Genial daneben

Seit 2003 (Sat.1). „Die Comedy-Arena“. Bildungsshow von und mit Hugo Egon Balder.

Balder stellt einem Panel von fünf Komikern eine Wissensfrage, die ein Zuschauer eingesandt hat, z. B.: Was ist eine Agraffe? Wenn sie es nicht erraten, bekommt der Einsender 500 €. Aber eigentlich geht es nicht um die richtige Lösung, sondern darum, wie sich die ahnungslosen Comedians wahlweise geistreich oder albern heranraten. Im Gegensatz zu den meisten Panel-Shows (insbesondere Sieben Tage – Sieben Köpfe) kommt die Show komplett ohne Drehbuch oder Absprachen aus: Die Komiker improvisieren frei und haben sichtlich Spaß dabei. Ständig zum Rateteam gehören Hella von Sinnen und Bernhard Hoëcker , zwischen ihnen sitzen wechselnde und wiederkehrende Kollegen wie Wigald Boning, Herbert Feuerstein, Dieter Nuhr, Georg Uecker, Bastian Pastewka, Jürgen von der Lippe und Christoph Maria Herbst.

Die Show war eine seltene Kombination: intelligent und albern, dabei schlicht und billig. Sie wurde am Samstagabend nach 22.00 Uhr einer der Überraschungshits der Saison mit regelmäßigen Bestquoten für Sat.1. Eigentlich hätte sie im ZDF unter dem Titel „Die schlaue Stunde“ laufen sollen, aber nach längerer Wartezeit verlor Balder die Geduld und ging mit seinem Konzept zu Sat.1. RTL animierte der Erfolg zu einer plumpen und kurzlebigen Kopie namens Gibt’s doch gar nicht. Der Sat.1-Erfolg führte zunächst zu einer Verlängerung der Sendezeit von 45 auf 60 Minuten und im August 2004 zu einer Beförderung in die Werktags-Primetime, freitags um 20.15 Uhr. Auf dem etablierten Sendeplatz am Samstagabend liefen nun zwei Monate lang die Wiederholungen vom Vortag, ab Oktober wurden wöchentlich zwei neue Folgen ausgestrahlt. Im gleichen Monat erhielt die Show den Deutschen Fernsehpreis als Beste Unterhaltungssendung. Seit November 2006 läuft Genial daneben wieder einmal wöchentlich auf dem ursprünglichen Platz am Samstag.

Und eine Agraffe ist eine Schmuckspange aus Metall.

Besserwisser

Seit 2007 (ProSieben). „Die große Show des unnützen Wissens“. Einstündige Comedy-Rateshow mit Oliver Welke.

Vier Prominente, acht Fragen, jeweils drei Antwortmöglichkeiten. Niemand müsste das wissen, was hier gefragt wird, aber wer den meisten nutzlosen Kram aus dem Ärmel schütteln kann, darf zur Belohnung in der Finalrunde gegen einen bekleideten Schimpansen antreten: Professor Czimp, IQ 160. Der haut dann auf Buzzer, und vielleicht stimmen seine Antworten ja. Immer im Rateteam ist Oliver Kalkofe, fast immer Elton und oft genug Loretta Stern und Sky DuMont. Die richtigen Antworten erläutert der Wissensammler Dr. Christian Ankowitsch in kleinen Einspielfilmchen. Weitere Kurzfilme nennen andere nutzlose Fakten zu den verschiedenen Themenbereichen, die nicht abgefragt werden, sondern einfach so zur Erheiterung dienen.

Läuft dienstags um 22.15 Uhr.

Unser Charly

Seit 1995 (ZDF). Dt. Familienserie von Christine Rohls und Axel Witte.

Das Leben von Familie Martin gerät durcheinander, als plötzlich der Schimpanse Charly bei ihnen einzieht. Der Affe entkam einer Tierschmugglerbande und verläuft sich in die Praxis des Tierarzts Dr. Philipp Martin (Ralph Schicha). Der nimmt das Tier bei sich zu Hause auf, seine Frau Michaela (Karin Kienzer; ab Januar 2001: Nicola Tiggeler) und vor allem die Kinder Sandra (Friederike Möller, später gespielt von Susanne Scherbel; ab Januar 2000: Kaya Möller) und Oliver (Mike Zobrys) freunden sich mit Charly an. Rosa (Maria Körber) und Johannes Bergner (Johannes Thanheiser) sind Michaelas Eltern.

