Ein Platz an der Sonne

1956–1988; seit 2001 (ARD). Die ARD-Fernsehlotterie.

Schon 1948 war ein Kinderhilfswerk gegründet worden, das für die armen, oft unterernährten Kinder in Berlin Ferien organisierte: einen „Platz an der Sonne“. Um die knappen Mittel aufzustocken, wurde ab 1956 daraus die erste Fernsehlotterie und erhielt offiziell den Namen Ein Platz an der Sonne. Jochen Richert, der Pressesprecher des Hilfswerks, hatte die Idee und Peter Frankenfeld in seiner Show 1:0 für Sie bereits die Initiative ergriffen. Die Ziehung der Losnummer wurde im Fernsehen übertragen, der Erlös aus dem Verkauf der Lose kam Kindern zugute, die von dem Geld in die Ferien geschickt wurden. Die zugehörigen Fernsehsendungen wechselten ihren Namen anfangs noch jährlich: Die große Chance Nr. 100 000 (1956), Die Reise ins Glück (1957), Kleine Leute – große Reise (1958), Die Glückskarosse (1959). Erst im Lauf des Jahres 1959 wurde Ein Platz an der Sonne auch als Sendetitel eingeführt. Die Shows liefen auf verschiedenen Sendeplätzen im Abendprogramm und wurden aus wechselnden Hallen übertragen. Als Lotteriedirektor fungierte Georg Thomalla.

Getragen wurde die Lotterie vom NWRV-Fernsehen, dem gemeinsamen Verband der frisch getrennten Anstalten NDR und WDR, und dem Hilfswerk. Zu gewinnen gab es Sachpreise wie Fernsehtruhen, Fotoausrüstungen, Reisen, Autos oder Wohnungseinrichtungen, später Geldpreise. Der Lospreis betrug 5 DM, er wurde bis zur Einführung des Euro nie erhöht. Anfangs musste das Geld auf ein Konto mit der Nummer 100 000 eingezahlt werden (daher der Titel Die große Chance Nummer 100 000). Schon damals wurde der Werbeslogan „Mit fünf Mark sind Sie dabei“ geboren, der zum geflügelten Wort und nie abgelegt wurde (sondern lediglich 1999 in „Mit fünf Euro sind Sie dabei“ umgewandelt).

Die Lotterie war sofort ein großer Erfolg: Obwohl zu dieser Zeit nur knapp 400 000 Fernsehgeräte angemeldet waren, kamen schon im ersten Jahr 1,6 Millionen DM zusammen. Fast 56 000 Westberliner Kinder konnten in den Westen fahren und Ferien machen. Die Einnahmen aus der Lotterie stiegen mit der Zeit weiter an, und so wurde die Zielgruppe nach und nach erweitert. Ab 1959 wurde auch älteren Menschen geholfen, ab 1967 wurde der Erlös auf Hilfsbedürftige aller Altersgruppen verteilt. Die begleitende Show im Fernsehen wurde immer umfangreicher. Ab 1971 unterstützten deutsche Städte die Lotterie, indem sie Feste oder Konzerte organisierten. Die Lotterie wurde jedes Jahr über einen Zeitraum von vier Monaten veranstaltet, es gab große Auftakt- und Abschlussshows, moderiert von wechselnden beliebten Fernsehstars. Zusätzlich wurden jede Woche ein paar Minuten lang die neuen Gewinner bekannt gegeben.

1989 wurde die ARD-Fernsehlotterie in Die goldene Eins umbenannt und fand jetzt ganzjährig statt, mit einer 45-Minuten-Show einmal im Monat montags um 20.15 Uhr. So ging es auch weiter, als die ARD 2001 den alten Namen wieder einführte. Ingo Dubinski hatte die Show bereits seit 1997 moderiert. Ende August 2001 wurde bekannt, dass er 20 Jahre zuvor in der DDR inoffizieller Stasimitarbeiter gewesen war, und er verschwand kurzzeitig vom Bildschirm. Nach ein paar Wochen kam er mit erteilter ARD-Absolution zurück, Rüdiger Wolff hatte in der Zwischenzeit übernommen.

