Tür 4
Liebling, ich habe die Tür erkannt! Aber das war natürlich die von gestern. Wohin gehört die heutige? Morgen sind wir schlauer.
Liebling, ich habe die Tür erkannt! Aber das war natürlich die von gestern. Wohin gehört die heutige? Morgen sind wir schlauer.
Klar, gestern tanzten die Puppen. Vorgestern ja eigentlich auch. Auch heute können Sie wieder bis in die Puppen mitraten: Wem gehört die dritte Tür? Auflösung morgen.
Zum Ende einer Ära blicken wir auf die wichtigsten Ereignisse aus mehreren Jahrzehnten Wetten, dass…? zurück.
20. Oktober 1991 | Thomas Gottschalk kündigt seinen Abschied von Wetten, dass…? an, um eine tägliche Late-Night-Show bei RTL zu beginnen. Seine ZDF-Show komme zu einem Punkt, an dem sie sich wiederhole. „Ich möchte Wetten, dass…? nicht herunterwirtschaften“, so Gottschalk. |
2. Mai 1992 | Thomas Gottschalk moderiert zum letzten Mal Wetten, dass…? |
15. Januar 1994 | Thomas Gottschalk moderiert endlich wieder Wetten, dass…? |
12. Februar 2011 | Gottschalk erklärt seinen Abschied von Wetten, dass…?. Seit dem schweren Unfall des Wettkandidaten in der Sendung vom Dezember liege ein Schatten auf der Sendung, der es ihm nicht erlaube, zur guten Laune zurückzufinden.Nach der Sommerausgabe aus Mallorca im Juni höre er deshalb auf. |
19. März 2011 | Gut gelaunt moderiert Thomas Gottschalk eine weitere Ausgabe von Wetten, dass…?. |
30. April 2011 | Gut gelaunt moderiert Thomas Gottschalk seine „letzte reguläre Ausgabe“ von Wetten, dass…?, was von umfangreicher Abschiedsberichterstattung und Rückblicken in den Medien begleitet wird. |
17. Juni 2011 | Thomas Gottschalk moderiert die Sommer-Ausgabe von Wetten, dass…?. Viele Medien zelebrieren Thomas Gottschalks Abschied, „Bild“ veröffentlicht ein Abschieds-Interview, und die Einschaltquote von Wetten, dass…? steigt deutlich, immerhin ist es ja Gottschalks Abschiedssendung. |
8. Oktober 2011 | Für viele überraschend moderiert Thomas Gottschalk endlich wieder Wetten, dass…? |
3. Dezember 2011 | Thomas Gottschalk moderiert zum letzten Mal Wetten, dass…? |
Guten Morgen. Hier steht, wem der Eingang von gestern gehörte, und weil da streng genommen die Tür fehlte, kommen heute gleich zwei. Wo haben wir die denn schon mal gesehen? Auflösung morgen zur gleichen Zeit.
Willkommen im Dezember zu unseren traditionellen 24 Türchen bis Weihnachten.
Immer morgens um 6 Uhr erscheint hier eine Tür aus dem Fernsehen, und wer mitraten möchte, woher genau sie stammt, ist dazu herzlich eingeladen. Am nächsten Morgen um sechs folgt die Auflösung und die nächste Tür.
Leider sind die Bauarbeiter bis zum Start des diesjährigen Spiels nicht ganz fertig geworden, weshalb die erste Tür eigentlich nur ein Loch ist. Dafür gibt’s morgen dann zwei.
Also: Wer kennt diese „Tür“?
Ab morgen, Kinder, wird’s was geben.
In den vergangenen Jahren haben wir in der Adventszeit täglich Türchen raten lassen – jeden Tag eine Tür aus einer Fernsehsendung. Und eigentlich wollten wir das gleiche Spielchen dieses Jahr mal mit Abflussrohren oder Lüftungsschächten spielen, aber die kommen im Fernsehen einfach viel seltener vor als Türen.
