Die Abenteuer des Chevalier de Lagardére

1987 (RTL). Frz. Abenteuerfilm nach dem Roman von Paul Féval, Regie: Jean-Pierre Decourt („Lagardère“; 1967).

Obwohl er Ritter Henri de Lagardère (Jean Piat) gegen sich hatte, ist es dem niederträchtigen Herzog von Gonzague (Sacha Pitoëff) und seinem Handlanger Peyrol (Jean-Pierre Darras) gelungen, den Herzog Philippe de Nevers zu ermorden. Lagardère findet die Tochter des Verstorbenen, Aurore de Nevers (Michèle Grellier), und mit Hilfe seiner Freunde Cocardasse (Marco Perrin), Passepoil (Jacques Dufilho) und des Marquis de Cheverny (Dominique Paturel) schlägt er den Herzog und tötet ihn.

Lief bei der Erstausstrahlung als Zweiteiler, später auch neu geschnitten in sechs Folgen.

Die Abenteuer des Brisco County Jr.

1994–1998 (ProSieben). 27-tlg. US-Westernserie von Jeffrey Boam und Carlton Cuse („The Adventures Of Brisco County, Jr.“; 1993–1994).

Brisco County Jr. (Bruce Campbell) ist ein draufgängerischer Kopfgeldjäger, der an der Harvard-Universität studiert hat. Mit der Hilfe von Lord Bowler (Julius Carry), dem Anwalt Socrates Poole (Christian Clemenson), dem Erfinder Prof. Wickwire (John Astin) und der Saloon-Sängerin Dixie (Kelly Rutherford) jagt er John Bly (Billy Drago), der seinen Vater Brisco County sen. umgebracht hat.
Die einstündigen Folgen liefen zunächst am Sonntagmittag, die letzten zehn Folgen einige Jahre später wurden nur noch auf undankbaren Sendeplätzen tief in der Nacht gezeigt. Diese waren zuvor im Pay-TV gelaufen.

Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk

1971–1977 (ZDF). 13-tlg. dt. Abenteuerserie von Grete Reiner nach dem gleichnamigen Roman von Jaroslav Hašek, Regie: Wolfgang Liebeneiner.

Der Hundeverkäufer Schwejk (Fritz Muliar) lästert in Prag über den Tod des Thronfolgers in Sarajewo und wird vom Polizeispitzel Bretschneider (Heinrich Schweiger) verhaftet. Er kommt in eine Irrenanstalt, doch dann bricht der Krieg aus, und Schweijk meldet sich zum Militär. Er dient dem Feldgeistlichen Katz (Kurt Sowinetz) als Offiziersbursche, doch der verspielt ihn. Sein neuer Herr ist Oberleutnant Lukasch (Heinz Petters), dessen Frau Kathi Wendler (Ruth Maria Kubitschek) ihn verführt. Regimentskommandeur Kraus von Zillergut (Franz Stoß), dessen Hund Schwejk entführt hat, lässt ihn und Lukasch an die Front abkommandieren, wo Schwejk nie ankommt. Nach weiteren Wirren und einer Beinahe-Hinrichtung trifft er sich fast pünktlich „nach’m Krieg um sechs Uhr abends“ mit seinem Freund Woditschka (Franz Gary).

Die erste Staffel hatte sechs Folgen. Nach fast fünf Jahren Pause zeigte das ZDF ab 1977 eine weitere Staffel, die auf einem unveröffentlichten, 2000 Seiten starken Manuskript beruhte, in dem der Autor Hašek einzelne Schwejk-Abenteuer gesammelt hatte. Eckart Hachfeld machte daraus eine zusammenhängende Handlung über sieben Folgen. Natürlich wieder mit Fritz Muliar als Schwejk. Regie führte erneut Wolfgang Liebeneiner.

Die Abenteuer des Bob Moran

1963–1964 (ARD). 26-tlg. frz. Abenteuerserie nach den Geschichten von Henri Vernes, Regie: Robert Vernay („Les Aventures de Bob Morane“; 1963–1965).

Der Journalist Bob Moran (Claude Titre) reitet als Abenteurer durch die Welt und hilft unterwegs Menschen in Not, löst Fälle und Probleme. Fast überall hat er einen Anlaufpunkt, wo er sich für eine Weile niederlassen kann. Immer an seiner Seite ist sein abergläubischer Freund Bill Ballantine (Billy Kearns), der permanent Whiskey trinkt. Er ist wie Bob ein Abenteurer, aber manchmal etwas vorsichtiger.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm. Sie basierten auf den Heftromanen von Henri Vernes, die seit 1953 in Frankreich erfolgreich waren. 19 der im Original mehr als 150 Romane erschienen nach dem Start der Fernsehserie auch in Deutschland. Die Figur des Bob Morane war in Frankreich außerdem Held einer Comicheft-Reihe, auf der wiederum die Zeichentrickserie Bob Morane basierte, die Super RTL Anfang 1999 zeigte.

Die Abenteuer der Wüstenmaus

1997–1998 (RTL). 13-tlg. US-Zeichentrickserie nach dem Kinderbuch von Stephen Cosgrove („Little Mouse On The Prairie“; 1994).

