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König auf Abruf

Montag, 7. Mai 2007, 00:10

King Of Queens war nie eine der besten oder erfolgreichsten Sitcoms im amerikanischen Fernsehen. Die Serie um den dicken Paketausfahrer Doug, seine gehässige Frau Carrie und ihren nervenden Vater Arthur, der mit im Haus wohnt, gewann nicht einen einzigen wichtigen Preis, und die beste Platzierung in der Hitliste der meistgesehenen Sendungen war Position 19 (Durchschnittswert für die vierte Staffel).

Wird man so eine der langlebigsten Sitcoms in der Fernsehgeschichte?

Offensichtlich ja.

Alle Serien, in deren Schatten King Of Queens immer stand (Friends, Frasier, Will & Grace und vor allem Alle lieben Raymond) sind mittlerweile beendet, und so ist King Of Queens seit Herbst 2006 die langlebigste noch laufende Sitcom. Gerade noch. In genau einer Woche geht auch sie in den USA zu Ende, nach neun Jahren und 207 Folgen. Wenige Serien erreichen solche Zahlen. King Of Queens schaffte es, weil die Serie zwar nie Spitze, aber immer deutlich über Durchschnitt war und besonders treue Fans hatte. Trotzdem genoss sie in ihrer Heimat nie den besonderen Stellenwert im Gesamtangebot an Sitcoms, den sie in Deutschland vor allem durch hartnäckiges Dauersenden seitens RTL2 erlangte. Deshalb hatte niemand damit gerechnet, dass der Fortbestand von solcher Dauer sein könnte. In einem Artikel zur 200. Folge zitierte Variety Carrie-Darstellerin Leah Remini mit den Worten: „Als wir unsere 100. Folge gedreht hatten, stieß (Sony-TV-Chef) Steve Mosko auf uns an und sagte: ‚Auf die nächsten 100!‘ Ich glaubte, er sei ein Idiot.“

Heute beginnt bei Kabel 1 diese letzte Staffel. Sie umfasst nur noch 13 Folgen, so viele wie RTL2 zeitweise an einem einzigen Tag zeigte. Sie beginnt leider mit einer recht langweiligen Folge, in der außer Doug und Carrie kein weiteres Mitglied des Ensembles auftritt, nicht einmal Arthur. Und selbst die beiden haben kaum gemeinsame Szenen, die sonst oft die Stärken der Serie sind. Doug versucht sich im Zweitjob als Eisverkäufer, und Carrie merkt in ihrer Hälfte der Episode, dass sie eigentlich ganz gern Kinder hätte. Nächste Woche wird’s wieder lustiger. Im Anschluss an die neue Folge wiederholt Kabel 1 die grandiose Episode „Dancing Queen“ aus der achten Staffel, in der Doug seine Frau zum Pole Dancing überredet.

Zum Abschied erhielt King Of Queens in den USA übrigens gerade ein unerwartetes Quotengeschenk. Als die Serie im April nach drei Monaten Pause für die letzten sechs Folgen zurückkehrte, fand sie sich in der völlig neuen Situation wieder, plötzlich doch noch die meistgesehene Sitcom im amerikanischen Fernsehen zu sein.

Ein Zustand, der jetzt schon mehrere Wochen anhält. Es ist so ähnlich wie in der großen Samstagabendshow, wo am Ende alle noch einmal auf die Bühne kommen: Zum Schluss kommen alle Fans noch einmal für einen würdigen Abschied zusammen.

King Of Queens, die letzte Staffel als Deutschlandpremiere, montags um 21.15 Uhr bei Kabel 1. Wiederholungen alter Folgen im Anschluss und jeden Werktag um 18.15 Uhr und 18.45 Uhr.

Bei der Gelegenheit noch ein nettes Zufallsfoto: Als ich am „Lemon Ice King Of Corona“ vorbeikam, dem Eisladen in Queens, vor dem Doug in jeder Folge im Vorspann das Eis runterfällt, parkte dort ausgerechnet ein Paketlieferwagen, wie Doug ihn fährt.

