Kult am Sonntag

Seit 2006 (ZDF). Retroshow am Sonntagvormittag, in der Ausschnitte aus alten Musiksendungen gezeigt werden.

Mittelpunkt der Sendung ist immer ein Star oder eine Band aus der Roy-Black-Abba-Wolfgang-Petry-Freddy-Quinn-Margot-und-Maria-Hellwig-Liga oder ein Thema, z.B. „Operettenzauber“, „Partyhits“ oder „Die Hits der 80er“.

Moderatorin war Andrea Kiewel, bis sie wegen einer Schleichwerbeaffäre gefeuert wurde. Im April 2008 übernimmt Ingo Nommsen.

SAM

Seit 1995 (ProSieben). Boulevardmagazin am Mittag mit Beiträgen zum Tagesgeschehen, Promi-Klatsch, Service, Gewinnspielen und Ausschnitten aus TV Total .

Moderiert wurde die anfangs halbstündige Sendung zunächst von Susann Atwell, ab 1998 von Alexander Mazza. Im Oktober 1999 wurde die Sendezeit auf eine Stunde verdoppelt, der Beginn von 13.30 Uhr auf 13.00 Uhr vorverlegt. Silvia Laubenbacher kam als neue Moderatorin hinzu und wechselte sich fortan mit Alexander Mazza ab, bis der 2004 zu Brisant ging und von Silvia Incardona abgelöst wurde. Seit die Sendezeit eine Stunde betrug, wurde SAM als Abkürzung für »Stunde am Mittag« erklärt. Anfangs hatten die Buchstaben wahrscheinlich für »Susann Atwells Magazin« gestanden, erklärt wurde es nicht. 2002 übernahm Dominik Bachmair eine Krankheitsvertretung und schaffte es damit, an einem Tag drei Sendungen zu moderieren: SAM, Taff und Bizz.

Eine erneute Verlängerung der Sendezeit im März 2008 verdoppelt die Dauer auf zwei Stunden, Beginn ist jetzt schon um 12.00 Uhr und die Abkürzung wertlos. Außer vielleicht: „Silvias am Mittag“.

Spieglein, Spieglein

2008 (Vox). Doku-Soap über Menschen, denen das Selbstbewusstsein fehlt, mit ihrem Äußeren zufrieden zu sein.

Einen Monat nach dem Flop der ähnlich ausgerichteten ARD-Show Bruce – Eure Styling-Show begann auch Vox damit, Menschen mit der Kamera zu begleiten, während diese von Kosmetikern, Diätberater, Stylisten und sogar Chirurgen optisch „aufgewertet“ werden.

Die einstündigen Folgen der von Focus TV produzierten Reihe liefen eine Woche lang um 17.00 Uhr und dann werktags um 14.00 Uhr. Insgesamt überlebte die Reihe zwei Wochen länger als Bruce.

SOKO Wien

Seit 2005 (ZDF). Österr.-dt. Krimiserie („Soko Donau“; seit 2005).

Elisabeth Wiedner (Pia Baresch) und Christian Hennig (Bruno Eyron) sind die Köpfe einer Spezialeinheit der Wiener Wasserschutzpolizei. Beide sind in ihren 30ern und waren vorher Agenten, Elisabeth für SKAT (kein Kartenklopperclub, sondern das „Spezialkommando Anti-Terror“), Christian für Europol. Zur SOKO Wien gehören außerdem ihr Kommandant Major Otto Dirnberger (Dietrich Siegl) und dessen grantige Sekretärin Ernie Kremser (Mona Seefried), die jungen Polizisten Penny Lanz (Lilian Klebow) und Martin Patuschek (Manuel Witting) sowie der Bootsmechaniker Schubi (Cornelius Obonya) und der Kriminaltechniker Franz Wohlfarth (Helmuth Bohatsch). Mit schnellen Booten lösen sie Fälle auf der Donau in Wien und im nahen Ausland. Schon in der zweiten Staffel ein Jahr später hat sich die Zusammensetzung des Teams maßgeblich geändert: Elisabeth, Schubi und Patuschek sind weg, Helmuth Nowak (Gregor Seberg) und Gerichtsmedizinerin Dr. Julia Trautmannsdorf (Sandra Cervik) sind neu dabei. In der dritten Staffel ist auch Christian Hennig nicht mehr dabei, und der Wiener Nowak und sein deutscher Kollege Carl Ribarski (Stefan Jürgens) stehen jetzt als Ermittlerteam im Mittelpunkt.

