Heiteres Beruferaten

Kurzinfo für alle, die sich gefragt haben, was diese Lorielle  London eigentlich beruflich macht, außer „sein“.

Peter Bond zu Lorielle London:

Es gibt Künstler, und es gibt Leute, die arbeiten. Verstehst Du? Du bist Künstlerin.

Michael, 13. Januar 2009, 08:22.

Sarah & John Crazy In Time


Fotos: ProSieben

Wir schreiben das Jahr 2011: Der Supercomputer Skynet löst eine nukleare Katastrophe aus, die wenigen Überlebenden nehmen den Kampf gegen die Maschinen auf. Ihr Anführer ist John Connor.

Wir schreiben das Jahr 1997: John Connor ist ein Teenie, der mit seiner Mutter Sarah und deren Freund zusammenlebt. Hier beginnt Terminator: S.C.C., die Serie, die auf der Kinotrilogie Terminator basiert. Zeitlich sind die Sarah Connor Chronicles nach dem zweiten Film angesiedelt, der dritte Teil wird ignoriert. Das ist auch sinnvoll, denn am Ende von Teil drei war ja von der Welt nicht mehr viel übrig.

Nach drei Filmen und mehreren Zeitreisen, in denen mehrere Terminator in die Vergangenheit geschickt wurden, sei es, um John Connor zu töten oder ihn zu beschützen, sieht der Status zu Beginn der Serie so aus: Sarah Connor und der Terminator (damals noch Arnold Schwarzenegger als Der Gute Terminator) konnten das Labor von Cyberdyne Systems zerstören. Dort hätte der Supercomputer Skynet im Jahr 1997 die Rebellion der Maschinen ausgelöst. Da das ja verhindert wurde (Terminator 2: Tag der Abrechnung), leben John und Sarah Connor (Lena Headey) 1997 noch, aber irgendwas muss passiert sein, denn auf einmal taucht wieder ein Terminator auf, der John (Thomas Dekker) töten will. So beginnt die Serie also wie jeder der drei Filme, und natürlich gibt es auch eine gute Maschine, die für die Serie in den Körper einer schönen jungen Frau (Summer Glau) gesteckt wurde.

Terminator 2: Judgement Day hat 1991 Kinogeschichte geschrieben, der T-1000 war das fieseste, was man sich bis dahin im Kino vorstellen konnte. Ein Terminator, der aus einer speziellen Legierung bestand, sich verflüssigen und in jeden beliebigen Menschen verwandeln konnte. Eine Mischung aus Silver Surfer und Odo aus Star Trek: Deep Space Nine. Die Maschinen der Sarah Connor Chronicles sind zumindest zu Beginn noch herkömmlich: Menschliches Erscheinungsbild auf einem metallischen Skelett. Der erste Terminator wird in der Serie zusammengeschossen, wie 1984 schon Schwarzenegger, die Haut fliegt vom Metallunterbau — die Maske sieht aber heute um Einiges besser aus. Überhaupt knallt und kracht es ordentlich, und für den Terminator Fan wird immer hübsch zitiert: „Komm mit mir, wenn du leben willst!“, sagt die junge hübsche Terminatrix zu John Connor — den selben Satz sagte 1991 auch schon Arnold Schwarzenegger.

Terminator: S.C.C. ist etwas Wunderbares für Fans, kann man sich doch so die Zeit vertreiben, bis im kommenden Jahr wieder ein neuer Kinofilm kommt. (Korrektur: Der kommt natürlich schon in diesem Jahr.)

Fans, die in den 90er-Jahren lieber ferngesehen haben, werden sich ab Episode fünf über John Connors Onkel freuen: den spielt Brian Austin Green aus Beverly Hills, 90210.

Terminator: S.C.C., montags um 21.15 Uhr auf ProSieben.

Jochen, 12. Januar 2009, 09:23.

