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Fans nagen an ProSieben

Mittwoch, 26. Mai 2010, 20:07

Unfreiwillig komisch war die Stelle in dem taff-Beitrag über den 16-jährigen Popstar Justin Bieber, an der sich ausgerechnet Tokio Hotel, Scooter und Mark Medlock über die Qualität von Biebers Musik äußern sollten. Gewollt komisch waren dagegen die Wortspiele wie „Bieber-Butzemann“, die Bemerkungen über seine Frisur und die kleine Nudel und die Untermalung des Beitrags mit Ausschnitten aus Heintjes „Mama“. Der gehässige Unterton fiel sogar Justin Biebers Fans auf.

Nun sind minderjährige Fans polarisierender Stars eher selten dafür bekannt, besonders viel Humor zu haben oder besonders tolerant gegenüber anderen Meinungen als der eigenen zu sein, wenn es um diesen Star geht. Wer sich negativ äußert, wird übel beschimpft, und so ging es auch ProSieben nach der Ausstrahlung des Beitrags. Das kann man diesen Fans nicht einmal vorwerfen, denn es ist nicht ihre Schuld. Sie sind einfach noch unreif und werden erst in ein paar Jahren weit genug sein, die Angelegenheit differenzierter zu betrachten.

Der „Bravo“ zum Beispiel ist das bewusst, weshalb es dort keine gehässigen Artikel über die Stars ihrer Zielgruppe gibt. Solche stehen eher in Zeitungen, die sich an ein erwachsenes Publikum richten.

Aber was glaubt ProSieben eigentlich, wer taff guckt? Reife, meinungsfreudige Erwachsene, die eine journalistische Magazinsendung von einem schlechten Scherz unterscheiden können? Haha!

Fest und so

Mittwoch, 24. Dezember 2008, 14:43

Liebe Mitmenschen,

das Fernsehlexikon wünscht allen, die uns im Jahr 2007 gelesen haben, ein frohes Weihnachtsfest, und den vielen, die im Jahr 2008 dazugekommen sind, ebenfalls.

Verbinden wir dies mit einem Fernsehtipp. Wer die Liste der Fernsehtiere in dem hervorragenden Buch Zapp! Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt als zu unausführlich oder nicht ranglistig genug empfindet, sei für morgen (1. Weihnachtstag) auf das Retro-Ranking Die beliebtesten TV-Tiere um 12.45 Uhr im hr fernsehen hingewiesen. Und diese Sendung sei ganz bestimmt nur deshalb empfohlen, weil ich mich für sie vor eine Bluebox gesetzt habe, um senfige Erinnrungen an Fernsehtiere aufzusagen, wie das in anderen Shows Prominente tun. Offenbar hatten die Prominenten diesmal keine Zeit.  Sie wissen schon, qualifizierte Aussagen wie „Fury, ja, hüüüüh! Ha, lustig“, die dann zwischen die Ausschnitte geklebt werden. Keine Ahnung, ob zum Beispiel die Szene, in der ich den Vorspann von Kommissar Rex nachgestellt habe, oder irgendwas anderes von mir, überhaupt noch drin sein wird, aber darauf kommt es ja gar nicht an.*

Am 2. Weihnachtstag läuft die gleiche Sendung in anderer Reihenfolge um 17.30 Uhr im NDR. Tatsächlich wurde die Sendung gemeinsam produziert, die Zuschauer beider Sender stimmten aber getrennt über ihre Lieblingstiere ab, und so zeigt jeder Sender das Abstimmungsergebnis in seiner eigenen Reihenfolge. Ich würde mal als Prognose wagen, dass das Walross Antje in Norddeutschland besser platziert ist als in Hessen, der Fern-See(h)-Hund Onkel Otto dagegen in Hessen mehr Fans als im Norden hat. Aber das ist natürlich nur ein Schuss ins Blaue.

* Doch, kommt es.

Forsthaus Falkenau

Freitag, 28. Dezember 2007, 22:19

Seit 1989 (ZDF). Dt. Familienserie von Barbara Piazza.

Der Witwer Martin Rombach (Christian Wolff) ist der Förster in Küblach im Bayrischen Wald und setzt sich gegen Waldsterben, Wilddiebe, Umweltsünder und rücksichtslose Jugendliche zur Wehr. Im Forsthaus wohnt er mit seinen Kindern, den Teenagern Andrea (Katharina Köhntopp) und Markus (Michael Wolf) und der achtjährigen Rica (Nicole Schmid) sowie seiner Schwiegermutter Herta Stolze (Bruni Löbel). Seine eigene Mutter Inge (Gisela Uhlen) kommt regelmäßig zu Besuch.

Martins Freundin ist anfangs Silvia (Jutta Speidel), die Tochter des Barons von Bernried (Paul Hubschmid), dessen Privatforst direkt an Martins Forstbezirk grenzt, was teilweise zu Komplikationen führt. Der Baron stirbt nach einiger Zeit überraschend. Noch im Frühjahr 1989 trennt sich das Paar, und die Lehrerin Jutta Marquart (Michaela May) kommt in Martins Leben und ins Forsthaus. Anfang 1991 lernt Martin jedoch die neue Küblacher Tierärztin Angelika Grassmann (Anja Kruse) kennen. Die beiden heiraten und bekommen Sohn Florian (Sascha  und Dennis Hornig). Rica bekommt außerdem noch einen gleichaltrigen Bruder, als Martin Peter Bellinghaus (Nikolai Bury) bei sich aufnimmt, dessen Eltern gestorben sind. Oma Herta und Vinzenz Bieler (Walter Buschhoff) heiraten ebenfalls. Vinzenz war Martins Vorgänger als Förster in Küblach. Angelika stirbt als Folge eines Reitunfalls.

Markus und Andrea, beide zu Anfang noch Schüler, treten nach ihrem Abitur allmählich ins Berufsleben ein. Markus wird Schreiner und arbeitet im Sägewerk, Andrea wird Tierärztin mit eigener Praxis. Anfang 1997 macht sie mit ihrem Freund Tobias (Folke Paulsen) einen Trip in die USA. Bei ihrer Rückkehr kommt heraus, dass sie heimlich in Las Vegas geheiratet haben. Zu dieser Zeit bringt Andrea Tochter Katharina (Cheyenne  und Valentina Pahde) zur Welt. Die Kleine ist das Ergebnis einer kurzen Affäre, und Tobias findet sich nur schwer damit zurecht, dass sie nicht seine Tochter ist. Die Apothekerin Susanna Mangold (Nora von Collande) wird Martins neue Liebe. Ihre beste Freundin ist Beate (Anouschka Renzi), die wieder ein Auge auf ihren Ex-Freund Viktor Fabritius (Volkert Kraeft) geworfen hat und ihn zurückgewinnt.