Deshalb erscheinen auch dieses Jahr hier wieder 24 neue Türchen bis Weihnachten. Jeden Morgen um 6 Uhr gibt’s ein neues Bild und immer dazu die Frage: In welcher TV-Sendung war diese Tür zu sehen? Die Auflösung kommt dann jeweils am nächsten Tag zusammen mit dem neuen Rätsel.
Wer heute schon mal üben will, kann gern die gesammelten Türen der vergangenen Jahre noch einmal durchgehen. Viel Spaß und bis morgen!
Weil jede PR gute PR ist, hatten die Tagesthemen der ARD in den vergangenen Jahren jede Menge gute PR, während quälend lang darüber diskutiert wurde, wie schön es wäre, wenn diese Tagesthemen jeden Tag zur gleichen Zeit anfingen, statt mal so mal so.
Sieht so aus, als provoziere das ZDF eine ähnliche Art von PR, wenn es den seit 27 Jahren gelernten festen Startzeitpunkt für das heute-journal um 21.45 Uhr nach und nach immer mehr aufweicht.
Diese Woche sieht das so aus:
Montag: 22.30 Uhr. Um 21.45 Uhr kommt stattdessen der erste Teil der Claus-Kleber-Doku Machtfaktor Erde.
Dienstag: 21.30 Uhr. Ungefähr. Jedenfalls während der Halbzeitpause des Fußball-Länderspiels.
Mittwoch: 22.3o Uhr. Deutschlands fantastische Märchenshow mit Jörg Pilawa ist vorher nicht zu Ende.
Donnerstag: 22.45 Uhr. Der 20.15-Uhr-Fim ist diesmal durchaus um 21.45 Uhr vorbei. Dann kommt im Rahmen des Schwerpunkts „BURNOUT – Der erschöpfte Planet“ aber erst noch die Talkrunde von Maybrit Illner.
Freitag: 22.00 Uhr. Nach dem Freitagskrimi zeigt das ZDF ja schon seit geraumer Zeit noch ein zweiten Krimi.
Samstag: 22.45 Uhr. Und nach dem Samstagskrimi bis 21.45 Uhr kommt eben auch noch ein zweiter Krimi.
Sonntag: 21.45 Uhr Ach was! Ausgerechnet am Sonntag? Da hätte man aber wirklich nach Rosamunde Pilcher noch einen zweiten Rosamunde-Pilcher-Film zeigen können. Feiglinge.
Wer wäre frei?
Frei wäre natürlich Thomas Gottschalk. Das ZDF müsste nur noch etwas länger warten mit der Bekanntgabe des Nachfolgers. Nicht gleich in vier Wochen die Information raushauen, sondern sagen: Wir machen ja sowieso erst im nächsten Herbst weiter, dann können wir den Nachfolger auch noch im Frühjahr bekannt geben. Bis dahin ist Gottschalks ARD-Vorabend gescheitert, und Gottschalk wäre offen für den Wechsel zum ZDF.
Auf diese Idee, die ich hier äußerte und so ähnlich auch schon BlueKO hier in den Kommentaren, ist inzwischen offenbar auch ZDF-Noch-Programmchef und Bald-Intendant Thomas Bellut gekommen. Der verkündet in „Bild am Sonntag“, eine Entscheidung über die Nachfolge von Thomas Gottschalk bei Wetten, dass…? werde doch nicht mehr in diesem Jahr fallen, sondern eher in der zweiten Januar-Hälfte.
Wann soll doch gleich Gottschalks ARD-Vorabendshow starten? Richtig, in der zweiten Januar-Hälfte.
Bis dahin kann das ZDF ja nochmal die alten Castingvideos sichten. Und wir auch.
(Aus SWR3 latenight mit Pierre M. Krause, Sendung vom vergangenen Februar.)
Erinnern Sie sich noch an diese Mitteilung, als ich mich wunderte, dass man Eddie Murphy als Oscar-Moderator verpflichtet hatte und nicht Billy Crystal?
Vergessen Sie’s. Billy Crystal macht’s doch. Ich freu mich!