„Leckt mich!“

Dass es sich bei den Golden Globes die „lustige Preisverleihung“ handelt, ist eine Behauptung, die ausschließlich von Teilnehmern der Veranstaltung kolportiert wird. Sie basiert auf der Tatsache, dass es bei den Golden Globes keinen Moderator, aber Alkohol gibt. Für die Zuschauer vor dem Fernseher macht das die Sache eher noch langweiliger, weil die ganze Veranstaltung nur eine Aneinanderreihung von Preisvergaben ist, ähnlich wie die letzte Stunde der Oscar-Verleihung, wenn die Produzenten merken, dass sie schon wieder schlecht in der Zeit liegen und panisch jede Comedy-Einlage spontan streichen.

So war das Highlight der Golden Globes in dieser Nacht der, der bei fast jeder amerikanischen Preisverleihung der vergangenen Jahre eins der Highlights war: Der Brite Ricky Gervais, der darauf hinwies, dass man die von Hollywoods ausländischen Journalisten vergebenen Golden Globes ohnehin nicht so richtig ernst nehmen könne, denn er sei ja nicht einmal nominiert.

Welch eine Verschwendung. Das war das letzte Mal, dass ich Sex mit 200 Journalisten mittleren Alters hatte.

An Kate Winslet gerichtet, die sonst für wichtige Preise immer nur nominiert wird, heute aber zwei Golden Globes an einem Abend gewann (für Revolutionary Road“ und „The Reader“) sagte er, in Anspielung auf ihren Gastauftritt in seiner Serie Extras:

Gut gemacht, Winslet! Ich hab dir ja gesagt, mach einen Holocaust-Film, und die Preise kommen!

Und fügte hinzu:

Das Blöde an Holocaust-Filmen ist, dass es auf der DVD nie eine lustige Patzercollage gibt.

Tina Fey, die wie üblich gleich mehrere Preise für ihre tolle Serie 30 Rock gewann, erklärte in ihrer Dankesrede:

Wenn Sie sich jemals zu gut fühlen, es gibt das dieses Ding namens Internet. Da finden Sie eine Menge Leute, die Sie nicht mögen. Einigen von ihnen möchte ich jetzt etwas sagen: Leckt mich!

Wer sich dafür interessiert, dass Heath Ledger einen und „Der Baader-Meinhof-Komplex“ keinen Preis bekommen hat und bei den Fernsehkategorien ausschließlich Serien ausgezeichnet wurden, die im deutschen Free-TV nicht gezeigt werden, findet hier alle Nominierten und Gewinner.

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Michael, 12. Januar 2009, 07:10.

Made in London

Nirgendwo ist Realititätsverlust so schön wie in Realityshows. Dschungel-Kandidatin Lorielle London hat offenbar keine Ahnung, welches Stereotyp sie besetzen soll.

Schon vor ihrer ersten Dschungelprüfung (Würmer-Cocktails trinken und so; „Penis Colada“) fürchtet sie, immer wieder gewählt zu werden. Giulia Siegel rät ihr, nicht so sensibel aufzutreten, damit der Schadenfreude-Faktor keine so große Rolle spielt.

Giulia: „Bei der Prüfung… wenn du die wirklich hier so durchziehst. Nicht wie Daniel Küblböck, sondern…“
Lorielle: „Wie kommst du denn jetzt auf den?“


Foto: RTL / Stefan Menne

Übrigens: Es ist noch niemand rausgewählt worden. Auch wenn er heute im Grunde nicht zu sehen war, Norbert Schramm ist immer noch dabei.

Übrigens übrigens: Die ohnehin schon weitgehend gelungene Doppelmodertaion* von Sonja Zietlow und Dirk Bach würdigt man noch viel mehr, wenn man nach dem Ende von Ich bin ein Star – holt mich hier raus! versehentlich noch eine Minute am Fernseher bleibt und die Komplettkatastrophe mitansieht, die Andrea Göpel und Oliver Beerhenke in Upps – Die Superpannenshow sind.

*frz. f. Doppelmoderation

Michael, 10. Januar 2009, 23:49.

„25 Jahre RTL“-Watchblogging

Netter Versuch, RTL, in den ersten Teil Deiner großen Geburtstagsshow eine ausgedehnte Dieter-Bohlen-Lobhudelei mit dem Satz zu packen:

Seine Karriere als Comic: „Dieter, der Film.“ Der Film hat funktioniert. Mehr als elf Millionen sehen ihn bei RTL.