Ab der theoretischen Einführung des Euro 1999 liefen bis Ende 2001 beide Losvarianten mit Mark und Euro parallel, bei entsprechend unterschiedlichen Gewinnhöhen. Im Frühjahr 2002 wurde der alte neue Name mangels Erfolg wieder abgeschafft und in Musik zum Glück geändert (was nur die Show, aber nicht die Lotterie betraf). 2004 wurde Einfach Millionär die Fernsehlotterie-Show; nach dessen Einstellung 2005 gab es verschiedene Einzelsendungen. Seit 2007 nun ist Das unglaubliche Quiz der Tiere die Sendung zur Fernsehlotterie. Um es restlos verwirrend zu machen, heißt die Bekanntgabe der Wochengewinner schon seit 1999 Ein gutes Los für alle und die Fernsehlotterie weiterhin Ein Platz an der Sonne.

Aktion Sorgenkind

1964–2000. Fernsehlotterie und Spendenkampagne zugunsten behinderter Kinder.

Die Aktion Sorgenkind war nach der ARD-Fernsehlotterie Ein Platz an der Sonne die zweite deutsche Fernsehlotterie. Den Anstoß gab die Contergan-Katastrophe: Tausende Kinder waren mit verstümmelten Gliedmaßen zur Welt gekommen, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft das Schlafmittel eingenommen hatten, und bekamen keinen Schadenersatz vom Hersteller. In der Folge rückten auch Kinder, die an anderen körperlichen oder geistigen Behinderungen litten, und ihre oft große finanzielle Not ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Als Reaktion gründete das ZDF nach einem Konzept von Hans Mohl gemeinsam mit mehreren Wohlfahrtsverbänden 1964 nur eineinhalb Jahre nach dem ZDF-Sendestart die Aktion Sorgenkind. Sie bestand von Anfang an aus der Kombination einer Lotterie mit großen Unterhaltungsshows einerseits und Spendenaufrufen, Benefiz-Veranstaltungen und Berichten über Hilfsprojekte andererseits. Informationssendungen zur Aktion Sorgenkind liefen unter den Titeln Bilanz der guten Taten (1967–1973), Beispiele guter Taten (1970–1977), Die große Hilfe (1976–1995), Danke schön (1979–1991), Aktion 240 (1992–1994) und Mach mit (1994–2002). Bis 1992 liefen diese Sendungen meistens direkt im Anschluss an die Fernsehlotterie-Shows. Dabei handelte es sich in chronologischer Reihenfolge um: Vergissmeinnicht, Drei mal neun, Der große Preis, Goldmillion, Wunder-Bar und Das große Los.

Im Jahr 2000 wurde die Aktion Sorgenkind, nicht zuletzt aufgrund jahrelangen Drucks der Betroffenen, in Aktion Mensch umbenannt. Bis dahin waren rund 1,5 Milliarden € Reinerlös durch Lotterie und Spenden zusammengekommen.

Vergissmeinnicht

1964–1970 (ZDF). Erfolgreiche Spielshow von und mit Peter Frankenfeld zugunsten der Fernsehlotterie Aktion Sorgenkind, die außerdem in Zusammenarbeit mit der Post die neu eingeführten Postleitzahlen populär machen sollte.

In drei Runden spielen Kandidaten gegeneinander, die Frankenfeld aus dem Saalpublikum ausgewählt hat. Jede Sendung hat ein Oberthema, mit dem alle Spiele zu tun haben; meist sind Reaktions- oder Geschicklichkeitsspiele zu bewältigen. Die Gewinne werden anschließend durch Drehen an einem Glücksrad ermittelt. Mit den Spielrunden verbunden ist ein Gewinnspiel für die Fernsehzuschauer: Aus den drei Runden ergeben sich drei Städte als Lösungen, deren Postleitzahlen die Zuschauer addieren und als Lösung auf vorgedruckten Postkarten einsenden sollen. Diese enthalten auf der Rückseite zwölf Felder; in vier davon müssen die Zuschauer je eine Wohlfahrtsmarke kleben. Der Erlös aus deren Verkauf kommt der Aktion Sorgenkind zugute, abzüglich der ausgeschütteten Gewinne für die Glücklichen, die die richtige Lösung haben und deren Karten gezogen werden. Neben den Spielen gibt es Musik und komödiantische Einlagen Frankenfelds allein oder mit prominenten Gästen.