Nachtrag 16. Oktober 2007: Manchmal lassen sich amerikanische Verhältnisse eben doch auf Deutschland übertragen. Mit der deutschen Erstausstrahlung der letzten Folge war King of Queens zum ersten Mal Marktführer im deutschen Zielgruppenfernsehen.

Kategorisch: Der beste Fernsehpreis seit Bestehen

Sonntag, 27. September 2009, 01:04

Seit 1999 wird einmal im Jahr der Deutsche Fernsehpreis an hervorragende Produktionen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und der ein oder andere Alibipreis an die privaten Mitveranstalter vergeben. Erst 2009 hat es zum ersten Mal überhaupt Spaß gemacht, die komplette Ausstrahlung der Verleihung zu sehen. Der Gähngala ein Comedy-Rahmenprogramm mit dem Volksmusikpaar Wolfgang und Anneliese Funzfichler (Bastian Pastewka und Anke Engelke) zu verpassen, war die beste Idee seit der Erfindung des Rades. Oder des Feuers. Ich kann mich nicht entscheiden. Die beiden waren witzig  und frech und in ihren Verkleidungen gerade so oft auf der Bühne, dass man ihrer nicht überdrüssig wurde. Deshalb sind die Funzfichler-Engelke-Pastewkas und Gastgeber Sat.1, der lediglich für seinen Mehrteiler Wir sind das Volk ausgezeichnet wurde, die eigentlichen Gewinner des Abends.

Hier sind die weiteren Kategorien.

Verlierer des Abends

  • Ebenfalls Sat.1 für den Live-Betrug. Angeblich wurde die Gala live übertragen, und das stand auch die ganze Zeit oben im Eck. Doch wenn die rumpeligen Schnitte, die in die Werbung hinein und wieder aus ihr herausführten, selbst den dümmsten anzunehmenden Zuschauer noch nicht darauf gebracht haben, dass das gelogen war, dann tat es spätestens das Ende der Sendung und der Beginn der nachfolgenden. Am Ende der „Live“-Sendung standen Moderatoren und Preisträger noch während des Abspanns auf der Bühne, zehn Sekunden später, nur durch einen Sponsorenhinweis getrennt, waren sie schon mitten in die Aftershowparty vertieft. Für wie blöd halten uns diese Lügner eigentlich?
  • RTL. Der Sender wurde zweimal ausgezeichnet, und beide Preise sind eigentlich Schläge in sein Gesicht: Zum einen für die Klischeeserie Der Lehrer als beste Serie, die schon zweieinhalb Jahre alt ist, von RTL aber für zu schlecht befunden und deshalb auf Eis gelegt wurde, bevor sie dieses Jahr im Sommerloch unvollständig in Doppelfolgen zur Versendung kam. Und zum anderen für die innovative, mutige Satire TV-Helden als beste Comedy, die RTL nicht fortsetzen wollte, weshalb ihre Protagonisten jetzt in der ARD bei Harald Schmidt zu sehen sind.

Zitate des Abends

Vielen Dank auch an RTL für den langen Atem, dass wir nicht schon nach der ersten Folge abgesetzt wurden. Sondern nach der zweiten.
TV-Held Pierre M. Krause in seiner Dankesrede

Mich gibt es wirklich!
Silke Zertz, Gewinnerin für das beste Drehbuch, in Anspielung auf die gefeuerte NDR-Fernsehspielchefin Doris Heinze, die Drehbücher unter Pseudonymen schrieb und doppelt kassierte.

Eigentlich muss ich pullern, und das schon seit zwanzig Minuten.
Die beste Nebendarstellerin Anna Fischer in ihrer Dankesrede.

Als Alfred Biolek geboren wurde, war er Tscheche. Ist ja auch ne anständige Nationalität.
Alice Schwarzer in ihrer Laudatio auf den Träger des Ehrenpreises.

Das ist das Schöne an der Sendung. Es hat noch kein Moderator geschafft, sie in Grund und Boden zu moderieren, aber ich verspreche Ihnen, ich werde mich weiter darum bemühen.
Wetten-dass…?-Moderator Thomas Gottschalk, „bester Unterhaltungsmoderator“, in seiner Dankesrede.