Wenn Hape Kerkeling Wetten, dass…? übernähme, hätte er keine Zeit mehr für Musicals, Bücher und Dokumentationen, also macht er’s nicht. Das ist ein Argument. Wenn man sieben Abende, und damit 21 Stunden jedes Jahr arbeitet – wie viel Zeit bleibt dann noch?
Andererseits wäre davon auszugehen gewesen, dass Hape Kerkeling sich im Gegensatz zu Thomas Gottschalk auf die Sendung vorbereitet hätte, insofern wäre der Arbeitsaufwand doch deutlich gestiegen.
Sollte man Wetten, dass…? jetzt einstellen?
Von mir aus. Und wenn es nach vielen deutschen Medienredakteuren geht, auch. Ihnen ist klar: Ohne Gottschalk wäre es vielleicht gegangen, aber ohne Kerkeling geht’s auf keinen Fall.
Die zwingende Folge: Die Sendung muss sterben. Ist ja nicht so schlimm.
(Spiegel Online)
Hape wird zum Totengräber: „Wetten, dass…?“ am Ende.
(n-tv)
Klar: Wer jetzt noch käme, wäre nur zweite Wahl. Wer würde sich das unter diesen Umständen öffentlich antun wollen? Und das für eine Sendung, die ohnehin auf dem absteigenden Ast ist. Dieses sinkende Schiff. Dieses Relikt aus einer anderen Zeit. Diese überkommene Tradition. Diese quälende Langeweile. Diese Ex-Show, aus der schon lange die Luft raus ist.
Nur: Es gibt in Deutschland keine acht Millionen Medienredakteure, und es gibt nicht einmal acht Millionen Menschen, die sich um das scheren, was Medienredakteure schreiben. Es gibt aber immer noch acht Millionen Zuschauer, die sich regelmäßig Wetten, dass…? anschauen, weil sie die Show, ihr Konzept und ihren Moderator offenbar mögen, und die sich nicht diktieren lassen wollen, dass sie sie gefälligst langweilig und überholt zu finden haben. Ja, die Zuschauerzahlen sind in den vergangenen Jahren gesunken. Newsflash: Auch andere Sendungen haben nicht mehr die Quoten wie einst. Die Lindenstraße. Die Tagesschau. Nicht mal Deutschland sucht den Superstar. Wetten, dass…? liegt immer noch in der Spitzengruppe mit deutlichem Abstand zum Verfolgerfeld. Außer Tatort und Fußball erreichen keine Sendungen regelmäßig solche Zahlen wie Wetten, dass…?
Die von Medienportalen im Jugendwahn hochgejubelten „Quotensiege“ der Dieter-Bohlen-Shows bei RTL beziehen sich immer nur auf die junge Zielgruppe unter 50. Das am Abend werbefreie ZDF hat aber ein Interesse, vor allem seine Stammzuschauer zu bedienen. Und die sind nun mal über 60.
Natürlich würden sich Journalisten über frischen Wind freuen, über ein neues, innovatives Konzept mit einem unverbrauchten Moderator. Das müsste dann erst mal sein Publikum finden.
Das ZDF wäre aber dämlich, die Show einzustellen. Es ist viel schwieriger, eine neue Show erfolgreich zu etablieren, als eine etablierte Show erfolgreich zu halten. Selbst wenn Wetten, dass…? mit einem Kompromissmoderator ein weiteres Drittel seiner Zuschauer verlieren würde, wäre die Sendung immer noch ein Erfolg.
Diese Rechnung machte auch der US-Sender CBS, als er vor der Frage stand, ob er seine erfolgreichste Sitcom Two And A Half Men ohne Charlie Sheen einstellen sollte. Er tat es nicht, besetzte sie neu mit Ashton Kutcher und gewährleistete auf diese Weise den Fortbestand einer erfolgreich etablierten Marke. Sicher nicht auf ewig – aber immerhin noch für ein paar Jahre eine Erfolgssendung im Programm zu haben ist schließlich besser, als in dieser Zeit keine zu haben. Bisher sind die Quoten von Two And A Half Men im Vergleich zum Vorjahr nicht einmal gesunken. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass mit Ashton Kutcher jemand engagiert wurde, der vielleicht ein paar der älteren Stammzuschauer vergrault, aber dafür junge, eigene Fans der Twitter-Generation mitbringt.