Zu den weiteren Einwohnern von Küblach gehören der Kargerwirt (Helmut Alimonta), der das örtliche Gasthaus führt, Bürgermeister Walzinger (Georg Marischka), seine Nachfolgerin Dr. Anne Richter (Diana Körner), die Waldarbeiter Koller (Hermann Giefer) und Breitkreuz (Hans Stadlbauer), Forstdirektor Leonhard (Norbert Gastell), die Lehrerin Gilda Schneider (Petra Berndt), die Markus beinahe geheiratet hätte, die Restaurateurin Liane (Sabine Wolf), ebenfalls zeitweilig Markus‘ Freundin, Inges Freund Justus (Gunther Philipp) und Ricas Freund Benno (David Cesmici). Martins treue Begleiterin bei der Arbeit ist über zehn Jahre lang Jagdhündin Aika. Ende 1999 schickt die Familie sie wegen Alterschwäche in den Ruhestand, behält sie aber im Forsthaus. Neue Jagdhündin wird Senta, deren Nachfolgerin im Frühjahr 2003 Ronja.

Im Frühjahr 2000 gibt es eine Doppelhochzeit: Martin heiratet Susanna, und sein Sohn Markus heiratet Lisa Carstens (Anke Schwiekowski), die Försterin des Nachbarreviers. Peter und Rica haben jetzt auch ihr Abitur, und Rica beschließt, als Au-pair-Mädchen nach Frankreich zu gehen, während Peter Gartenbautechnik studieren und mit Vinzenz eine Gärtnerei eröffnen will. Andrea kommt 2002 ums Leben, als sie versucht, Katharina vor einem Waldbrand zu retten. Das Kind überlebt. Susanna eröffnet eine Heilpraktiker-Praxis. Peter und seine Freundin Melanie (Kathrin Spielvogel) bewirtschaften den Bellinghaushof, eröffnen eine Pension und bekommen ein Baby, das sie Manuel nennen. Florian schwächelt in der Schule und muss ins Internat. Alle drei Rombach-Beziehungen gehen der Reihe nach in die Brüche: Markus lässt sich von Lisa scheiden, Peter trennt sich von Melanie, und Susanne nimmt ein Stelle in Berlin an. Markus verliebt sich in Anna Hansen (Julia Grimpe), die ihre Doktorarbeit schreibt und nebenbei kellnert, und die beiden bekommen Sohn David (Janik Pagel). Im Herbst 2004 heiraten sie. Susannas leere Praxis bezieht die Tierärztin Sophie von Haunstein (Anja Schüte), und im Frühjahr 2005 werden sie und Martin ein Paar. Ende 2006 entscheidet sich Martin Rombach nach einigem Ärger mit den Forstbehörden, eine geerbte Farm in Südafrika zu übernehmen. Nach 18 Jahren verlässt er Küblach.

Stefan Leitner (Hardy Krüger Jr.) ist in Küblach aufgewachsen, hat Förster Rombach aber knapp verpasst. Zwanzig Jahre lebte er als Ranger in Kanada, doch nach dem Tod seiner Frau kehrt er mit seiner 15-jährigen Tochter Jenny (Teresa Klamert) und übernimmt Rombachs Försterstelle. Auch Stefans Vater Wolfgang (Martin Lüttge) war in Kanada und kommt zurück nach Küblach, um seinem Sohn zur Hand zu gehen. Und weil Rombach zwar das Forstamt, aber nicht seine vielen Frauen hinterlassen hat, kommt eine neue ins Spiel: die Landärztin Sonja Schwanthaler (Tina Bordihn). Sie ist die beste Freundin von Anna, der Frau von Markus Rombach. Wolfgang verliebt sich erneut in seine Jugendliebe Marianne Rainders (Veronika Fitz).

Forsthaus Falkenau hatte immer gute Einschaltquoten, war aber im Unterschied zur Schwarzwaldklinik oder Diese Drombuschs nie die Serie, über die alle sprachen. Sie fiel vor allem durch ihre Beständigkeit auf, unterwarf sich nie dem krampfhaften Zwang, sich selbst zu verjüngen. Es ging immer um Freud und Leid in der Familie und Umweltthemen im Wald, verziert mit hübschen Naturaufnahmen. Für den Humor waren die Alten da: Bruni Löbel und Walter Buschoff sprachen auch in der 17. Staffel, beide längst über 80, Zeilen der Heiterkeit. Einzig Rombachs Frauen wechselten permanent.

Die ersten Staffeln liefen dienstags oder donnerstags um 17.50 Uhr; mit Einführung des 19.25 Uhr-Serientermins 1992 wurde die Serie auf Freitag zu dieser Zeit verlegt. Dort blieb sie auch. Im März 2005 wurde die 200. Folge ausgestrahlt. Zwei Monate später gab das ZDF bekannt, dass Christian Wolff nach der 17. Staffel aussteigen würde und stellte Hardy Krüger jr. als seinen Nachfolger vor. Die Folgen mit Krüger begannen im Januar 2007 . Immer zum Staffelstart gab es nun abendfüllende Filme zur Primetime, aber der reguläre Sendeplatz blieb bestehen. Aus dem alten Ensemble waren außer ein paar Nebenrollen jetzt nur noch Markus und Anna Rombach dabei. Neben Wolff hatten auch Anja Schüte, Bruni Löbel und Walter Buschoff die Serie verlassen. Bruni Löbel starb Ende September 2006, zehn Tage vor dem Ausstrahlungsbeginn ihrer letzten Staffel.

Martin Böttcher war der Komponist der Titelmusik. Er hatte sie ursprünglich für Die Schwarzwaldklinik geschrieben, war jedoch nicht bereit, sie zu dem Preis zu verkaufen, den die Produzenten zu zahlen bereit waren. Aber er konnte die Arbeit ja dann prima für Forsthaus Falkenau verwenden.

Früher wird alles anders

Dienstag, 9. Dezember 2008, 08:45

Mit dem Wort „Revolution“ wirft man in der Berichterstattung über das Fernsehen gern um sich, doch was der US-Sender NBC mit seinem Late-Night-Star Jay Leno vorhat, ist tatsächlich eine. Zumindest in Amerika. Bei uns wirkt sie auf den ersten Blick unspektakulär: Leno sendet ab Herbst 2009 schon um 22.00 Uhr statt um 23.35 Uhr.