Später wandelt Philipp seine Praxis in eine Auffangstation für bedrohte und herrenlose Tiere um, für die er ein neues Zuhause sucht. Rudolfo Lombardi (Aurelio Malfa) arbeitet als Tierpfleger auf der Station, seine Frau Charlotte Roesner-Lombardi (Regina Lemnitz) ist Tierärztin. Michaelas Vater Johannes stirbt später an einem Herzinfarkt. Philipp stürzt Anfang 1999 beim Versuch, einen Adler zu retten, in den Alpen ab und stirbt ebenfalls.

Dr. Max Henning (Ralf Lindermann) kommt neu in die Auffangstation und zieht zu den Martins. Nach etwas mehr als einem halben Jahr heiraten Michaela und Max. Michaela stellt die junge Praktikantin Andrea Jüstgen (Farina Jansen) ein, die sich plötzlich als Max‘ Tochter entpuppt. Im Frühjahr 2002 wird Michaela vom Auto überfahren und stirbt. Max kommt Ende 2003 mit der Anwältin Maren Waldner (Saskia Valencia) zusammen, die zwei jüngere Kinder hat: Conny (Franziska Heyder) und Gregor (Gary Bestla). Oliver zieht zu seiner Freundin Tanja (Judith Richter) und deren Tochter Lena (Leoni Benice Baeßler).

Der Schimpanse Charly turnte in dieser Serie über Autos, hielt Verbrecher mit Waffen in Schach und lenkte vor allem mit lustigen Verkleidungen und tollen Grimassen von Löchern im Drehbuch ab. Weil das so gut funktionierte, rettete Charlie eine Robbe namens Robbie vor Tierschmugglern, die daraufhin ihre eigene Serie bekam: Hallo Robbie!

Die Geschichten behandelten immer wieder Tierschutzthemen, wie das ZDF betonte, was vielen Tierschützern allerdings wie ein schlechter Scherz vorkam: Sie forderten die Absetzung der Serie. Die Organisation PETA wies auf die zweifelhaften Umstände hin, unter denen die jungen „Studio“-Schimpansen aufzogen und abgerichtet werden, und auf ihre ungewisse Zukunft, wenn sie nach der Pubertät nicht mehr zu handhaben sind, weshalb sie im Alter von fünf Jahren ausgetauscht werden. Allein in den ersten sechs Jahren wurde Charly von fünf verschiedenen Schimpansen gespielt. PETA: „Solange rücksichtslose Firmen und Fernsehshows wie ›Unser Charly‹ weiterhin in Anzüge gekleidete Schimpansen zeigen, die dümmliche Tricks vorführen, wird die Öffentlichkeit nicht aufhören zu denken, die Tiere seien vor allem zu unserer Unterhaltung und für unseren Profit da und ihre angeborenen Bedürfnisse kämen erst danach, wenn überhaupt.“

Im Juli 2002 gelangte ein Video an die Öffentlichkeit, das zeigte, wie ein Tier bei den Dreharbeiten getreten wurde. Die drei Schimpansen, die sich zu dieser Zeit die Charly-Rolle teilten, sollen von ihrem Tiertrainer außerdem mit Kopfnüssen und Schlägen misshandelt worden sein. Der Deutsche Tierschutzbund forderte ebenfalls die Absetzung der Serie. Das ZDF kündigte daraufhin dem Tiertrainer, bestritt jedoch, dass Schimpansen als Darsteller generell problematisch seien. Fortan sollte aber bei den Dreharbeiten immer ein Tierarzt anwesend sein. Die „Welt“ schrieb nach einer Kontrollsichtung der Serie: „Es war ein Schock. Die Verantwortlichen hatten noch immer keine Maßnahmen ergriffen, um den geschundenen Tieren zu helfen. Man hatte nicht einmal die Schauspieler ausgewechselt, die durch ihr qualvolles Spiel die Affen peinigen.“ Im Mai 2001 trat Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen in einer Gastrolle auf, als Charly das Rathaus und sein Büro inspizierte.

Rund 160 Folgen wurden bisher ausgestrahlt. Die 50‑minütigen Folgen liefen samstags um 19.25 Uhr mit gewaltigem Erfolg. Zur Serie sind mehrere Bücher erschienen.