Variante der Küstenwache unter der Dachmarke der „SOKO“.

Wissen vor 8

Seit 2008 (ARD). Weiteres Häppchen im Flickenteppich, der das ARD-Vorabendprogramm ist, in dem ab 19.45 Uhr jeder kleine Beitrag einen eigenen Sendungstitel bekommt: Erst Ranga Yogeshwar, der wichtige Themen wie die Punktezählung beim Tennis, die kalten Füße von Frauen, den Frühlingsbeginn oder Arschbomben so ausführlich erklärt, wie man solche Themen eben in zwei Minuten und 15 Sekunden erklären kann. Danach kommen dann noch Das Wetter im Ersten und die Börse im Ersten, und ab 20.00 Uhr endlich wieder eine richtige Sendung.

Das unglaubliche Quiz der Tiere

Seit 2007 (ARD). Großes Abendquiz mit Frank Elstner.

Drei prominente Kandidaten stellen sich den Quizfragen, in denen sich alles um Tiere dreht. Auf diese Weise lernen die Zuschauer nebenbei kuriose Fakten, z.B. dass die grünen Meerkatzen auf der Karibikinsel St. Kitts gern Cocktails trinken, dass Löwen als Babys gepunktet sind, und dass es 200 Dollar Strafe kostet, wenn ein Autofahrer im US-Ort Olney ein weißes Eichhörnchen überfährt. Das erspielte Geld kommt einem guten Zweck der ARD-Fernsehlotterie zugute.

Produzent der 90-Minuten-Show ist Günther Jauch, der sich in die Premiere selbst als Kandidat einlud und die ARD damit werben ließ, dass Günther Jauch zum ersten Mal als Kandidat in einer Quizshow auftrete. Die Rechnung ging auf: Sieben Millionen Zuschauer machten die Show zu einem großen Erfolg, die daraufhin den Auftrag für Fortsetzungen erhielt. Sie läuft seitdem etwa alle sechs bis acht Wochen donnerstags um 20.15 Uhr.

Achtung! Hartwich

2008 (RTL). Wöchentliche Late-Night-Show mit, Achtung — Daniel Hartwich! Und die geht so: Witzchen am Schreibtisch, visuelle Live-Gags mit Requisiten und viele verrückte Einspielfilmchen, in denen sich Hartwich zum Beispiel an einem roten Teppich in deren Anwesenheit über Prominente lustig macht. Weniger prominente Gäste, die aber in anderen RTL-Sendungen mitwirken, sitzen zum Talk neben dem Schreibtisch auf einem Sofa.

Die Show lief zunächst 45-minütig freitags um 23.15 Uhr ohne nennenswerten Erfolg, obwohl als Dauergast Ross Antony auftrat, der ein paar Tage zuvor die überaus erfolgreiche Dschungelshow Ich bin ein Star – holt mich hier raus! gewonnen hatte. Erst eine Verlegung des Sendeplatzes auf den sehr späten Samstagabend, aber im Anschluss an die Entscheidungsshow von Deutschland sucht den Superstar und mit ausgeschiedenen Kandidaten als Schützenhilfe, steigerte die Marktanteile der Show deutlich, die jetzt nur noch eine halbe Stunde dauerte, rettete sie aber auch nicht. Nach drei Monaten war Schluss.

New York gewinnen!

Sie werden ahnen, dass Sie natürlich nicht die ganze Stadt oder gar den Staat New York gewinnen können, so gut sind unsere Beziehungen zum neuen Gouverneur Mr. Paterson leider nicht. Und leider reicht unser Budget auch nicht für eine Reise nach New York als Gewinn, wie es normalerweise bei gleichlautenden Überschriften der Fall ist.

Aber wir haben ganz gute Beziehungen zum Verlag und zum Autor des Buchs „New York für Fern-Seher“, das gerade bei vgs erschienen ist. Und immerhin davon verlosen wir fünf Exemplare!

