Der erste letzte Zeuge

Bevor die aktuelle Gerichtsmedizinerschwemme im Fernsehen vor wenigen Jahren in Krimiserien aus Amerika zu uns kam, gab es schon… ja, gut, Quincy. Aber ich meine jetzt einen aus der Zeit, als das Rad schon erfunden war. Richtig, Ulrich Mühe als Der letzte Zeuge Dr. Robert Kolmaar. Und weil er schon gerichtsmedizinerte, als Gil Grissom noch ein Funkeln in den Augen von Anthony E. Zuiker war, ist Dr. Kolmaar kein verschlossener, allwissender Einzelgänger wie alle anderen Stars pathologisch orientierter Krimiserien seit Gil Grissom, sondern ein sympathischer, offener Mensch mit Privatleben, der auch mal überfragt ist.

Heute um 21.15 Uhr beginnt im ZDF die achte Staffel von Der letzte Zeuge.

Michael, 11. Mai 2007, 07:23.

Gute Miene, schlechtes Schauspiel

Heute vor 15 Jahren begann die erste deutsche Daily Soap Gute Zeiten, schlechte Zeiten mit dem weltbewegenden Satz: „Was ist denn?“
Da sich diese Frage bis heute nicht abschließend beantworten lässt, gratuliere ich ohne große Ansprache zum Geburtstag. RTL feiert das Jubiläum in den diesen Tagen schon zur Genüge in allen halbrelevanten Sendungen.

Am gleichen Tag, eine halbe Stunde früher, wurde übrigens Explosiv — Das Magazin zum ersten täglichen Boulevardmagazin im deutschen Fernsehen. Dieses Jubiläum wird heute offenbar nirgendwo gefeiert, wahrscheinlich, weil Explosiv heute selbst eine nur noch halbrelevante Sendung ist.

Doch, wirklich, die gibt’s noch.

Michael, 11. Mai 2007, 00:07.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Seit 1992 (RTL). Dt. Daily Soap.

Alles beginnt mit der Entscheidung einer Clique, kurz vor dem Abitur die Schule hinzuschmeißen, erwachsen zu sein und endlich richtig ins Leben zu starten. Zu den Abbrechern gehören: Peter Becker (Matthias Hinze), der vor seinem alkoholkranken Vater aus seinem Elternhaus flüchtet; Heiko Richter (Andreas Elsholz), bei dem Peter unterkommt und der unter der Scheidung seiner Eltern leidet; Heikos Freundin Tina Ullrich (Sandra Keller), die Model werden will; Elke Opitz (Claudia Weiske), die eine Affäre mit einem Lehrer hat, der sie später vergewaltigt und kurz danach von seiner Frau umgebracht wird; Julia Backhoff (Marie-Christine Herriger), die als Hostess arbeitet und in Peter verliebt ist; und die chaotische Marina Geppert (Natascha Pfeiffer). Die Lehrerin der Clique war Elisabeth Meinhart (Lisa Riecken).

Wie das so ist in diesen Jahren, wenn die Kindheit vorbei ist: Es ist ein dauerndes Kommen und Gehen, man verliert sich aus den Augen, verliebt sich, trennt sich wieder, zieht weg. Entsprechend wenige Konstanten gibt es in Gute Zeiten, schlechte Zeiten oder kurz: GZSZ. Zwölf Jahre später sind nur noch wenige Figuren vom Anfang dabei: Elisabeth Meinhart, Clemens Richter (Frank-Thomas Mende), der Vater von Heiko, der auch den ersten Satz in der ersten Folge sagt („Was ist denn?“), Agamemnon Rufus Daniel, genannt „A. R.“ (Hans Christiani), der anfangs eine Affäre mit Clemens‘ Frau Vera (Angela Neumann) hat, und Dr. Hans-Joachim „Jo“ Gerner (Wolfgang Bahro), der am 3. November 1993 zum ersten Mal auftaucht, aber seitdem alle Hände voll zu tun hat, das Leben seiner wechselnden Gegenüber zu ruinieren. Lehrerin Meinhart sucht jahrelang nach ihrem unfreiwillig zur Adoption freigegebenen Sohn, bis sie herausfindet, dass es Peter ist, bekommt Brustkrebs und wird mehrfach entführt. Sie heiratet A. R., dem „Daniels Bar“ gehört, die vorher „Siggis Bar“ war und später nichts mehr, weil sie in der 2500. Folge in die Luft fliegt. In Jubiläumsfolgen muss es ordentlich krachen. Soap-Gesetz.