Ronnys Pop-Show

1982–1988 (ZDF). 45-minütige Popmusiksendung mit Videoclips aktueller Hits.

Sie wäre eine ganz normale Video-Abspiel-Show gewesen, wenn sie nicht von einem Affen moderiert worden wäre. Gut, das ist auf den Musiksendern heute auch noch oft der Fall, doch Ronny war ein echter Schimpanse, der hinter einem Schreibtisch saß, einen Jeansanzug (Kindergröße 156) trug und moderierte. In Wirklichkeit machte er natürlich nur den Mund auf und zu und wurde von Otto Waalkes synchronisiert, der auch die Idee zur Sendung hatte und Regie führte. Die „Moderationen“ waren kleine Gags, Kalauer und Szenen, in denen Ronny oft telefonierte.

Otto hatte den Affen bei Adrians Schimpansenrevue im Hamburger Hansa-Theater entdeckt. Zur Sendung erschienen mehr als 30 Langspielplatten mit den Hits aus der Show und Ronny auf dem Cover. Im April 1991 wurde noch ein Special ausgestrahlt.

Die Sendung lief etwa einmal im Monat um 19.30 Uhr, zum Start am Montag und dann über Jahre mittwochs.

Brot für die Gülcan

Taa-ramm-ta-taaaa, taa-raam-ta-taaaa.

Jetzt freuen wir uns alle ein dolles zweites Loch in den Bauch, denn auf ProSieben wird heute Abend mal ganz ordentlich Gülcan verheiratet und ihr ein neuer Nachname verpasst, den sie dann ebenso wenig benutzen wird wie ihren alten.

Ist es Zufall, dass auf Vox zur gleichen Zeit schon wieder Leute auswandern?

20.16 Uhr: Oben im Eck steht „live“. Wir wissen, dass das im Privatfernsehen nicht unbedingt heißen muss, dass die Sendung live ist, aber die konfuse Regie deutet darauf hin. Moderator Steven Gätjen steht im Bild, moderiert aber gerade gar nicht, fängt dafür aber an zu moderieren, als er nicht mehr im Bild ist. Als man ihn wieder sieht, macht er ein todernstes Gesicht, als kommentiere er gerade nicht den schönsten Tag im Leben zweier Menschen, sondern eine ganz schlimme Katastrophe. Was aus fernsehhistorischer Sicht ja sein mag.

20.21 Uhr: Gülcan ist also Deutschlands beliebtesteste Moderatorin und Entertainerin. Sagt der Off-Sprecher. Und der würde doch an einem Tag wie heute nicht lügen.

20.26 Uhr: Aha. Es gibt also nicht nur einen Moderator (Gätjen) und eine Reporterin (Natascha Berg) für diese Hochzeit, sondern auch noch einen Kommentator (Torgen Schneider). Warum nicht Werner Schneyder? Oder Kai Ebel?

20.28 Uhr: Wie war das mit der Katastrophe? Über den Hochzeitsort Travemünde wurde bereits der Ausnahmezustand verhängt. Frau Berg sprach jedenfalls davon, die Stadt befinde sich im Ausnahmezustand.

20.32 Uhr: Breaking News: Die Mutter des Bräutigams ist nervös. Wo bleibt die Laufschrift?

20.35 Uhr: Bloß nichts Unerwartetes tun. Deshalb gibt es natürlich auch in dieser Sendung etwas zu gewinnen, wenn man anruft: „Welche Farbe trägt die Braut bei der Hochzeit: weiß oder camouflage?“ Nun, bisher haben wir die Braut noch nicht gesehen, das spräche also für camouflage.

20.45 Uhr: Ein Typ von der „Bravo“ kennt Gülcan schon lange. Und Mola Adebisi ist da. Mensch, dass der heute Abend Zeit hatte.

20.48 Uhr: Sie kennen das ja. Der Moment des Ja-Worts ist rührend und die Feier ganz schön, aber dann gibt es bei solchen Festen immer so viele laienhafte Vorträge, unlustige Sketche, verwackelte Filme oder schiefe Lieder von Freunden oder Familienmitgliedern des Brautpaares, die viel zu lang und nur für wirklich ganz, ganz enge Freunde des Paares unterhaltsam sind, während sich alle anderen da durchquälen. Das ist auch heute so mit den Filmchen, die ProSieben vorbereitet hat. Gerade geht’s ums Schuhekaufen. Unfair ist, dass hier niemand vorbeikommt, der mir Alkohol reicht.

