Seit 2002 (ARD). Dt. Familienserie von Michael Baier.
Nach zehn Jahren kommt Schwester Lotte Albers (Jutta Speidel) aus Nigeria zurück ins Kloster Kaltenthal und treibt Bürgermeister Wolfgang Wöller (Fritz Wepper) in den Wahnsinn. Der versucht alles, um das Kloster zu schließen und ein Kongresszentrum daraus zu machen. Lotte, ihre Mitschwestern Sophie Tietze (Anne Weinknecht), Felicitas Meier (Karin Gregorek), Agnes Schwandt (Emanuela von Frankenberg) und Barbara Silenius (Anna Luise Kish) sowie Mutter Oberin Elisabeth Reuter (Rosel Zech) können sich jedoch stets durchsetzen, vor allem dank Lottes pfiffiger Einfälle. Wöller, nebenbei Besitzer eines Autohauses, führt sein Amt mit dubiosen Methoden, kungelt mal hier, mal da, und muss verschiedene Affären überstehen. In Folge 12 scheitert seine Wiederwahl, er unterliegt Schwester Lotte, die nun in der Kutte die Stadtgeschäfte führt. Fünf Folgen später, Anfang 2003, sieht sie ein, dass sie damit überfordert ist und gibt Wöller das Amt zurück. Novizin Barbara ist inzwischen aus Liebe zu Dr. Martin Richter (Michael Wenninger) aus dem Kloster ausgetreten. Er verunglückt tödlich, sie möchte zurückkommen, doch ist schwanger. Schwester Hildegard (Andrea Sihler), die Assistentin der Oberin, und Novizin Julia Seewald (Helen Zellweger) sind neu im Kloster. Um ihre ständige Finanznot zu mildern, halten die Nonnen in ihrem Stift Wochenendseminare ab und brennen in der eigenen Destille „Klostergeist“. Marianne Laban (Andrea Wildner) ist Wöllers, zwischendurch auch Lottes Sekretärin, Wolfgang Wöller jr. (Patrick Wolff) der Sohn des Bürgermeisters, Anton Meier (Lars Weström) der Dorfpolizist und Rossbauer (Horst Sachtleben) der Bischof. Während Lotte und Wöller sich permanent kabbeln, mögen sie sich eigentlich doch ein wenig. Das wird vor allem Wöller klar, als er ihr Anfang 2004 im betrunkenen Zustand einen Liebesbrief schreibt und später sogar kurzzeitig von seinem Plan eines Kongresszentrums ablässt, weil Lotto nach einem Kreislaufkollaps ebenso kurzzeitig im Koma liegt. Danach geht alles wie gehabt weiter. Die beiden streiten sich, und Wöller spannt Lotte für seine Zwecke ein. Bei Widerwillen erpresst er sie mit Drohungen wie „Wenn Sie das nicht tun, hänge ich mich in Ihrem Dachstuhl auf und erscheine Ihnen jede Nacht im Traum.“ Anfang 2005 wird die Italienerin Gina Gallo (Donia Ben-Jemia) als neue Novizin ins Kloster aufgenommen. Wöller plant jetzt ein Heimatmuseum, weil auf dem Gelände des Klosters bei Ausgrabungen die Gebeine eines vermeintlichen Steinzeit-Menschen gefunden wurden, der Homo Kaltenthalensis, der sich jedoch später als Leiche aus dem Dreißigjährigen Krieg entpuppt. Im März 2005 gibt Julia ihren Ausstand, sie hat sich gegen ein Leben als Nonne entschieden.
Die Serie war ein Sensationserfolg mit regelmäßig mehr als sieben Millionen Zuschauern am Dienstagabend um 20.15 Uhr. Sie dauerten jeweils 50 Minuten. Fritz Wepper durfte endlich zeigen, dass er mehr konnte, als Derrick den Harry zu machen und erhielt dafür 2003 den Deutschen Fernsehpreis (bester Schauspieler Serie). Anna Luise Kish ist die Tochter des Schauspielers László I. Kish, dennoch nannte sie sich ab 2005 Anna Luise Kiss.