Orte des Geschehens sind außer den Wohnungen jeweils für eine Weile der Jugendtreff „Domizil“, die Agentur Sisters, die Werkstatt, in der die Firma Nyumba sitzt, die Fluggesellschaft GernAir von Jo Gerner, die Bar „Bluebird“ und die „Mocca-Bar“. Besonders dauerhaft als Schauplatz ist das luxuriöse Restaurant „Fasan“, das ebenfalls Gerner gehört und seit 1994 existiert.

Die mutige Entscheidung, als erster deutscher Sender eine Daily Soap in Auftrag zu geben, war vermutlich die weitreichendste und beste Entscheidung, die in der Geschichte von RTL überhaupt getroffen wurde. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten wurde sie zu einem dauerhaften Quotenerfolg, dem der Sender mehr Werbeeinnahmen verdankt als jeder anderen Sendung. Schon nach einem Jahr sahen regelmäßig vier Millionen Menschen die Sendung, in der Spitze wurden es weit über sieben Millionen. Wichtiger noch ist der hohe Anteil junger Zuschauer: Gute Zeiten, schlechte Zeiten ist an fast jedem normalen Sendetag die meistgesehene Sendung bei den 14- bis 49‑Jährigen. Hinzu kommen gewaltige Einnahmen durch vielfältige Merchandising-Produkte, CDs, Romane, Zeitschriften und kostenpflichtige Online- und SMS-Dienste zur Serie. Ein Flop wurde allerdings der Versuch, mit dem Spin-off namens Großstadtträume ältere Zuschauer und die Primetime zu erobern. RTL gelang es trotzdem, immer wieder rechtzeitig auf wechselnde Vorlieben des Publikums und Moden zu reagieren und die Einschaltquoten relativ konstant zu halten. Für viele Fernsehkritiker blieb der Erfolg ein Faszinosum: Als GZSZ begann, war das deutsche Publikum eigentlich noch gar nicht daran gewöhnt, dass im Fernsehen dauernd Leute schauspielern, die dazu offensichtlich weder das Talent noch die Ausbildung haben. Einer der Regisseure sagte vor Beginn der Serie: „Wir machen Dallas in Entenhausen. Das niedrigste Niveau auf bestmögliche Weise.“

Die Serie basierte auf der australischen Serie „The Restless Years“ von Reg Watson, die zuvor bereits erfolgreich in den Niederlanden adaptiert wurde. Ihre Handlung wurde für die ersten 230 Folgen schlicht übernommen und von einem Autorenteam unter der Leitung von Felix Huby auf deutsche Verhältnisse übertragen. Anschließend wurden die Geschichten unabhängig weiterentwickelt. Spätestens damit begann die eigentliche Erfolgsgeschichte. Der Titelsong blieb zwar dauerhaft der gleiche, wurde aber immer wieder neu aufgenommen und modernisiert. Er enthält den Refrain: „Ich seh‘ in dein Herz, sehe gute Zeiten, schlechte Zeiten, ein Leben, das neu beginnt.“

Gedreht wurde anfangs in Berlin-Tempelhof, ab 1995 in Potsdam-Babelsberg, was einen kompletten Kulissenwechsel bedeutete, die GZSZ-Fans aber nicht weiter schockierte, denen die Drehbuchschreiber regelmäßig Handlungsstränge vorsetzten, die schwerer nachzuvollziehen waren als die Tatsache, dass sich von einem Tag auf den anderen der Grundriss aller Wohnungen verändert hat. Obwohl die Serie nicht in einer Luxuswelt wie Verbotene Liebe spielt, leiden ihre Bewohner unter der wahrscheinlich höchsten Kriminalität und Absurdität aller deutschen Soaps. Entführungen, Autobomben, Flugzeugabstürze erschüttern regelmäßig ihre Welt – sogar ein Strumpfhosenmörder brachte erst mehrere Soap-Darsteller um ihren Job, bevor er sich selbst richtete.