20.50 Uhr: Ich fasse es nicht. Kai Ebel ist tatsächlich da.

20.52 Uhr: Eine Grafik verdeutlicht den Weg, den die Kutsche mit Gülcan zur Hochzeit fahren wird. Leider wird dieses spannende Programmelement abgebrochen, weil die echte Kutsche gezeigt werden muss.

21.02 Uhr: Schon wieder eine Werbepause rum, und Gülcans Traumhochzeit ist immer noch auf Sendung. Ich kann mich nicht erinnern, wann es das letzte Mal so lange gedauert hat, bis etwas auf ProSieben abgesetzt wurde.

21.04 Uhr: Natascha Berg (vor lautem Hubschrauber zu Hochzeitsgast): „Wo kommt ihr denn her?“
Gast: „Wie bitte?“
Berg: „Ach egal.“
Stimmt, unter diesem Motto scheint der ganze Abend zu stehen.

21.17 Uhr: Wir lernen, dass Mola Adebisi ein Überraschungsgast auf der Hochzeit ist, von dem Gülcan noch nichts weiß. Ha! Hab ich’s mir doch gedacht: Er ist gar nicht eingeladen.

21.21 Uhr: Kinder halten „Gülcan, wir lieben dich!“-Schilder in die Kamera. Niemand hat eins mit der Aufschrift: „Sebastian, ich will ein Kind von dir!“ Vielleicht bringt Gülcan ja eins mit.

21.22 Uhr: Der Bräutigam Sebastian Kamps erscheint, und dazu ertönt David Hasselhoffs „Looking For Freedom“. Das ist nämlich sein Lieblingslied. Was soll ich darüber noch schreiben? David Hasselhoff selbst jedenfalls konnte leider nicht kommen.

21.24 Uhr: Dafür tritt jetzt Natasha Bedingfield auf. Ein echter internationaler Popstar! Was macht die denn da?

21:35 Uhr: Eine High-Society-Information für alle, die an Styling, Mode und Kram interessiert sind: Die Braut trägt ein Kleid, Schuhe und eine Frisur.

21.51 Uhr: Noch eine kleine Clip-Show vor der Trauung mit Bildern des sich liebenden Paares. Dazu ein harmonisches Liebeslied. Und gleichzeitig das laute ProSieben-BING!!!, das jede Einblendung begleitet. Wie romantisch!

21.55 Uhr: Der Bräutigam schwitzt. Warum muss man bei Hochzeiten auch immer so warme Anzüge tragen?

21.56 Uhr: Vielleicht ist es auch nur das viele Haargel, das verläuft.

21.58 Uhr: Der Standesbeamte zitiert Roger Cicero. Warum nicht. Er hätte auch Dieter Bohlen oder Mola zitieren können.

22.00 Uhr: Jetzt haben wir einen echten dieser vorhin angesprochenen Vorträge. Comedy mit dem Trauzeugen. Riesennummer. Ein Bier bitte!

22.02 Uhr: Ich habe gerade ein bisschen Angst, dass dieser Trauzeuge bald in Panel-Shows der ProSiebenSat.1-Gruppe sitzt.

22.04 Uhr: „Ja, ich will.“

22.04 Uhr: „Ja, ich will.“

22.05 Uhr: Standesbeamter: „Frau Kamps…“
Gülcan: „Stimmt!“
Kommentator: „Ach, die Gülli!“

22.05 Uhr: Interessante Kameraperspektive beim Ringetausch: Senkrecht in ihr Dekolleté.

22.08 Uhr: Werbung und noch einmal die Gewinnspielfrage nach der Farbe des Brautkleides. Der Kameraperspektive von eben zufolge weiterhin camouflage. Außerdem der Hinweis auf die gleich folgenden Spielerinterviews am Spielfeldrand Statements der Hochzeitsgäste. Ja, gut, äh, sicherlich, ich sag mal…

22.23 Uhr: Da denkt man gerade, man sei aus dem Gröbsten raus, da tritt Scooter auf. Ich wiederhole: Scooter. Also, damit Sie mich richtig verstehen: Scooter. Der blonde Techno-Schreihals mit seiner „Band“, zu deren größten Hits „Hyper, Hpyer!“ und „Move Your Ass!“ zählen. Oder, um es in ihrer Lautstärke zu vermelden: S C O O T E R   T R I T T   A U F !  !  !
Kann ein solcher Abend romantischer ausklingen?

