Have A Break…
Foto: RTL
Prison Break ist wieder da, die Serie mit den pflegeleichtesten Frisuren im gesamten Fernsehen. Ab heute zeigt RTL die dritte Staffel, und wenn alles so bleibt, wie es war, wird es wieder ein lustiges Spielchen, die Anschlussfehler allein in der Haupthaar- und Bartlänge von Michael Scofield zu suchen, der in Staffel 2 gleich mehrfach offenbar die Gelegenheit hatte, sich während des Wegrennens mal eben zu rasieren. Oder wie sonst soll man das Verschwinden seiner dunklen Stoppeln von einer auf die andere Sekunde interpretieren?
Auf diese kleinen Ungereimtheiten sollte man in Prison Break unbedingt achten. Beachtet man sie nämlich nicht, fallen stattdessen die großen Ungereimtheiten viel mehr auf, wie zum Beispiel die gesamte hanebüchene Handlung. Und finge man erst einmal an, sich darüber Gedanken zu machen, verdürbe das den Spaß an dieser Serie, die trotz allem nun einmal sehr spannend ist. Die Flucht ist allerdings vorerst zu Ende, und Michael ist wieder im Knast. Diesmal in Panama. Also nix wie raus.
Die dritte Staffel ist zwar nicht mehr so stark wie die ersten beiden, hat aber genau die richtige Länge. Wegen des Autorenstreiks umfasst sie nur 13 statt der üblichen 22 Episoden, weshalb die Geschichte ungefähr an dem Punkt zu Ende ist, an dem man das Gefühl hat, jetzt müsste sie aber mal zu Ende sein, während sie in den anderen Staffeln dann noch ungefähr zehn Folgen lang weitergeht.
„Ende“ ist natürlich relativ. Da in den USA bereits die vierte Staffel läuft, wird auch das Ende der dritten wieder so offen sein wie Lincoln Burrows Hemd.
Prison Break, heute um 22.15 Uhr (zwei Folgen) und dann donnerstags um 23.15 Uhr bei RTL.