MONK
DIE MONKEES
DIE MONROES
MONSTER RANCHER
MONSTERS
DIE MONTAGSFAMILIE
DIE MONTAGSMALER
MONTAGSSPASS
MONTY PYTHONS FLIEGENDER ZIRKUS
MONTY PYTHON’S FLYING CIRCUS
MOONFLEET
MOONLIGHT
MORD BRAUCHT REKLAME
EIN MORD FÜR QUANDT
MORD IST IHR HOBBY
MORD MIT AUSSICHT
MORD OHNE SPUREN
MORDDEZERNAT MELBOURNE
DEN MÖRDER IM VISIER
MÖRDERISCHER ALLTAG
MORDKOMMISSION
MORDKOMMISSION
MORDSLUST
MORENA CLARA
MORGEN SCHON
MORITZ KOWALSKY
MORK VOM ORK
MORLOCK
MORTAL KOMBAT
MORTON UND HAYES – ZWEI GENIALE KOMIKER
MOSAIK
MOSELBRÜCK
MOSES
MOSH
MOSKITO
MOT
MOT
M.O.T. – MUSIC ON TOP
DIE MOTORRADCOPS – HART AM LIMIT
MOTORWELT – DAS ADAC-MAGAZIN
MOTZKI
EIN MOUNTIE IN CHICAGO
MOZART
MOZART UND MEISEL
MR. BEAN
MR. BEAN – DIE CARTOON-SERIE
MR. BELVEDERE
MR. CARLIS UND SEINE ABENTEUERLICHEN GESCHICHTEN
MR. ED
MR. MAGOO
MR. MERLIN
MR. SMITH – EINE AFFENSTEILE KARRIERE
MR. T
MRS. HARRIS
MS FRANZISKA
MUCHA LUCHA
MUGGSY
MÜLLER UND MILLER
MÜLLERMAX
DIE MULLIGANS – ODER: ZUM GLÜCK GEHÖREN NEUN
MULTI MILLIONÄR
DIE MUMINFAMILIE
MUMINS
MUMINS
MUMMIES ALIVE – DIE HÜTER DES PHARAOS
MÜNCHNER GESCHICHTEN
THE MUNSTERS – EINE FAMILIE MIT BISS
MUPPET-BABIES
DIE MUPPET SHOW
DIE MUPPETS
MUPPETS TONIGHT!
MURDER ONE
MURPHY BROWN
MURPHYS GESETZ
MURPHY’S LAW
DIE MUSEUMSRATTEN
MUSIC NEWS
MUSICAL SHOWSTAR 2008
MUSICBOX
MUSIK AUS STUDIO B
DIE MUSIK DES MENSCHEN
MUSIK GROSCHENWEISE
MUSIK IST TRUMPF
MUSIK IST, WENN MAN’S TROTZDEM MACHT
MUSIK KENNT KEINE GRENZEN
DIE MUSIK KOMMT…
MUSIK LIEGT IN DER LUFT
MUSIK MACHT SPASS
MUSIK UND LANDSCHAFT
MUSIK UND SNACKS (VORM HAFEN)
MUSIK ZUM GLÜCK
MUSIKALEUM
MUSIKALISCHES INTERMEZZO
MUSIKANTENDAMPFER
MUSIKANTENSCHEUNE
MUSIKANTENSTADL
MUSIKLADEN
MUSIKLADEN EUROTOPS
MUSIKREVUE
DIE MUSTERKNABEN
MUTANT X
MUTTER IST DIE ALLERBESTE
MUTTER UND SOHN
MUUH – DAS TIERMAGAZIN
MY NAME IS EARL
MYSTERIES
MYSTERIOUS WAYS
MYSTIC KNIGHTS – DIE LEGENDE VON TIR NA NOG
MYTHBUSTERS – DIE WISSENSJÄGER
MYTHOS ROMMEL

Mit einem Bein im Grab

Freitag, 17. Juli 2009, 23:28

1996-1998 (ARD). 19-tlg. dt. Sitcom, Regie: Frank Strecker.

