Heidi und Erni

1992–1993 (ARD). 36-tlg. dt. Familienserie von Peter Weissflog.

Die Hamburgerin Heidi (Heidi Kabel) und die Bayerin Erni (Erni Singerl) waren nacheinander – ohne voneinander zu wissen – mit Georg Käslinger verheiratet, also dem Schorsch. Als er stirbt, vermacht er beiden Frauen sein Landhaus mit dazugehörigem Campingplatz am See in Deuttlfing. Die beiden gegensätzlichen Frauen müssen sein Erbe nun gemeinsam verwalten. Franz Josef Ramsauer (Gerhart Lippert), der mit seinem Vater Josef (Hans Stadtmüller) das örtliche Hotel führt, hofft, selbst in den Besitz zu kommen, und versucht immer wieder, die Abneigung der beiden zueinander noch anzutreiben. Erst nach heftigen Streits schaffen es Heidi und Erni, sich einigermaßen zusammenraufen – doch von Dauer ist die Eintracht nie. Am Kiosk des Campingplatzes arbeitet die junge Rosi (Petra Welteroth), um deren uneheliches Kind sich Heidi und Erni wie Großeltern kümmern. Als Rosi abreist, um nach ihrem kranken Vater zu sehen, übernimmt die Nachtclub-Bedienung Jenny (Mariele Millowitsch) den Kiosk. Als Manager des Campingparks betätigt sich Lukas (Werner Asam). Später wird Erni und Heidis Schwager Ludwig (Fritz Strassner) neuer Besitzer des Campingparks.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Kleinstadtbahnhof

1972–1973 (ARD). 26-tlg. dt. Familienserie von Christa Stern, Regie: Jochen Wiedermann.

Gustav Henning (Gustav Knuth) und seine Frau Hanne (Heidi Kabel) betreiben eine kleine Bahnhofsgaststätte in Lüttin. Gustav, genannt „Soßen-Gustav“, ist Koch und hat früher im Speisewagen der Bahn gearbeitet. Die Hennings haben zwei erwachsene Kinder: Wolfgang (Gunther Beth), der sein Medizinstudium in Hamburg aufgibt und nach Lüttin zurückkehrt, und Uschi (Karin Buchholz), die ein Kind von dem Lokführer Rolf Franke (Karl Josef Cramer) erwartet. Trudchen Dörfer (Käte Jaenicke) ist die Serviererin und muss sich „Suppenhuhn“ nennen lassen.

Die zweite Staffel lief unter dem Titel Neues vom Kleinstadtbahnhof. Die halbstündigen Folgen liefen in allen regionalen Vorabendprogrammen.

Die Ohnsorgs

1996–1999 (NDR); 1998 (ARD). 11-tlg. dt. Comedyserie.

Familie Ohnsorg lebt in Hamburg. Richard (Jens Scheiblich) und Almuth (Ursula Hinrichs) haben zwei Kinder namens Tobias (Erkki Hopf) und Pamela (Sandra Keck). Ihre Nachbarn sind Trude Wrangel (Uta Stammer), Inga Potofski (Beate Kiupel) und Gernot Pauls (Oskar Ketelhut). Almuths unerschrockene Mutter Frieda Mählmann (Heidi Kabel) gibt gefragt und ungefragt gern Rat.

Die 45-minütigen Folgen wurden mit dem Ensemble des Hamburger Ohnsorg-Theaters vor Publikum in eben diesem Theater aufgezeichnet. Sie waren überwiegend im NDR zu sehen, sechs Folgen (davon drei Erstausstrahlungen) liefen im Sommer 1998 auch donnerstags um 21.45 Uhr im Ersten.

Tante Tilly

1986–1987 (ARD). 16-tlg. dt. Krimiserie von Konrad Hansen.

Tante Marple… – Verzeihung: Tante Tilly (Heidi Kabel) klärt Kriminalfälle auf. Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Holsteiner Komödianten

1994 (RTL). Volkstheaterschwänke mit Heidi Kabel, die RTL samstags um 20.15 Uhr zeigte.

Die Grashüpfer

1974–1982 (ARD). 31-tlg. frz.-dt. Historien-Abenteuerserie von Jean-Louis Lignerat, Jean Vermorel und Rene Wheeler („Les Faucheurs de marguerites“; 1974–1977).