Die Vorgeschichte: 1992 übernahm Leno die Tonight Show von der Legende Johnny Carson, der die Show 30 Jahre lang moderiert hatte. Viele, vor allem die Zuschauer, hätten damals lieber David Letterman als Carsons Nachfolger gesehen, der ohnehin schon bei NBC unter Vertrag stand und die Show um 0.35 Uhr moderierte. NBC zog Leno vor, Letterman ging zur Konkurrenz CBS und schlug Leno in den Quoten eineinhalb Jahre lang deutlich. Dann nicht mehr. Dennoch gilt der Abgang Lettermans bis heute als eine der größten Niederlagen für NBC.

Um eine Wiederholung dieses Desasters zu vermeiden, regelte NBC die Leno-Nachfolge frühzeitig, und zwar so, wie es damals schon logischer gewesen wäre. Schon vor vier Jahren kündigte der Sender an, Conan O’Brien, bisheriger Moderator der 0.35-Uhr-Show, werde ab 2009 Lenos Prestige-Sendeplatz um 23.35 Uhr übernehmen, den klassischen Late-Night-Sendeplatz seit Anbeginn des Fernsehens in den USA und begehrtesten Sendeplatz für TV-Entertainer.

Leno erklärte sich damals zum Aufhören bereit, je näher der Termin jedoch rückte, desto häufiger ließ er sich anmerken, wie wenig Lust er habe, mit 58 schon in Rente zu gehen, und stichelte gegen seinen eigenen Sender. Und so munkelte man, Leno werde wie weiland Letterman zur Konkurrenz gehen, zum Beispiel ABC, und fortan gegen seinen Nachfolger senden.

Mit der Platzierung einer neuen werktäglichen Leno-Show um 22.00 Uhr hält NBC einerseits seinen größten Star im eigenen Haus, schlägt aber andererseits seinem zweitgrößten Star Conan O’Brien ins Gesicht: Ist dessen Übernahme der Tonight Show wirklich noch eine so große Sache, wenn Leno sogar zur Primetime sendet? Offiziell kommt von der Conan-Seite kein böses Wort: Man habe Leno lieber als Vorprogramm als als Konkurrenz. Doch Fakt ist: Wie bisher wird O’Brien in Lenos Schatten stehen und erst nach ihm auf Sendung gehen.

Die Programmreform ist aber auch ein Schlag ins Gesicht der Produzenten von Dramaserien, für die es ab Herbst 2009 fünf Sendeplätze weniger geben wird. 22.00 Uhr ist in den USA allerbeste Primetime. Einige der erfolgreichsten Serien liefen oder laufen auf diesem Sendeplatz: Emergency Room, Law & Order, Law & Order: New York, Medium, Crossing Jordan oder Third Watch (alle NBC). Zum Ende der laufenden Saison kann NBC hemmungslos Serien absetzen, ohne für Ersatz sorgen zu müssen. Leno wird die Zeit schon füllen – mit Witzen und Promiplausch.

Vielleicht hat auch die aktuelle Wirtschaftslage bei der Entscheidung eine Rolle gespielt, und die ständig rückläufigen Einschaltzahlen für alle großen Sender infolge größerer Konkurrenz durch Qualitätsprogramme im Kabelfernsehen. Schon vor einigen Wochen wurde diskutiert, ob es für eines der großen Networks sinnvoll sein könnte, aus Kostengründen in Zukunft auf eine Stunde Primetime zu verzichten und die Sendezeit an Lokalstationen oder Drittanbieter abzugeben. NBC gibt eine tägliche Stunde Primetime nun an Jay Leno ab. Dafür müssen sie ihm zwar geschätzte 50 Millionen Dollar im Jahr bezahlen, aber 110 Folgen hochwertiger Serien wären vermutlich teurer geworden.

Friedman

Mittwoch, 30. Juni 2010, 21:28

2001–2003 (ARD). Halbstündige politische Interviewsendung mit Michel Friedman und jeweils einem Gast. Beide sitzen sich in einem roten Sofa in S-Form gegenüber, wodurch eine große Nähe entsteht, aber wenigstens ihre Knie nicht aneinanderstoßen wie bei Vorsicht! Friedman im Hessen Fernsehen. Friedman geht seine Gesprächspartner forsch und zuweilen aggressiv an. Abschweifen und Widersprechen gilt nicht. Wer schwafelt, wird mitunter rüde und bestimmt auf den Pfad einer Antwort gewiesen, notfalls indem sich Friedman nach vorne lehnt, bis seine Nasenspitze fast an die des Gegenübers stößt, und ihm die Hand auf den Arm legt.

Friedmans Interviewstil polarisierte. Für die einen waren die rhetorischen Scharmützel, klugen Fragen und die Lust an der Konfrontation ein Fest. Anderen grauste es vor der merkwürdigen Nähe, die Friedman herstellte, oder sie wünschten sich, er würde die Leute, die er einlädt, wenigstens gelegentlich mal ausreden lassen. Mit vielen, deren Position man eigentlich nicht teilte, hatte man am Ende Mitleid, wenn sie schwitzend und heiser, geschlaucht von den Dauerattacken in ihrem Sessel hingen. Dem PDS-Mann Gregor Gysi verweigerte Friedman sogar ausdrücklich ein Glas Wasser.

Friedman, der stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland und CDU-Politiker war, lief alle 14 Tage mittwochs um 23.00 Uhr, im Wechsel mit Joachim Gauck, ab März 2002 im Wechsel mit Gabi Bauer. Im Herbst 2001 wurde Friedman mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet (beste Informationssendung/beste Moderation Information).

Am 12.06.2003 geriet Friedman wegen einer Drogen- und Sexaffäre in die Schlagzeilen. Ihm wurde der Besitz von Kokain vorgeworfen, das man in seinen Räumen gefunden hatte. Mehrere ukrainische Zwangsprostituierte, mit denen Friedman verkehrt haben soll, hatten ihn beschuldigt. Als Reaktion ging Friedman vorzeitig in die Sommerpause. Am 08.07.2003 akzeptierte Friedman einen Strafbefehl wegen illegalen Kokainbesitzes in Höhe von 17.400 Euro und war damit vorbestraft. Er legte alle öffentlichen Ämter nieder und teilte mit, seine Sendungen nicht fortzusetzen.