22.29 Uhr: Steven Gätjen steht vor dem Geschenketisch und zählt Zeug auf, und es wirkt ein bisschen wie damals, als sich Kandidaten im Glücksrad aus der gelben Gewinnpalette den Toaster, das Nagelset und für den Horst die Chromtöpfe aussuchen durften.

22.33 Uhr: Eine Jasmin hat den Brautstrauß gefangen, aber keinen Freund. Steven Gätjen ist davon überzeugt, dass „sich bei so einer Hochzeit jemand findet, der sie an die Hand nimmt und heiratet.“ Wie, heute noch? Wollen die das etwa auch noch übertragen?

22.35 Uhr: Fertig. Fast nach Zeitplan. Gute Nacht allerseits. Und nicht vergessen, morgen früh das Bettlaken rauszuhängen.

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Michael, 7. August 2007, 19:06.

Wo der Elch begraben liegt

Heute Abend um 20.15 Uhr zeigt Vox den Film „Willkommen in Mooseport“, die erste Kinohauptrolle von Alle lieben Raymond-Star Ray Romano, an der Seite von Gene Hackman. Hackman spielt einen ehemaligen US-Präsidenten, der nun in seinem Heimatkaff Mooseport Bürgermeister werden will. Romano spielt seinen Gegenkandidaten, den Installateur Handy Harrison.

Klingt leider lustiger als es ist. Der Film ist bei weitem kein Meilenstein, andererseits aber auch nicht so schlecht, wie er erfolglos war.

Ray Romano beschrieb es im Nachhinein in der Late Show with David Letterman so: „Wenn man auf dem Weg ins Kino im Stau stecken blieb, konnte man ebenso gut wieder umkehren, denn bis dahin war der Film auf DVD erschienen.“

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Michael, 4. August 2007, 07:43.

Nachträglich beste Wünsche

Heute, morgen und übermorgen ist das RTL-Mittagsjournal Punkt 12 zur Feier der Tage jeweils zwei Stunden lang! Damit begeht RTL das 15-jährige Bestehen des erfolgreichen Magazins. Das, und nur das ist der Grund für die dreimalige Verdoppelung der Sendezeit.

Man könnte natürlich meinen, das sei in Wirklichkeit gar kein Jubiläumsbonus, sondern etwa ein Test, um zu sehen, was passiert, wenn RTL auch in der Stunde von 13 bis 14 Uhr ein Mittagsmagazin zeigt. Das hat der Sender ab Herbst nämlich vor. Arbeitstitel: Punkt XL. Eine hurtige Entscheidung, die RTL erstmals vor zwei Wochen nach der Absetzung von Sat.1 am Mittag verkündete. Den 15. Geburtstag von Punkt 12 erfand RTL erst vergangene Woche. Am 23. Juli um 13.51 Uhr wurde die Programmänderung Nr. 107 für das Jahr 2007 kundgetan, die nun für Punkt 12 die zusätzlichen Stunden vorsah.

Huch, habe ich gerade „erfand“ geschrieben? Nein, das kann man so nicht sagen. Das Mittagsjournal wird dieses Jahr tatsächlich 15! Gut, der Jahrestag war schon am 6. April, aber der gilt nicht, denn damals hieß die Sendung noch 12.30 und begann eine halbe Stunde später. Ist man streng, muss man als Stichtag natürlich den ersten Sendetag als Punkt 12 nehmen.

Also den 1. Juni 1992.

Ähm…

Aber am 1. August 1992 war doch bestimmt auch irgendwas, das man jetzt feiern könnte, oder?

Richtig. Sendepause. Das war nämlich ein Samstag.

Aber egal. Mit Terminen nahm es die Sendung noch nie so genau. Am Montag zum Beispiel begann Punkt 12 um 11.57 Uhr.

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Michael, 1. August 2007, 06:04.
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