Der Fernsehpreis hat ein großes Herz. Deshalb sind auch in diesem Jahr wieder ein paar Sendungen nominiert, die nicht so gut sind.
Anneliese Funzfichler (Anke Engelke) in ihrer Moderation.

Das ist ein ganz einfacher Job. Da musst du nix Besonderes für können. Das hat sogar der Marco Schreyl schon moderiert.
Wolfgang Funzfichler (Bastian Pastewka) in einem Einspielfilm über den Moderationsjob beim Fernsehpreis.

Die amerikanischsten Momente

  • Die Moderatoren singen ein Begrüßungslied voller aktueller Anspielungen, in dem sie sich über die eigene Branche lustig machen. Es geht um Doris Heinze, die Senderwechsel von Oliver Pocher und Johannes B. Kerner, und darum, dass, wer diesen Preis gewinnt, nicht ins Dschungelcamp muss. Auch danach gibt es noch mehrfach Spott für die Kollegen. Wenn die Verhältnisse richtig amerikanisch wären, könnten die Moderatoren solche Dinge sogar als sie selbst sagen, ohne dabei schrille Rollen spielen zu müssen.
  • Der Kabarettist Josef Hader wird für eine ernste Rolle als bester Hauptdarsteller geehrt und sagt in seiner Dankesrede: „Vielen Dank ans ZDF für diese großartige Gage!“
  • Die gefühlt unendlich vielen und unendlich häufigen Werbeunterbrechungen, die an die Schlagzahl der Emmy- und Oscar-Verleihungen erinnerten. Ich habe nicht mitgezählt, wie viele es wirklich waren, wollen wir der Veranstaltung also unterstellen, dass die Zeit zwischen den Werbeblöcken beim Fernsehpreis lediglich noch nie so kurz wirkten.

Die deutschesten Momente

  • Die Laudatoren, die aus ihren nicht enden wollenden Ansprachen weiterhin eine Andacht machten.
  • Die Dankesreden, für die in vielen Fällen das Gleiche galt. Die Reden der Preisträger für den besten Film Mogadischu schienen länger als der Film.
  • Die schlechten Schnitte und die Live-Lüge. Aber das hatten wir ja schon.

Das politischste Statement

…hatte gar nichts mit der Wahl zu tun. Claus Kleber bedankte sich in seiner Rede nach Erhalt des Preises für die beste Reportage für Die Bombe bei ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender, den die dominierende CDU im ZDF-Verwaltungsrat gern loswürde. Kleber:

Wenn das Gute gewinnt, dann bleibt er uns erhalten.
  

Die größte Unverschämtheit

Ina Müller pries die drei nominierten Moderatoren in der Kategorie „Beste Unterhaltungssendung/Beste Moderation Unterhaltung“: Mario Barth, Thomas Gottschalk und Stefan Raab. Stefan Raab ist allerdings nicht der Moderator von Schlag den Raab, das ist Matthias Opdenhövel. Und der macht seinen Job ganz hervorragend. Ihn erwähnte Ina Müller nicht einmal. Es gewann Thomas Gottschalk.

Die größte Freude

…zeigten Bettina Schausten und Christian Sievers, die für die beste Moderation und die beste Informationssendung für das ZDF-Wahlforum ausgezeichnet wurden. Niemand freute sich so sehr und so ehrlich wie diese beiden. Die beiden moderieren am Sonntag aus Berlin zur Bundestagswahl wieder für das ZDF und waren nicht einmal anwesend, sondern von dort zugeschaltet, weshalb sie wohl am allerwenigsten mit dem Preis gerechnet hatten.

Die größten Irritationen

  • Vielleicht war auch nur das Licht schlecht, aber wenn es daran nicht lag, dann zeigte Susanne Kronzucker deutlich erkennbare Bikinistreifen, weil sie sich offenbar entschieden hatte, heute zum ersten Mal in diesem Jahr ein trägerloses Kleid anzuziehen. Dank der Gedanken darüber habe ich keine Ahnung, was sie in ihre Rede über die beste Reportage gesagt hat.
  • Warum lautet der Slogan, der neben dem nicht mehr bunten, sondern einfarbigen Sat.1-Ball steht, ausgerechnet „Colour your life“?