Ja. Aber auch nur, wenn man die Zuschauerzahlen aller drei Ausstrahlungen in den Jahren 2006, 2007 und 2008 zusammenzählt:

04.03.2006 5,51 Mio.
30.03.2007 3,02 Mio.
14.03.2008 2,84 Mio.

Pffft. Ein Wunder, dass sie nicht noch die Nachmittagswiederholungen am jeweils nächsten Tag addiert haben, dann wären’s nämlich über 16 Millonen gewesen.

Stefan, 10. Januar 2009, 23:25.

Dicke O’Hose

Es ist ja auch völlig egal, ob der rechtspopulistische, reaktionäre Fox-News-Polemiker Bill O’Reilly oder die rechtspopulistische, reaktionäre Polemikerin Ann Coulter mehr Bücher verkauft hat. Aber die Kindergarten-Diskussion in O’Reillys eigener Sendung darüber, wer den längsten hat, hätte bestimmt noch stundenlang weitergehen können und wäre auch nicht weniger gehaltvoll gewesen als das, was in seiner Show sonst passiert.

via The Daily Show with Jon Stewart

Michael, 10. Januar 2009, 18:04.

Die spinnen, die Kakerlaken

Lorielle London. Die Antwort auf der Frage nach der Dschungel-Heulsuse 2009 war schon mal einfach und ist keine Überraschung. Auch nicht, dass Lorielle von den Zuschauern für die nächste Dschungelprüfung bestimmt wurde, denn wir sind schließlich alle gemein.


Vorn von links: Michael Meziani, Giulia Siegel, Lorielle London: hinten von links: Norbert Schramm, Günther Kaufmann, Ingrid van Bergen, Peter Bond, Christina „Mausi“ Lugner, Nico Schwanz, Gundis Zámbó.
Foto: RTL / Stefan Menne

Was war sonst nocht bemerkenswert in der Staffelpremiere von Ich bin ein Star – holt mich hier raus!?
Als Ingrid van Bergen sagte:

Das schlimmste Problem ist für mich immer, wenn ich sehe, wie jemand ungerecht ist. (…) Ich kann bei meiner Einmischung schon härter werden.

Dann holt sie nämlich ihre als Luxusartikel mitgebrachte Knarre hervor und knallt denjenigen ab, und Günther Kaufmann gesteht die Tat. Könnte also spannend werden. Falls van Bergen verfehlt, hat Gundis Zámbó für alle Fälle als Luxusartikel einen Strick dabei. Die Sache mit Strick ist wirklich wahr, keine Ahnung was sie damit vorhat.

Ingrid van Bergen ist mit 77 Jahren die bisher älteste Teilnehmerin eines Dschungelcamps, und Mausi Lugner offenbar die jüngste. Sie kann höchstens zehn sein, denn sie kichert jedes Mal, wenn sie den Namen Nico Schwanz hört.

Schwanz sagt von sich selbst: „Ich habe Steherqualitäten“ und sieht nicht so aus, als habe er den Witz verstanden, den er gerade gemacht hat. Von der Sorte kommen noch mehr, aber Dirk Bach begreift wenigstens, was er meint, wenn er fragt: „Ist auch ein Nico Schwanz hart genug für die Dschungelprüfung?“

Lorielle und Giula Siegel zicken sich noch vor der Abreise ins Camp an. Es geht um unterschiedliche Auffassungen, wer am Vorabend über wen gelästert habe. Dirk Bach stellt fest:

Wahnsinn, die sind noch nicht aus dem Hotel raus, und es ist schon mehr passiert als beim letzten Mal.

Vielleicht sollte die nächste Staffel einfach im Hotel stattfinden.

Mein neuer Favorit und damit Nachfolger von Bata Illic als gemütlicher Sympathieträger ist Günther Kaufmann, auch wenn er vielleicht nicht ganz so bescheiden auftritt wie Bata. Und selbst?

Michael, 10. Januar 2009, 00:04.