Friends

Mittwoch, 14. Februar 2007, 00:54

1996–1999 (Sat.1); 2001–2005 (Pro Sieben). 236-tlg. US‑Sitcom von David Crane und Marta Kauffman („Friends“; 1994–2004).

Sechs New Yorker Freunde Mitte 20 verbringen ihre Freizeit meist gemeinsam und reden in ihrem Stammlokal „Central Perk“ oder in Monicas Apartment über Gott, die Welt und vor allem den neuesten Beziehungstratsch. Die Freunde sind der geschiedene Ross Geller (David Schwimmer), der immer wieder Pech mit Frauen und Ehen hat, seine Schwester Monica (Courteney Cox), die Köchin ist, die verwöhnte Rachel Green (Jennifer Aniston), die anfangs im „Central Perk“ bedient und später einen Job in einem Modeunternehmen findet, der Scherzkeks Chandler Bing (Matthew Perry), der tumbe und erfolglose Schauspieler Joey Tribbiani (Matt LeBlanc) und die naive Phoebe Buffay (Lisa Kudrow). Chandler und Joey wohnen direkt gegenüber von Monicas Wohnung im selben Haus in einer WG. Dauerhaft beziehungsfähig scheinen alle nicht: Rachel hat ihren Zukünftigen während der Hochzeitszeremonie am Altar stehen lassen, Ross‘ schwangere Frau Carol (Jane Sibbett) hat ihren verlassen, als sie merkte, dass sie lesbisch ist.

Alle haben wechselnde Partner, Monica ist vorübergehend mit dem älteren Zahnarzt Richard Burke (Tom Selleck) zusammen, Ross heiratet am Ende der vierten Staffel Emily (Helen Baxendale), lässt sich aber bald wieder scheiden. Chandler und Monica werden ein Paar. Am Ende der fünften Staffel heiratet Ross schon wieder, diesmal Rachel. Es knisterte schon länger zwischen beiden, doch ihre Ehe beenden sie wieder (Ross‘ dritte Scheidung), weil sie es als Fehler im Vollrausch betrachten. Das hindert Rachel nicht daran, am Ende der achten Staffel ein Kind von Ross zu bekommen, das sie Emma nennt. Chandler und Monica haben am Ende der siebten Staffel geheiratet. Sie können keine eigenen Kinder bekommen und finden eine werdende Mutter, Erica (Anna Faris), die ihnen ihr Kind nach der Geburt zur Adoption freigeben wird. Im Serienfinale kommen überraschend Zwillinge zur Welt, und Chandler und Monica verlassen New York, um in die Vorstadt zu ziehen. Ross und Rachel werden endgültig wieder ein Paar.

In den USA überaus erfolgreiche Sitcom, die bei uns zunächst weitgehend unbeachtet blieb. Sat.1 startete die Serie am Samstagnachmittag, versuchte es später auch mal am Vorabend, letztlich landete die Serie aber doch immer wieder im Nachtprogramm. Insgesamt zeigte der Sender 85 Folgen. Dann dauerte es zweieinhalb Jahre, bis wieder neue Folgen begannen (Pro Sieben hatte ab Januar 2000 alle alten wiederholt). Sie liefen zunächst samstagnachmittags auf Pro Sieben, wo gleichzeitig werktags im Vorabendprogramm eine erneute Komplettwiederholung begann. Allmählich gewann die Serie Fans. Ab Folge 108 im Januar 2002 liefen die Erstausstrahlungen am Vorabend, und mit der achten Staffel, die zugleich die erfolgreichste in den USA war, kam die Serie auch in Deutschland in die Primetime. Ab Folge 171 im Frühjahr 2003 lief Friends dienstags um 21.50 Uhr, ab Herbst des gleichen Jahres mit Beginn der neunten Staffel schon eine halbe Stunde früher.

Der Titelsong „I’ll Be There For You“ stammte von den Rembrandts und wurde ein Hit. Die Figur der Phoebe Buffay hat eine Zwillingsschwester namens Ursula, die ebenfalls von Lisa Kudrow gespielt wurde, jedoch nicht in Friends, sondern in Verrückt nach dir. Gelegentlich besuchten sich die beiden Schwestern allerdings in ihren jeweiligen Serien, was eine Doppelrolle für Lisa Kudrow bedeutete.

Die sechs Freunde hielten auch im wirklichen Leben zusammen. Immer wenn Gehaltsverhandlungen anstanden, pokerten sie gemeinsam um gleiche Bezahlung. Am Ende bekam jeder von ihnen mehr als eine Million US‑$ pro Folge.

Die Serie ist komplett auf DVD erschienen.

