Seit 2004 (Kabel 1); 2007–2008 (Pro Sieben). US-Krimiserie von Meredith Stiehm („Cold Case“; seit 2003).
Lilly Rush (Kathryn Morris) löst Mordfälle, die vor langer Zeit als ungeklärt zu den Akten gelegt wurden. Ihr Partner ist in den ersten Folgen Chris Lassing (Justin Chambers), ab Folge 6 ist Scotty Valens (Danny Pino) an Lillys Seite. Weitere Kollegen sind Lt. Tom Stillman (John Finn), zugleich ihr Mentor, bei dem sie manchmal Rat sucht, Ronnie Vera (Jeremy Ratchford) und der erfahrene Will Jeffries (Mel Winkler). Im pathetischen Finale jeder Folge führt Lilly den endlich überführten Täter ab (gern bei strömendem Regen), während alle Angehörigen von Opfer und Täter und auch das Opfer selbst um sie herum stehen und betroffen gucken. In der gesamten Folge, und auch jetzt, sind die Beteiligten immer für einen Moment zu sehen, wie sie damals aussahen (also jünger), bevor Lilly den heutigen Menschen verhört.
Abgesehen vom schmalzigen Ende solide gemachte Serie von Produzent Jerry Bruckheimer, die lediglich die Frage aufwarf, warum ein Fall solange ungeklärt blieb, wenn er doch ganz offensichtlich ohne jegliche Probleme in einer knappen Stunde gelöst werden konnte. Kabel 1 startete die Serie an einem Mittwoch und zeigte sie dann immer freitags um 20.15 Uhr. Als Inspiration diente die Dokureihe Cold Case Files – Wahre Fälle der US-Ermittler, die Kabel 1 in der Folgezeit ebenfalls ins Programm nahm.
Wegen des Erfolgs beim Tochtersender krallte sich Pro Sieben in bester RTL-Manier Cold Case und zeigte die vierte und fünfte Staffel mittwochs um 20.15 Uhr selbst. Kabel 1 zeigte derweil Wiederholungen, und Anfang 2009 kehrten auch die Erstausstrahlungen ins Freitagabendprogramm von Kabel 1 zurück.