Entsprechend aufmerksam verfolgten alle Beteiligten einen jahrelangen Rechtsstreit. Stefanie Julia Möller, die Darstellerin der Charlotte Bohlstädt, klagte gegen den Produzenten Grundy Ufa. Die Firma hatte Charlotte aus der Serie herausgeschrieben. Nachdem sie u. a. ihr Augenlicht verloren und wiedergefunden, unter dem Verschwinden ihres Freundes im Busch gelitten, mit einem Erpresser geschlafen und sich ihre Brüste vergrößern lassen hatte, zog sie nach Südfrankreich, weil sie nicht verkraftete, dass ihr Bruder von einer Wahnsinnigen erschossen wurde. Die Marktforschung hatte nämlich ergeben, dass Charlotte Bohlstädt von den Zuschauern als „problembeladen und insgesamt als Jammertante“ empfunden werde und glaubte an bessere Quoten ohne sie. Weil in den Verträgen aller Darsteller stand, dass ihr Arbeitsverhältnis automatisch endet, „falls die Rolle des Darstellers nicht mehr in der Serie enthalten ist“, war Stefanie Julia Möller damit arbeitslos. Sie klagte 2001 gegen den Passus, bekam zunächst auch Recht, verlor aber im Juli 2003 endgültig vor dem Bundesarbeitsgericht.

Viele Fernseh- und Gesangskarrieren begannen in Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Die prominentesten sind die von Andreas Elsholz, Oliver Petszokat (Oli. P), Jeannette Biedermann (die kurz zuvor von „Bild“ entdeckt wurde) und Yvonne Catterfeld. Die Serie brachte ferner die Pop-Bands Caught In The Act und Just Friends hervor. Insbesondere für Politiker war die Anziehungskraft einer Serie, die von so vielen jungen Menschen gesehen wurde, unwiderstehlich. Unter anderem hatten Eberhard Diepgen (1995), Gerhard Schröder (1998) und Klaus Wowereit (2002) Gastauftritte in der Serie. Aber auch RTL‑Chef Helmut Thoma, Thomas Gottschalk, Herbert Feuerstein und viele etablierte Schauspieler nutzten die Gelegenheit, für eine kurze Zeit bei GZSZ mitzuspielen.

GZSZ läuft werktäglich um 19.40 Uhr und dauert eine halbe Stunde. Zu besonderen Anlässen, überwiegend Jubiläen, gönnte sich die Serie eine ganze Stunde oder sogar drei Folgen am Stück. Hinzu kommen tägliche Wiederholungen am Morgen und seit Frühjahr 2002 die Wiederholung aller fünf Folgen der abgelaufenen Woche hintereinander am Samstagvormittag (GZSZ Brunch). Eine um etwa zweieinhalb Jahre versetzte Wiederholung auf Vox flog inzwischen wieder aus dem Programm. Außerdem sendete RTL mehrmals einen Gameshow-Ableger namens Gute Zeiten, schlechte Zeiten – Super Cup. Im Juni 2004 lief die 3000. Folge von GZSZ (auf mehr Folgen brachte es im deutschen Fernsehen nur die US‑Soap Reich und schön).

Dass auch andere Sender sich an dem erfolgreichen Genre und idealen Werbeumfeld versuchen würden, war nur eine Frage der Zeit. Doch selbst bei der Kopie war RTL der Schnellste: Auch die zweite deutsche Daily Soap, Unter uns, startete dort Ende 1994, wenige Wochen später folgten Verbotene Liebe und Marienhof in der ARD. Diese ersten vier konnten sich als einzige etablieren. Versuche von ZDF (Jede Menge Leben), Sat.1 (So ist das Leben – Die Wagenfelds; Geliebte Schwestern), RTL 2 (Alle zusammen – jeder für sich) und Pro Sieben (Mallorca – Suche nach dem Paradies) scheiterten.

Explosiv — Das Magazin

Seit 1989 (RTL). Boulevardmagazin.

Anfangs knallte es bei RTL nur vierzehntäglich: Explosiv – Das Magazin lief dienstags gegen 22.00 Uhr im Wechsel mit Explosiv – Der Heiße Stuhl und war ca. 50 Minuten lang. Neben Sex und Crime gab es auch aufsehenerregende Reportagen wie die über das Auftauchen des Ku-Klux-Klans in der rechtsextremen deutschen Szene 1991. Zu den Moderatoren gehörten Ulrich Meyer, Olaf Kracht und Hilmar Rolff.

Ab Mai 1992 moderierte Barbara Eligmann montags bis freitags um 19.10 Uhr eine halbstündige Mischung aus Katastrophen, Skandalen, „Human Touch“-Geschichten und Abgründen hinter dem Gartenzaun. Es ging um Selbstjustiz und Polizeiversagen, verkrüppelte Zwillinge und den dicksten Mann der Welt. Die Beiträge trugen anheimelnde Titel wie „Kinder in Ketten“, „Ein Hausmeister sieht rot“, „Der Blutbauer vom Spessart“ oder „Der Aids-Beißer“. Letzterer handelte von einem HIV-positiven Berliner, der angeblich damit drohte, jeden zu beißen, der ihn am Stehlen hindern wollte. Kein Einzelfall natürlich: „Immer mehr Drogenabhängige setzen Aids als Waffe ein.“ Dem „Spiegel“ sagte Eligmann: „Wir sind Gaffer“ und meinte sich, ihre Redakteure, die Zuschauer und alle Menschen. Sich selbst inszenierte sie als superkühle Moderationsdomina, die sich in jeder Sendung mit dem Satz „Mein Name – ist Barbara Eligmann“ vorstellt, nie lächelt und sich nur gelegentlich zu einem Gefühlsausbruch in Form einer hochgezogenen Augenbraue hinreißen lässt.