Katze mit Hut

Dienstag, 14. Juli 2009, 01:08

1982 (ARD). 4-tlg. Marionettenspiel von Sepp Strubel aus der Augsburger Puppenkiste nach dem Buch von Simon und Desi Ruge.

Die Katze mit Hut will eigentlich nach Hamburg, bleibt dann aber in Stackeln an der Kruke. Sie zieht in das unbewohnte Haus Nummer 17 in der Backpflaumenallee. Nach und nach folgen ihr eine Menge merkwürdiger neuer Bewohner: das Dudelhuhn Marianne, das jeden Morgen ein Ei legt; Kapitän Knaak, ein Hund, der früher zur See gefahren ist; ein Zappergeck, der ungezogen ist; eine Puddingbrumsel, die brav ist; ein Lama, das meistens schläft und rückwärts geht, weil sein Hinterteil klüger als das Vorderteil ist; ein Hundertfuß, der Glühbirnen sammelt, aber nur ausgebrannte, weil er lichtscheu ist; das Wildschwein Baby Hübner, das glaubt, Klavier spielen zu können und zur Oper will; und der Stolpervogel, der … wie der Name schon sagt. In den Keller ziehen zwei Erfinder, die Gebrüder Erbsenstein, die sich nützlich machen. Der Hausbesitzer Direktor Egon Maulwisch gibt bald den Versuch auf, von der Katze mit Hut Miete zu bekommen – obwohl sie als Werbe-Häklerin arbeitet, reicht das Geld einfach nicht.

Zauberhafte Kinderserie, die gemächlich erzählt ist und fast ohne aufregende Geschichten auskommt: Die liebevoll gestalteten skurrilen Hausbewohner allein reichen völlig aus. Für einige Bedenkenträger waren allerdings gerade die besorgniserregend: Sie protestierten, weil die Serie anscheinend klammheimlich mit der anarchischen Hausbesetzerszene sympathisiere.

Die Folgen waren 30 Minuten lang und wurden im folgenden Jahr fortgesetzt unter dem Namen Neues von der Katze mit Hut. Die Serie ist auf DVD erschienen.

kino-zeit.de

Mittwoch, 11. Januar 2006, 13:03

Dieses Fernsehlexikon ist ein Prachtstück. Es ist ein in diesem Umfang bislang konkurrenzloses Nachschlagewerk, in dem man sich ganz schnell festlesen und verlieren kann. Es ist imstande, verschüttete Erinnerungen freizulegen. Das absichtslose Blättern in diesem Buch wird im Handumdrehen zu einer nostalgischen, informativen und immer wieder amüsanten Entdeckungsreise in die eigene Biografie, in die persönliche Fernsehgeschichte.

[ganzer Artikel]

Klar, wie immer!

Dienstag, 8. September 2009, 19:26

Huch, haben Sie gerade geblinzelt? Schade, dann haben Sie leider die zweite Staffel von Doctor’s Diary verpasst, die RTL innerhalb von sechs Wochen komplett versendet hat, dank Doppelfolgen zu Beginn und am Ende.

Überraschend war die zweite Staffel sogar erfolgreicher als die erste, und dennoch hält sich RTL noch vorsichtig zurück mit einer offiziellen Bestätigung einer kommenden dritten Staffel, die eigentlich sowieso schon vor einem Jahr zusammen mit der zweiten bestellt wurde. DWDL zitiert RTL mit den Worten: „Wie immer werten wir die Staffel in Ruhe aus.“ Das ist im Grunde eine vorbildliche Vorgehensweise, irritierend ist allein die Formulierung „wie immer“. Ich behaupte nicht, dass es um alle der nachfolgend genannten Produktionen schade war, aber die Macher und/oder Zuschauer der hektisch abgesetzten RTL-Reihen Herzog, Die Anwälte, My Name is Earl, Die Show der Woche, Natascha Zuraw oder Mission Hollywood hätten sich bestimmt auch gefreut, wenn RTL die Quoten nach dem Ende der Staffel erst mal in Ruhe ausgewertet hätte.