Außer Frankenfeld wirkten stets mit: seine Assistentin Brigitte, Max Greger und sein Orchester, das ZDF-Ballett, Victoria Voncampe als Gewinnspielleiterin und der Postbote Walter Spahrbier, der den Umschlag mit den Siegern aus einer schwarzen Lederumhängetasche zieht. Spahrbier war bereits durch Frankenfelds frühere Sendung 1:0 für Sie bekannt geworden. Die Bühnendekoration, die sich dem jeweiligen Oberthema anpasste, hat Frankenfeld immer selbst entworfen.

Vergissmeinnicht war der größte Erfolg Peter Frankenfelds und hatte hervorragende Quoten. Doch die Bedeutung der Show war weit größer, als sich in Zuschauerzahlen und Popularität messen lässt. Mit ihr wurde die Aktion Sorgenkind ins Leben gerufen, sodass Frankenfeld Geburtshelfer sowohl der ARD- als auch der ZDF-Fernsehlotterie war. (Ein Platz an der Sonne entstand aus 1:0 für Sie.) Im Anschluss an die fröhliche Show trat Hans Mohl auf, der das Konzept für die Spendenaktion entwickelt hatte, und zeigte drastische Bilder, um die Not behinderter Menschen in Deutschland deutlich zu machen – in dieser Form hatte es die Mischung aus Information und Unterhaltung vorher nicht gegeben. Für den guten Zweck kamen während der Laufzeit der Show mehr als 34 Millionen DM zusammen. 1970 erhielt Peter Frankenfeld das Bundesverdienstkreuz und verstand es als Auszeichnung dafür, Vorurteile gegenüber Behinderten mit abgebaut zu haben.

Aber auch die Wohlfahrtsmarken machte Frankenfeld mit Vergissmeinnicht als besonders einfachen Weg des Spendens populär. Frankenfeld war bereits Anfang der 60er-Jahre mit der Idee an den damaligen Postminister Richard Stücklen herangetreten, dass die Absender zusätzliche Wohlfahrtsmarken auf Karten kleben, die die Post entwertet und deren Wert sie an die Lotterie und den guten Zweck weitergibt. Der winkte jedoch ab: Die Post werde Geld, das sie einmal eingenommen habe, nicht mehr hergeben.

Als die Post kurz darauf nach Wegen suchte, für den Gebrauch ihrer gerade eingeführten, aber von der Bevölkerung weitgehend ignorierten Postleitzahlen zu werben, war Frankenfelds Stunde gekommen. Dass die Wohlfahrtsmarkenlotterie an Postleitzahlenwerbung gekoppelt werden sollte, überzeugte den Minister schließlich. Die Kosten ließen sich aus dem Werbeetat der Post bestreiten. Der Titel Vergissmeinnicht, den die Post schon seit 1962 für ihre Postleitzahlen verwendete, bekam auf diese Weise doppelte Bedeutung: Er bezog sich nun auch auf die Behinderten.

Das fertige Konzept hatte Frankenfeld ursprünglich dem WDR für die ARD angeboten. Der schickte es ihm mit einem Formbrief („… zu unserer Entlastung …“) zurück. So gelang es dem gerade erst gegründeten ZDF, seinen größten Star an Land zu ziehen. Die Show lief seit Oktober 1964 einmal im Monat; ab Folge 26 Ende August 1967 wurde sie in Farbe ausgestrahlt. Insgesamt liefen 47 Ausgaben, dann fand man die Sendung und ihren Moderator beim ZDF nicht mehr zeitgemäß. Nicht einmal mehr die 50 ließ man Frankenfeld voll machen, wie er es sich wünschte. Seine nächste ZDF-Sendung lief nur im Vorabendprogramm: Sie und Er im Kreuzverhör. Nachfolgesendung von Vergissmeinnicht wurde Drei mal neun.