Eligmanns Vertretung war zunächst Frauke Ludowig, die 1994 ihren eigenen Ableger Explosiv – Telegramm bekam, der dann in Exklusiv – Das Starmagazin umbenannt wurde. Markus Lanz und Boris Henn (bis 1999) vertraten Eligmann seitdem. Ebenfalls 1994 versuchte RTL einen monothematischen Ableger namens Explosiv – Das heiße Eisen zu etablieren. 1995 startete eine zusätzliche Samstagsausgabe namens Explosiv Weekend. Mit dem Bemühen von RTL, sich eine seriöse Informationskompetenz aufzubauen, wurde auch das Boulevardmagazin weniger krawallig. Zur 1000. Sendung 1996 sagte Eligmann im „Spiegel“: „Wir zeigen schon lange keinen Sex mehr, wir sind jetzt prüder als die Werbeinsel, die zwischendurch läuft. Auch bei der Tierquälerei schalten die Leute eher ab, weil sie fürchten, dass schlimme Bilder kommen.“ Einen Bericht über einen „Prügelwettbewerb“, bei dem alles erlaubt ist, treten, schlagen, beißen, müsse sie „nicht mehr“ machen.

Mit grenzenlosem Elan stürzte sich Explosiv aber in die Schlacht um Regina Zindler, die Frau zwischen Maschendrahtzaun und Knallerbsenstrauch, die Stefan Raab in TV Total bekannt gemacht hatte. Wochenlang saugten RTL-Reporter alle Beteiligten aus und luden Zindler sogar nachts in ein Auto, um sie nach Paris zu fahren und den anderen Sendern zu entziehen. Die sahen das als „Entführung“. In Paris machte sich Explosiv dann wiederum über die Tapsigkeit der überforderten Frau lustig.

Ende 2000 gab Eligmann nach achteinhalb Jahren die Moderation des Magazins auf, ihr Nachfolger wurde ihr bisheriger Vertreter Markus Lanz. Der wiederum wurde ab diesem Zeitpunkt von Petra Schweers vertreten. Die Sendung setzte nicht mehr ganz so sehr auf Prominente, Verbrechen und Katastrophen, sondern rückte mit Kurzreportagereihen auch die soziale Wirklichkeit ins Licht.

Explosiv war das erste tägliche Boulevardmagazin im deutschen Fernsehen und hielt auch mit Abstand seine Spitzenreiterposition, als die anderen Sender mit Brisant, Blitz, taff u. a. nachzogen. Gemeinsam mit Gute Zeiten, schlechte Zeiten war das Magazin mit bis zu sieben Millionen Zuschauern jahrelang die für die Werbeerlöse wichtigste RTL-Sendung.

Im Herbst 2006 wollte RTL mit der Soap lieber eine zweite Soap paaren und verschob Explosiv auf 18.00 Uhr, wo die Zuschauerzahl zwangsläufig sinken musste, nicht nur wegen der früheren Anfangszeit, sondern auch, weil das Magazin jetzt nur noch dort zu sehen war, wo RTL keine regionalen Fensterprogramme ausstrahlte.

Markus Lanz wechselt im Frühjahr 2008 zum ZDF, und Janine Steeger übernimmt am 1. April die Moderation.

Dies ist kein Einzelfall

Mit der 400. Ausgabe feiert das ZDF heute um 20.15 Uhr 40 Jahre Aktenzeichen XY… ungelöst.

Vor ein paar Jahren schien die Sendung allmählich zu zerbröseln, als nacheinander die Produktionspartner aus Österreich und der Schweiz ausstiegen und sie nach Jahrzehnten den Sendeplatz am Freitagabend räumen musste. Dass es die Sendung immer noch gibt ist deshalb ebenso bemerkenswert wie die Tatsache, dass sich nach Ansicht der Sendung überhaupt noch jemand getraut hat, auf die Straße zu gehen oder eine Wohnungstür zu öffnen.

