Ein Jahr mit Sonntag

1970 (ARD). 7‑tlg. dt. Familienserie, Regie: Claus Peter Witt.

Fortsetzung von Ein Jahr ohne Sonntag: Familie Sonntag hat ihren Vater wieder, aber die Konflikte zwischen Berufs- und Privatleben gehen weiter: Robert (Götz George), Ina (Karin Baal) und die Kinder Nicky (Nicky Makulis) und Mathias (Florian Halm) leben nun in dem Ort Bottenstedt, wo gegen den Widerstand der Bewohner ein Atomkraftwerk gebaut werden soll – ausgerechnet mit Hilfe von Robert.

Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Ein Jahr ohne Sonntag

1970. 6‑tlg. dt. Familienserie, Regie: Claus Peter Witt.

Der Ingenieur Robert Sonntag (Götz George) ist auf Montage. Während er in der Dritten Welt ein Kraftwerk baut, kümmert sich seine Frau Ina (Karin Baal) alleine um die Kinder Nicky (Nicky Makulis) und Mathias (Florian Halm).

Wurde unter dem Titel Ein Jahr mit Sonntag fortgesetzt. Die halbstündigen Folgen liefen im regionalen Vorabendprogramm.

Der Illegale

1972 (ZDF). „Biographie eines Spions“. 3‑tlg. dt. Spionagethriller von Henry Kolarz, Regie: Günter Gräwert.

Nikolai Grunwaldt (Götz George) heuert 1952 beim sowjetischen Geheimdienst an. Mit Freundin Katharina Feldmann (Vera Tschechowa) pachtet er zur Tarnung eine Wurstbude und spioniert im Auftrag von General Alexander Korotkow (Gustav Knuth) die Deutschen aus. Das kapitalistische Leben gefällt Grunwaldt jedoch, und so läuft er schließlich über.

Lief in Spielfilmlänge im Abendprogramm.

Wettkantengeschichten

Ein gar schauderhafter Nachtmahr überkam mich: Mir träumte, ich schriebe für eine vergleichbare Seite in Amerika ähnliche Texte, in denen ich Showstarts bespreche, aber gleichzeitig den internationalen Markt im Auge behalte. Natürlich ebenfalls mit dieser einzigartigen Mischung aus unverwechselbarem Biss und fundierter Sachkenntnis…

(Bitte stellen Sie sich jetzt das Geräusch einer Harfe vor.)

Mit schlappen 27 Jahren Verspätung kommt Europas erfolgreichste Fernsehshow endlich auch zu uns: Wanna Bet? (Originaltitel: We¶en, dass…?) ist eine krude Mischung aus Bekloppten, die mit Skiern über rohe Eier fahren, ohne sie zu zerbrechen, und bekloppten Prominenten, die darauf wetten, ob das klappt – und schon allein das macht es unterhaltsam. In Deutschland ist die Show nur sechsmal im Jahr zu sehen und ein jeweils dreistündiges nationales Ereignis, wie es nur mit unseren Oscars, Emmys oder Grammys zu vergleichen ist. Leider kürzt ABC die Show rücksichtslos auf nur eine Stunde zusammen, verschießt sie wöchentlich im Sommerloch und besetzt sie mit dem völlig unbekannten Moderatorenduo Ant & Dec, das wohl in England recht erfolgreich war und in seiner US-Premiere gleich überheblich über unsere Ikone Larry King herzieht. In Deutschland ist der Moderator Thomas Gottwald ein Star, der einen Status hat, wie ihn hierzulande allenfalls Jay Leno erreicht – nur dass Gottwald doppelt so viele Zuschauer hat. Das ist eine Sensation, wenn man bedenkt, wie viele Einwohner unsere Vereinigten Staaten haben, und dass Deutschland gerade mal so groß ist wie 100 Baseballfelder. Ant & Dec legen leider nicht den Charme und den Witz des Deutschen an den Tag, sind ihren prominenten Gästen gegenüber zu distanziert und lassen jeglichen Körperkontakt vermissen.


 Der Screenshot von ABC mit Ant & Dec ist Teil der Traumsequenz und deshalb ebenfalls kursiv.

Mit rund 13 Millionen Zuschauern allein in Deutschland (die Show ist gleichzeitig auch live in den Nachbarländern Schweiz und Australien zu sehen) ist We¶en dass…? in Europa unschlagbar – und dies nun schon in der 28. Saison. Diese Größe, dieses Monumentale sieht man der Originalshow auch an: Sie wird aus riesigen Hallen gesendet, das Promi-Sofa prägt das Bühnenbild – bei uns sieht es aus, als stünde eine kleine Couch in einer winzigen Kammer, die wahrscheinlich nicht einmal so groß ist wie die Wohnzimmer der Zuschauer. Die C-Prominenten, die mit den Weltstars der deutschen Ausgabe nicht annähernd mithalten können, sind auch keine große Hilfe. Ein ähnlicher Erfolg wie in Europa wird der Show bei uns wohl kaum vergönnt sein – auch wegen des undankbaren Sendeplatzes im direkten Gegenprogramm zu Two And A Half Men. Die Show hätte dennoch kein finanzielles Verlustgeschäft für ABC werden müssen, doch leider wurden zu viele Scheichwerbegelegenheiten achtlos vertan.

