In Erinnerung an Peter Boyle

Der großartige Schauspieler Peter Boyle ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Da er in Deutschland weitgehend unbekannt war und sein Tod deshalb in den wenigsten Medien vermeldet werden wird, sei er wenigstens an dieser Stelle kurz gewürdigt. Bei uns war seine bekannteste Rolle wohl die als Frankensteins Monster an der Seite von Gene Wilder in Mel Brooks‘ Film „Frankenstein junior“. In den USA wurde er noch einmal ein Fernsehstar durch die hervorragende Familienserie Alle lieben Raymond, in der er ab 1996 den ebenso miesepetrigen wie vorlauten Vater der Titelfigur spielte. Die Serie wurde erst im vergangenen Jahr beendet, zu einem Zeitpunkt, als sie noch immer die meistgesehene Sitcom im US-Fernsehen war. In Deutschland ging sie leider ziemlich unter, wurde zwar schon auf drei Sendern gezeigt, bekam aber nie über längere Zeit die Gelegenheit, ihr Publikum zu finden. Ab Januar zeigt Kabel 1 die letzte Staffel von Alle lieben Raymond als Erstausstrahlung.

Am Rande: Peter Boyle war eng mit John Lennon befreundet, der 1977 Trauzeuge bei Boyles Hochzeit mit der Journalistin Loraine Alterman war. Außer ihr hinterlässt Boyle zwei Töchter.

Mehr über Peter Boyle.
Mehr über Alle lieben Raymond.

Michael, 14. Dezember 2006, 10:33.

Altes vom Spocht

Manchmal wird meine Fernsehkompetenz doch überschätzt. Anruf von Jan aus einer Berliner Kneipe: „Kannst Du mir sagen, wer bei der Fußball-WM 1970 das Halbfinale zwischen Italien und Deutschland kommentiert hat?“

Das ist unfair. Das gehört ja quasi zum Bereich Sport. Und von Sport weiß ich nichts. Auch wenn es im Fernsehen gesendet wurde. Trotzdem fielen mir spontan natürlich einige Reporterlegenden ein. Herbert Zimmermann, Heribert Fassbender, Dieter Adler, Harry Valérien, Sammy Drechsel, Eberhard Stanjek, Wim Thoelke, Adi Furler… Die waren es alle nicht. Also Recherche. Vielleicht Rudi Michel? Der hatte doch auch das Finale von Wembley 1966 kommentiert. Nein, der war’s auch nicht. Kurt Brumme ist schon näher dran, der machte damals immerhin die Hörfunkreportage. Aber schließlich war es dann doch Ernst Huberty. Dem ist bei diesem Spiel, von dem Menschen, die sich mit Sport auskennen, sagen, es sei spannend gewesen, bestimmt vor Aufregung der Scheitel in die Hose gerutscht.

Wenn Sie übrigens auch eine Frage zum Fernsehen haben, zögern Sie nicht, mich mitten in der Nacht zu Hause anzurufen. Oder noch besser: Schicken Sie eine E-Mail an fragen@fernsehlexikon.de. Die Antworten stehen dann unter „Antworten“. Ach was.

Michael, 3. Dezember 2006, 21:47.

Neues vom Alten

Der Alte hört auf. Wie sein Darsteller Rolf Schimpf glaubt, gerade noch rechtzeitig, denn „es soll ja glaubwürdig wirken, wenn ich einen Kommissar spiele“. Schimpf ist 82.

Michael, 3. Dezember 2006, 21:45.
Blättern:  1 2 3 4


Das Buch

die Autoren

Weitere Bücher

New York für Fern-SeherDie kleine House-Apotheke

Links