Neues aus Lampukistan: „Switch Reloaded“ reloaded

Eine Sensation zeichnet sich ab bei RTL aktuell: Ulrike von der Groeben, „zuständig für den Sport, aber leider zu Tisch„, wird aus der Kantine ins Nachrichtenstudio zurückkehren. Bislang ist unbekannt, welche Auswirkungen diese dramatische Entwicklung haben wird, nicht zuletzt auf die Krise in Lampukistan und die heiß umkämpfte Zepettelregion im Osten des Landes.

Switch Reloaded ist wieder da. Morgen beginnt die dritte Staffel mit 15 neuen Folgen. Florian Silbereisen und seine Ingolfheimer Inzester müssen diesmal pausieren (was angesichts der Berechenbarkeit der Volksmusik-Sketche eine gute Idee ist). Dafür kommt — mit ähnlich brachialem Humor — RTL-Vorshopper Walter Freiwald ins Programm.

Ungleich sehenswerter sind andere der neuen Parodien — und teilweise echter als das Original. Max Giermann (der schon Reinhold Beckmann in ungeahnter Reinholdbeckmannhaftigkeit gab) zeigt Stefan Raab in all seiner Orientierungs- und Pointenlosigkeit …


… und kocht als Johann Lafer mit Horst Lichter (Michael Kessler) und prominenten Gästen:


Für Furore werden die metaphernreichen Monologe der ARD-Börsenmoderatorin Anja Kohl (Martina Hill) sorgen…


… während Elke Heidenreich (Petra Nadolny) in ihrer Sendung „Lesen“ u.a. einen Bestseller namens „Die Bibel“ vorstellt („Eine etwas krude Sammlung von Kurzgeschichten, einige gleich mehrfach wiederholt. Die Autoren benutzen durch die Bank Pseudonyme; erst nach der Hälfte taucht die Hauptfigur auf. Romantik kommt mir in diesem Sittengemälde etwas zu kurz, aber immerhin wird am Ende wenigstens genagelt“).



Und das hier sind ARD-Tagesthemen-Mann Tom Buhrow (Bernhard Hoëcker) und seine Haare:



Fotos: Pro Sieben

Rund 200 Figuren hat das Ensemble von Switch Reloaded inzwischen parodiert. Und für alle, die Schwierigkeiten haben, hinter den oft perfekten Masken die Schauspieler zu erkennen — das hier sind sie (neue Figuren der dritten Staffel gefettet):
 

