Der Doc – Schönheit ist machbar

2001 (Sat.1). 9-tlg. dt. Comedyserie von Ralf Husmann.

Der Schönheitschirurg Dr. Konrad Arnold (Ingolf Lück) hat eine eigene kleine Praxis, in der er seinen Patienten auch die ausgefallensten Wünsche nach Körperkorrekturen erfüllt. An seiner Freundin Karin (Alexandra Helmig) liebt er vor allem ihren reichen Vater, der Konrads chaotischem Unternehmen immer wieder das Notwendige zuschießt. In der Praxis arbeiten noch die coole Chirurgin Mona (Lucia Gailová), der unsichere Anästhesist Richard (Bernd Michael Lade) und die überforderte Empfangsdame Margret (Billie Zöckler).

Lief erfolglos freitags um 21.15 Uhr.

Diplomaten küsst man nicht

1987-1988 (SR). 20-tlg. dt. Comedyserie.

Klassische Verwechslungskomödie: Weil Oberamtsrat Carl-Friedrich Schleicher (Siegfried W. Kernen) seinen Papierkram nicht im Griff hat, wird im Auswärtigen Amt in Bonn die Bewerberin für die freie Stelle der Küchenchefin, Gundula Schmidt (Corinna Genest), versehentlich auf die ebenfalls freie Stelle der stellvertretenden Protokollchefin gesetzt. Protokollchef von Bösecken (Hans Peter Korff), Verwaltungschef Schulz-Piffel (Walter Hoor), Staatssekretär Hasenclever (Uwe Friedrichsen) und Chefsekretärin Juliane Diependonck (Trees van der Donck) merken nix, haben dafür aber lustige Nachnamen, Frau Schmidt hält ihren Mund, und wie beabsichtigt geht alles drunter und drüber.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm der ARD. Im Bereich des Saarländischen Rundfunks waren sie bereits einige Tage vorher in Südwest 3 zu sehen.

Das kann ja heiter werden

1982-1983 (ZDF). „Verrückte Sachen mit Peer Augustinski“. 21-tlg. dt. Comedyserie von Kalle Freynik, Regie: Sigi Rothemund und Frank Strecker.

Peer (Peer Augustinski) ist Besitzer einer Pension für Musiker, das heißt, genau genommen ist er Chef, Page, Küchenjunge und notfalls auch Hotelarzt in einer Person. Er hat nämlich kein Personal und verkleidet sich je nach Bedarf. Das führt zu dem nahe liegenden Chaos, in das jedes Mal andere Musiker und Schauspieler verwickelt werden, die in dem Hotel absteigen, um sich auf ihre Auftritte vorzubereiten. Unter anderem schauen Paul Kuhn, Elisabeth Volkmann, Truck Stop, Ted Herold, Gottlieb Wendehals und Frank Zander vorbei.

Die halbstündigen Folgen liefen dienstags am Vorabend.

Die Couchcowboys

2002 (Sat.1). 10-tlg. dt. Comedyserie.

Petra (Britta Dirks) und Susanne (Nina Rothemund) geben sich Mühe, das Leben ihrer Männer Harry (Horst Kotterba) und Toni (Martin Kuhlmann) zu begreifen. Das findet in einer WG statt, ist recht chaotisch, spielt sich größtenteils auf dem Sofa oder in der Kneipe ab und dreht sich hauptsächlich um Bier und Sex.

Die Serie bediente sich zweitens bei den gängigen Klischees und erstens bei der britischen Sitcom „Men Behaving Badly“, die bereits in den USA einen Abklatsch hervorgebracht hatte, der in Deutschland als Der Mann an sich zu sehen war. Ursprünglicher Arbeitstitel dieser Serie war „Männer sind peinlich“.

Lief freitags um 22.45 Uhr.

Das Büro

2003-2004 (Pro Sieben). 22-tlg. dt. Comedyserie.

Arbeitsalltag in einer Firma: Arnulf Behrensen (Ingolf Lück) ist der Chef, seine Mitarbeiter sind Beate Esterhazy (Lucia Gailová), Carmen Strösel (Elke Czischek) und Simone Ritter (Angela Ascher), die ständig über ihre Männergeschichten tratschen, der arrogante Bernd Schmidt (Christian M. Goebel) und der unsichere Lars Vollmer (Peer Kusmagk). Der Jüngste im Team wird ständig von Schmidt getriezt. Yvonne Günther (Dorina Maltschewa) ist die unbeholfene Rezeptionistin, Malitzki (Axel Häfner) der mürrische Hausmeister.

Was die Firma machte, war eigentlich egal, eine durchgehende Handlung gab es auch nicht. Die Serie war eher ein Sketchformat als eine Sitcom, reihte in schneller Abfolge Sketche und Bürowitze aneinander. Im Unterschied zu herkömmlichen Sketch-Comedys spielten die Darsteller jedoch durchgehende Rollen, und Handlungsort blieben immer die Büros.