Kleiner Fisch

Freitag, 10. Oktober 2008, 00:39

Es wurde höchste Zeit, dass Oliver Pocher endlich den „Preis der beleidigten Zuschauer“ erhält. Denn seit 15 Jahren (1993: Karl Dall) hatte niemand mehr die Größe einen eigenen Sendeplatz, den er mit der persönlichen Abholung des Preises füllen konnte.

Gut also, dass Oliver Pocher den Preis persönlich abgeholt und dies in Schmidt & Pocher gezeigt hat. Denn man könnte durch die alljährliche umfangreiche Berichterstattung in allen wichtigen Publikationen von Abendzeitung bis Zeit ja leicht den Eindruck bekommen, dass es sich beim „Preis der beleidigten Zuschauer“ um eine Auszeichnung von hoher Relevanz handelt, hinter der eine kompetente Fachjury steckt. Dank Oli Pocher kennen wir nun die traurige Wahrheit. Er musste sich nicht einmal darüber lustig machen, die Umstände sprachen für sich.

Pocher holte den Preis im Wohnzimmer eines alten Mannes ab, der mit seiner Frau in einem hässlichen Wohnklotz in Köln-Lövenich residiert, und dessen Lebensinhalt es ist, beleidigt zu sein. Der 70-jährige Augustus Hofmann überreichte Pocher den Preis, bei dem es sich um einen potthässlichen Fisch handelt, der aussieht, als habe ihn Hofmanns Enkel für den Kunstunterricht in der Schule basteln müssen, ohne große Lust darauf zu haben.

Zum Abschied kündigte Pocher an, das Team von Einsatz in vier Wänden mal in Hofmanns Wohnung zu schicken. Davon hatte der Alte, der sich „Profizuschauer“ nennt, noch nie gehört. Pocher: „Ist Fernsehen. Müssen Sie nicht kennen.“

Kli-Kla-Klawitter

Freitag, 6. März 2009, 15:59

1974–1976 (ZDF). 52-tlg. dt. Kinderserie.

Der Hase Klicker, die dauerstrickende Schildkröte Elvira Klawitter und der eifrige Erfinder Klamotte fahren in einem knallroten Autobus durch die Welt. Er hält an verschiedenen Orten, Kinder spielen und toben darin, und die drei Freunde machen interessante Alltagserfahrungen.

Die Hauptfiguren und Namensgeber der beliebten Vorschulsendung waren Marionetten aus der Augsburger Puppenkiste. Im Vor- und Abspann waren sie auch als Zeichentrick zu sehen. Klicker fuhr dann den Bus voller Kinder, Klawitter saß hinten oben drauf und strickte, und Klamotte hing auf Rollschuhen hinten am Bus und wurde immer wieder in die Höhe gewirbelt, wenn zu einem Paukenschlag eine dicke Rauchwolke aus dem Auspuff kam. Im Titelsong von Christian Bruhn hieß es stets: „Fahrt mit im Kli-Kla-Klawitter-Bus, wir haben sehr viel Platz für Hund und Katz und Spatz, bei uns passt jeder rein, ob groß ob klein. Wir wollen lachen, lernen, lesen, schreiben, rechnen fast bis zehn. Wir wollen Straßen, Städte, Länder, Menschen ganz genau beseh’n.“

Die Marionettenszenen und Realgeschichten mit Kindern und Erwachsenen wie Schraube (Wolfgang Jansen, ab der dritten Staffel: Peter Millowitsch) oder August dem Clown (Herbert Mensching) bildeten die Rahmenhandlung. Zwischendurch gab es Szenen mit Knetfiguren wie den Zwillingen Teddy und Freddy oder den „wilden Kerlen“, die sich einem durchgehenden Themenschwerpunkt pro Sendung widmeten, Zeichentrickfilme, die zeigten, wie man die Dinge, um die es ging, buchstabiert oder durchzählt, und Szenen mit Fingerfiguren.