50 Cent Bernhard Hoëcker
Adiman Abdallah Bernhard Hoëcker
Mahmud Ahmadinedschad Michael Kessler
Rudi Assauer Peter Nottmeier
Michael Ballack Max Giermann
Max Ballauf Peter Nottmeier
Sibel Balta Martina Hill
Mario Barth Max Giermann
Inka Bause Susanne Pätzold
Britta Becker Martina Hill
Reinhold Beckmann Max Giermann
Benno Berghammer Bernhard Hoëcker
Resi Berghammer Petra Nadolny
Osama bin Laden Max Giermann
Dieter Bohlen Max Giermann
Wigald Boning Peter Nottmeier
Joachim Bublath Bernhard Hoëcker
Tom Buhrow Bernhard Hoëcker
Katja Burkard Martina Hill
Erika Burstedt Petra Nadolny
Horatio Caine Michael Kessler
Allison Cameron Martina Hill
Guido Cantz Michael Kessler
Robert Chase Bernhard Hoëcker
Jane Comerford Martina Hill
Lara Croft Mona Sharma
Bruce Darnell Bernhard Hoëcker
F.R. David Peter Nottmeier
Eric „Delko“ Delektorsky Max Giermann
Gerhard Delling Michael Müller
Pete Doherty Max Giermann
Domian Peter Nottmeier
Calleigh Duquesne Martina Hill
Barbara Eligmann Petra Nadolny
Frank Elstner Bernhard Hoëcker
Elton Michael Müller
Charlotte Engelhardt Susanne Pätzold
Anke Engelke Martina Hill
Europe Michael Müller
Dieter Falk Michael Kessler
Veronica Ferres Susanne Pätzold
Sharona Fleming Martina Hill
Eric Foreman Peter Nottmeier
Walter Freiwald Max Giermann
Susanne Fröhlich Susanne Pätzold
Birgit Fußhöller Susanne Pätzold
Gundula Gause Martina Hill
Oliver Geißen Max Giermann
Semir Gerkhan Peter Nottmeier
Stefan Gödde Max Giermann
Joseph Goebbels Peter Nottmeier
Sigmund Gottlieb Michael Müller
Thomas Gottschalk Bernhard Hoëcker
Günter Grass Michael Müller
Tatjana Gsell Mona Sharma
Gregor Gysi Peter Nottmeier
Thomas Hackenberg Michael Kessler
Nina Hagen Petra Nadolny
Katja Hansen Martina Hill
Oliver Hardy Michael Müller
David Hasselhoff Michael Müller
Anna Heesch Martina Hill
Elke Heidenreich Petra Nadolny
Nina Heik Petra Nadolny
Ernie Heisterkamp Max Giermann
Thomas Hermanns Peter Nottmeier
Paris Hilton Martina Hill
Adolf Hitler Michael Kessler
Hadiya Hohmann Mona Sharma
Gregory House Michael Müller
Klein Ida Mona Sharma
Günther Jauch Michael Kessler
Jesus Peter Nottmeier
Jörg Kachelmann Peter Nottmeier
Angelika Kallwass Susanne Pätzold
Gülcan Kamps Martina Hill
Bill Kaulitz Martina Hill
Johannes B. Kerner Peter Nottmeier
Andrea Kiewel Susanne Pätzold
Claus Kleber Michael Müller
Jürgen Klinsmann Michael Kessler
Vitali Klitschko Peter Nottmeier
Wladimir Klitschko Max Giermann
Peter Kloeppel Michael Kessler
Heidi Klum Martina Hill
Jim Knopf Bernhard Hoëcker
Anja Kohl Martina Hill
Karla Kolumna Mona Sharma
Sonja Kraus Martina Hill
Sven Kuntze Peter Nottmeier
Janine Kunze Mona Sharma
Johann Lafer Max Giermann
Dalai Lama Bernhard Hoëcker
Pippi Langstrumpf Mona Sharma
Niki Lauda Bernhard Hoëcker
Stan Laurel Peter Nottmeier
Ingo Lenßen Peter Nottmeier
Ursula von der Leyen Petra Nadolny
Horst Lichter Michael Kessler
Julia Leischik Petra Nadolny
Joachim Llambi Peter Nottmeier
Lukas der Lokomotivführer Michael Müller
Michel aus Lönneberga Bernhard Hoëcker
Sabrina Lorenz Martina Hill
Joachim Löw Max Giermann
Frauke Ludowig Petra Nadolny
Claudia Ludwig Petra Nadolny
Tim Mälzer Max Giermann
Barbara Meier Petra Nadolny
Angela Merkel Martina Hill
Ulrich Meyer Peter Nottmeier
Jürgen Milski Peter Nottmeier
Adrian Monk Peter Nottmeier
Xavier Naidoo Michael Kessler
Nena Susanne Pätzold
Günter Netzer Peter Nottmeier
Christine Neubauer Susanne Pätzold
Desiree Nick Petra Nadolny
Hana Nitsche Mona Sharma
Nostradamus Bernhard Hoëcker
DJ Ötzi Michael Müller
Oli P. Peter Nottmeier
Papst Benedikt Peter Nottmeier
Kai Pflaume Max Giermann
Frank Plasberg Michael Kessler
Stefan Raab Max Giermann
Antonia Rados Susanne Pätzold
Michael Requardt Michael Müller
Condoleezza Rice Mona Sharma
Nicole Richie Susanne Pätzold
Constanze Rick Martina Hill
Chris Ritter Michael Müller
Katharina Saalfrank Susanne Pätzold
Freddy Schenk Michael Müller
Atze Schröder Peter Nottmeier
Birgit Schrowange Susanne Pätzold
Axel Schulz Bernhard Hoëcker
Werner Schulze-Erdel Peter Nottmeier
Herbert Schwakowiack Peter Nottmeier
Melanie Schwakowiack Mona Sharma
Alice Schwarzer Peter Nottmeier
Till Schweiger Max Giermann
Tanja Seifert Martina Hill
Tommi Settergren Bernhard Hoëcker
Annika Settergren Martina Hill
Sido Max Giermann
Florian Silbereisen Michael Kessler
Detlef D! Soost Max Giermann
Steven Spielberg Peter Nottmeier
Thomas M. Stein Michael Müller
Michael Steinbrecher Michael Müller
Ulf Steinke Bernhard Hoëcker
Frank-Walter Steinmeier Michael Müller
Edmund Stoiber Michael Kessler
Captain Leland Stottlemeyer Michael Müller
Sebastian Thiele Max Giermann
Simone Thomala Martina Hill
Georg Uecker Peter Nottmeier
Darth Vader Peter Nottmeier
Jochen Voit Michael Kessler
Annemarie Warnkross Susanne Pätzold
Robin Paul Weijers Peter Nottmeier
Anne-Kathrin Wendler Susanne Pätzold
Roger Whittaker Bernhard Hoëcker
Robbie Williams Michael Müller
Tine Wittler Susanne Pätzold
Alexx Woods Mona Sharma
Sonja Zietlow Susanne Pätzold
Peter Zwegat Peter Nottmeier

