Da geht einem der Hut hoch

Nun läuft die Abenteuerspielshow Survivor schon seit drei Wochen auf einem Sendeplatz, wo sie nicht so viel anrichten kann wie um 20.15 Uhr, und trotzdem reichte offenbar die Zeit für den Videotext-Praktikanten nicht aus, eine ordentliche Handlungsbeschreibung für den heutigen Sendeplatzersatz zu verfassen: „The Tuxedo — Gefahr im Anzug“ mit Jackie Chan. Da steht:

Tong wird geschickt, um für seinen Chef einige Sachen zu holen, probiert dabei dessen Tuxedo auf und stellt fest, dass der Hut außergewöhnliche Kraft verleiht und über viele High-Tech-Spielereien verfügt…

Man muss nicht wissen, dass ein Tuxedo ein Anzug und kein Hut ist, aber der Filmtitel hätte ein Indiz sein können.

Jochen, 25. September 2007, 21:59.

Farina, Farina, Farina…

Der Neue ist da. Den Platz des verstorbenen Jerry Orbach bei Law & Order nimmt ab heute Dennis Farina ein, der aussieht wie ein unehelicher Sohn von Prinz Frederick von Anhalt und Rudi Völler.

Dennis Farina

Neben diesen beiden halben sind weiterhin mehrere ganze bekannte Gesichter dabei, darunter das des New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg, der vor sechs Wochen schon einmal mitspielte.

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Michael, 25. September 2007, 18:04.

Erinnerung; Zwischenstand

Unsere Abstimmung samt Gewinnspiel ist inzwischen auf Seite 2 gerutscht, deshalb hier eine kleine Erinnerung: Bis Sonntagabend (30. September, 18.00 Uhr) können Sie noch über die Ihrer Meinung nach besten Fernsehsendungen aller Zeiten abstimmen und ein gedrucktes Fernsehlexikon gewinnen.

Beim aktuellen Zwischenstand zeichnet sich ab, dass bei „aller Zeiten“ vor allem die Gegenwart eine Rolle zu spielen scheint:

1. Die Simpsons
2. Lost
3. Stromberg
    Dr. House
5. Scrubs

Noch keine einzige Stimme haben einige der erfolgreichsten Sendungen überhaupt erhalten, z.B. Die Schwarzwaldklinik, Wetten, dass…? und Dallas.

Wer noch nicht mitgestimmt hat, ist herzlich eingeladen! Bitte hier entlang.

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Michael, 25. September 2007, 01:18.

Am Geburtstag unsichtbar

Heute vor 25 Jahren zeigte der Bayerische Rundfunk im ARD-Vorabendprogramm die erste Folge der Serie Meister Eder und sein Pumuckl. Zum Jubiläum gibt es im Fernsehen etwas ganz Besonderes: Nämlich keine Spur davon. Das ist insofern besonders, als es zuletzt 1993 eine längere Phase gab, in der die Serie weder im Ersten noch in einem dritten Programm oder dem Ki.Ka zu sehen war. Der Grund ist der verwirrende Streit zwischen Pumuckls Autorin Ellis Kaut und seiner Zeichnerin Barbara von Johnson, wer eigentlich welche Rechte an der Figur hält. Bisherige Gerichtsurteile führten zwar dazu, dass die Reihen Pumuckl TV und Pumuckls Abenteuer aus dem Programm flogen, eigentlich jedoch dürfte die populärste der Serien, nämlich Meister Eder und sein Pumuckl mit Gustl Bayrhammer und der Stimme von Hans Clarin, nicht davon betroffen sein, denn hierfür schien die Rechtslage klar. So ganz hat es aber niemand durchblickt, und so wurde sicherheitshalber vor zwei Monaten auch diese auf Eis gelegt.

Vielleicht hat ja beim Ersten jemand Lust, etwas tiefer im Archiv zu wühlen. Ihre eigentlichen ersten Fernsehauftritte hatten die 1962 in Büchern geborenen Meister Eder und Pumuckl schon lange vor 1982: In Plumpaquatsch mit Susanne Beck und ohne Hanni Vanhaiden waren beide noch Zeichentrickfiguren. Das war Mitte der 70er-Jahre.

Andererseits ist es vielleicht auch unklug, die Existenz dieser kleinen Filmchen in Erinnerung zu rufen. Wir wollen doch nicht noch mehr potenzielle Streitobjekte ans Licht bringen. Also lassen wir Meister Eder und seinen Pumuckl ihren Seriengeburtstag doch ganz leise unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Kreise ihrer Angehörigen feiern. Wer auch immer die sind.

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Michael, 24. September 2007, 11:10.