G

Montag, 15. Januar 2007, 23:32

GABI BAUER
GAGMAN
DIE GAILTALERIN
GALA
GALERIE BUECHER
GALERIE DER COMICS
GALERIE DER GROSSEN DETEKTIVE
GALERIE DER STRASSE
GALILEO
GALILEO MYSTERY
GALILEO THE GAME – SPIEL UM WISSEN
GALTAR MIT DER GOLDENEN LANZE
GAME FEVER
GAME, SET & MATCH
GAMESHOW-MARATHON
GAMES WORLD
GAMES WORLD LIVE
DIE GANG
GÄNSEHAUT – DIE STUNDE DER GEISTER
GANZ AUS DEM HÄUSCHEN
GANZ GROSSE KLASSE
GANZ IN FAMILIE
DER GANZ NORMALE WAHNSINN
EIN GANZ NORMALER HEILIGER
GANZ PERSÖNLICH
GANZ SCHÖN MUTIG
GANZ UND GAR
GARFIELD UND SEINE FREUNDE
GARGANTUA
GARGOYLES – AUF DEN SCHWINGEN DER GERECHTIGKEIT
DIE GÄSTE DES FELIX HECHINGER
DAS GASTHAUS ZUM EINHORN
GASTSPIELDIREKTION GOLD
GAUDIMAX
DIE GAUDIMAX-SHOW
GAUNER GEGEN GAUNER
GAY-WATCH
GEÄCHTET
GEANTWORTET WIRD IMMER
GEFAHR UNTER WASSER
GEFAHR UNTER WASSER
GEFÄHRDETE PARADIESE
GEFÄHRLICH LEBEN
GEFÄHRLICHE ERBSCHAFT
DIE GEFÄHRLICHE ERBSCHAFT DES HERRN B.
GEFÄHRLICHE EXPERIMENTE
GEFÄHRLICHE FAHNDUNG
GEFÄHRLICHE GESCHÄFTE
GEFÄHRLICHE STREICHE
GEFÄHRLICHER ALLTAG
DIE GEFÄHRLICHSTEN, HEFTIGSTEN, MUTIGSTEN, SPEKTAKTULÄRSTEN, UNGLAUBLICHSTEN, WILDESTEN, … DER WELT
DIE GEFANGENEN
GEFRAGT
GEFRAGT – GEWUSST – GEWONNEN
GEFRIER-SCHOCKER
GEGEN DEN STRICH
GEGEN DEN WIND
GEGEN DEN WIND
GEGEN DEN WIND
GEGEN JEDES RISIKO
GEH AUFS GANZE
GEHEIM – ODER WAS?
GEHEIMAGENT 0014
GEHEIMAUFTRAG FÜR JOHN DRAKE
GEHEIMCODE F
DAS GEHEIME LEBEN DER SPIELERFRAUEN
DAS GEHEIME TAGEBUCH DES ADRIAN MOLE, 13¾
DIE GEHEIME WELT DER POLLY FLINT
DAS GEHEIMNIS DER BLAUEN KRONE
DAS GEHEIMNIS DER BLAUEN TROPFEN
DAS GEHEIMNIS DER DELPHINE
DAS GEHEIMNIS DER MUMIE
DAS GEHEIMNIS DER SAHARA
DAS GEHEIMNIS DER SIEBEN STERNE
DAS GEHEIMNIS DER VERBORGENEN STADT
DAS GEHEIMNIS DER WEISSEN MASKEN
DAS GEHEIMNIS DES SCHWARZEN DSCHUNGELS
DAS GEHEIMNIS DES SIEBTEN WEGES
DAS GEHEIMNIS DES STEINS
DAS GEHEIMNIS DES WEISSEN BÜFFELS
DAS GEHEIMNIS VON BLACK ROSE CASTLE
DAS GEHEIMNIS VON PASADENA
DAS GEHEIMNIS VON TWIN PEAKS
GEHEIMNISSE DES MEERES
GEHEIMNISSE UNSERES UNIVERSUMS
DIE GEHEIMNISVOLLE INSEL
GEHEIMNISVOLLE INSEL
GEHEIMOPERATION DOWNING STREET
GEHEIMPROJEKT DOOMBOLT
GEHEIMPROJEKT X – DEM BÖSEN AUF DER SPUR
DIE GEHEIMSCHUBLADE
GEHEIMTIP FÜR TOMMY
GEHT’S NOCH?
GEHUPFT WIE GESPRUNGEN
GEILE ZEIT
DER GEIST UND MRS. MUIR
DIE GEISTERBRIGADE
DAS GEISTERHAUS VON WATERLOO CREEK
GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR
DER GEISTERWALD
GEJAGT – DAS ZWEITE GESICHT
DIE GELBE KARAWANE IM HIMALAJA
GELD ODER LIEBE
GELD ZU VERSCHENKEN
DIE GELIEBTE
GELIEBTE SCHWESTERN
GELIEBTER TONI
GELIEBTES LAND
GEMEINDERÄTIN SCHUMANN
GEMINI MAN
GEMISCHTE GEFÜHLE
GENAU!
GENAU
GENE BRADLEY IN GEHEIMER MISSION
GENERAL HOSPITAL
DAS GENESIS-PROJEKT
GENIAL DANEBEN — DIE COMEDY-ARENA
GENIESSEN AUF GUT DEUTSCH
DIE GENTLEMEN BITTEN ZUR KASSE
GEORG THOMALLAS GESCHICHTEN
GEORGE
GEORGE & LEO
GERD RUGE UNTERWEGS
GERICHTSMEDIZINER DR. LEO DALTON
DIE GERICHTSMEDIZINERIN
GERICHTSMEDIZINERIN DR. SAMANTHA RYAN
DIE GERICHTSREPORTERIN
DER GERICHTSVOLLZIEHER
DIE GERICHTSVOLLZIEHER – KLINGELN, KLOPFEN UND KASSIEREN
GERMAN CLASSICS
GERTRUD STRANITZKI
GESAGT IST GESAGT
GESCHÄFT MIT DER SONNE
GESCHICHTE DER REICHSWEHR UND WEHRMACHT
GESCHICHTEN AUS DEM BÄRENLAND
GESCHICHTEN AUS DEM LEBEN
GESCHICHTEN AUS DER GRUFT
GESCHICHTEN AUS DER GRUFT
GESCHICHTEN AUS DER HEIMAT
GESCHICHTEN AUS DER SCHATTENWELT
GESCHICHTEN AUS DER STEINZEIT
GESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT
GESCHICHTEN AUS SHILLINGBURY
GESCHICHTEN, DIE DAS LEBEN SCHREIBT
GESCHICHTEN, DIE NICHT ZU ERKLÄREN SIND
GESCHICHTEN ÜBERN GARTENZAUN
GESCHICHTEN VON ANDERSWO
GESCHICHTEN VON NEBENAN
GESCHICHTSPUNKTE
EINE GESCHIEDENE FRAU
EIN GESEGNETES TEAM
DAS GESETZ DER STRASSE
DAS GESETZ DES SCHWEIGENS
DIE GESETZLOSEN
GESICHT ZU VERMIETEN
GESICHTER ASIENS
DAS GESPENST VON FAFFNER HALL
GESPENSTER UNTER UNS?
DIE GESPENSTER VON FLATTERFELS
GESPENSTERGESCHICHTEN
GESPRÄCH MIT DEM ZUSCHAUER
DAS GESTÄNDNIS
DIE GESTAPO