Switch Reloaded, die dritte Staffel: ab morgen dienstags um 22.15 Uhr.

Stefan, 18. August 2008, 18:50.

Musik macht Spaß

1983–1984 (ZDF). „Punktspiele von und mit Hans Rosenthal“. Halbstündiges Musikquiz am Vorabend. Acht Folgen liefen vierzehntägig freitags im Wechsel mit Rate mal mit Rosenthal. Die Reihe setzte die Idee des Quiz Alles mit Musik fort.

Waldi, Harry und der Kaiser von China

Ich habe herausgefunden, warum die Deutschen bei diesen Olympischen Spielen so schlecht abschneiden. Wer das Pech hat, an einem Tag, an dem die ARD überträgt, eine Medaille zu gewinnen, muss hinterher in die Show zu Waldemar Hartmann und Harald Schmidt.

Und damit nicht genug. Er muss sich auch verkleiden.

Und auf einen Thron setzen. Neben dem der sogenannte Waldi steht.

Der dann sagt: „Und hier ist jetzt der Kaiser von China, Patrick Hausding. Für einen Tag und für das Erinnerungsfoto.“

Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich der Herr Anschütz, Hersteller der Sportwaffen, mit denen in Peking schon zwei Goldmedaillen erzielt wurden, ein Erinnerungsfoto von seinem Fernsehauftritt bei Waldi & Harry mit Harald Schmidt bei sich aufhängen wird.

Denn die „moderne Studiotechnik“ der ARD „beeindruckte“ zwar IOC-Präsident Jacques Rogge bei einem Besuch, wie die ARD prawdaesk verlautbarte.

Sie schaffte es aber nicht, den Studiogast so auszuleuchten, dass nicht ein unglücklicher Schatten über seinen Kopf fiel.

Man hätte Anschütz nur sachte einen Schritt zur Seite schieben müssen. Aber wem hätte das auffallen können, mit dem Schatten?

Dem alten Mann ihm gegenüber etwa?

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Stefan, 12. August 2008, 15:53.

In Memoriam Isaac Hayes

Die Titelmusik zu den Filmen und der Fernsehserie Shaft machte ihn weltberühmt, und als Original-Chefkoch in South Park lernten ihn die Jüngeren kennen. Isaac Hayes ist gestorben. Nächste Woche wäre er 66 Jahre alt geworden.

Michael, 11. August 2008, 18:21.

Shaft

1988 (ARD). 7‑tlg. US-Krimiserie nach den Büchern von Ernest Tidyman („Shaft“; 1973–1974).