Die Firma, bei der Viktor Bölkoff (Heinz Schubert) als Pförtner arbeitet, streicht Stellen und macht den 64-Jährigen abrupt zum Rentner. Statt Bölkoff begrüßt jetzt ein Roboter die Besucher und wiederholt ununterbrochen: „Geben Sie Ihre persönliche Identifikationsnummer ein.“ Zu Hause bei seiner Frau Margret (Brigitte Böttrich) erwartet Bölkoff plötzlich ein neuer Alltag, an den er sich nur schwer gewöhnt. Er sieht fern, durchwühlt den Abfall, der in seinem Vorgarten landet, und spricht mit den Goldfischen. Lisbeth Albermann (Irm Hermann) ist Margrets beste Freundin, Klaus (Heinrich Schafmeister) und Katrin (Ilka Teichmüller) sind die Nachbarn. Zivi Markus (Thomas Schmelzer) sorgt dafür, dass Viktor sich wie ein echter Rentner fühlt.

Die Serie nahm nicht nur die Idee von Loriots Film „Pappa ante portas“ auf, sondern bediente sich samt Titel bei der englischen Serie „One Foot In The Grave“. Hauptdarsteller Schubert hatte in Wolfgang Menges Erfolgsserie Ein Herz und eine Seele das Ekel Alfred gegeben. In der ersten Folge schimpft Bölkoff, als er sich durchs Vormittagsprogramm zappt: „Ich kann keine Wiederholungen mehr sehen und den Typ schon gar nicht.“ Auf dem Bildschirm war Ekel Alfred zu sehen.

Die Titelmusik „Wenn ich 64 bin“ war Udo Lindenbergs Version des Beatles-Klassikers „When I’m 64“. Lief dienstags um 22.05 Uhr.

Korrektur. Im „Fernsehlexikon“ haben wir geschrieben, dass Wolfgang Menge Autor der Serie gewesen sei. Das ist nach Angaben seines Sohnes Jakob Menge falsch. Menge sei das Projekt seinerzeit zwar angetragen worden, er habe es aber nicht realisieren wollen.

Um Himmels Willen

Mittwoch, 23. Dezember 2015, 06:00

Seit 2002 (ARD). Dt. Familienserie von Michael Baier.

Nach zehn Jahren kommt Schwester Lotte Albers (Jutta Speidel) aus Nigeria zurück ins Kloster Kaltenthal und treibt Bürgermeister Wolfgang Wöller (Fritz Wepper) in den Wahnsinn. Der versucht alles, um das Kloster zu schließen und ein Kongresszentrum daraus zu machen. Lotte, ihre Mitschwestern Sophie Tietze (Anne Weinknecht), Felicitas Meier (Karin Gregorek), Agnes Schwandt (Emanuela von Frankenberg) und Barbara Silenius (Anna Luise Kish) sowie Mutter Oberin Elisabeth Reuter (Rosel Zech) können sich jedoch stets durchsetzen, vor allem dank Lottes pfiffiger Einfälle. Wöller, nebenbei Besitzer eines Autohauses, führt sein Amt mit dubiosen Methoden, kungelt mal hier, mal da, und muss verschiedene Affären überstehen. In Folge 12 scheitert seine Wiederwahl, er unterliegt Schwester Lotte, die nun in der Kutte die Stadtgeschäfte führt. Fünf Folgen später, Anfang 2003, sieht sie ein, dass sie damit überfordert ist und gibt Wöller das Amt zurück. Novizin Barbara ist inzwischen aus Liebe zu Dr. Martin Richter (Michael Wenninger) aus dem Kloster ausgetreten. Er verunglückt tödlich, sie möchte zurückkommen, doch ist schwanger. Schwester Hildegard (Andrea Sihler), die Assistentin der Oberin, und Novizin Julia Seewald (Helen Zellweger) sind neu im Kloster. Um ihre ständige Finanznot zu mildern, halten die Nonnen in ihrem Stift Wochenendseminare ab und brennen in der eigenen Destille „Klostergeist“. Marianne Laban (Andrea Wildner) ist Wöllers, zwischendurch auch Lottes Sekretärin, Wolfgang Wöller jr. (Patrick Wolff) der Sohn des Bürgermeisters, Anton Meier (Lars Weström) der Dorfpolizist und Rossbauer (Horst Sachtleben) der Bischof. Während Lotte und Wöller sich permanent kabbeln, mögen sie sich eigentlich doch ein wenig. Das wird vor allem Wöller klar, als er ihr Anfang 2004 im betrunkenen Zustand einen Liebesbrief schreibt und später sogar kurzzeitig von seinem Plan eines Kongresszentrums ablässt, weil Lotto nach einem Kreislaufkollaps ebenso kurzzeitig im Koma liegt. Danach geht alles wie gehabt weiter. Die beiden streiten sich, und Wöller spannt Lotte für seine Zwecke ein. Bei Widerwillen erpresst er sie mit Drohungen wie „Wenn Sie das nicht tun, hänge ich mich in Ihrem Dachstuhl auf und erscheine Ihnen jede Nacht im Traum.“ Anfang 2005 wird die Italienerin Gina Gallo (Donia Ben-Jemia) als neue Novizin ins Kloster aufgenommen. Wöller plant jetzt ein Heimatmuseum, weil auf dem Gelände des Klosters bei Ausgrabungen die Gebeine eines vermeintlichen Steinzeit-Menschen gefunden wurden, der Homo Kaltenthalensis, der sich jedoch später als Leiche aus dem Dreißigjährigen Krieg entpuppt. Im März 2005 gibt Julia ihren Ausstand, sie hat sich gegen ein Leben als Nonne entschieden.