GESTATTEN, MEIN NAME IST COX!
GESTERN BEI MÜLLERS
GESTOHLENES LEBEN – AUF DER SUCHE NACH VERMISSTEN
GESTRANDET
GESUCHT UND GEFUNDEN
GESUCHT WIRD…
GESUCHT WIRD…
GESUCHT WIRD…
GESUCHT WIRD MÖRDER X
GESUND MIT WELLNESS
GESUNDHEIT!
GESUNDHEITSMAGAZIN PRAXIS
GEWAGTES SPIEL
GEWISSEN IN AUFRUHR
GEWUSST WO
GEZEITEN DER LIEBE
GHOST WHISPERER — STIMMEN AUS DEM JENSEITS
GHOSTBUSTERS
GIBT’S DOCH GAR NICHT
GIDEON OLIVER
GILLIGANS INSEL
GILMORE GIRLS
DIE GIMMICKS
GIPFELTREFFEN
GIRAFFE, ERDMÄNNCHEN & CO.
GIRL FRIENDS
GIRL POWER
GIRLSCAMP
GISBERT
GIULIA
GLÄNZENDER ASPHALT
DIE GLÄSERNE FACKEL
GLASHAUS – TV INTERN
GLAUBENS TREND
GLEICHNISSE
GLEITBOOT PATROUILLE
DER GLETSCHERCLAN
DIE GLOBETROTTER
GLOBUS
DIE GLORREICHEN SIEBEN
DIE GLORREICHEN ZWEI
GLORY DAYS
GLÜCK AM DRÜCKER
GLÜCK AUF!
DAS GLÜCK DER FAMILIE ROUGON
GLÜCK HABEN
GLÜCK MUSS MAN HABEN
GLÜCK UND GLAS
GLÜCKLICH GESCHIEDEN
GLÜCKLICH GESCHIEDEN
DIE GLÜCKLICHE FAMILIE
GLÜCKLICHE REISE
DIE GLÜCKLICHEN VIER
DIE GLÜCKSBÄRCHIS
DIE GLÜCKSKAROSSE
GLÜCKSRAD
GLÜCKSRAD-GALA
GLÜCKSRITTER
DER GLÜCKSRITTER
GLÜCKSSPIRALE
GLÜCKSSPIRALE
DER GLÜCKSVOLLZIEHER
GLÜHENDER HIMMEL
GNADENLOS FRÖHLICH
GO WEST
GODZILLA, DER RETTER DER ERDE
DAS GOLD AM KRÄHENBERG
DAS GOLD DER WÜSTE
GOLD IN ALASKA
GOLDEN GIRLS
GOLDEN PALACE
GOLDEN SILENTS
GOLDENE BERGE – GOLDENE LIEDER
DAS GOLDENE EI
DIE GOLDENE EINS
DIE GOLDENE EINS
DIE GOLDENE EINS – HITPARADE
DIE GOLDENE EUROPA
GOLDENE HITPARADE DER VOLKSMUSIK
DER GOLDENE LÖWE
DIE GOLDENE SCHLAGERPARADE
DER GOLDENE SCHUSS
DIE GOLDENE STIMMGABEL
DIE GOLDENE ZEIT
GOLDENE ZEITEN
GOLDENE ZEITEN – BITTERE ZEITEN
DIE GOLDENEN FÜNFZIGER
DIE GOLDENEN SCHUHE
GOLDENER SONNTAG
GOLDMILLION
GOLDREGEN
GOLGOWSKY
GOLO MANN IM GESPRÄCH MIT…
DIE GONG-SHOW
GOODBYE DEUTSCHLAND — DIE AUSWANDERER
GOOFY UND MAX
DER GORILLA
GOSSIP GIRL
GOTT SEI DANK, DASS SIE DA SIND
GOTT UND DIE WELT
GÖTTER DER KÖNIGE – EMIRE DES PROPHETEN
DEN GOTTLOSEN DIE HÖLLE
GOTTSCHALK
GOTTSCHALK AMERICA
GOTTSCHALK & FRIENDS
GOTTSCHALK KOMMT
GOTTSCHALK LATE NIGHT
GOTTSCHALK LIVE
GOTTSCHALK TÄGLICH
GOTTSCHALK ZIEHT EIN
GOTTSCHALKS HAUS-PARTY
GOTTSCHALKS TV-WELT
GOXX
GOYA
GQ GENTLEMEN’S WORLD
GRACE
GRAF DUCKULA – GESCHICHTEN MIT BISS
GRAF LUCKNER
DER GRAF VON HESSELBACH
DER GRAF VON MONTE CHRISTO
DER GRAF VON MONTE CHRISTO
GRAF YOSTER GIBT SICH DIE EHRE
GRAND PRIX
GRAND PRIX DER VOLKSMUSIK
GRAND PRIX EUROVISION DE LA CHANSON
DIE GRASHÜPFER
DIE GRASLÖWEN
GREENPEACE-TV
GRENZENLOS VERLIEBT
GRENZFÄLLE – ES GESCHAH ÜBERMORGEN
GRENZSTATIONEN
GREY’S ANATOMY — DIE JUNGEN ÄRZTE
EIN GRIECHE EROBERT CHICAGO
GRIFF NACH DEN STERNEN
GRIMM
DIE GRIPS-SHOW
GRISU, DER KLEINE DRACHE
DAS GROSCHENSPIEL
DAS GROSSE ABENTEUER
DER GROSSE BELLHEIM
DIE GROSSE BLAUE MURMEL
DIE GROSSE CHANCE
DIE GROSSE CHANCE NR. 100.000
DER GROSSE DEUTSCH-TEST
GROSSE DEUTSCHE
DER GROSSE DEUTSCHE PROMINENTEN-BUCHSTABIER-TEST
GROSSE ENTDECKER
GROSSE ERWARTUNGEN
DIE GROSSE FLATTER
DIE GROSSE FLUCHT
GROSSE FREIHEIT
DIE GROSSE FREIHEIT
DAS GROSSE GEHEIMNIS
DAS GROSSE HANSI HINTERSEER OPEN AIR
DIE GROSSE HEIN-BLÖD-SHOW
DIE GROSSE HILFE
DER GROSSE IQ-TEST
DIE GROSSE KAPRIOLE
DIE GROSSE KNOFF-HOFF-SHOW
DIE GROSSE LIEBE DES HERRN BALZAC
DIE GROSSE LIEBE VON BALZAC
DAS GROSSE LOS
EINE GROSSE NACHTMUSIK
DER GROSSE PREIS
DER GROSSE PREIS
DAS GROSSE PROMI-PILGERN
DER GROSSE REIBACH
DIE GROSSE REISE
DAS GROSSE RENNEN
DIE GROSSE SHOW DER SIEGER
DAS GROSSE SOMMER-HIT-FESTIVAL
DAS GROSSE SPIEL
DER GROSSE SPURT
DER GROSSE TEST
DER GROSSE VERDACHT
DER GROSSE WURF
DIE GROSSEN GEHEIMNISSE DES ORSON WELLES
DIE GROSSEN KRIMINALFÄLLE
DIE GROSSEN UND DIE KLEINEN
GROSSER ADLER – HÄUPTLING DER CHEYENNE
GROSSER MANN, WAS NUN?
GROSSSTADTREVIER
GROSSSTADTTRÄUME
DIE GRÖSSTEN WELTREKORDE – GUINNESS WORLD RECORDS
GROWN UPS – ENDLICH ERWACHSEN?!
GRUEY – DER HELD, DER IMMER FÄLLT
GRÜEZI, VICO
GRÜN & BUNT
DAS GRÜNE UNGEHEUER
GRÜNSCHNÄBEL
GRÜSSE AUS DEM JENSEITS
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Ganz eigene Welt