Der Afroamerikaner John Shaft (Richard Roundtree) ist ein gerissener Privatdetektiv mit einer Vorliebe für extravagante Kleidung, der auch vor Gewaltanwendung nicht zurückschreckt, wenn es denn sein muss. Er ermittelt in New York, muss aber für manche Fälle die Stadt verlassen. Der weiße Polizist Lieutenant Al Rossi (Ed Barth) versorgt Shaft mit Informationen.

Der Serie waren ab 1971 bereits drei „Shaft“-Kinofilme vorausgegangen, in denen ebenfalls Richard Roundtree die Titelrolle gespielt hatte und die auch im deutschen Fernsehen zu sehen waren. Für die Kinoversion hatte Isaac Hayes die berühmte Titelmusik „Theme From Shaft“ geschrieben und gesungen. Er wurde dafür mit einem Oscar ausgezeichnet. Diese Musik fand auch als Thema für die Fernsehserie Verwendung.

Die Folgen waren 70 Minuten lang und liefen mittwochs um 23.00 Uhr.

 

Kalte Umschläge

Die ProSiebenSat.1 Media AG hat mir einen großen, leeren Briefumschlag geschickt, und ich frage mich, ob das bereits eine Aussage über das kommende Programm ist. Aber Briefumschläge kann man ja eigentlich immer gebrauchen.

Michael, 8. August 2008, 15:06.

Tödliche Cliffhanger

Es war nicht so, dass Fallon Carrington Colby nicht schon genug durchgemacht hatte. Sie hatte eine Affäre mit dem Ex-Mann ihrer Stiefmutter angefangen, der gleichzeitig mit ihrer Mutter ins Bett ging, war nach einem Autounfall gelähmt, bis sie aufspringen musste, um ihren Sohn vom Rand eines Schwimmbeckens zu retten, flüchtete am Vorabend ihrer zweiten Hochzeit vor ihrer zweiten Hochzeit, hatte noch einen Autounfall, wurde für tot gehalten, verlor ihr Gedächtnis und ihr Aussehen (weil sie die Darstellerin wechselte), heiratete den Cousin ihres ersten Ehemannes, wurde von ihm vergewaltigt usw. usf.

Aber all das war nichts verglichen mit dem, was sich die Drehbuchautoren 1987 für sie ausgedacht hatten, um die zweite Staffel der Colbys — den Serienableger des Denver-Clan, in den sie mit Jeff gezogen war — mit einem spektakulären Cliffhanger zu beenden:

Die Folge war die meistgesehene in der kurzen, erfolglosen Geschichte der Colbys, aber all die Aufmerksamkeit war nicht genug. Der Cliffhanger war gleichzeitig das Ende der Serie.

Der sympathische Außerirdische ward nicht mehr gesehen, Fallon war — glücklicherweise — auch nicht von ihm schwanger oder musste über Spätfolgen irgendwelcher Rektaluntersuchungen klagen. Sie kehrte einfach in den Denver-Clan zurück und litt darunter, dass ihr niemand glaubte, was sie (und Millionen Zuschauern) doch mit eigenen Augen gesehen hatten.

Immerhin schrieb sie mit der UFO-Begegnung Fernsehgeschichte. Und immerhin hat sie das UFO wenigstens mitgenommen…

Drei Jahre nach Fallon stand der außerirdische Fellzottel ALF nach vier Staffeln und 102 Folgen auf einem Feld, um von seinem alten Freund Skip und Rhonda, der Liebe seines Lebens, abgeholt zu werden. Die beiden hatten einen Ersatzplaneten für ihre Heimat Melmac gekauft, wollen ihn abholen — und er hatte sich entschlossen, die Tanners zu verlassen. Und dann passierte dies:

Bei der Erstaustrahlung war am Ende noch „To Be Continued…“ eingeblendet, weil es sich nur um einen Cliffhanger handeln sollte, aber zu einer Fortsetzung kam es nie. Der Sender NBC entschied, ALF einzustellen. Auch eine angeblich der Produktionsfirma versprochene einzige Folge, in der die Situation aufgelöst wird, wurde nicht mehr gedreht.

(Wird fortgesetzt.)

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Stefan, 7. August 2008, 20:51.
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