Ich hab’s ja gleich gesagt

Das ZDF hat jetzt endlich gemerkt, dass es mit Der Staatsanwalt einen klassischen Freitags-um-20.15-Uhr-Krimi gedreht hat und zeigt die Serie seit heute auch nicht mehr mittwochs, sondern auf dem klassischen Freitagskrimitermin. Kein wirklicher Neuigkeitswert in dieser Mitteilung, aber für mich eine Gelegenheit zu sagen: Ich hab’s ja gleich gesagt. Aber das steht ja schon weiter oben.

Das gibt Anlass zur Hoffnung, dass das ZDF eines Tages auch bemerkt, dass es mit Jesse Stone einen klassischen Sonntags-um-22.00-Uhr-Krimi gekauft hat und versteckt die nächsten Folgen vielleicht nicht mehr unangekündigt an aufeinanderfolgenden Werktagen im Nachtprogramm, ohne Pressemitteilung oder Hinweistrailer, damit bloß niemand von der Reihe erfährt und gezielt einschaltet. Denn wer kennt schon Tom Selleck?

Michael, 9. Januar 2009, 22:13.

Jungle Break


Foto: RTL

Also dann. Der Dschungel hat wieder geöffnet und setzt die RTL-Themenwoche „Knast“ fort. Nach dem Staffelstart von Prison Break gestern sitzen heute gleich drei ehemalige Gefangene im Camp: Ingrid van Bergen (Gefängnis), Günther Kaufmann (Gefängnis) und Lorielle London (Körper eines Mannes). Dazu zwei ehemalige Gameshow-Moderatoren, Riskier-was-Gundis Zámbó und Glücksrad-Peter Bond, der als Luxusartikel vermutlich ein ERNSTL mitbringt, eine Verwandte (Giulia Siegel) und eine Ex-Frau eines Prominenten (Mausi Lugner), der Marienhof-Bewohner Michael Meziani, der Eiskunstläufer Norbert Schramm sowie jemand namens Nico Schwanz, der schon vor fünf Jahren berühmt genug für Die Alm war und dort auf jemanden namens Lorenzo traf, der heute Lorielle London heißt und mit Schwanz im Dschungel sitzt. (Platz für den naheliegenden Witz: _____________________________________.)

Da sitzen sie also nun wieder, langweilen sich, müssen ganz furchtbaren Kram essen, sich ganz furchtbar schmutzig machen und ganz furchtbar von Sonja Zieltow und Dirk Bach belästern lassen, und wir diskutieren darüber. Hoffen wir, dass es so lustig wie bisher wird und andernfalls Michael Scofield kommt und alle rausholt.

Ich bin ein Star – holt mich hier raus!, täglich um 22.15 Uhr bei RTL.

Michael, 9. Januar 2009, 05:12.

Binsenkammer Deutschland

Es zahlt sich für die ARD immer aus, wenn sie nach der Verlautbarungssendung Tagesschau noch einige Nachrichten zu aktuellen Themen sendet, über die Deutschland spricht. Die Sondersendung zur „Kältekammer Deutschland“, die trotzdem Brennpunkt hieß, war gestern die meistgesehene Sendung des Tages, und irgendwie ist es ja ganz schön, wenn Thomas Kausch mal mal was moderiert, was jemand sieht.

Wer den handfesten Top-Journalismus verpasst hat, findet hier in der Zusammenfassung noch einmal die wesentlichen Informationen Gründe, das Hauptabendprogramm um eine Viertelstunde zu verschieben.

  1. Es ist kalt.
  2. – „Wie hat sich das angefühlt., als Sie heute früh hier vorgefahren sind?“
    – „Eisig.“
  3. Wie bereiten sich Autofahrer auf Fahrten bei der Kälte vor? „Frostschutz ist das Zauberwort.“
  4. Die Bahn hatte Verspätung.
  5. „Am besten rutschen Sie eng auf dem Sofa zusammen.“

Allmählich wurde die Sendezeit der Tagesthemen aber auch wirklich zu vorhersehbar.

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Michael, 8. Januar 2009, 12:32.
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