Die Serie war ein Sensationserfolg mit regelmäßig mehr als sieben Millionen Zuschauern am Dienstagabend um 20.15 Uhr. Sie dauerten jeweils 50 Minuten. Fritz Wepper durfte endlich zeigen, dass er mehr konnte, als Derrick den Harry zu machen und erhielt dafür 2003 den Deutschen Fernsehpreis (bester Schauspieler Serie). Anna Luise Kish ist die Tochter des Schauspielers László I. Kish, dennoch nannte sie sich ab 2005 Anna Luise Kiss.

Wer wird Millionär?

Samstag, 13. Januar 2007, 22:45

Seit 1999 (RTL). Überaus erfolgreiche einstündige Quizshow mit Günther Jauch, in der Kandidaten Millionäre werden können.

Moderator Günther Jauch stellt Wissensfragen mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad. Zunächst wird aus zehn potenziellen Mitspielern ein Kandidat ermittelt, indem Jauch die Aufgabe stellt, vier Begriffe in die richtige Reihenfolge zu bringen. Wer das am schnellsten schafft, ist dabei. Er spielt nun allein und sitzt Jauch gegenüber in der Mitte der Studio-Arena, beide haben je einen Bildschirm vor sich.

15 Fragen trennen den Kandidaten von der Million. Die zugeordneten Gewinnbeträge sind für die ersten fünf Fragen wie folgt gestaffelt: 50 – 100 – 200 – 300 – 500 €, verdoppeln sich dann bis 64 000 € für Frage 12 und steigern sich danach auf 125 000, dann auf 500 000 und schließlich 1 Million €. (Bis Ende 2001 hatte das Quiz bei 100 DM begonnen, sich im gleichen Rhythmus gesteigert und zusätzlich eine 250 000-DM-Stufe beinhaltet, die mit der Währungsumstellung gestrichen wurde, damit der Hauptgewinn weiterhin bei einer Million lag.) Der Kandidat kann pro Frage aus vier Antwortmöglichkeiten wählen. Ein Zeitlimit gibt es nicht. Drei Joker stehen ihm zur Verfügung: Er kann einen Bekannten anrufen, das Studiopublikum abstimmen lassen und zwei falsche Antworten wegfallen lassen. Es dürfen auch zwei oder alle drei Joker für eine einzige Frage eingesetzt werden.

Wer will, kann jederzeit mit dem bis dahin gewonnenen Geld aussteigen, auch nachdem er die nächste Frage bereits kennt und es daher vorzieht zu passen. Nur wer eine falsche Antwort gibt, fliegt raus und verliert einen Teil des Geldes. Wer fünf Fragen geschafft hat, darf die erspielten 500 € auf jeden Fall behalten, wer zehn Fragen geschafft hat, nimmt 16 000 € mit nach Hause. Wer alle 15 Fragen richtig beantwortet, ist Millionär. Hat ein Kandidat zu Ende gespielt, wird aus den verbliebenen potenziellen Mitspielern ein neuer ermittelt. Ist die Sendezeit um (was eine laute Hupe signalisiert), aber ein Kandidat noch im Spiel, macht er in der nächsten Sendung weiter.