Die halbstündigen Folgen liefen montags abends.

Baby an Bord

1997-1998 (ARD). 12-tlg. dt. Comedyserie von Rainer Kaufmann, Regie: Matthias Tiefenbacher.

Ein ungeplantes Baby stellt das Leben von Claudia Lehmann (Iris Minich) und Till Ruhe (Thomas Huber) auf den Kopf. Sie bitten ihre Freunde Martina Schröder (Gunda Ebert) und Georg Bengsch (Markus Majowski), beide überzeugte Singles, gelegentlich auf den kleinen Max aufzupassen. Doch das ist keine gute Idee. Chico (Klaus Rodewald) führt die Stammkneipe der vier Freunde.

Die halbstündigen Folgen liefen im Vorabendprogramm.

Globus

1981-2002 (ARD). Umwelt- und Wissenschaftsmagazin mit wechselnden Moderatoren zu immer anderen Themenbereichen.

Die Reihe wurde von verschiedenen ARD-Anstalten im Wechsel produziert, und jede Anstalt hatte ihren eigenen Bildschirmauftritt, ihre eigenen Moderatoren und ihr eigenes Konzept (der Schwerpunkt des BR etwa war Natur und Umweltschutz, der des WDR populäre Technik und Erklärung von Phänomenen). Entsprechend schwer hatte es die Reihe bei den Zuschauern und auch ARD-intern.

Bis 1993 lief Globus am späten Sonntagnachmittag, bekam dann — nun ganz ohne Moderation — im Hauptabendprogramm 14-täglich dienstags um 21.30 Uhr einen Sendeplatz. Ab April 2000 moderierten nur noch Hartmut Stumpf und Ranga Yogeshwar abwechselnd, nun immer mittwochabends. Globus wurde schließlich eingestellt und durch das deutlich stromlinienförmiger auf breites Zuschauerinteresse getrimmte W wie Wissen ersetzt.

Auf der Suche nach der Welt von morgen

1961-1986 (ARD). Wissenschaftsreihe von Rüdiger Proske, der um die Welt reist und über Zukunftstechnologien berichtet.

Im Stil von Sensationsreportagen staunte Proske vor allem über Logistik und Waffentechnik der Amerikaner und ließ die Zuschauer mitstaunen. Neben Technologie ging es direkt oder indirekt immer auch um Politik: Die frühen Sendungen waren geprägt vom Kalten Krieg und stellten ein Plädoyer dar für die Wiederaufrüstung und den Nato-Beitritt Deutschlands, um die „kommunistische Gefahr“ abzuwenden. Teilweise entstanden die Reportagen mit Unterstützung des Pentagon. Thema der ersten Sendung war die Bedeutung der Raumfahrt für den Menschen — sie bildete über lange Zeit einen Schwerpunkt der Reihe, die dem technischen Fortschritt als Garant für eine bessere Welt vertraute und außer für Raumfahrt auch für Atomkraft plädierte.

Im Rahmen der insgesamt über 80 Ausgaben, die in loser Folge im Abendprogramm gezeigt wurden, liefen auch kleinere Reihen, z. B. 1966 „Dem Leben auf der Spur“ über Vererbung und Genetik. Zeitweise schrieb der spätere „Winnetou“-Komponist Martin Böttcher die Musik zur Sendung.

Proske wurde über die Jahrzehnte ein Fernsehstar. Er erhielt 1967 einen Adolf-Grimme-Preis mit Silber für die Folge „Zum Mond und weiter“.

Wunderbarer Planet

1989-1990 (ZDF). 12-tlg. jap. Wissenschaftsreihe von Naoji Ono.

Ausführlich und lehrreich zeichnet die Reihe die Entstehung der Erde und ihre weitere Entwicklung nach: Beginnend bei der Urknalltheorie geht es weiter mit der Entstehung der Ozeane, Gebirge und Wälder, dem Aussterben der Dinosaurier, den Eiszeiten, Wüsten, der Atmosphäre und schließlich dem zerstörerischen Einwirken der Menschen auf ihren eigenen Planeten.

Die Reihe war mit im Schnitt vier Millionen Zuschauern recht erfolgreich. Die meisten der dreiviertelstündigen Folgen liefen montags um 22.00 Uhr, einige auch zur Primetime und am frühen Sonntagabend.

Wir und der Kosmos

1968 (ARD). Wissenschaftsmagazin mit Hoimar von Ditfurth, der die These vertrat, dass der Mensch und die Erde nicht allein im Universum sind und mit seiner Reihe diese These populär machte. Im Einzelnen ging es um den Aufbau des Alls, die „Erde als Raumschiff“, die Frage, ob die Welt symmetrisch sei und um Anfang und Ende der Welt.

Vier Teile liefen innerhalb von zwei Wochen.

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