Eine solche zukunftsorientierte Entscheidung ist freilich bei Wetten, dass…? nicht zu erwarten. Wir reden hier schließlich vom ZDF. Dieses verabschiedete sich bereits vor 18 Jahren bewusst von Zukunftsorientierung, als es beschloss, Die Simpsons nicht weiter zu zeigen.
Wer kommt also in Frage?
Gehen wir mal davon aus, dass Justin Timberlake den Wetten-dass-Vertrag doch nicht unterschreibt, weil die Worte Apfelschorle und Schraubenschlüssel nicht darin vorkommen und er ihn deshalb nicht versteht.
Es gäbe durchaus ein paar Lichtgestalten im deutschen Fernsehen, deren Sonderstellung mit der der frei werdenden Show einhergehen würde. Die scheiden aber alle aus. Günther Jauch gibt gerade frisch den seriösen Polittalker in der ARD. Ganz schlechtes Timing. Stefan Raab würde vermutlich zur Bedingung machen, dass die Show zukünftig abwechselnd im ZDF und auf ProSieben ausgestrahlt würde. Harald Schmidt…. Hahaha! Harald Schmidt! Haha! Jürgen von der Lippe ist noch zwei Jahre älter als Gottschalk. Wäre aber bestimmt schön, wenn er statt mit den Promis einen entspannten Plausch mit den Wettkandidaten auf der Couch halten würde.
Bleiben die üblichen Ersatzverdächtigen: Barbara Schöneberger könnte das bestimmt. Anke Engelke auch. Johannes B. Kerner nicht, wird aber immer wieder genannt. Sein Sat.1-Magazin läuft zum Jahresende aus, und merkwürdigerweise registriert kaum jemand, dass Kerner auch noch andere Sendungen in Sat.1 moderiert. Jörg Pilawa will merkwürdigerweise immer noch nicht. Matthias Opdenhövel steht bei der ARD unter Vertrag, wo er sich gerade seinen Jugendtraum Sportschau erfüllt.
Wer wäre frei?
Frei wäre natürlich Thomas Gottschalk. Das ZDF müsste nur noch etwas länger warten mit der Bekanntgabe des Nachfolgers. Nicht gleich in vier Wochen die Information raushauen, sondern sagen: Wir machen ja sowieso erst im nächsten Herbst weiter, dann können wir den Nachfolger auch noch im Frühjahr bekannt geben. Bis dahin ist Gottschalks ARD-Vorabend gescheitert, und Gottschalk wäre offen für den Wechsel zum ZDF.
Aber vielleicht geht das ZDF ja doch einen unkonventionellen Weg. Als es einen Nachfolger für den Morgenmagazin-Moderator Christian Sievers brauchte, engagierte es vor knapp zwei Jahren den Printjournalisten Wulf Schmiese, der zwar schreiben konnte, aber nicht reden wie gedruckt.
Das US-Fernsehen steht derzeit ebenfalls vor einer Nachfolgerfrage. TV-Legende und Guinness-Weltrekordhalter für die meisten Stunden vor einer Fernsehkamera Regis Philbin verabschiedet sich in zwei Wochen von seiner täglichen Vormittags-Talkshow Live with Regis & Kelly. Nach 28 Jahren. Im zarten Alter von 80. Bis ein fester Nachfolger gefunden ist, wird seine Co-Moderatorin Kelly Ripa die Sendung zusammen mit wechselnden Gastmoderatoren präsentieren. Angekündigt für die ersten Wochen sind u.a. Jerry Seinfeld, Kim Cattrall, Jamie Oliver und Miss Piggy.
Ich werfe also im Rennen um die Moderation von Wetten, dass…? zwei neue Namen in den Ring: Katja Kessler und der Hase Cäsar.