Im Herbst 2007 führte RTL einen vierten Joker ein: Statt das gesamte Publikum per Mehrheitsentscheid zu befragen, kann der Kandidat sich auch von einem einzelnen Zuschauer aus dem Publikum helfen lassen, der glaubt die Antwort zu kennen (und in diesem Fall selbst 500 € gewinnt). Um diesen zusätzlichen Joker nutzen zu können, muss der Kandidat auf die 16.000-€-Sicherheitsstufe verzichten. Bevor sein Spiel beginnt, muss er sich festlegen, ob er diese Risikovariante oder lieber nach den bisherigen Regeln spielt.

Wer wird Millionär? war in jeder Hinsicht eine Sensation. Zunächst mal war es ein Quiz, und das Quiz hatte doch (zumindest im Hauptabendprogramm) seit vielen, vielen Jahren ausgedient. Und dann brach es auch noch alle bekannten Regeln: Es gab keine Zeitbegrenzung! Und die Kandidaten konnten tatsächlich noch aussteigen, wenn sie schon sahen, dass sie von der nächsten Frage keine Ahnung hatten!

Die ersten fünf Fragen waren im Prinzip Scherzfragen: „Ich wollt‘ ich wär‘ ein …? A: Hund, B: Huhn, C: Hummer, D: Huflattich“ (richtig: Huhn); „Wie heißt laut einem Märchen der Brüder Grimm die Schwester von Schneeweißchen? A: Fliederlila, B: Maisgelb, C: Rosenrot, D: Kornblumenblau“ (richtig: Rosenrot). Bei den härteren Nüssen konnte es höchst unterhaltsam sein, wie sich Kandidaten minutenlang wanden und nicht auf eine Antwort festlegen wollten, während Jauch mit Pokerface oder Grimassen versuchte, sie aufs Glatteis oder die richtige Fährte zu führen, was man leider an seinem Gesicht nicht unterscheiden konnte (Jauch selbst wusste die richtige Lösung allenfalls aus eigenem Vorwissen. Sein Bildschirm zeigte die korrekte Lösung erst, wenn der Kandidat sich festgelegt hatte).

RTL sendete die erste Staffel im Herbst 1999 an vier aufeinanderfolgenden Tagen. Die Einschaltquote steigerte sich innerhalb dieses Zeitraums auf sieben Millionen Zuschauer. Neue Staffeln im Winter, Frühjahr und Sommer 2000 bestanden bereits aus zehn bis 14 Folgen, die jeweils innerhalb von zwei Wochen zur Primetime liefen. Die Quote stieg weiter, und die Show erreichte jetzt bis zu zwölf Millionen Zuschauer. Ab Oktober 2000 änderte RTL den Senderhythmus und ließ Jauch seitdem regelmäßig jeden Freitag, Samstag und Montag um 20.15 Uhr Fragen stellen. Die Zuschauerzahl pendelte sich bei regelmäßig zwölf Millionen ein und machte die Sendung zur TV-Sensation des Jahres 2000. Die drei wöchentlichen Ausgaben belegten in der Hitliste aller Sendungen meistens die ersten drei Plätze. Es gab kaum eine Zeitschrift, die Jauchs Show nicht irgendwann zum Titelthema erhob.

Inspiriert vom großen Erfolg wurden bald wieder auf vielen Kanälen Wissensfragen gestellt. Die Kopien hießen u. a. Die Quiz Show, Die Chance Deines Lebens, Das Millionenquiz (alle Sat.1) und CA$H – Das Eine Million Mark Quiz (ZDF). Keine der Shows erreichte auch nur annähernd die Faszination, den Erfolg oder die Lebensdauer des Originals. Auch dessen Quoten ließen zwar im Lauf der Zeit nach, doch selbst im sechsten Jahr – bei unverändertem Ausstrahlungsrhythmus und rund 100 Sendungen pro Jahr – schauten noch immer regelmäßig acht Millionen Menschen zu.