Der einzige Vorteil der viel zu kurzen Sendezeit ist, dass unsere einheimischen Prominenten bis zum Ende der Show bleiben können. Wie die deutsche Ausgabe zeigt, wären sie nach einer Stunde ohnehin aufgestanden und gegangen. …

Und dann erwachte ich glücklicherweise.

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Michael, 22. Juli 2008, 16:19.

Tägliche Show endlich wöchentlich!


Plakat an der Fassade von Jon Stewarts Studio in New York

Hier. Oder hier. Oder zur Oscar-Verleihung.  Oder danach. Was ich damit sagen will: Über Jon Stewart wurde wirklich schon oft geschrieben, dessen amerikanische Daily Show with Jon Stewart online auf www.thedailyshow.com oder jedes Wochenende als „Global Edition“ auch hierzulande mehrfach bei CNN zu sehen ist. Die einzige Ausrede, sich das nicht anzuschauen, mag bisher die Sprachbarriere gewesen sein. Damit ist jetzt Schluss.

Endlich hat Comedy Central auch ein deutsches Nachrichtenquartier. Ab heute zeigt der gleichnamige deutsche Sender jeden Dienstag die Daily Show with Jon Stewart – Global Edition mit deutschen Untertiteln, einen Best-of-Zusammenschnitt der vier Ausgaben, die in der Vorwoche in den USA gezeigt wurden. Und zwar im Fernsehen!

The Daily Show with Jon Stewart (Global Edition) – dienstags um 23.30 Uhr bei Comedy Central.

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Michael, 22. Juli 2008, 06:46.

Leber an Großhirn: Wo bleibt der Alkohol?

Unsere Verehrung und Glückwünsche: Sechs Wochen nach seiner großen Geburtstagsgala bei RTL wird Otto Waalkes heute tatsächlich sechzig!

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Michael, 22. Juli 2008, 06:34.

I Don’t Like Mondays

Das Fachblatt für leicht bekleidete und durch Photoshop unkenntlich gemachte Starlets Fernsehen, „TV Spielfilm“, schreibt heute Folgendes in der Spalte „RTL II“:

Aha! Es handelt sich also trotz des irreführenden Untertitels „The Pop Years“ um eine Sendung über Katastrophen.

Jochen, 21. Juli 2008, 21:00.

Deutscher Wettendienst

Beim amerikanischen Sender ABC startet heute eine neue Abendshow, in der gewöhnliche Menschen absurde Dinge versuchen, z.B. CDs durch Lecken am Geschmack erkennen oder Hula-Hoop mit einem Traktorreifen. Prominente sitzen auf einer Couch und wetten darauf, ob die Kandidaten das schaffen, und moderiert wird die Show nicht nur von einem, sondern gleich von zwei Tommys: Ant & Dec.


Screenshots: abc.com

Neue Showkonzepte aus den USA kommen früher oder später ja auch immer zu uns. Keine Ahnung, ob dieses Konzept auch in Deutschland funktionieren könnte.

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Michael, 21. Juli 2008, 17:28.

Harald und Eddi

1987–1990 (ARD). Comedyshow mit Harald Juhnke und Eddi Arent.

In der Show wurden ohne Unterbrechung viele kurze gedrehte Sketche gezeigt, in denen Harald und Eddi in verschiedenen Verkleidungen die Hauptrollen spielten und unterschiedliche Gastschauspieler mitwirkten.

Die halbstündige Reihe lief staffelweise montags um 21.00 Uhr und brachte es insgesamt auf 24 Folgen. 2002 wurden einige Folgen unter dem Reihentitel Comedy Classics wiederholt.

Tatagreis

Breaking-90210-News: In der Neuauflage der alten Schickimickiteeniesoap, die in sechs Wochen in den USA startet, spielt neben Jennie Garth und Tori Spelling nun auch wieder Shannen Doherty mit, die damals aus der Originalserie gefeuert wurde, weil sie zu zickig war.

Ach ja, und Joe E. Tata, der den „Peach Pit“-Betreiber Nat spielte und mittlerweile 71 Jahre alt ist, ist auch wieder dabei. (Es geht in allen Fällen um Neben- oder Gastrollen. Die Hauptrollen sind natürlich mit jungen, schönen Menschen besetzt.)

Letzterer Teil der Meldung ist zwar weder ganz neu, noch sonderlich überraschend, noch relevant — aber es wäre doch schade um die Überschrift gewesen.

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Michael, 19. Juli 2008, 22:42.
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