Das Buch ist ein Reiseführer zu Schauplätzen bekannter Fernsehserien, die in New York spielen, z.B. Sex And The City, Friends, CSI: NY, Law & Order, Criminal Intent, Seinfeld, Die Nanny, Chaos City und die Bill Cosby Show, und zugleich ein Ratgeber, wie man auf dem einfachsten Weg Tickets zu bekannten Fernsehshows bekommt, die in New York produziert werden, darunter die Sendungen von David Letterman, Conan O’Brien, Jon Stewart, Stephen Colbert und Regis Philbin. Alles verbunden mit ein paar hoffentlich unterhaltsamen Anekdoten und lustigen Zitaten.

Und hier ist die dreiteilige Frage. Bitte ziehen Sie sich in die schalldichten Kapseln zurück, setzen Sie die Kopfhörer auf, und schreiben Sie uns PER MAIL HIERHER, zu welchen Sendungen die folgenden drei Schauplätze gehören. Den ersten bekommen Sie sogar quasi geschenkt.

Lösungen bitte an newyork@fernsehlexikon.de, und am besten gleich den vollen Namen und die Anschrift dazu, dann geht der Versand an die fünf Gewinner später schneller. Unter allen richtigen Einsendungen wird ausgelost. Rechtsweg ausgeschlossen.

Einsendeschluss ist Freitag, 28. März, 12.00 Uhr.

Viel Glück und frohe Ostern!

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Michael, 21. März 2008, 21:39.

Chaos City

1997–2002 (ProSieben). 145 tlg. US-Sitcom von Gary David Goldberg und Bill Lawrence („Spin City“, 1996–2002).

Michael Flaherty (Michael J. Fox) ist stellvertretender Bürgermeister von New York. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Missgeschicke des Bürgermeisters Randall Winston (Barry Bostwick) auszubügeln und der Öffentlichkeit zu erklären, was der Bürgermeister mit seinen verbalen Fehltritten wirklich sagen wollte. Michaels Kollegen im Rathaus sind der Macho Stuart Bondek (Alan Ruck), der geizige Paul Lassiter (Richard Kind), der unsichere James Hobert (Alexander Gaberman Chaplin), die chaotische Nikki Faber (Connie Britton) und der homosexuelle Schwarze Gordon Heywood (Michael Boatman). Sekretärin ist anfangs Janelle (Victoria Dillard), später Stacy (Jennifer Esposito). Michael hat stetig wechselnde Freundinnen, darunter die Journalistin Ashley Shaeffer (Carla Gugino), Kollegin Nikki und das deutsche Top-Model Heidi Klum (Heidi Klum). Auch Bürgermeister Winston, nachdem er von seiner Frau Helen (Deborah Rush) geschieden wurde, trifft sich mit verschiedenen Frauen. Als Winston für den Senat kandidiert, engagiert Michael die gerissene Caitlin Moore (Heather Locklear) als Wahlkampfmanagerin. Sie wird auch seine neue Freundin. Eines Tages deckt ein Reporter einen Skandal auf, für den Michael die Verantwortung übernimmt, sich selbst feuert und nach Washington geht. Sein Nachfolger wird ab Folge 101 im Oktober 2001 der selbstbezogene Frauenheld Charlie Crawford (Charlie Sheen), der nach kurzer Zeit schon ein Auge auf Caitlin wirft und nach ihrer Trennung von Michael mit ihr zusammenkommt. Lana Parrilla (Angie Ordonez) ist Charlies neue Sekretärin, James und Nikki arbeiten jetzt nicht mehr im Rathaus.

Pro Sieben sendete die intelligente Serie am späten Montagabend und wiederholte sie später komplett im Vorabendprogramm. Michael J. Fox war nicht nur Hauptdarsteller, sondern auch Produzent. Anfang 2000 erklärte Fox, der an der Parkinsonschen Krankheit leidet, seinen Ausstieg aus der Serie. Er wurde für seine Rolle mit drei Golden Globes und dem Emmy als bester Comedy-Darsteller ausgezeichnet. Die 100. und letzte Folge mit ihm lief in Deutschland im März 2001.
Die Rolle des Gordon heißt im US-Original Carter.

„Juhuu!“

[via Gawker]

Stefan, 21. März 2008, 13:39.
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New York für Fern-SeherDie kleine House-Apotheke

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