Im Oktober 2000 wurde Wer wird Millionär? mit dem Deutschen Fernsehpreis für die beste Unterhaltungssendung ausgezeichnet. Ende November 2000 stellten sich in einem Special erstmals Prominente den Fragen, der erspielte Gewinn kam dem RTL-Spendenmarathon zugute (das Promi-Special wurde nun ein halbjährlicher Standard und erreichte noch höhere Zuschauerzahlen als die regulären Ausgaben). Zwei Tage später wurde die Frage Wer wird Millionär? endlich beantwortet: Millionär wurde Prof. Eckhard Freise aus Münster, der nach mehr als einem Jahr als erster Kandidat die Höchstsumme gewann. Er beantwortete zum Schluss die Frage: „Mit wem stand Edmund Hillary 1953 auf dem Gipfel des Mount Everest? A: Nasreddin Hodscha, B: Nursay Pimsorn, C: Tenzing Norgay, D: Abrindranath Singh“. Die richtige Antwort war C. Die „Bild“-Zeitung hatte den meisten Zuschauern jedoch zuvor den Spaß verdorben, weil sie schon morgens vor Ausstrahlung der Aufzeichnung den Millionär mitsamt Frage und Antwort verriet.

Die arbeitslose Hausfrau Marlene Grabherr aus Gottmadingen war im Mai 2001 die zweite Millionengewinnerin, weil sie die Antwort auf diese Frage richtig tippte: „Welche beiden Gibb-Brüder der Popband The Bee Gees sind Zwillinge? A: Robin und Barry, B: Maurice und Robin, C: Barry und Maurice, D: Andy und Robin“. Richtig: B. Bis dahin hatte sie risikofreudig und glücklich mehrfach korrekt geraten. Es dauerte 17 Monate bis zum nächsten Durchmarsch. Der Student Gerhard Krammer aus Ensdorf wurde mit der richtigen Antwort auf die Frage „Welcher berühmte Schriftsteller erbaute als diplomierter Architekt ein Freibad in Zürich?“ (Max Frisch) der erste Euro-Millionär, und die Assistenzärztin Maria Wienströer im März 2004 die erste Euro-Millionärin, weil sie beantwortete, wer 1954 den Chemie- und 1962 den Friedensnobelpreis bekam (Linus Pauling). Erst im Oktober 2006 gewann wieder ein Kandidat die Million: Der Darmstädter Aufzugsmonteur Stefan Lang, denn es ist das chemische Element Sauerstoff, das mehr als die Hälfte des menschlichen Körpers ausmacht, und er wusste das.

Einen Monat später begann die Show mit weiteren gelegentlichen Sonderprogrammierungen neben dem Prominentenspecial: Im „Familienspecial“ traten ganze Familien gemeinsam an und durften sich bei jeder Frage beraten, und noch vor Weihnachten 2006 erhielten Kandidaten eine zweite Chance, die zuvor mal ohne Gewinn rausgeflogen waren und sich diesmal ebenfalls mit einem Partner beraten durften. Im „Blind Date Special“ im Februar 2008 spielten Single-Kandidaten zusammen, die sich bis dahin nicht kannten.

Mit der Antwort auf die Frage „Welches Meer ist nach einem mythologischen König benannt, der sich dort hineingestürzt haben soll?“ (Ägäisches Meer) gewann der Marburger Student Timur Hahn im Januar 2007 ebenfalls eine Million Euro.

Zum Start des neunten Jahres gönnte sich die Show im September 2007 eine neue Regel: Wer will, kann jetzt auf die 16 000 €-Sicherheitsstufe verzichten und bekommt dafür einen zusätzlichen Publikumsjoker: Jeder im Studio, der der Meinung ist, die Antwort zu kennen, muss aufstehen, und der Kandidat kann sich jemanden aussuchen, dem er vertraut. Im Fall einer richtigen Antwort kommt der Kandidat wie üblich weiter, und der Studiozuschauer erhält 500 €. Die Show lief jetzt nur noch montags und freitags.

Beim 16. Prominenten-Special gewann Ende Mai 2008 Oliver Pocher als erster Prominenter die Million.

In England und den USA hieß die auch dort überaus erfolgreiche Show „Who Wants To Be A Millionaire?“. Der Engländer David Briggs hatte 1996 die Idee zur Sendung entwickelt und später damit einen Überraschungserfolg in Großbritannien gelandet, wo er zuvor bei mehreren Sendern mit dem Konzept abgeblitzt war. Er schrieb allen ausstrahlenden Sendern Ablauf, Deko, Licht und Musik bis ins Detail vor, weshalb die Show weltweit genau gleich aussah. Ende des Jahres 2000 war sie bereits in 81 Länder verkauft. In kaum einem war sie annähernd so erfolgreich wie in Deutschland, wo sie in Günther Jauch den perfekten Moderator fand.



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