Vergangenheitsbewältigung
Der folgende Text hat keinerlei aktuellen Bezug. Er bezieht sich auf eine Sendung vom 7. November 2010, die damals aber zum Glück auch keinerlei aktuellen Bezug hatte.
Beobachtung, Fotos und Text stammen von unserem Leser Marco, dem ich herzlich danke und bei dem ich mich herzlich entschuldige, dass seine Mail drei Monate in meinem Postfach ruhte, aus Gründen, die wir jetzt mal unter den Teppich kehren wollen.
Knorr sponsert Anti-Fertigprodukt-Unterrichtsstunde
Vox, Die Küchenchefs: Waldschänke, Berlin. Gegen Ende der Sendung kehren die Küchenchefs Ralf Zacherl und Martin Baudrexel in das Restaurant zurück, in dem sie darauf gepocht haben, die Karte zu verkleinern und das Angebot von Tiefkühlkost, Instant-Suppen und Ähnlichem auf frische Produkte umzustellen. Dies war die ganze Sendung hindurch betont worden, weil Zacherl & Co. anfangs entdeckt hatten, dass auf der Speisekarte von der Verwendung ausschließlich frischer Produkte die Rede war, während tatsächlich eher das Gegenteil stimmte.
“Vor vier Wochen füllten die Fertigprodukte noch ein ganzes Regal“, sagt der Sprecher hier, „heute sind sie gänzlich verschwunden. Auf der neuen schlanken Karte stehen nur noch zwölf Hauptgerichte.“
Hier sagt Baudrexel: „Das hier war das berühmte Regal des Todes. Hier ist nix mehr, das Regal ist weg, es duftet hier drin, da unten steht eine Suppe mit Lauch. Ich find’s toll, ich bin wirklich schwer beeindruckt, ich bin wirklich begeistert, ich hoffe, dass es jetzt auch so schmeckt.“
Und hier blendet Knorr, während die Köche in den Gastraum gehen, Werbung für seine Tütensuppe ein:
Erneuten Dank an Marco!