Kli-Kla-Klawitter sollte die deutsche Sesamstraße werden und war an vielen Stellen deutlich vom amerikanischen Original inspiriert, kam aber betulicher und harmloser daher. Die Sendung war ein deutlicher Gegenentwurf zur schmuddeligen Rappelkiste mit ihrem Schwerpunkt auf sozialem Lernen. Kritiker warfen ihr „Kindertümelei“, „Plüsch- und Puppenstubenatmosphäre“ und überzogenes Intelligenztraining vor. Dass nach vier Staffeln und insgesamt 52 Folgen Schluss war, soll vor allem daran gelegen haben, dass die aufwendige Produktion zu teuer war. Die Sendung war eine Koproduktion mit dem österreichischen Fernsehen, wo sie Der knallrote Autobus hieß und das Anfangslied entsprechend anders ging. Jede Folge war eine halbe Stunde lang.

Knightgesellschaft

Donnerstag, 27. September 2007, 21:59

Das Leben ist gemein. Und zu schnell für mich.

Da startet gestern beim US-Sender NBC recht erfolgreich die neue Serie Bionic Woman, ein Remake der Sieben-Millionen-Dollar-Frau. Und weil das nach Battlestar Galactica schon die zweite erfolgreiche Neuauflage einer schrottigen 80er-Jahre-Serie ist, hätte man jetzt spekulieren können, welche als nächste ausgekramt werden könnte. Man hätte ein paar ohnehin schon alberne Vorschläge in den Raum geworfen und am Ende irgendeine billige Pointe gemacht, die mit Knight Rider zu tun gehabt hätte.

Und dann das: Noch bevor ich den Gedanken zu Bildschirm gebracht habe, kündigt NBC für nächstes Jahr eine Neuauflage von Knight Rider an.

Korn gefunden

Sonntag, 11. Februar 2007, 00:29

Die Vorgeschichte:
Ricky Gervais ist ein Fan der Simpsons. Das allein macht ihn noch nicht prominent, und hierzulande muss man ihn sowieso nicht unbedingt kennen.
In England wurde Ricky Gervais ein Star als Hauptdarsteller und Autor der Serie The Office, die in Deutschland nur im digitalen Abosender Sat.1 Comedy zu sehen ist, deren deutsche Version namens Stromberg mit Christoph Maria Herbst jedoch schon in die dritte Staffel bei Pro Sieben geht.
Als junger Komiker war es Ricky Gervais‘ großer Traum, eines Tages einen Witz für die Simpsons schreiben zu dürfen. Entsprechend konnte er sich keine höhere Ehre vorstellen, als aus den USA das Angebot kam, gleich eine ganze Folge zu schreiben und auch noch eine Gastrolle darin zu übernehmen.
Also schrieb sich Gervais eine Folge auf den Leib, in der er einer gezeichneten Version seines unausstehlichen Office-Chefs, der hier Charles heißt, die Stimme gibt. Für die Show Frauentausch zieht Marge Simpson zu ebendiesem und dessen Frau zu Homer, der laut Ricky Gervais größten humoristischen Schöpfung seit Laurel und Hardy.

Das gefundene Korn:
Die Synchronisation der Simpsons ist oft gescholten worden, und fast immer zu Recht. Seit kurzem liegt die Verantwortung jedoch in neuen Händen, und offenbar denkt da plötzlich jemand mit: In der deutschen Fassung der beschriebenen Folge, die Pro Sieben heute zeigt, spricht Christoph Maria Herbst die Rolle von Ricky Gervais, also der Mann, der auch dessen deutsches Pendant in der Office-Adaption spielt. Ist doch fein, oder?