Die Mäusefamilie Dee wohnt in der Prärie. Tochter Tweezle, Cousin Osgood aus der Stadt, der junge Sweeney, der Frosch Jeremiah, der Erpel Flaps und die Häsin Blossom haben ihren Spaß. Die natürlichen Feinde, vor allem der Mäuse, sind die Kater B. C. und Cal.

Der fantastische Originaltitel ging leider bei der Übersetzung verloren. Er war eine Parodie auf „Little House On The Prairie“, den US-Titel von Unsere kleine Farm.

Mehrere Folgen sind auf DVD erhältlich.

Die Abenteuer der Seaspray

1967–1968 (ARD). 20-tlg. austral. Abenteuerserie („Adventures Of The Seaspray“; 1965–1966).

Auf der Suche nach Inspiration durchquert der verwitwete Schriftsteller Wells (Walter Brown) mit seinem Segelschiff „Seaspray“ die Südsee. Seine Kinder Mike (Gary Gray), Susan (Susanne Haworth) und Noah (Rodney Pearlman) begleiten ihn auf den Reisen, ebenso der Matrose Willyum Lesi (Leoni Lesinawai), der von den Fidschi-Inseln stammt. Unterwegs begegnen sie Kriminellen und Gestrandeten und besuchen die traumhaften Inseln des Südpazifiks.

Herrliche See- und Landaufnahmen schürten Fernweh. Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Die Abenteuer der Maus auf dem Mars

1976–1983 (BR). 52-tlg. dt.-österr.-schweiz.-ungar.-jugoslaw. Zeichentrickserie.

Die kleine graue Maus mit großem Kopf und noch größeren rosa Ohren war mit einer Rakete von der Erde kommend auf dem Mars gelandet und saß nun dort fest. Sie erkundet den fremden Planeten, trifft Fabelwesen und Fabelpflanzen, nascht von den Dondrino-Bäumen, auf denen Zuckerstangen und Lutscher wachsen, freundet sich mit einem gleich großen braunen Maulwurf an, besucht einen Roboter auf seinem Metallplaneten und freut sich, dass am Ende viele Mäuse von der Erde zu ihr kommen und aus dem Mars einen Mäuseplaneten machen.

Die Geschichten waren aus einem Ideenwettbewerb für Kinder hervorgegangen, bei dem über 22 000 Vorschläge eingeschickt wurden. Die Folgen liefen in zwei Staffeln im Bayerischen Fernsehen. Die ARD zeigte 1977 an sechs Dienstagen jeweils vier Folgen zu je fünf Minuten hintereinander.

Abenteuer der Landstraße

1977–1978 (ARD). 26-tlg. US-Abenteuerserie von Barry Weitz und Philip D’Antoni („Movin’ On“; 1974–1976).

Zwei gegensätzliche Trucker sind gemeinsam in ihrem schwarzen Kenworth W900 auf Achse. Sonny Pruitt (Claude Akins) ist ein alter Haudegen, ein langjähriger Trucker, der Konflikte notfalls mit Gewalt löst. Sein Partner, der besonnene Will Chandler (Frank Converse), hat Jura studiert und diskutiert Probleme lieber aus. Später kommen noch die Trucker Moose (Art Metrano) und Benjy (Roosevelt Grier) im eigenen Gefährt dazu.

Die einstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm. 18 Folgen der eigentlich zwei Staffeln ließ die ARD dabei aus. Den Titelsong „Movin‘ On“ sang Merle Haggard. Im gleichen Jahr startete auch die deutsche Truckerserie Auf Achse.

Abenteuer Bundesrepublik

1983 (ARD). „Geschichte und Geschichten unseres Staates“. Halbdokumentarische Serie von Ulrich Harbecke (Regie: Stefan Bartmann) über Entstehung und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

Elke Heidenreich und Friedrich Nowottny moderieren die Sendung. Evelyn Hamann, Willy Semmelrogge, Käthe Jaenicke, Marion Kracht, Daniel Lauterborn und Harry Wüstenhagen spielen die Familie Michel. Und Wolfgang Korruhn reist als Reporter zur „Geschichtsrallye“ durchs Land und sammelt Erzählungen und Erinnerungen.

Acht einstündige Folgen liefen montags. Vorher und hinterher gab es je eine Live-Sendung zum Auftakt bzw. Abschluss.

Abenteuer am Roten Meer

1969–1978 (ZDF). 26-tlg. frz. Abenteuerserie von Jean O’Neill, Edmond Levy und Pierre Lary nach dem Buch von Henry de Monfreid, Regie: Claude Guillemot und Pierre Lary („Les secrets de la mer rouge“; 1968).

Der Abenteuerschriftsteller Henry de Monfreid (Pierre Massimi) bereist Anfang des 20. Jh. die Meere, wird als Raufbold, Schmuggler und Waffenschieber vom Persischen Golf bis Äthiopien gejagt. Im Alter von 31 Jahren bricht er nach Djibouti auf und macht das Rote Meer zu seinem Reich.

Die erste Staffel mit 25-Minuten-Folgen lief dienstags am Vorabend, eine weitere acht Jahre später montags nachmittags. Es war die erste Produktion dieser Art, die komplett im Iran gedreht wurde. Die Serie basierte auf dem Tatsachenbericht des echten Henry de Monfreid (1879–1974).

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