Marcel Marceau ist tot

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            

     

            

                                                                        

                                                                                          

                                                                                    

                                                                               

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Michael, 23. September 2007, 14:16.

Jürgen Roland ist tot

Der letzte große Fernsehmacher aus den Anfangstagen ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Das Fernsehen in Deutschland war noch nicht einmal einen Monat alt, als Jürgen Rolands erste Krimireihe an den Start ging: Der Polizeibericht meldet. Seine letzte Reihe ist noch immer auf Sendung, und noch immer ein Renner: Großstadtrevier. Dazwischen lag die US-Adaption Stahlnetz und das Krimiquiz Dem Täter auf der Spur.

Rolands Krimipionierarbeit als Autor und Regisseur machte ihn zu einem der Wenigen, die hauptsächlich hinter der Kamera arbeiteten und trotzdem Stars wurden. In seiner Serie Großstadtrevier trat er dennoch gelegentlich in verschiedenen kleinen Gastrollen auf, und auch im Tatort mit Manfred Krug und Charles Brauer, den er mehrfach inszenierte, stand er zweimal auch vor der Kamera.

Michael, 23. September 2007, 12:25.

Fat List — Jedes Kilo zählt

Die Idee von McDonald’s, Kai Pflaume als Werbestar zu verpflichten, um McDonald’s als Fitness-Marke zu etablieren, ist ungefähr so gut wie die von Sat.1, Kai Pflaume als Quizmoderator einzusetzen, um es an unlogischen Stellen besonders spannend zu machen.

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Michael, 21. September 2007, 18:09.

Auf Bewährung drin

Das eigentlich schon abgesetzte RTL-Strafgericht wird nun doch fortgetzt. Das hat allerdings weniger wie bei diesen Serien mit Fanprotesten zu tun, sondern damit, dass RTL festgestellt hat, dass es ja andere Sendungen im Nachmittagsprogramm gibt, die noch erfolgloser sind, namentlich die Versteckte-KameraLegastheniker-Show Ist doch nur Spass.

Es bildet den traurigen Zustand des gegenwärigen Nachmittagsprogramms sehr treffend ab, dass wir an einem Punkt angelangt sind, an dem nicht die erfolgreichsten Sendungen fortgesetzt werden, sondern die am wenigsten erfolglosen.

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Michael, 21. September 2007, 14:15.

Freitagskrimi jetzt auch am Mittwoch

Das ZDF hat großes Vertrauen in seine Serie mit Rainer Hunold als Der Staatsanwalt. Sie startete vor knapp drei Jahren mit einem erfolgreichen einzelnen Fernsehfilm. Noch bevor die wiederum einzelne Fortsetzung ausgestrahlt war, wurde eine ganze Staffel mit vier einstündigen Folgen gedreht, und noch bevor diese heute Abend an den Start geht, laufen bereits die Dreharbeiten für die nächste Staffel.

Es gibt aber auch keinen Grund, kein Vertrauen zu haben. Der Staatsanwalt ist bewährte Kost: Eine grundsolide, unspektakuläre, professionelle, zeitlose Serie wie alle ZDF-Krimis seit 35 Jahren. Nichts deutet darauf hin, dass es sich um eine Produktion der Gegenwart handelt, außer dass Rainer Hunold noch dicker geworden ist. Wenn er zwischendurch mit einem Freund Billard spielt, glaubt man trotzdem, in alte Folge von Ein Fall für zwei geraten zu sein. Aus dieser Serie stieg er damals viel zu früh aus, deshalb ist es schön, ihn wieder in einer Anwaltsrolle zu sehen.

Wer schon alle anderen ZDF-Krimiserien guckt, hat zwar keinen Grund, diese auch noch zu schauen, aber auch keine Ausrede, sie nicht zu mögen.

Der Staatsanwalt, mittwochs um 20.15 Uhr im ZDF.

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Michael, 19. September 2007, 07:30.

Das Erste pocht auf Sternenfänger

Sternenfänger ist wieder da. Es ist die Wiederholung einer Serie, in deren Erstausstrahlung Oliver Pocher noch nicht die erste Hauptrolle spielte. Da er aus dem damaligen Ensemble aber inzwischen der Prominenteste und zudem neuer Mitarbeiter der ARD ist, klingt das in der Werbung für die Wiederholung ganz anders.
Wie auch immer. Sternenfänger war eine ganz nette, romantische  Serie, die auch ruhig hätte fortgesetzt werden können, und wer sie vor fünf Jahren nicht gesehen hat, kann es ja jetzt mal versuchen.

Sternenfänger, dienstags bis freitags, 18.50 Uhr im Ersten.

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Michael, 18. September 2007, 18:22.
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