Die Anekdote am Rande:
Einer der besten Gags der Folge geht im Original übrigens so: Homer hat sich in einen Riesenfernseher verliebt und an einem Preisausschreiben teilgenommen, um einen solchen zu gewinnen. Es wäre der Hauptpreis. Per Telefon erhält er eine Gewinnbenachrichtigung: „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!“ Homer: „Den Fernseher?“ Anrufer: „Haha, nein, niemand gewinnt den. Sie haben den dritten Preis gewonnen: Eine Tour durch die Fox-Fernsehstudios in Los Angeles!“
Mal sehen, was in der deutschen Fassung aus dem Gag wird. In jedem Fall dürfte es vergnüglich sein, die ehemaligen Ladykracher-Sketchpartner Anke Engelke (als Marge Simpson) und Christoph Maria Herbst mal wieder in gleich mehreren gemeinsamen Szenen zumindest zu hören.

Die Quintessenz:
Die Simpsons: „Frauentausch“, heute um 17.40 Uhr bei Pro Sieben.

L

Montag, 15. Januar 2007, 23:36

L.A. AFFAIRS
L.A. DOCS
L.A. HEAT
L.A. LAW – STARANWÄLTE, TRICKS, PROZESSE
L.A. MACHINE
LACH- UND SACHGESCHICHTEN
LACH- UND SCHIESSGESELLSCHAFT
LACHEN AUF REZEPT
LACHEN SIE MIT STAN UND OLLIE
LACHEN TUT GUT – COMEDY FÜR UNICEF
DER LADEN
LADIES CLUB
LADY COPS
LADY COPS – KNALLHART WEIBLICH
DIE LADY MIT DEM COLT
LADYKRACHER
LADYLAND
LAFER, LICHTER, LECKER!
LANCELOT LINK
LANCER
LANCIER, DER SÖLDNER
DAS LAND DER FANTASTISCHEN DRACHEN
LAND DES FEUERBAUMS
DER LANDARZT
LANDARZT DR. BROCK
LANDÄRZTIN IN DEN PYRENÄEN: EINE ZUVIEL IN TOURLEZANNE
LÄNDER LIFE
LÄNDER, MENSCHEN, ABENTEUER
LÄNDERJOURNAL
LÄNDERSPIEGEL
LANDKRANKENHAUS WANDIN VALLEY
LANDLUFT
DER LANDPOLIZIST
LAND’S END – EIN HEISSES TEAM FÜR MEXIKO
DIE LANGE KULMBACHER FILMNACHT
DER LANGE TRECK
DER LANGE WEG DES LUKAS B.
DER LANGE WEG NACH ALICE SPRINGS
LANZ KOCHT
LARGO WINCH – GEFÄHRLICHES ERBE
DIE LARRY SANDERS SHOW
LARRY’S SHOWTIME
LASKO – DIE FAUST GOTTES
LASS DAS MAL DEN TONY MACHEN
LASS DICH ÜBERRASCHEN
LASSIE
LASSIE
LASSIE
LASSIE UNTERWEGS
LASSIES ABENTEUER
LASSIES NEUE FREUNDE
LATE LOUNGE
LATE SHOW MIT DAVID LETTERMAN
LATELINE
LATIMER GEGEN LATIMER
LAURA UND LUIS
LAURAS STERN
DIE LAURENTS
EINE LAUSIGE HEXE
LAUTER GLÜCKSPILZE
LAUTER LEUTE
LAUTER NETTE NACHBARN
LAUTLOSE JAGD
LAW & ORDER
LAW & ORDER: NEW YORK
LAWINENPATROUILLE
LAWLESS
LEA KATZ – DIE KRIMINALPSYCHOLOGIN
LEAGUE OF GENTLEMEN
LEBE DEINEN TRAUM! JETZT WIRD ALLES ANDERS
EIN LEBEN IM ¾-TAKT
LEBEN, LIEBEN – MANN UND FRAU
LEBEN MACHT LAUNE
DAS LEBEN UND ICH
DES LEBENS BITTERE SÜSSE
LEBENSERFAHRUNGEN
LEBENSLÄUFE