Donnerstag, 20. März 2008, 18:50

Ich weiß nicht genau, wie alt die Liste von Welt online ist, die ich heute entdeckte, denn es steht nirgendwo ein Datum, und aus den Fakten lässt sich auch nicht auf das genaue Alter schließen, denn dazu müssten welche drinstehen.

Überschrieben ist die Liste mit „Die besten 40 Sendungen der Saison 2007/08″, gelistet sind stattdessen aber die erfolgreichsten. Quelle ist der Kress-Report, dessen simple Auflistung aber natürlich nur ein Vierzigstel der Klicks generieren würde, für die eine ausschweifende Bildergalerie das Potenzial hat. Der Nachteil solcher Bildershows ist natürlich, dass man zu jedem TV-Foto eine Bildunterschrift dichten muss. Das muss jedoch kein Nachteil sein, wenn man einfach keine Gedanken daran verschwendet.

Zu Platz 1 steht da:

Laut Kress-Report sind dies die erfolgreichsten Serie der Saison 2007/08: Für 3,91 Millionen Zuschauer zählt dienstags um 21.15 Uhr nichts anderes als „Dr. House„. Der kauzige Arzt genießt schon Kultstatus!

Mal abgesehen davon, dass die „Saison“ noch gar nicht vorbei, das letzte Wort noch nicht gesprochen und die letzte Episode noch nicht gesendet ist, ist das zwar wahr, jedoch ist Kress so freundlich, eine ergänzende Angabe über die Zusammensetzung dieser Zuschauer zu machen: Es sind natürlich die 14-49-jährigen, was Welt online unterschlägt und den Eindruck erweckt, es handele sich um die Gesamtzuschauerzahl. Die liegt in Wirklichkeit bei knapp sechs Millionen.

Vor allem Thomas Gottschalk dürfte das ärgern, der auf diese Weise auf Platz 2 degradiert wurde. Er hat zwar ständig mehr als zehn Millionen Zuschauer, doch Welt online spricht ihm zwei Drittel davon ab.

Wenn Thomas Gottschalk zu Gast bittet und kuriose Wetten und internationale Gäste zu bestaunen sind, schalten 3,88 Millionen Menschen regelmäßig ein.

Zu Platz 17 (rpt.: 17) schreibt Welt online nur

Platz 9: Tine Wittler
  

Platz 28:

Nach dem Vorbild der amerikanischen „CSI„-Serien: „Post-Mortem„. Das deutsche Ermittlerteam erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Dann hätte RTL die Serie also gar nicht wegen konstant gefallener Quoten absetzen müssen?

Platz 38:

Mirja Boes spielt „Angie„. Die zweite Staffel lief gerade erfolgreich mit 1,60 Millionen Zuschauern.

Sicher, der Erfolg muss der Grund dafür gewesen sein, dass die Serie ihren Sendeplatz räumen musste.

Und schließlich werden die Zusammenschnitte der Formel-1-Rennen als eigene Sendung unabhängig von den eigentlichen Übertragungen der Rennen gewertet.

„Formel 1 – die Highlights“ auf dem letzten Platz.
  

Letzter Platz? Oder vielleicht doch nur letzter gelisteter Platz? Gibt es wirklich nicht mehr als 40 Sendungen im deutschen Fernsehen? Ich bin sicher, wäre die Liste bis Platz 100 weitergegangen, wären darunter noch einige Sensationserfolge gewesen.

Gelb spielt eine Rolle

Samstag, 17. März 2007, 23:17

An diesem Wochenende feiert der rote Sender Pro Sieben das gelbe Jubiläum „20 Jahre Simpsons„. Das ist sein gutes Recht, denn jeder Sender kann seine eigenen Jubiläen völlig unabhängig vom tatsächlichen Jahrfestag feiern, wann er will. Deshalb zeigt Pro Sieben zehn von Zuschauern gewählte Episoden in zwei Fünferblöcken: Am Sonntag ab 15.35 Uhr und am Montag ab 20.15 Uhr.

Der tatsächliche Jahrestag ist erst am 19. April. An diesem Datum im Jahr 1987 tauchten die Simpsons erstmals als Kurzfilm in der Tracey Ullman Show auf. Der Zeichner Matt Groening wollte eigentlich seine damals bekannten Häschen-Comics aus der Print-Serie „Life Is Hell“ beisteuern, hörte dann aber eine Viertelstunde vor der entscheidenden Sitzung, dass der Auftraggeber der damals noch ganz neue und kleine Sender Fox war. „Ich hatte nicht die Absicht, meine großartigen Häschen für diesen Sender zu verschwenden, der keine Zukunft hatte. Also habe ich spontan die Simpsons erfunden. Weil ich in Eile war, gab ich ihnen einfach die Namen meiner eigenen Familie und änderte nur Matt in Bart“, erzählte Groening in dieser Woche noch einmal beim William S. Paley Television Festival des Museum of Television & Radio in Los Angeles die Entstehungsgeschichte.

Der Sender ohne Zukunft ist heute einer der größten, und Groenings Schnellschüsse werden in wenigen Wochen mit Matt Dillon und Frasier Crane gleichziehen als langlebigste Primetime-Charaktere in der amerikanischen Fernsehgeschichte. Während Marshal Dillon und Psychiater Frasier allerdings nach zwanzig Jahren abtraten, machen die Simpsons immer weiter: Bis Mai 2008 ist die Serie bereits offiziell verlängert, und niemand zweifelt daran, dass sie auch danach weitergeht.

Ehrlich gesagt ist es aber egal, wann sich das Datum tatsächlich jährt, solange die jetzige Feier dafür sorgt, dass Pro Sieben am Montagabend nicht noch zwei Stunden Gameshow-Marathon zeigt. Und das Schöne ist, dass es noch viele weitere Daten gibt, an denen Pro Sieben in Zukunft 20-jährige Jubiläen feiern könnte, zum Beispiel am 17. Dezember 2009 (20 Jahre Simpsons als eigenständige Serie / US-Sendestart bei Fox), am 28. Februar 2011 (20 Jahre Simpsons in Deutschland / Pay-TV-Sendestart auf Premiere), am 13. September 2011 (20 Jahre Simpsons im deutschen Free-TV / Sendestart im ZDF) und am 24. Januar 2014 (20 Jahre Simpsons bei Pro Sieben).