Das ZDF hat ein großes Special inklusive Bilderserie online. Unser großes Special gibt’s ja schon.

Michael, 10. Mai 2007, 18:00.

Polizeibericht Los Angeles

2007 (Super RTL). 22-tlg. US-Krimiserie („L.A. Dragnet“; 2003–2004).

Weitere Neuauflage von Polizeibericht: Joe Friday (Ed O’Neill) und Frank Smith (Ethan Embry) klären Verbrechen in Los Angeles auf.

Law & Order-Erfinder Dick Wolf produzierte diese Adaption eines 50 Jahre alten Stoffs, die in erster Linie vom Aha-Effekt lebt, Al-Bundy-Darsteller Ed O’Neill mal in einer anderen Rolle zu sehen.

Sonntags nach 22.00 Uhr liefen jeweils zwei einstündige Folgen hintereinander.

ZDFwochen-journal

Ab 12.05.2007 (ZDF). Einstündiges Wochenrückblicksmagazin und Nachfolgesendung von Top 7. Weiterhin am Samstagmittag, jetzt im Wechsel mit Kay-Sölve Richter und Susana Santina.

Top 7

1998–2007 (ZDF). Magazin, das das Format Diese Woche ablöste und samstags mittags mit Filmbeiträgen, Korrespondentenschaltungen und Studiogesprächen auf die Ereignisse der abgelaufenen Woche zurückblickte. Zu den Moderatoren gehörten Christian Sievers, Barbara Hahlweg, Susanne Stichler, Jacqueline Boyce, Thomas Schmeken, Valerie Haller und Susana Santina.

Das Magazin dauerte ursprünglich eine halbe Stunde und trug den Untertitel „Bilder der Woche“, im September 1999 wurde es auf eine Stunde erweitert und mit dem neuen Untertitel „Das Wochenendmagazin“ versehen. Im Mai 2007 wurde es vom ZDFwochen-journal abgelöst.

Medical Investigation

2006 (Pro Sieben). 20-tlg. US-Arztserie von Jason Horwitch („Medical Investigation“; 2004 – 2005).

Der unsichtbare Tod lauert überall. Wenn besonders viele Menschen davon betroffen sind, wird das National Institute of Health (NIH) tätig. Dr. Stephen Connor (Neal McDonough) ist der entschlossene Leiter eines Teams, das mysteriöse Todesfälle untersucht, die Ursachen von Epidemien ermittelt und sie bekämpft. Seine Mitarbeiter sind Dr. Natalie Durant (Kelli Williams), Eva Rossi (Anna Belknap), Frank Powell (Troy Winbush) und der Neuling Dr. Miles McCabe (Christopher Gorham). Wie einem Verbrecher und nach dem Strickmuster eines Krimis jagen die medizinischen Ermittler die Krankheitserreger. Nebenbei müssen sie sich die neugierige Presse vom Leib halten, damit keine Panik ausbricht.

Wichtigtuerische Serie, die die Mittel von CSI auf ein Ärzteteam anwandte. Eine sehr ähnliche Idee hatte im gleichen Jahr auch die Serie Dr. House, Dr. House setzte sie jedoch wesentlich unterhaltsamer um und überlebte entsprechend länger.

In der Pilotfolge von Medical Investigation hat das Team es mit einer Gruppe von New Yorkern zu tun, die am ganzen Körper blau geworden sind. Das wäre auch noch deutlicher geworden, wenn nicht ohnehin über der ganzen Serie ein Blaufilter läge.

Lief dienstags immer nach Emergency Room, das war zunächst um 21.10 Uhr, und nach zwei Monaten wurden beide Serien um eine Stunde nach hinten verlegt.

Jake 2.0

2006 (Pro Sieben). 16-tlg. US-Abenteuerserie von Silvio Horta („Jake 2.0″; 2003).

Bei einem Betriebsunfall gelangen Millionen mikroskopisch kleiner Mini-Computer in den Körper des Computertechnikers Jake Foley (Christopher Gorham), die ihm fortan Superkräfte verleihen. Die Nationale Sicherheitsagentur macht ihn sofort zum Spezialagenten.

Lee Majors, der eine ähnliche Rolle als Sechs-Millionen-Dollar-Mann gespielt hatte, fand die Serie so toll, dass er sich sofort bereit erklärte, in einer Folge eine Gastrolle zu übernehmen. Die Zuschauer fanden die Serie so uninteressant, dass sie nach einer halben Staffel abgesetzt wurde. Pro Sieben zeigte sie zunächst am Sonntagnachmittag, dann noch ein paar Wochen samstags vormittags.

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