LEBENSLINIEN
LEDERSTRUMPF
LEDERSTRUMPF
LEE EVANS – SO WHAT NOW?
DIE LEGENDÄRE CONNY SHOW
DER LEGENDÄRE HOWARD HUGHES
LEGENDEN
DIE LEHMANNS
LEHRJAHRE DES HERZENS
LEINEN LOS FÜR „MS KÖNIGSTEIN“
LEMMI UND DIE SCHMÖKER
LENNY HENRY IN PIECES
LENSSEN & PARTNER
LENZ ODER DIE FREIHEIT
LEO UND CHARLOTTE
LEONIE LÖWENHERZ
LEOPARD, SEEBÄR & CO.
LEO’S
LERCHENPARK
LESEN!
LET’S DANCE
LET’S HAVE A PARTY
LET’S TALK ABOUT SEX…AND THE CITY
DAS LETZTE AUS „DR. MUFFELS TELEBRAUSE“
DAS LETZTE JAHR DER SOWJETUNION
DER LETZTE MOHIKANER
DER LETZTE PATE
DIE LETZTE WEINRUNDE
DER LETZTE ZEUGE
DIE LETZTEN PARADIESE
DIE LETZTEN TAGE VON POMPEJI
LEUTE GIBT’S
LEUTE HEUTE
DIE LEUTE VOM DOMPLATZ
DIE LEUTE VON DER SHILOH RANCH
DIE LEUTE VON KORSBAEK
DIE LEUTE VON MOGADOR
DIE LEUTE VON ST. BENEDIKT
LEUTE WIE DU UND ICH
LEVIN UND GUTMAN
LEWIS
LEXIKOTHEK
LEXX – THE DARK ZONE
LI-LA-LAUNEBÄR
LI-LA-LAUNELAND
LIBERTY SREET
LIEBE AN DER MACHT
LIEBE AUF BEWÄHRUNG
LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK
DER LIEBE AUF DER SPUR
EINE LIEBE AUF MALLORCA
DER LIEBE ENTGEGEN
LIEBE ISST… DAS SINGLE-DINNER
LIEBE IST DOOF
LIEBE IST PRIVATSACHE
LIEBE, LÜGE, LEIDENSCHAFT
LIEBE, LÜGEN, LEIDENSCHAFTEN
LIEBE MICH UND MEINE KINDER
DIE LIEBE MUSS VERRÜCKT SEIN!
LIEBE NACHBARN, BÖSE NACHBARN
LIEBE SÜNDE
LIEBE, TOD UND LEIDENSCHAFT
LIEBE UND WEITERE KATASTROPHEN
LIEBE ZU LYDIA
DIE LIEBEN HAUSTIERE
DIE LIEBEN KOLLEGEN
DEN LIEBEN LANGEN TAG
DIE LIEBEN VERWANDTEN
LIEBEN WIE GEDRUCKT
LIEBER ONKEL BILL
LIEBESAU – DIE ANDERE HEIMAT
LIEBESGESCHICHTEN
LIEBESGESCHICHTEN
LIEBLING, ICH HABE DIE KINDER GESCHRUMPFT
LIEBLING – KREUZBERG
LIEBT DIESE ERDE
EIN LIED FÜR…
EIN LIED GING UM DIE WELT
DAS LIED MEINES LEBENS
DAS LIED ZUM GLÜCK
DAS LIED ZUM SONNTAG
LIEDER DER VIER JAHRESZEITEN
LIEDER, DIE VON HERZEN KOMMEN
LIEDER & LEUTE
LIEDERCIRCUS
LIEDER-LICHES
LIFE
LIFE! DIE LUST ZU LEBEN
LIFE! DUMM GELAUFEN
LIFE ON MARS
LIFE! TOTAL VERRÜCKT
LIGHTNING FORCE – UNTERNEHMEN FEUERSTURM
LILALU IM SCHEPPERLAND
LILLI LOTTOFEE
LIMIT
LINDENAU
LINDENSTRASSE
DIE LINDSTEDTS
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LOGGERHEADS – BJÖRN UND DIE WILDEN WIKINGER
LOGO
LOGO
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LOGOMOBIL
LOKALSEITE UNTEN LINKS
LOKALTERMIN
LOLEK UND BOLEK
LOLLO ROSSO
LONDON 999
DER LONE RANGER
EIN LORD FÜR ALLE FÄLLE
LORD PETER WIMSEY
LORD SCHMETTERHEMD
LORENTZ & SÖHNE
LORIOT
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