Wenige Serien waren jemals so global und allumfassend erfolgreich wie Die Simpsons. Auf der ganzen Welt sind sie populär, und aus jedem Bedarfsbereich des täglichen Lebens gibt es Fanartikel, bis hin zum Bart-Simpson-Asthma-Inhalator. Sie zogen nicht nur eine ganze Reihe weiterer Zeichentrickserien wie South Park und Family Guy nach sich, die mit krudem Humor an den Erfolg anknüpfen wollten, sondern beeinflussten in Stil, Tempo und Humor auch Realserien wie Malcolm mittendrin und Scrubs.

Ich gehöre nicht zu den Fans, die der Meinung sind, Die Simpsons seien mit der Zeit schlechter geworden. Im Gegenteil. Wer sich heute eine Episode der ersten Staffel und eine aktuelle hintereinander ansieht, wird diese Meinung ebenfalls verwerfen. Ich gehöre aber grundsätzlich nicht zu jenen, die nur darauf warten, den Niedergang einer Serie herbeireden zu können, wie es Fans bei Desperate Housewives und Lost ja schon in der zweiten Staffel taten. Die Simpsons sind, wie der Rest des US-Fernsehens, heute schneller, hintergründiger und vielschichtiger als vor 20 Jahren.

Ein Grund für den anhaltenden Erfolg der Simpsons ist ihre nach wie vor hohe Qualität und Aktualität, mit der sie auf Ereignisse aus den Nachrichten und den Medien eingehen. Der andere ist der Gewohnheitsfaktor. Die Simpsons wirken, als gebe es sie wie die Tagessschau und Wetten, dass…? schon immer. Und für viele jüngere Zuschauer ist das sogar wahr.

Ein Grund für den ursprünglichen Erfolg ist die reichhaltige Mischung, die so viele Zielgruppen gleichzeitig ansprechen kann. Formal sind Die Simpsons eine klassische Familiensitcom. Diesen Rahmen füllen sie mit hintergründiger Satire ebenso wie mit vordergründigen Kalauern. Wer das eine nicht kapiert, freut sich am anderen. Wer einen Film nicht gesehen oder ein Buch nicht gelesen hat, wer oder einen Prominenten oder amerikanische Eigenheiten nicht kennt, wer sich mit US-Politik und Popkultur nicht auskennt, versteht möglicherweise eine Anspielung nicht, bemerkt aber gar nicht, dass er etwas verpasst, sondern ordnet es als ganz normalen Dialog ein. Ebenso merkt man der deutschen Fassung erst im Direktvergleich mit dem Original an, wie viele Witze einfach aus Unkenntnis oder Schlamperei wegsynchronisiert wurden, denn es bleiben noch genug andere übrig. Deshalb sind die Simpsons sowohl bei Kindern, als auch bei höher gebildeten Erwachsenen, und sowohl im Ursprungsland Amerika, als auch in Deutschland so populär.

Eine andere Erklärung steht im Buch „752 Things We Love To Hate (And Hate To Love) About TV“ der Television-Without-Pity-Autorinnen Tara Ariano und Sarah D. Bunting: „Any fictional family that can so efficiently piss off both George H. W. Bush and Bill Cosby must be doing something right.“

Der verstorbene Simpsons-Übersetzer Ivar Combrinck hätte den Satz vermutlich so ins Deutsche übertragen: Eine fiktive Familie, die so effizient mit George H. W. Bush und Bill Cosby zur Toilette geht, muss irgendwann rechts abbiegen.

Germany’s Next Shawn Spencer

Freitag, 27. Februar 2009, 12:50

Eigentlich wollte ich über den Text zum Serienstart von The Mentalist ja „The Next Vincent Raven“ schreiben, weil es um einen Mentalisten geht. Haben Sie schon am Titel erraten, gell? Aber dann fürchtete ich, niemand würde mehr diesen Text lesen, und alle würden deshalb diese schöne Serie verpassen, die rein gar nichts mit dem Uri-Geller-Hokuspokus zu tun hat. Denn erstens ist sie unterhaltsam, und zweitens hat die Hauptfigur schon vor geraumer Zeit mit dem Betrügen aufgehört. Zudem ist sie Fiktion. (Halt, das ist die ProSieben-Realityshow ja eigentlich auch.)


Foto: Sat.1

The Mentalist ist wie viele Krimiserien: Im Grunde gewöhnliche Mordfälle werden von jemand Ungewöhnlichem aufgeklärt. Dieser war früher Betrüger, spielte Menschen vor, er könne hellsehen oder mit den Toten reden. In Wirklichkeit beobachtet er nur sehr präzise und schlussfolgert scharfsinnig. Diese Gabe nutzt er, um als Berater der Polizei bei der Aufklärung von Verbrechen zu helfen. Das liest sich exakt wie die Serie Psych, ist aber überraschenderweise ganz anders. Niemand käme auf die Idee, The Mentalist einen Schmunzelkrimi zu nennen, obwohl es selbst hier amüsante Momente gibt. Aber es geht etwas härter und weniger tollpatschig zur Sache, und der Protagonist Patrick Jane ist auch kein sympathischer Chaot, sondern ein arroganter Fatzke.

Psychologe: „Sie reden wohl nicht gern mit Ärzten?“
Patrick Jane: „Ach, die wollen immer die Klügsten im Raum sein. Stimmt doch, oder? Obwohl ich das doch bin, ist doch offensichtlich.“

Ihm dabei zuzusehen, wie er Fälle erst an sich reißt und dann aufklärt und es sich zwischendurch mit Verdächtigen und Kollegen gleichermaßen verscherzt, weil er alle durchschaut und ihre Intentionen ausspricht, bevor sie sie umsetzen können, macht großen Spaß. Aber insgesamt ist die Serie nicht so außergewöhlich, dass sie irgendjemanden verschrecken könnte. Wahrscheinlich deshalb ist sie in der USA der erfolgreichste Neustart seit Jahren. An diesem Wochenende startet sie bei uns.

The Mentalist, sonntags um 21.15 Uhr in Sat.1.

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