Die Serie mischt die historischen Eckpunkte in der Geschichte der Fliegerei von 1896 bis 1938 mit Spielhandlung. Jede Staffel hatte einen eigenen Untertitel.

1. Staffel: „Pioniere der Fliegerei“; Regie: Marcel Camus.
Der französische Fabrikantensohn Edouard Dabert (Bruno Pradal) wird durch Otto von Lilienthal inspiriert und von ihm persönlich ermuntert, sich der Fliegerei zu widmen. Außer Lilienthal reist er auch den Brüdern Voisin, den Brüdern Wright und Graf Zeppelin nach, um bei ihren jeweiligen Flugversuchen dabeizusein. Auslöser des Interesses war Edouards Freund Jules Joly (Clément Michu), der im Auftrag der Brüder Lumière Lilienthals Experimente filmen sollte und Edouard mitnahm. Lilienthals tödlicher Unfall schreckt Edouard nicht ab, und so gehen er, Gabriel Voisin (Jean-Jacques Moreau) und Lilienthals Mechaniker Hans Meister (Gernot Endemann) selbst unter die Flugmaschinenbauer. Zur Finanzierung heiratet Edouard die reiche Perrier-Erbin Jeanne (Christine Wodetzky), deren Onkel Pouderou (Alexander May) sich auch gleich beteiligt. Aus der Ehe geht Sohn Julien (Fabrice Boterel; später gespielt von Georges Caudron und Daniel Rivière) hervor, doch dann zerbricht sie. Nach einigen Intrigen, Fehlschlägen und Unglücken gelingen schließlich Erfolge. Eine Flugdemonstration von Wilbur Wright glückt, und schließlich überquert Bleriot als Erster den Ärmelkanal. Dank der Flugzeuge, so die Überzeugung, seien Kriege nun nicht mehr durchführbar.

2. Staffel: „Ritter der Lüfte“; Regie: Claude Boissol.
Die neuen Folgen lehren unsere Protagonisten, was wir heute wissen: Kriege waren sehr wohl weiterhin durchführbar. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, müssen die Freunde Edouard Dabert und Hans Meister voneinander Abschied nehmen, um im Krieg auf gegnerischen Seiten zu kämpfen. Edouards Ex-Frau Jeanne stirbt, was ihn sehr belastet. In Etienne Leroux (Jean-Claude Dauphin) findet er einen neuen Partner, und nach dem Ende des Krieges rüsten sich die Flugpioniere zu neuen Tests.

3. Staffel: „Eroberer des Himmels“; Regie: Jean-Claude Bonnardot.
Die ersten Fluggesellschaften entstehen, erste Linienflüge heben ab, und Edouard und seine deutschen Freunde Meister, Fechter (Ekkehardt Belle), Helmut Lutz (Amadeus August) und „Professor“ Sohlke (Franz Rudnick) mischen wieder mit. Auch Julien ist unter die Flieger gegangen, fällt aber durch riskante Kunststückchen auf. Er heiratet Louise Derblay (Anne-Marie Besse) und findet einen Job als Linienpilot. Hans Meister verursacht einen Skandal, als er kurzfristig für den verhinderten Julien einspringt und nach Paris fliegt, was für Deutsche verboten ist. Er und Edouard werden entlassen, Julien kündigt aus Solidarität und geht zur Konkurrenz.

4. Staffel: „Bezwinger der Kontinente“; Regie: Jean-Pierre Decourt.
Die Entwicklung schreitet fort. Hans Meister macht einen Probeflug mit Raketenschubkraft, ein Lebensmittelhändler fliegt mit einem selbstgebastelten Flugzeug, der Konkurrenzkampf zwischen immer mehr Fluggesellschaften wird härter, und Sohlke testet 1937 den ersten Hubschrauber. Das ist eine Sensation, denn das Ding hat ja gar keine Flügel.

Die Serie lief im regionalen Vorabendprogramm. Die 13 Folgen der ersten Staffel waren 25 Minuten lang, die jeweils sechs Folgen der weiteren Staffeln hatten die doppelte Länge.

In Memoriam Rue McClanahan

Shooting-Star Betty White ist die letzte Überlebende der Golden Girls.

Rue McClanahan, die männerverschlingende Blanche Devereaux („39“), ist im Alter von 76 Jahren nach einem Schlaganfall gestorben.

Michael, 4. Juni 2010, 10:20.
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